Claims (4)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Schloss mit einem durch einen Schlüsselbart oder eine Sperrnase ausschiebbaren Riegel und einer Falle mit einem Mitnehmer, in welchen eine Nuss eines Drückers eingreift, wobei bei ausgesperrtem Riegel eine Betätigung der Falle verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (3) in eine Ein-griffsstellung mit der Nuss (4) und aus dieser heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und dass zur Verschwenkung des Mitnehmers (3) mindestens ein Hebel (8) vorgesehen ist, der mit dem Riegel (9), über eine Steuerkurve (10) des Riegels (9), verbunden ist.1. Lock with a bolt that can be pushed out by a key bit or a locking lug and a latch with a driver, in which a follower of a handle engages, whereby actuation of the latch is prevented when the bolt is locked out, characterized in that the driver (3) in a engagement position with the nut (4) and can be pivoted out of it into a release position and that at least one lever (8) is provided for pivoting the driver (3) which is connected to the bolt (9) via a cam (10) of the bolt (9), is connected.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mitnehmer (3') in der Ausklinkstellung ein auf der Schlossplatte vorgesehener Anschlag (11) zur Blockierung des Einschiebens der Falle (2) gegenüberliegt.2. Lock according to claim 1, characterized in that the driver (3') in the release position is opposite a stop (11) provided on the lock plate for blocking the insertion of the latch (2).
3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (2) durch Federkraft (7) gegen seine Ausklinkstellung vorgespannt ist und der Hebel (8) bei eingeschobenem Riegel (9) den Mitnehmer (3) in die Eingriffstellung mit der Nuss (4) drückt, während der Hebel (8) bei ausgesperrtem Riegel (9) den Mitnehmer (3) freigibt.3. Lock according to claim 1, characterized in that the driver (2) is biased by spring force (7) against its release position and the lever (8) when the bolt (9) is pushed in the driver (3) into the engaged position with the nut ( 4) while the lever (8) releases the driver (3) when the bolt (9) is locked out.
BESCHREIBUNGDESCRIPTION
Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einem durch einen Schlüsselbart oder eine Sperrnase ausschiebbaren Riegel und einer Falle mit einem Mitnehmer, in welchen eine Nuss eines Drückers eingreift, wobei bei ausgesperrtem Riegel eine Betätigung der Falle verhindert ist.The invention relates to a lock with a bolt that can be pushed out by means of a key bit or a locking lug and a latch with a driver, in which a follower of a handle engages, actuation of the latch being prevented when the bolt is locked out.
Einstemmschlösser dieser Art sind bekannt, bei welchen die Falle bei ausgesperrtem Riegel blockiert wird. Dadurch ist ein zweiter Verriegelungspunkt zwischen einer Tür und dem Stock gegeben. Bekannte Konstruktionen haben allerdings den Nachteil, dass der Türdrücker ebenfalls blockiert ist und bei Gewaltanwendung über den Drücker die Schlossmechanik bei verriegelter Falle beschädigt oder eventuell die Fallenverriegelung durch Verbiegen der Sperrelemente überwunden wird.Mortise locks of this type are known in which the case is blocked when the bolt is locked out. This provides a second locking point between a door and the floor. However, known constructions have the disadvantage that the door handle is also blocked and if force is used via the handle, the lock mechanism is damaged when the latch is locked or the latch lock may be defeated by bending the blocking elements.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Schlosskonstruktion zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Mitnehmer in eine Eingriffstellung mit der Nuss und aus dieser heraus in eine Ausklinkstellung schwenkbar ist und dass zur Verschwenkung des Mitnehmers mindestens ein Hebel vorgesehen ist, der mit dem Riegel, über eine Steuerkurve des Riegels verbunden ist. Auf diese Weise wird die Falle bei ausgesperrtem Schlossriegel von der Nuss und dem Drücker entkuppelt. Es kann der Drücker in gewohnter Weise bestätigt werden, ohne jedoch die Falle zurückzuziehen. Auch bei Gewaltanwendung auf den Drücker erfolgt keinerlei Einwirkung auf die Falle. Sie verriegelt weiterhin die Tür zusammen mit dem Schlossriegel. Es ist zweckmässig, wenn dem Mitnehmer in der Ausklinkstellung ein auf der Schlossplatte vorgesehener Anschlag zur Blockierung des Einschiebens der Falle gegenüberliegt. Dadurch scheitert auch ein Einbruchsversuch durch Einschieben einer Karte oder einer Klinge in den Spalt zwischen Tür und Stock, mit dem Ziel, die Falle von der Aussenseite unter Umgehung des Drückers einzuschieben. Eine bevorzugte Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer durch durch Federkraft gegen seine Ausklinkstellung vorgespannt ist und der Hebel bei eingeschobenem Riegel den Mitnehmer in die Eingriffstellung mit der Nuss drückt, während der Hebel bei ausgesperrtem Riegel den Mitnehmer freigibt. Sollte etwa durch Anbohren des Schlosses der Hebel ausser Funktion gebracht worden sein, dann bleibt die Falle dennoch weiterhin in ihrer Sperrstellung durch den federbeaufschlagten Mitnehmer verriegelt. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt ein Einstemmschloss, wobei zur besseren Übersichtlichkeit die Bauteile zur Riegelbetätigung, wie beispielsweise ein Schliesszylinder mit Sperrnase, Zuhaltungen und Federn, aber auch der Wechsel und die Federn, beispielsweise für die Falle, weggelassen wurden.The invention aims to obviate this disadvantage and to provide a lock construction which is simple in construction and reliable in operation. This is achieved in that the driver can be pivoted into an engagement position with the nut and out of it into a release position and that at least one lever is provided for pivoting the driver, which is connected to the bolt via a cam of the bolt. In this way, the latch bolt is uncoupled from the follower and the handle when the lock bolt is locked out. The handle can be confirmed in the usual way, but without pulling back the latch. Even if force is used on the handle, there is no effect on the latch. It continues to lock the door along with the deadbolt. It is expedient if a stop provided on the lock plate for blocking the insertion of the latch is located opposite the driver in the release position. As a result, an attempted break-in by inserting a card or a blade into the gap between the door and stick with the aim of inserting the latch from the outside, bypassing the handle, also fails. A preferred embodiment is characterized in that the driver is biased against its release position by spring force and the lever pushes the driver into the engagement position with the nut when the bolt is pushed in, while the lever releases the driver when the bolt is locked out. If, for example, the lever has been rendered inoperative by drilling into the lock, the latch remains locked in its locked position by the spring-loaded driver. An embodiment of the subject invention is shown schematically in the drawing. The figure shows a mortise lock, with the components for bolt actuation, such as a locking cylinder with locking lug, tumblers and springs, but also the change and the springs, for example for the latch, omitted for better clarity.
In einem Schlosskasten 1 ist eine Falle 2 vorgesehen, die einen Mitnehmer 3 trägt. Über eine durch einen Drücker betätigbare Nuss 4 kann die Falle 2 aus einem Schliessblech eines Türstockes zurückgezogen werden. Eine nicht dargestellte Feder im Schlosskasten drückt die Falle bei Freigabe des Drückers wieder in die gezeichnete Position.A latch 2 is provided in a lock case 1 and carries a driver 3 . The latch 2 can be withdrawn from a strike plate of a door frame via a nut 4 that can be actuated by a handle. A spring, not shown, in the lock case pushes the latch back into the position shown when the handle is released.
Der Mitnehmer 3 ist als schwenkbarer Haken ausgebildet, dessen Drehpunkt 5 auf dem Fallenschaft 6 liegt. Eine Feder 7, die sich auf dem Fallenschaft abstützt, greift an den Mitnehmer 3 an. Ferner ist ein Hebel 8 vorgesehen, der eine Wirkverbindung zwischen dem Riegel 9 und dem Mitnehmer 3 herstellt. In der mit vollen Linien dargestellten Position hält der Hebel 8 den Mitnehmer 3 in der ebenfalls mit vollen Linien dargestellten Eingriffsposition mit der Nuss The driver 3 is designed as a pivotable hook whose pivot point 5 lies on the case shaft 6 . A spring 7, which is supported on the case shaft, engages the driver 3. Furthermore, a lever 8 is provided, which creates an operative connection between the bolt 9 and the driver 3 . In the position shown in solid lines, the lever 8 holds the driver 3 in the engaged position with the nut, also shown in solid lines
4.4.
Der Riegel 9 verfugt über eine Flanke, die als Steuerkurve 10 ausgebildet ist und an der der Hebel 8 riegelseitig anliegt. Wird der Riegel 9 durch Betätigung mittels eines Schlüssels in die Sperrstellung ausgeschoben (strichlierte Riegelposition), dann wird der die Steuerkurve 10 abtastende Hebel 8 unter dem Druck der Feder 7 des Mitnehmers 3 in die strichlierte Lage verschoben. Damit fallt die Blockierung des Mitnehmers 3 in der Eingriffstellung mit der Nuss 4 weg. Der Mitnehmer 3 schwenkt in die strichlierte Lage 3', in welcher die Nuss 4 auch bei Betätigung des Drückers den Mitnehmer 3 nicht erreicht. Nuss 4 und Mitnehmer 3 bzw. Falle 2 sind ausgekuppelt und die Falle 2 kann somit durch den Drücker nicht mehr zurückgezogen werden.The latch 9 has a flank which is designed as a cam 10 and on which the lever 8 rests on the latch side. If the bolt 9 is pushed out into the blocking position by actuation using a key (bolt position dashed), then the lever 8 scanning the cam 10 is shifted under the pressure of the spring 7 of the driver 3 into the dashed position. This means that the driver 3 is no longer blocked in the engaged position with the nut 4 . The driver 3 pivots into the dashed position 3', in which the nut 4 does not reach the driver 3 even when the handle is actuated. Follower 4 and driver 3 or latch 2 are disengaged and latch 2 can no longer be pulled back by the handle.
