CH673709A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Waage mit einer Digitalanzeige zur exakten Anzeige des Wägeergebnisses, mit einer Analoganzeige zur überschlägigen Anzeige der Waagenbelastung, wobei die Analoganzeige aus einem waagerechten Band aktivierbarer Punkte besteht, und mit einer digitalen Signalverarbeitungseinheit, die die Digitalanzeige und die Analoganzeige ansteuert und die ausserdem eine Tariermöglichkeit bietet.
Waagen dieser Art sind z.B. aus der DE-OS 26 04 747 bekannt.
Nachteilig an den bekannten Waagen ist, dass die Bedienungsperson in der Analoganzeige nur eine Information über den Bruttowert auf der Waage erhält. Es ist deshalb in der DE-OS 2 536 045 bereits vorgeschlagen worden, zwei Analoganzeigen nebeneinander anzuordnen, von denen die eine den Bruttowert und die andere den Tarawert anzeigt. Aus der Differenz der beiden Analoganzeigen kann dann der Nettowert abgeschätzt werden. Nachteilig an dieser Lösung ist der hohe Aufwand für die zweite Analoganzeige und die Gefahr der Verwechslung der Brutto- und der Taraanzeige, vor allem, wenn man bedenkt, dass auch negative Nettowerte (Entnahme aus einem gefüllten Taragefäss) vorkommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Analoganzeige für eine elektronische Waage anzugeben, die neben der Bruttoanzeige eine einfache und eindeutige analoge Anzeige des Tarawertes gestattet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass direkt oberhalb oder direkt unterhalb des waagerechten Bandes aktivierbarer Punkte weitere aktivierbare Segmente angeordnet sind, mit denen an einer Vielzahl von Stellen entlang des waagerechten Bandes ein «T»-Symbol aktiviert werden kann und dass beim Tarieren das «T»-Symbol an der Stelle aktiviert wird, die dem Taragewicht auf dem waagerechten Band der Analoganzei-5 ge entspricht.
Der Tarawert wird also durch die Lage des «T»-Symbols angezeigt. Der Nettowert ergibt sich aus der Differenz der Lage des «T»-Symbols und dem Ende des waagerechten Bandes aktivierbarer Punkte. Bei einem positiven Nettowert geht das waa-lo gerechte Band über die Stelle des «T»-Symbols hinaus, bei einem negativen Nettowert reicht das waagerechte Band nicht bis zum «T»-Symbol. Positive und negative Nettowerte sind also verwechslungssicher unterscheidbar.
Das «T»-Symbol kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung ls aus einzelnen aktivierbaren Punkten zusammengesetzt sein.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das «T»-Symbol aus einem senkrechten Strich und mehreren, in waagerechter Reihe angeordneten Punkten zusammengesetzt. Diese in waagerechter Reihe angeordneten Punkte können zweckmässi-20 gerweise ein zweites waagerechtes Band bilden, so dass zusätzlich die Möglichkeit für eine zweite analoge Anzeige besteht. Die senkrechten Striche für das «T»-Symbol können in einer vorteilhaften Weiterbildung als Skalierungsstriche für das waagerechte Band der Analoganzeige benutzt werden, wobei zweck-25 mässigerweise diese Skalierungsstriche in der Umgebung des «T»-Symbols ausgeblendet werden, damit sich das «T»-Symbol besser abhebt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Waage mit Digitalanzeige und Analoganzeige,
Fig. 2 die Anzeige der Waage aus Fig. 1 bei Belastung nur mit einem Taragefäss,
Fig. 3 die Anzeige der Waage aus Fig. 1 nach dem Tarieren, 35 Fig. 4 die Anzeige der Waage aus Fig. 1 mit zusätzlichem Wägegut (dies ist der in Fig. 1 gezeigte Zustand),
Fig. 5 die Anzeige der Waage aus Fig. 1 nach dem Wegnehmen des gefüllten Gefässes,
Fig. 6 die Analoganzeige der Waage in einer anderen Ausgestaltung,
Fig. 7 ein Detail der Analoganzeige in einer ersten Ausgestaltung und
Fig. 8 ein Detail der Analoganzeige in einer zweiten Ausgestaltung.
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Die elektronische Waage in Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 1, einer Waagschale 2, einer Anzeige 3 und Bedienungstasten 4 und 5. Die Taste 4 dient zum Tarieren, die Taste 5 zum Beispiel zum Umschalten zwischen zwei Wägebereichen oder zum so Umschalten zwischen zwei Masseinheiten. Die Anzeige 3 enthält eine Digitalanzeige 6 und eine Analoganzeige in Form eines waagerechten Bandes 7.
