Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Bauelementen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum einen besteht in der Bautechnik ein wachsender Bedarf an plattenförmigen Bauelementen, die für Schall- und/oder Wärmeisolierungen geeignet oder für nichttragende Zwischenwände oder Raumteiler verwendbar sind. Diese Bauelemente sollen auf einfache und kostengünstige Weise aus in grosser Menge verfügbaren Materialien herstellbar sein und keine gesundheitsschädigenden Substanzen enthalten, die bei der Verarbeitung oder nach ihrem Einbau freigesetzt werden. Zum anderen fallen mit zunehmendem Umweltbewusstsein wachsende Mengen an Altpapier an, welche den Bedarf für die bisherige hauptsächliche Verwendung, nämlich die Herstellung von Neupapier, übersteigen.
Es ist bekannt, plattenförmige Bauelemente für die angegebenen Verwendungszwecke durch Einmischen von geschnittenem Stroh in Zementmischungen herzustellen. Ferner ist bekannt, plattenförmige Bauelemente aus geschäumten Kunststoffen, z.B. Styropor, als Schall- und/oder Wärmeisolierungen zu verwenden. Weiterhin ist bekannt, Glaswolle oder Glasfasergewebe als isolierende Zwischenschichten in Mauerwerk einzubringen. Ausserdem ist bekannt, Altpapier, vorzugsweise mit Holz- oder Strohstoff, und weiteren Zuschlagmitteln wie Ton, Kieselgur und Bindemittel zu einer plastischen Masse zu verarbeiten, die nach dem Tränken mit heissem Leinöl und Zinkchloridlösung oder Wasserglas durch Pressen zu Hohlkörpern verformt wird.
Die erhaltenen Hohlformen können beispielsweise als Container, Röhren, Eimer, Kleinmöbel, Spielzeuge oder Puppenköpfe verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einerseits ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Bauelementen, die sich durch ein geringes Gewicht und gute Isoliereigenschaften auszeichnen, zu schaffen und andererseits anfallende grosse Altpapiermengen einer wirtschaftlich sinnvollen Verwertung zuzuführen.
Die gestellte Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 definierte Verfahren gelöst.
Dieses Verfahren ermöglicht einerseits eine einfache und kostengünstige Herstellung von plattenförmigen Bauelementen und andererseits eine sinnvolle Verwertung von in grossen Mengen anfallendem Altpapier, insbesondere Zeitungspapier. Bei der Durchführung des Verfahrens erfolgt die Suspendierung in Wasser und die erste grobe Zerfaserung in der Regel in einem sogenannten Pulper oder Stofflöser, der im allgemeinen die Form eines Bottichs hat und einen Siebboden aufweist. Das beispielsweise zu Ballen gepresste Altpapier und das Wasser werden von oben in den Bottich eingebracht und mittels eines im unteren Bereich angeordneten Rotors innig vermischt, sodass das Altpapier im Wasser suspendiert und grob zerfasert wird. Der Rotor ist dabei zweckmässigerweise so ausgebildet, dass durch die Wassereinwirkung möglichst nur das Altpapier zerkleinert wird, nicht aber verunreinigende Begleitstoffe.
Die Papiersuspension, auch als "aufgelöster" Faserstoff bezeichnet, verlässt den Pulper durch den im Boden des Bottichs angeordneten Siebboden.
Bei der Herstellung der Bauelemente kann auf eine Klassierung des suspendierten Faserstoffs in der Regel ebenso verzichtet werden wie auf Verfahrensschritte zum Entfernen von Druckfarben oder bituminösen Begleitstoffen.
Die durch den Siebboden abfliessende Papier- oder Faserstoffsuspension wird anschliessend gemahlen, um eine gleichmässige breiartige Pulpe zu erhalten. Das Mahlen kann beispielsweise mit Hilfe von Mahlmaschinen, z.B. einem Holländer, oder mit Hilfe von Kegelmühlen oder Scheibenrefinern durchgeführt werden. Die so erhaltene Pulpe wird in flache Formen, die zweckmässigerweise mit einem Siebboden ausgestattet sind, gegossen. Die Pulpe wird in der Form soweit entwässert, dass in der Form ein einigermassen formstabiler Rohling zurückbleibt. Dieser kann entweder in der Form oder vorteilhafterweise auf einem Trockengestell, gegebenenfalls unter Einwirkung von Warmluft, getrocknet werden und ergibt so das plattenförmige Bauelement.
Dieses zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und durch gute Isoliereigenschaften gegenüber Schall und/oder Wärme aus und kann mit Vorteil für Isolierungen verwendet werden. Das Bauelement ist ausserdem ausreichend stabil, um für nichttragende Bauelemente, z.B. Zwischenwände oder Raumteiler, verwendet zu werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 umschrieben.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 bietet die Möglichkeit, plattenförmige Bauelemente in besonders einfacher und kostengünstiger Weise herzustellen, da durch den Leimgehalt von mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des Altpapiers, wie er beispielsweise bei Zeitungspapier anzutreffen ist, auf die Zugabe weiterer Bindemittel verzichtet werden kann und ohne deren Zugabe ausreichend stabile Bauelemente für Isolierzwecke erhalten werden. Werden höhere Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Festigkeit, gestellt, so empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 3. Die Auswahl des Bindemittels richtet sich dabei insbesondere nach dem beabsichtigten Verwendungszweck der fertigen plattenförmigen Bauelemente. Sollen Bauelemente erhalten werden, die sich durch Zähigkeit und/oder Biegsamkeit auszeichnen, wie sie insbesondere für Innenraumisolierungen, z.B.
Schallschluckwände, geeignet sind, so empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 4. Für die Herstellung von für die Verwendung als Zwischenwände oder Raumteiler geeigneten plattenförmigen Bauelementen ist hingegen die Ausgestaltung nach Anspruch 5 zu bevorzugen, da durch die Zugabe von Gips, der mit Wasser zu einer harten Masse erstarrt, oder hydraulischen Bindemitteln, wie Zement, plattenförmige Bauelemente mit hoher Steifigkeit und Festigkeit erhalten werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 erlaubt die Anpassung der fertigen Bauelemente in besonders vorteilhafter Weise an die an sie gestellten Anforderungen. Werden beispielsweise Bauelemente besonders hoher Dichte gefordert, so kann diese Eigenschaft durch die Zugabe von Kieselerde oder Tonen erreicht werden. Soll hingegen das fertige plattenförmige Bauelement sich durch besondere Porosität auszeichnen, wie dies beispielsweise für Schallschluckwände gefordert wird, so kann diese Porosität durch Zugabe von porösen Materialien, wie Styropor, insbesondere Styroporperlen, oder Blähton oder Schaumglas, vorzugsweise in Form von Granulaten, erreicht werden.
Eine besonders hohe mechanische Stabilität kann den fertigen plattenförmigen Bauelementen mittels der Ausgestaltung nach Anspruch 7 verliehen werden. Das als Armierung vorgesehene Material wird zweckmässigerweise in die Form eingelegt und mit der Pulpe umgossen. Im Zuge des Entwässerungsvorganges wird dann das Armierungsmaterial fest von der aus der Pulpe gebildeten Fasermasse umschlossen. Eine besonders hohe mechanische Stabilität wird dabei durch die Verwendung von Draht, insbesondere Drahtgeflecht, als Armierungsmaterial erreicht. Durch das Einbetten von Glas- oder Mineralfasern, die in Form von Strängen oder vorzugsweise Geweben, wie Glasfaserrovings, eingebracht werden, lassen sich besonders vorteilhafte mechanische Eigenschaften erzielen.
Um plattenförmige Bauelemente mit besonders glatter Oberfläche zu erhalten, empfiehlt sich eine Oberflächenbeschichtung entsprechend der Ausgestaltung nach Anspruch 8. Je nach beabsichtigtem Verwendungszweck kann die Beschichtung ein- oder beidseitig vorgenommen werden. Die Auswahl des zur Beschichtung verwendeten Materials richtet sich danach, für welche Zwecke das fertige plattenförmige Bauelement letztendlich verwendet werden soll. Ist beispielsweise eine Verwendung als Zwischenwände oder Raumteiler vorgesehen, so wird mit Vorteil die Ausgestaltung nach Anspruch 9 angewendet, da auf diese Weise Bauelemente mit glatter Oberfläche, die anschliessend mit einem Anstrich versehen oder mit Tapete beklebt werden kann, erhalten werden.
Nach dieser Ausgestaltung hergestellte plattenförmige Bauelemente zeigen ein ansprechendes Äusseres und sind von in gleicher Weise beschichtetem Mauerwerk visuell nicht zu unterscheiden. Ausserdem können dem Beschichtungsmaterial, sofern eine bestimmte Farbgebung erwünscht ist, Pigmente beigemischt werden. Mittels der Ausgestaltung nach Anspruch 10 können plattenförmige Bauelemente mit wasserabstossender oder feuchtigkeitsresistenter Oberfläche erhalten werden, wodurch eine Verwendung in Feuchträumen ermöglicht wird. Ausserdem können die Bauelemente ein- oder beidseitig mit einer Metallbeschichtung, z.B. einem Überzug aus Aluminiumfolie oder Aluminiumblech, versehen werden, wie dies die Ausgestaltung nach Anspruch 11 vorsieht.
Bevorzugte Verwendungen der nach dem Verfahren der eingangs erwähnten Art hergestellten plattenförmigen Bauelemente sind in den Ansprüchen 12 und 13 umschrieben. Die plattenförmigen Bauelemente eignen sich besonders für die Fertigbauweise und liefern ausserdem Isolierungen, durch die der Einsatz von Asbest mit seinen schädigenden Auswirkungen weitgehend vermieden werden kann. Die plattenförmigen Bauelemente lassen sich leicht bearbeiten und können, sofern gewünscht, durch Aufkleben, Aufschrauben oder Aufnageln mit dem Mauerwerk oder mit Holz verbunden werden. Ihre Abmessungen können leicht dem beabsichtigten Verwendungszweck angepasst werden, da sich die plattenförmigen Bauelemente entweder in der gewünschten Grösse herstellen lassen, oder durch Sägen oder Schneiden auf das gewünschte Format gebracht werden können.
Ausserdem können die plattenförmigen Bauelemente in Rahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff eingepasst oder auf diesen befestigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben; dabei zeigen:
Fig. 1 ein plattenförmiges Bauelement im Schnitt, hergestellt ohne Verwendung von Bindemitteln oder Füllstoffen;
Fig. 2 ein unter Verwendung eines Bindemittels hergestelltes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 3 ein unter Verwendung von teilchenförmigem porösem Material als Füllstoff hergestelltes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 4 ein mit einer Armierung aus Draht oder strangförmigem fasrigem Material versehenes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 5 ein mit einer Armierung aus Drahtnetz oder Glasfasergewebe versehenes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 6 ein beidseitig mit einer Oberflächenbeschichtung versehenes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 7 ein einseitig mit einer Oberflächenbeschichtung versehenes plattenförmiges Bauelement im Schnitt;
Fig. 8 ein einseitig mit einer Metallauflage versehenes plattenförmiges Bauelement im Schnitt.
Fig. 1 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 2, welches einen Grundkörper 4 mit durchgehend feinfasriger Struktur aus fest aneinander haftenden Zellulosefasern und annähernd glatte Oberflächen 6 aufweist. Das Bauelement 2 wurde ausschliesslich unter Verwendung von mit Wasser aufgeschlossenem Altpapier ohne Zusatz eines Bindemittels oder Füllstoffes hergestellt. Die Bindung der Zellulosefasern untereinander wird ausschliesslich durch die im als Ausgangsmaterial verwendeten Altpapier vorhandenen Leim bewirkt und verleiht dem Bauelement eine für viele Verwendungszwecke ausreichende mechanische Stabilität.
Fig. 2 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 12 mit höherer Festigkeit und höherer Dichte. Diese Eigenschaften beruhen auf einem Gehalt an einem hydraulischen Bindemittel, welches zu einer festen Masse 14 abbindet, in die Zellulosefasern 16 eingelagert sind. Durch das Aushärten des Bindemittels wird dem plattenförmigen Bauelement eine wesentlich höhere mechanische Stabilität verliehen, als sie bei ohne Bindemittel hergestellten Bauelementen erreicht werden kann.
Fig. 3 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 22 mit einem aus Zellulosefasern gebildeten feinfaserigen Grundmaterial 24, in das partikelförmige Teilchen 26 eines als Füllstoff verwendeten porösen Materials, z.B. Körnchen aus Blähton oder Schaumglasgranulat, eingelagert sind. Auf diese Weise wird die Porosität des plattenförmigen Bauelementes erhöht, wobei gleichzeitig eine Herabsetzung seines Gewichtes erfolgt. Derartige ein poröses Füllmaterial enthaltende plattenförmige Bauelemente eignen sich insbesondere für Schallisolierungen.
Fig. 4 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 32 mit einer in das faserförmige Grundmaterial 34 eingelagerten Armierung aus Glasfasersträngen 36. Durch diese Armierung wird die mechanische Stabilität des plattenförmigen Bauelementes, insbesondere seine Biegefestigkeit wesentlich erhöht. Die Glasfaserstränge 36 werden zweckmässigerweise während des Formgebungsvorganges in die Giessform eingelegt und mit der flüssigen Pulpe umgossen. Während der Entwässerung der Pulpe und dem nachfolgenden Trocknen werden die Glasfaserstränge 36 praktisch vollständig von dem faserigen Grundmaterial 34 umschlossen und von diesem fest gebunden.
Fig. 5 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 42 mit einer in das faserige Material 44 eingelagerten Armierung aus Drahtgeflecht 46. Durch die Einbettung des Drahtgeflechtes 46 in das faserige Material 44 wird die mechanische Stabilität, insbesondere die Biegefestigkeit, des Bauelementes in erheblichem Masse erhöht. Die Herstellung erfolgt in der Regel wie bei Fig. 4 beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 52 mit einer beidseitigen Beschichtung 54 aus Gips, welche fest mit dem Grundkörper 56 aus faserigem Material verbunden ist. Durch diese Beschichtung mit Gips wird einerseits die mechanische Festigkeit des Bauelementes 52 erhöht und ausserdem erreicht, dass die Oberflächen dicht und glatt sind und gewünschtenfalls mit einem Anstrich versehen werden können. Derartige plattenförmige Bauelemente werden mit Vorteil für Zwischenwände oder Raumteiler verwendet.
Fig. 7 zeigt ein plattenförmiges Bauelement 62, welches einseitig mit einer Beschichtung 64 aus Kunstharz oder Bitumen versehen ist. Die Beschichtung 64 wird beispielsweise durch Aufspritzen oder Aufstreichen von Bitumen oder Kunstharz auf den Grundkörper 66 aus faserigem Material erzeugt. Die Beschichtung mit Kunstharz oder Bitumen bildet einen feuchtigkeitsundurchlässigen und wasserabstossenden Überzug auf dem Grundkörper 64 und ermöglicht dessen Verwendung in Feuchträumen, z.B. für Isolierungen im Tiefbau.
Fig. 8 zeigt ein Bauelement 72, welches einseitig mit einer Metallauflage 74, beispielsweise aus Aluminiumfolie, versehen ist. Die Metallauflage 74 ist mit dem Grundkörper 76 aus faserigem Material durch eine Haftmittelschicht 78 fest verbunden. Die Metallauflage 74 bewirkt eine Reflexion auftreffender Wärmestrahlung. Die Bauelemente 72 zeichnen sich aufgrund der Reflexionswirkung der Metallauflage 72 durch eine gute Abschirmwirkung aus und sind in hervorragender Weise für Wärmeisolierungen geeignet.
The invention relates to a method for producing plate-shaped components according to the preamble of patent claim 1.
On the one hand, there is a growing demand in building technology for plate-shaped components which are suitable for sound and / or heat insulation or can be used for non-load-bearing partitions or room dividers. These components should be simple and inexpensive to manufacture from a large amount of available materials and should not contain any harmful substances that are released during processing or after their installation. On the other hand, with increasing environmental awareness, there is a growing amount of waste paper, which exceeds the need for the previous main use, namely the production of new paper.
It is known to produce plate-shaped components for the specified purposes by mixing cut straw in cement mixtures. It is also known to use plate-shaped components made of foamed plastics, e.g. Styrofoam to be used as sound and / or heat insulation. It is also known to introduce glass wool or glass fiber fabric as insulating intermediate layers in masonry. In addition, it is known to process waste paper, preferably with wood or straw, and other additives such as clay, kieselguhr and binder to form a plastic mass which, after soaking with hot linseed oil and zinc chloride solution or water glass, is pressed into hollow bodies by pressing.
The hollow shapes obtained can be used, for example, as containers, tubes, buckets, small pieces of furniture, toys or doll heads.
The object of the invention is, on the one hand, to create a simple and inexpensive method for producing plate-shaped components which are distinguished by a low weight and good insulating properties, and, on the other hand, to recycle large amounts of waste paper which are economically viable.
The stated object is achieved by the method defined in the characterizing part of patent claim 1.
On the one hand, this method enables a simple and inexpensive production of plate-shaped components and, on the other hand, a sensible recycling of waste paper accumulating in large quantities, in particular newsprint. When the method is carried out, the suspension in water and the first coarse defibration are generally carried out in a so-called pulper or pulper, which is generally in the form of a vat and has a sieve bottom. The waste paper, for example pressed into bales, and the water are introduced into the tub from above and mixed intimately by means of a rotor arranged in the lower area, so that the waste paper is suspended in the water and roughly defibrated. The rotor is expediently designed such that, as far as possible, only the waste paper is shredded by the action of water, but not contaminating accompanying substances.
The paper suspension, also referred to as "dissolved" pulp, leaves the pulper through the sieve plate arranged in the bottom of the tub.
In the production of the components, a classification of the suspended fibrous material can generally be dispensed with as well as process steps for removing printing inks or bituminous accompanying substances.
The paper or fiber suspension flowing out through the sieve bottom is then ground in order to obtain a uniform pulp-like pulp. Grinding can be carried out, for example, using grinding machines, e.g. a Dutchman, or with the help of cone mills or disc refiners. The pulp thus obtained is poured into flat molds, which are expediently equipped with a sieve plate. The pulp is dewatered in the mold to such an extent that a somewhat dimensionally stable blank remains in the mold. This can be dried either in the form or advantageously on a drying rack, possibly under the influence of warm air, and thus results in the plate-shaped component.
This is characterized by a low weight and good insulation properties against sound and / or heat and can be used advantageously for insulation. The component is also sufficiently stable to be used for non-load-bearing components, e.g. Partitions or partitions to be used.
Advantageous embodiments of the method are described in claims 2 to 11.
The embodiment according to claim 2 offers the possibility of producing plate-shaped components in a particularly simple and cost-effective manner, since the glue content of at least 5% by weight, based on the dry weight of the waste paper, as is found, for example, in newsprint, means the addition of further Binder can be dispensed with and sufficiently stable components for insulation purposes can be obtained without their addition. If higher demands are placed on the mechanical properties, in particular the strength, the configuration according to claim 3 is recommended. The selection of the binder is based in particular on the intended use of the finished plate-shaped components. If components are to be obtained which are characterized by toughness and / or flexibility, such as are used in particular for interior insulation, e.g.
Sound-absorbing walls are suitable, the configuration according to claim 4 is recommended. For the production of plate-shaped components suitable for use as partition walls or room dividers, on the other hand, the configuration according to claim 5 is to be preferred, since by adding gypsum which forms with water hard mass solidifies, or hydraulic binders such as cement, plate-shaped components with high rigidity and strength can be obtained.
The embodiment according to claim 6 allows the adaptation of the finished components in a particularly advantageous manner to the requirements placed on them. If, for example, components with a particularly high density are required, this property can be achieved by adding silica or clays. If, on the other hand, the finished plate-shaped component is to be distinguished by special porosity, as is required, for example, for sound-absorbing walls, this porosity can be achieved by adding porous materials, such as polystyrene, in particular polystyrene beads, or expanded clay or foam glass, preferably in the form of granules.
A particularly high mechanical stability can be imparted to the finished plate-shaped components by means of the configuration according to claim 7. The material provided as reinforcement is expediently placed in the mold and cast with the pulp. In the course of the dewatering process, the reinforcement material is then firmly enclosed by the fiber mass formed from the pulp. A particularly high mechanical stability is achieved by using wire, in particular wire mesh, as the reinforcing material. By embedding glass or mineral fibers, which are introduced in the form of strands or preferably fabrics, such as glass fiber rovings, particularly advantageous mechanical properties can be achieved.
In order to obtain plate-shaped components with a particularly smooth surface, a surface coating corresponding to the configuration according to claim 8 is recommended. Depending on the intended use, the coating can be carried out on one or both sides. The selection of the material used for the coating depends on the purposes for which the finished plate-shaped component is ultimately to be used. If, for example, use as partition walls or room dividers is provided, the embodiment according to claim 9 is advantageously used, since in this way components with a smooth surface, which can subsequently be provided with a paint or glued with wallpaper, are obtained.
Plate-shaped components produced according to this configuration have an appealing exterior and cannot be distinguished visually from masonry coated in the same way. In addition, pigments can be added to the coating material if a specific color is desired. By means of the configuration according to claim 10, plate-shaped components with a water-repellent or moisture-resistant surface can be obtained, which enables use in damp rooms. In addition, the components can be coated on one or both sides with a metal coating, e.g. a coating of aluminum foil or aluminum sheet, as provided in the embodiment according to claim 11.
