Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen von auf Zähnen eines Gebisses mittels einer Klebeverbindung vorübergehend befestigten Trägerelementen aus Glas, Kunststoff oder Keramik zur Anordnung einer Zahnkorrekturspange.
Das Entfernen von herkömmlichen Zahnspangen mit Trägerelementen aus Metall ist hinlänglich bekannt und wird mit mechanischen Mitteln wie beispielsweise Zangen durchgeführt. Eine neue Entwicklung sind nun Zahnspangen mit Trägerelementen aus einem farblosen Material, wie beispielsweise Kunststoffe, Glas oder Keramik. Solche Trägerelemente werden vorwiegend dazu eingesetzt, um die optisch unvorteilhaft wirkenden glänzenden Metallelemente einer herkömmlichen Zahnspange zu ersetzen. Diese neuen Trägerelemente lassen sich nun nicht mehr gleich problemlos wie solche aus Metall vom Zahn entfernen, da es sich vorwiegend um hochfeste, harte, aber relativ spröde Materialien handelt, welche bei hoher mechanischer Beanspruchung, wie sie beim Entfernen vom Zahn mit herkömmlichen mechanischen Hilfsmitteln auftreten, zum Zerbrechen oder Zerbröseln neigen.
Danach bleiben Reste dieser Trägerelemente auf dem Zahn zurück und müssen aufwendig mit in der Zahntechnik üblichen Mitteln wie Fräser und dergleichen entfernt werden, wobei sich infolge der sehr grossen Härte dieser Materialien wieder Probleme stellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, einen Weg zum einfachen, vollständigen, sicheren und für die betroffene Person schmerzlosen Entfernen solcher Trägerelemente zu finden.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung gelöst, welche sich durch die Merkmale gemäss Patentanspruch 1 auszeichnet.
Es hat sich gezeigt, dass mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung die Klebeverbindung zwischen Zahn und Trägerelement derart beeinflusst wird, dass sich anschliessend das Trägerelement sicher und ohne grossen Kraftaufwand mechanisch vom Zahn entfernen lässt. Dadurch, dass kein grosser Kraftaufwand mehr notwendig ist, bleiben die Trägerelemente beim Ablösevorgang intakt und zerbrechen nicht mehr. Ebenfalls durch den geringen Kraftaufwand bedingt ist das Entfernen für die betroffene Person nicht mehr schmerzhaft und geht zudem schnell vonstatten. Im weiteren hat der LASER-Strahl gegenüber anderen Energieformen wie beispielsweise Ultraschall den Vorteil, dass er keine unerwünschten Nebeneffekte wie beispielsweise eine Schwächung des Zahnes selbst bei anbringen von Ultraschall zur Folge hat.
Das Werkzeug ist vorteilhaft mit einem Adapter versehen, welcher eine etwa dem Umriss des abzulösenden Trägerelementes entsprechende Aussparung aufweist. Dadurch ist das Werkzeug leicht auf das Trägerelement aufsetzbar. Um das Werkzeug für verschieden geformte Trägerelemente einsetzbar zu machen, ist es besonders vorteilhaft, den Adapter auswechselbar zu gestalten.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sieht vor, den Adapter drehbar am Werkzeug anzuordnen und in vorteilhafter Weise mit Greifmitteln für das mechanische Entfernen des Trägerelementes nach erfolgter Zufuhr des LASER-Strahls auszurüsten. Dadurch lassen sich die Trägerelemente in einem Arbeitsgang mit demselben Werkzeug entfernen.
Um bei der Anwendung des Werkzeuges unbeabsichtigte Verletzungen des Mund- und Rachenraumes durch den LASER-Strahl zu vermeiden wird vorzugsweise eine mechanische Vorrichtung zur Begrenzung des LASER-Strahls in Richtung der Austrittsöffnung vorgesehen. Dadurch kann der LASER-Strahl nur noch zwischen der Austrittsöffnung und der Begrenzungsvorrichtung wirken und in keinem Falle eine Beeinträchtigung im Raume hinter der Begrenzungsvorrichtung verursachen.