Die Anzeige 3 ist in den Figuren 2 bis 5 nochmal für verschiedene Belastungen auf der Waagschale gezeigt: Wird zuerst 55 nur das leere Gefäss auf die Waagschale gestellt, so zeigt die Digitalanzeige 6 dessen Gewicht von 18,780 g an, die Analoganzeige zeigt ein waagerechtes Band 7, dessen Länge ebenfalls dem Gewicht des Gefässes entspricht (Fig. 2). Wird nun durch Betätigen der Tarataste 4 das Gewicht des Gefässes tariert, so 6o ändert sich die Anzeige gemäss Fig. 3: Die Digitalanzeige 6 zeigt 0,000 g, die Länge des Bandes 7 der Analoganzeige bleibt unverändert, da die Analoganzeige den Bruttowert anzeigt. Zur Anzeige des erfolgten Tariervorganges erscheint ein «T»-Sym-bol 9 oberhalb des Bandes 7 der Analoganzeige, und zwar ge-65 nau an der Stelle, an der das Band 7 der Analoganzeige beim Tarieren endete. Wird jetzt Wägegut in das Gefäss gegeben, so zeigt die Digitalanzeige 6 das Gewicht des Wägegutes von z.B. 13,809 g an, das Band 7 der Analoganzeige wandert entspre
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chend der höheren Bruttobelastung weiter und das «T»-Symbol 9 bleibt unverändert an der alten Stelle. Dieser in Fig. 4 gezeigte Zustand entspricht dem Zustand in Fig. 1. Würde jetzt beispielsweise nochmal tariert, um eine zweite Substanz einzuwiegen, so würde die Digitalanzeige 6 wieder 0,000 g anzeigen, die Länge des Bandes 7 der Analoganzeige bliebe unverändert und das «T»-Symbol an der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Stelle würde verschwinden und statt dessen am Ende des Bandes 7 entsprechend der neuen Bruttobelastung erscheinen. Dieser Vorgang kann sich beliebig wiederholen, bis der Gesamtwägebereich der Waage erreicht ist.
In Fig. 5 ist nochmal die Anzeige 3 gezeigt, wenn die Waagschale — ausgehed von dem Zustand gemäss Fig. 3 oder 4 — durch Abnehmen des Gefässes ganz entlastet wird. Da die Waage ja bei leerem Gefäss tariert war, zeigt die Digitalanzeige 6 das negative Gefässgewicht an, das Band 7 der Analoganzeige ist ganz zurückgegangen auf seine Null-Stellung und das «T»-Symbol 9 bleibt an der alten Stelle stehen. Wird anschliessend wieder tariert, so springt die Digitalanzeige auf 0,000 g, das Band der Analoganzeige bleibt in seiner Null-Stellung und das «T»-Symbol 9 verschwindet (bei der Bruttolast 0 wird kein «T»-Symbol aktiviert).
In Fig. 6 ist die Analoganzeige 7 nochmal in einer anderen Ausgestaltung gezeigt. Hier sind die einzelnen «T»-Symbole in senkrechte Striche 8 und in Punkte 10, die ein waagerechtes Band bilden, unterteilt. Durch Aktivieren eines senkrechten Striches 8 und von drei nebeneinanderliegenden Punkten 10 kann das «T»-Symbol aktiviert werden. An den Stellen, die 5%, 10%, 15% etc. des Wägebereiches entsprechen, sind die senkrechten Striche 8 aktiviert und bilden eine Skalierung für das Band 7 der Analoganzeige. An den Stellen, die 10%, 20%, 30% etc. des Wägebereiches entsprechen, ist jeweils auch der anschliessende Punkt 10' aus dem Punkteband für die Darstellung des Querstriches des «T»-Symbols aktiviert, so dass diese Striche länger sind und eine leichtere Orientierung ermöglichen. Durch zusätzliche Beschriftungen 11 kann die Übersichtlichkeit der Analoganzeige noch verbessert werden. Ist kein «T»-Sym-bol aktiviert, so wird die volle Skalierung aktiviert, wird jedoch ein «T»-Symbol 9 aktiviert, so werden die Skalierungsstriche in der Umgebung des «T»-Symbols 9 nicht aktiviert — wie in Fig. 6 gezeigt —, damit sich das «T»-Symbol 9 deutlicher heraushebt.
In den Figuren 7 und 8 ist an zwei verschiedenen Ausgestaltungen gezeigt, wie die Aktivierung der «T»-Symbole durchgeführt werden kann. Die Figuren zeigen jeweils einen vergrösserten Ausschnitt aus der Analoganzeige. In Fig. 7 sind die nebeneinanderliegenden aktivierbaren Punkte 12 zu erkennen, die das waagerechte Band für die Analoganzeige bilden. Darüber befinden sich nebeneinander senkrechte, aktivierbare Striche 13 und 5 unmittelbar darüber wieder aktivierbare Punkte 14, die zusammen ebenfalls ein waagerechtes Band bilden. Durch Aktivierung eines Striches 13 und symmetrisch dazu dreier Punkte 14 wird ein «T»-Symbol angezeigt, wie in Fig. 7 durch die dunklen ausgezogenen Segmente angedeutet ist. Das «T»-Symbol kann io quasianalog mit derselben Schrittweite wie beim Band 7 verschoben werden. Für die Darstellung der Skalierung kann ein Strich 13 allein aktiviert werden (kurze Skalenstriche) oder zusammen mit dem darüber befindlichen Punkt 14 (langer Skalenstrich).
15 In der Ausgestaltung nach Fig. 8 wird die Analoganzeige durch eine Vielzahl von kleinen Quadraten 15 gebildet, die einzeln aktiviert werden können. Diese Anzeigen sind als Matrix-Anzeigen bzw. als Graphik-Anzeigen allgemein bekannt, so dass sie hier in ihrer Grundfunktion nicht erläutert werden 20 müssen. Das Band für die analoge Anzeige wird durch die unterste Punktereihe 16 gebildet, die zweite Reihe bleibt immer deaktiviert und die dritte bis sechste Reihe dient zur Anzeige des «T»-Symbols und ggf. der Skalierung. In der Wahl der Strichlänge der Sklaierung ist man in dieser Ausgestaltung na-25 türlich noch flexibler als in der Ausgestaltung nach Fig. 7, da Skalierungsstriche in drei Strichlängen und Skalierungspunkte möglich sind.
Die in den Figuren dargestellte Anordnung der Teile der Anzeige ist selbstverständlich nur ein mögliches Ausführungs-30 beispiel. Abweichend von den Figuren kann das «T»-Symbol z.B. auch direkt unterhalb des waagerechten Bandes der Analoganzeige angeordnet sein; oder die Digitalanzeige kann über der Analoganzeige angeordnet sein statt unter ihr; oder die Digitalanzeige kann ebenfalls aus einzelnen Punkten aufgebaut 35 sein, so dass sowohl die Analoganzeige als auch die Digitalanzeige auf einer einzigen Matrix-Anzeige realisiert sind. Genauso kann die Skalierung für die Analoganzeige je nach Wunsch grober oder feiner als in den Figuren dargestellt ausgeführt werden.
40 Die Anzeige kann selbstverständlich in beliebigen, bekannten Techniken ausgeführt sein, beispielsweise in Fluoreszenztechnik oder in Leuchtdiodentechnik oder in LCD-Technik. Die Ansteuerung und Aktivierung der einzelnen Segmente und die zugehörige Elektronik sind jedem Elektronikfachmann be-45 kannt, so dass sie hier nicht erläutert werden müssen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronische Waage mit einer Digitalanzeige zur exakten Anzeige des Wägeergebnisse, mit einer Analoganzeige zur überschlägigen Anzeige der Waagenbelastung, wobei die Analoganzeige aus einem waagerechten Band aktivierbarer Punkte besteht, und mit einer digitalen Signalverarbeitungseinheit, die die Digitalanzeige und die Analoganzeige ansteuert und die ausserdem eine Tariermöglichkeit bietet, dadurch gekennzeichnet, dass direkt oberhalb oder direkt unterhalb des waagerechten Bandes aktivierbarer Punkte (7) weitere aktivierbare Segmente (8, 10, 13, 14, 15) angeordnet sind, mit denen an einer Vielzahl von Stellen entlang des waagerechten Bandes ein «T»-Symbol (9) aktiviert werden kann, und dass beim Tarieren das «T»-Symbol (9) an der Stelle aktiviert wird, die dem Taragewicht auf dem waagerechten Band (7) der Analoganzeige entspricht.
2. Elektronische Waage nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, dass das «T»-Symbol (9) aus einzelnen aktivierbaren Punkten (15) zusammengesetzt ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das «T»-Symbol (9) aus einem aktivierbaren senkrechten Strich (8, 13) und mehreren, in waagerechter Reihe angeordneten, aktivierbaren Punkten (10, 14) zusammengesetzt ist.
4. Elektronische Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in waagerechter Reihe angeordneten, aktivierbaren Punkte (10, 14) zur Anzeige der «T»-Symbole (9) zusammen ein zweites waagerechtes Band bilden.
5. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der aktivierbaren senkrechten Striche (8,13) gleichzeitig als Skalierung für das waagerechte Band aktivierbarer Punkte (7) benutzt wird.
6. Elektronische Waage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umgebung des «T»-Symbols (9) die Skalierungsstriche (8, 10') ausgeblendet werden.
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