Preferred uses of the plate-shaped components produced by the method of the type mentioned at the outset are described in claims 12 and 13. The plate-shaped components are particularly suitable for prefabricated construction and also provide insulation that largely prevents the use of asbestos with its harmful effects. The plate-shaped components are easy to work with and, if desired, can be connected to the masonry or wood by gluing, screwing or nailing. Their dimensions can easily be adapted to the intended use, since the plate-shaped components can either be produced in the desired size or can be cut to the desired format by sawing or cutting.
In addition, the plate-shaped components can be fitted into frames made of wood, metal or plastic or attached to them.
Embodiments of the invention are described below with reference to the drawings; show:
1 shows a plate-shaped component in section, produced without the use of binders or fillers.
Figure 2 shows a plate-shaped component made using a binder in section.
3 shows a plate-shaped component produced using particulate porous material as filler in section;
4 shows a plate-shaped component with a reinforcement made of wire or strand-like fibrous material in section;
5 shows a section of a plate-shaped component provided with a reinforcement made of wire mesh or glass fiber fabric;
6 shows a plate-shaped component on both sides with a surface coating in section;
7 shows a section of a plate-shaped component provided with a surface coating;
Fig. 8 is a plate-shaped component provided on one side with a metal support in section.
1 shows a plate-shaped component 2 which has a base body 4 with a continuously fine-fiber structure made of cellulose fibers firmly adhering to one another and approximately smooth surfaces 6. The component 2 was produced exclusively using waste paper digested with water without the addition of a binder or filler. The binding of the cellulose fibers to one another is brought about exclusively by the glue present in the waste paper used as the starting material and gives the component sufficient mechanical stability for many purposes.
Fig. 2 shows a plate-shaped component 12 with higher strength and higher density. These properties are based on a content of a hydraulic binder which sets to a solid mass 14 in which cellulose fibers 16 are embedded. By curing the binder, the plate-shaped component is given a much higher mechanical stability than can be achieved with components produced without a binder.
Fig. 3 shows a plate-shaped component 22 with a fine-fiber base material 24 formed from cellulose fibers, into which particle-shaped particles 26 of a porous material used as filler, e.g. Granules made of expanded clay or foam glass granulate are embedded. In this way, the porosity of the plate-shaped component is increased, and at the same time its weight is reduced. Such plate-shaped components containing a porous filling material are particularly suitable for sound insulation.
FIG. 4 shows a plate-shaped component 32 with a reinforcement made of glass fiber strands 36 embedded in the fibrous base material 34. This reinforcement significantly increases the mechanical stability of the plate-shaped component, in particular its flexural strength. The glass fiber strands 36 are expediently placed in the casting mold during the shaping process and cast with the liquid pulp. During the dewatering of the pulp and the subsequent drying, the glass fiber strands 36 are almost completely enclosed by the fibrous base material 34 and firmly bound by it.
Fig. 5 shows a plate-shaped component 42 with a reinforcement made of wire mesh 46 embedded in the fibrous material 44. By embedding the wire mesh 46 in the fibrous material 44, the mechanical stability, in particular the bending strength, of the component is increased to a considerable extent. The production is usually carried out as described in FIG. 4.
6 shows a plate-shaped component 52 with a coating 54 made of plaster on both sides, which is firmly connected to the base body 56 made of fibrous material. This coating with gypsum on the one hand increases the mechanical strength of the component 52 and also ensures that the surfaces are dense and smooth and, if desired, can be provided with a paint. Such plate-shaped components are advantageously used for partition walls or room dividers.
Fig. 7 shows a plate-shaped component 62, which is provided on one side with a coating 64 made of synthetic resin or bitumen. The coating 64 is produced, for example, by spraying or spreading bitumen or synthetic resin onto the base body 66 made of fibrous material. The coating with synthetic resin or bitumen forms a moisture-impermeable and water-repellent coating on the base body 64 and enables its use in damp rooms, e.g. for insulation in civil engineering.
FIG. 8 shows a component 72 which is provided on one side with a metal pad 74, for example made of aluminum foil. The metal pad 74 is firmly connected to the base body 76 made of fibrous material by means of an adhesive layer 78. The metal pad 74 causes a reflection of incident heat radiation. The components 72 are distinguished by a good shielding effect due to the reflective effect of the metal support 72 and are outstandingly suitable for thermal insulation.