Insbesondere für den Einsatz im hinteren Gebissbereich bei schwieriger Zugänglichkeit ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen, bei welcher das Werkzeug an seinem vorderen Ende Mittel zum Umlenken des LASER-Strahls aus der Werkzeugachse heraus aufweist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtungen werden folgend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 skizzenhaft ein menschliches Gebiss mit daran befestigter Zahnspange;
Fig. 2 schematisch eine erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 3 schematisch das vordere Ende eines Werkzeuges mit Adapter im Schnitt;
Fig. 4 schematisch eine Ausführungsform einer mechanischen Begrenzungsvorrichtung des LASER-Strahls.
Fig. 1 zeigt eine am Gebiss 1 angeordnete Zahnkorrekturspange 2, bestehend aus Trägerelementen 3 sowie dem Spanndraht 4. Die Trägerelemente 3 werden auf den Zahnoberflächen 5 mittels eines Klebers befestigt. Danach wird der Spanndraht 4 durch Führungsrillen in den Trägerelementen 3 eingelegt und gespannt. Beim Entfernen der Zahnkorrekturspange wird zuerst der Spanndraht 4 entfernt und danach die Trägerelemente 3 von den Zahnoberflächen 5 entfernt.
Für das Entfernen von Trägerelementen insbesondere aus Glas oder Keramik wird beispielsweise eine Vorrichtung nach Fig. 2 verwendet. Im Gerätekasten 6 wird ein LASER-Strahl 10 erzeugt, welcher über eine Zuleitung 7 zum Werkzeug 8 geführt wird. Dieses Werkzeug 8 weist an seinem vorderen Ende einen Adapter 9 auf, welcher derart ausgebildet ist, dass er von vorne über ein Trägerelement auf den Zahn aufgesetzt werden kann um den LASER-Strahl 10 auf die Klebefläche zwischen Zahnoberfläche und Trägerelement zu richten. Vorteilhaft ist dieser Adapter 9 auswechselbar angeordnet, beispielsweise klemm- oder verschraubbar mit der Werkzeugspitze.
Fig. 3 zeigt nun die Spitze des Werkzeuges 8 mit Adapter 9 über einem Trägerelement 3. Der LASER-Strahl 10 wirkt durch das Trägerelement 3 auf die Klebeschicht 11 des Trägerelementes 3. Der Adapter 9 ist hier mit dem Werkzeug 8 verschraubt und weist ein Kunststoffelement 12 auf, welches genau über das Trägerelement 3 passt und damit das Werkzeug 8 exakt positioniert. Durch Verdrehen des Werkzeuges 8 kann nun das Trägerelement 3 von der Zahnoberfläche 5 abgeschert und damit entfernt werden.
In Fig. 4 ist nun am Werkzeug 8 eine Begrenzungsvorrichtung 13 für den LASER-Strahl 10 dargestellt, welche ein Trägergestänge 14 und eine Begrenzungsplatte 15 aufweist, welche den LASER-Strahl 10 unterbricht. Diese Vorrichtung behindert den Einsatz des Werkzeuges 8 an der Zahnoberfläche 5 nicht, verhindert aber, dass der LASER-Strahl 10 ungewollt an irgendeine Stelle im Mund- oder Rachenraum gelangen kann, solange das Werkzeug 8 noch nicht auf ein Trägerelement 3 aufgesetzt worden ist.
The present invention relates to a device for detaching support elements made of glass, plastic or ceramic temporarily attached to teeth of a bit by means of an adhesive connection, for arranging a tooth correction brace.
The removal of conventional braces with carrier elements made of metal is well known and is carried out using mechanical means such as pliers. A new development is now braces with carrier elements made of a colorless material, such as plastics, glass or ceramics. Such carrier elements are mainly used to replace the optically disadvantageous shiny metal elements of a conventional brace. These new carrier elements can no longer be removed from the tooth with the same ease as those made of metal, since they are predominantly high-strength, hard but relatively brittle materials which are subjected to high mechanical stresses, such as occur when conventional teeth are removed from the tooth , tend to break or crumble.
Thereafter, residues of these carrier elements remain on the tooth and have to be removed in a complex manner using means customary in dental technology, such as milling cutters and the like, problems arising again due to the very great hardness of these materials.
The object of the present invention was to find a way for the simple, complete, safe and painless removal of such carrier elements for the person concerned.
This object is now achieved according to the invention with a device which is characterized by the features according to patent claim 1.
It has been shown that the adhesive connection between tooth and carrier element is influenced by means of the device according to the invention in such a way that the carrier element can then be removed mechanically from the tooth safely and without great effort. Because no great effort is required, the carrier elements remain intact during the detachment process and no longer break. Also due to the low effort, the removal is no longer painful for the person concerned and also takes place quickly. Furthermore, the LASER beam has the advantage over other forms of energy such as ultrasound that it does not result in any undesirable side effects such as a weakening of the tooth even when ultrasound is applied.
The tool is advantageously provided with an adapter which has a recess approximately corresponding to the outline of the carrier element to be detached. As a result, the tool can be easily placed on the carrier element. In order to make the tool usable for differently shaped carrier elements, it is particularly advantageous to make the adapter interchangeable.
Another embodiment of the device according to the invention provides for the adapter to be rotatably arranged on the tool and advantageously equipped with gripping means for the mechanical removal of the carrier element after the LASER beam has been supplied. This allows the carrier elements to be removed in one operation using the same tool.
In order to avoid unintentional injuries to the mouth and throat area by the LASER beam when using the tool, a mechanical device for limiting the LASER beam in the direction of the outlet opening is preferably provided. As a result, the LASER beam can only act between the outlet opening and the delimitation device and in no case cause impairment in the space behind the delimitation device.
A further embodiment of the device is provided, in particular for use in the rear bit area where access is difficult, in which the tool has means at its front end for deflecting the LASER beam out of the tool axis.
Exemplary embodiments of the devices according to the invention are explained in more detail below with reference to drawings.
Show it:
Fig. 1 sketchy a human dentition with braces attached;
2 schematically shows a device according to the invention;
Figure 3 shows schematically the front end of a tool with an adapter in section.
Fig. 4 schematically shows an embodiment of a mechanical limiting device of the LASER beam.
1 shows a tooth correction brace 2 arranged on the dentition 1, consisting of carrier elements 3 and the tension wire 4. The carrier elements 3 are fastened to the tooth surfaces 5 by means of an adhesive. Then the tension wire 4 is inserted and tensioned by guide grooves in the carrier elements 3. When removing the tooth correction brace, the tension wire 4 is first removed and then the carrier elements 3 are removed from the tooth surfaces 5.
A device according to FIG. 2 is used, for example, to remove carrier elements, in particular made of glass or ceramic. A LASER beam 10 is generated in the device box 6 and is guided to the tool 8 via a feed line 7. This tool 8 has at its front end an adapter 9 which is designed such that it can be placed on the tooth from the front via a carrier element in order to direct the LASER beam 10 onto the adhesive surface between the tooth surface and the carrier element. This adapter 9 is advantageously arranged to be exchangeable, for example clampable or screwable with the tool tip.
3 now shows the tip of the tool 8 with the adapter 9 above a carrier element 3. The LASER beam 10 acts through the carrier element 3 on the adhesive layer 11 of the carrier element 3. The adapter 9 is screwed here to the tool 8 and has a plastic element 12, which fits exactly over the carrier element 3 and thus positions the tool 8 exactly. By rotating the tool 8, the carrier element 3 can now be sheared off the tooth surface 5 and thus removed.
In FIG. 4, a limiting device 13 for the LASER beam 10 is shown on the tool 8, which has a support rod 14 and a limiting plate 15 which interrupts the LASER beam 10. This device does not hinder the use of the tool 8 on the tooth surface 5, but prevents the LASER beam 10 from being inadvertently reached anywhere in the mouth or throat as long as the tool 8 has not yet been placed on a carrier element 3.