Im Schlosskasten 1 ist ferner ein Anschlag 11 vorgesehen, der dem hochgeschwenkten Minehmer 3' vorgelagert ist und der die Falle 2 in ihrer ausgeschobenen Stellung verriegelt. Es kann somit die Falle bei ausgesperrtem Riegel 9 weder durch den Drücker zurückgezogen, noch durch ein Einbruchswerkzeug in das Schlossgehäuse 1 zurückgeschoben werden.Also provided in the lock case 1 is a stop 11 which is in front of the pivoted-up driver 3' and which locks the latch 2 in its pushed-out position. Thus, when the bolt 9 is locked out, the latch can neither be pulled back by the handle nor pushed back into the lock housing 1 by a burglary tool.
Der Hebel 8 ist derart gelagert, dass er fallenseitig bei zurückgezogenem Riegel 9 (volle Linien) der Einschubbewegung der Falle 2 folgt. Seine Lagerung im Schlossgehäuse 1 ist vereinfacht durch ein Zapfenpaar 12 auf der Schlossplatte und ein weiteres Zapfenpaar 13 auf dem Fallenschaft 6 dargestellt. Der fallensei-tige Kopf 14 des Hebels 8 beschreibt bei der Einschubbewegung der Falle 2 einen Kreisbogen, während der Fallenschaft 6 längs einer Geraden geführt ist. Um zu verhindern, dass infolge des Auseinanderlaufens des Kreisbogens und der Geraden der Unterstützungspunkt (Auflagepunkt) zwischen dem Hebelkopf 14 und dem Mitnehmer 3 zurückweicht und so Mitnehmer 3 und Nuss 4 auskuppeln, trägt der Kopf 14 eine Flanke 15, die auch bei eingezogener Falle und schräg liegendem Hebel 8 den Mitnehmer 3 in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung relativ zum Fallenschaft 6 hält. Es bleibt daher - unversperrtes Schloss vorausgesetzt - die Falle 2 auch in ihrer betriebsmässigen Bewegung über den Mitnehmer 3 mit der Nuss 4 und dem Drücker eingekuppelt. Der Hebel 8 kann im Schlossgehäuse 1 an Stelle des Zapfenpaares 12 durch einen Gehäusezapfen, der in ein Langloch des Hebels 8 eingreift, gefuhrt werden. Alternativ kann der Hebel 8 den auch in eine Nut bzw. ein Langloch in Form der Steuerkurve 10 in den Riegel 9 bzw. den Riegelschaft eingreifen sowie gegebenenfalls auch fallenseitig mit dem Mitnehmer (3) drehbar verbunden sein.The lever 8 is mounted in such a way that it follows the push-in movement of the latch 2 on the latch side when the bolt 9 is retracted (solid lines). Its storage in the lock housing 1 is shown in simplified form by a pair of pins 12 on the lock plate and another pair of pins 13 on the latch shaft 6 . When the latch 2 is pushed in, the head 14 of the lever 8 on the latch side describes an arc of a circle, while the latch shaft 6 is guided along a straight line. In order to prevent the support point (support point) between the lever head 14 and the driver 3 receding as a result of the divergence of the circular arc and the straight line, so that the driver 3 and follower 4 disengage, the head 14 has a flank 15, which remains in place even when the latch and the bolt are retracted inclined lever 8 holds the driver 3 in the position drawn in solid lines relative to the case shaft 6. It therefore remains - assuming the lock is unlocked - the latch 2 also engaged in its operational movement via the driver 3 with the nut 4 and the handle. The lever 8 can be guided in the lock housing 1 in place of the pair of pegs 12 by a housing peg which engages in a slot in the lever 8 . Alternatively, the lever 8 can also engage in a groove or a slot in the form of the control cam 10 in the bolt 9 or the bolt shaft and, if necessary, also be rotatably connected to the driver (3) on the latch side.
55
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1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings