CH669405A5 - - Google Patents
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- D01H1/14—Details
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verminderung des Lärms und der Antriebsleistung der Garnspule einer Textilmaschine, insbesondere einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine, bei der auf einer Anzahl Spindeln, die längs einer Spindelbank angeordnet sind, Garnspulen oder Kopse hergestellt werden.
In einer Ringspinnmaschine wird ein Faserbündel, das von einem Abgabewalzenpaar abgegeben wird, bei gleichzeitigem Verspinnen kontinuierlich als Garn auf einen auf eine zugehörige Spindel gesteckten Wickelkörper gewickelt. Das jeweils neu zugeführte Garn wird auf eine vorgängig gebildete Garnlage aufgelegt, so dass eine Garnspule entsteht. Es sind neuerdings verschiedene Probleme entstanden durch die Reibung zwischen der Umgebungsluft und der Oberfläche der rotierenden Spule bei der hohen Drehgeschwindigkeit der Spindel. Eines der Probleme ist die Zunahme des Lärms, der durch die Spule, die in der Umgebungsluft dreht, erzeugt wird. Der gesamte Lärm von allen drehenden Spulen in einem Spinnsaal, normalerweise mehrere zehntausend, führt heutzutage zu einem ernsthaften Arbeitsproblem in der Spinnerei und setzt auch die Produktivität der Bedienungsperson herab. Ausserdem neigen die benachbarten Luftströme, die um die Spule fliessen, dazu, sich zu addieren und ein Paar starker Luftströme zu bilden, die in Längsrichtung an entsprechenden Seiten entlang der Spinnmaschine fliessen und Faserflug aufwirbeln und viel nutzlose Leistung erfordern. Auch neigen die Faserenden im Garn, die dem um die Spule wirbelnden Luftstrom ausgesetzt sind dazu, durch den Widerstand der Umgebungsluft und die Fliehkraft hervorzuragen, was zu einem flaumigen Garn führt, das seinerseits eine weitere Zunahme des Luftwiderstandes verursacht.
Um solche Nachteile zu vermeiden, offenbart die japanische, ungeprüfte Offenlegungsschrift Nr. 50-141 eine lärmdichte Konstruktion, die aus einer zylindrischen Abschirmung besteht, die die Spule einer Spindel umgibt, und wobei ein Ringhalter vorgesehen ist, der auf- und abwärts bewegbar ist. Bei dieser Vorrichtung ist es jedoch schwierig, eine Anknüpfung auszuführen oder die Spule abzunehmen, da die zylindrische Abschirmung, die eine konstante, der Höhe der Spule entsprechende Höhe hat, die Spule immer umgibt. Weiterhin ist das Montieren und Halten des Ringes zu kompliziert für die Praxis.
Gemäss einem von den Erfindern durchgeführten Versuch, rühren die obengenannten, durch die hohe Drehgeschwindigkeit einer Spule verursachten Probleme, hauptsächlich von einem Bereich der Spule mit grösserem Durchmesser her, einem Bereich, wo schon Garnschichten gebildet sind und ein bestimmter Durchmesser erreicht worden ist. Dies bedeutet, dass es, um die Nachteile infolge der hohen Drehgeschwindigkeit der Spule zu beheben, nicht nötig ist, die ganze Spule zu umhüllen, sondern dass es genügt, einen Teil davon, wo die Garnschicht schon gebildet ist, abzuschirmen.
Ausgehend von der obengenannten Erkenntnis, schlägt die vorliegende Erfindung eine Abschirmung vor, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist.
Der zylindrische Schurz kann eine feste Höhe aufweisen und an der Unterseite des Spinnringes aufgehängt sein.
Ein weiterer Aspekt des Schurzes kann darin bestehen,
dass er in der Höhe dehn- und kürzbar ist und sein oberes Ende mit der unteren Seite des Spinnringes, sein unteres Ende mit einem feststehenden Teil der Textilmaschine verbunden ist. Dieser dehnbare und kürzbare Schurz kann ein Faltenbalg oder ein Teleskoprohr sein.
Gemäss der vorliegenden Erfindung befindet sich der obere Abschnitt der Spule oberhalb des Spinnringes immer ausserhalb des Schurzes und ist leicht zugänglich für eine Bedienungsperson, um die erforderliche Arbeit an der Spule, wie Abnehmen oder Anknüpfen, vorzunehmen, während der untere Abschnitt der Spule, wo die Garnschicht bereits gebildet ist, immer vom Schurz umgeben ist, so dass der nachteilige Einfluss der Reibung zwischen der Oberfläche der Spule und der Umgebungsluft ausgeschaltet ist.
Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematischer, senkrechter Querschnitt einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung den Schurz der Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 3a und
Fig. 3b jeweils ein schematischer, senkrechter Querschnitt einer zweiten Ausführungsform in gedehntem und verkürztem Zustand ;
Fig. 4 ein schematischer Querschnitt einer dritten Ausführungsform.
Nach Fig. 1 wird eine Spindel 2, die auf einer Spindelbank 1 befestigt ist, mittels eines Riemens 3 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben. Auf einer Ringschiene 4 ist konzentrisch zur Spindel 2 ein Spinnring 5 angebracht, derart, dass sich der Ring 5 mit der Ringschiene 4 in bezug auf die Spindel auf- und abwärts bewegen kann und ein zugeführtes Garn Y auf Wickelkörper 7 zu einer Spule 7a gewickelt wird. Das Garn wird dabei von einem Läufer 6, der über den Spinnring 5 gleitet, geführt. In einer Ringnut in der Innenwand des
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unteren Abschnittes des Spinnringes 5 ist ein zylindrischer Schurz 8 mit seinem oberen Abschnitt federnd eingehängt. In Fig. 1 bezeichnen die Bezugsnummern 9 und 10 jeweils eine konventionelle, plattenförmige Abschirmung bzw. einen Fadenführer.
Die Höhe des zylindrischen Schurzes 8 ist so bestimmt, dass sie der Höhe eines unteren Abschnittes B der vollen Spule 7a (Fig. 1), auf welcher eine bestimmte Anzahl Garnschichten schon aufgewickelt und ein bestimmter Durchmesser schon erreicht worden ist, mit Ausnahme eines sich verjüngenden Abschnittes A, entspricht, so dass der Abschnitt B immer vom Schurz 8 umgeben ist. Am Anfang der Spulenbildung steht der Spinnring 5 auf einer Höhe, die der Höhe des unteren Bereiches des Spindel 2 entspricht, so dass der Schurz 8 eine untere Lage in der Nähe der Spindelbank 1 einnimmt, wie durch die Phantomlinien angedeutet. Der Schurz 8 weist im unteren Rand ein Paar Aussparungen 11 auf, wie in Fig. 2 gezeigt, um ein Berühren des Treibriemens 3 zu verhindern.
Gleichzeitig mit dem Entstehen der Spule 7 a wird zusammen mit dem Spinnring 5 der Schurz 8 in eine obere Lage gebracht, wobei der Abschnitt B der Spule 7a stets vom Schurz umgeben ist. Auf diese Weise wird ein Zusammentreffen des die Spule rundum begleitenden Luftstroms mit dem der benachbarten Spule verhindert, wodurch das Entstehen von flaumigen Garn und Verlust an Antriebsleistung, die von der sonst anwesenden Turbulenz infolge des oben genannten Zusammentreffens herrühren, stark vermindert werden. Ausserdem ist durch die schalldämmende Wirkung des Schurzes der Lärm viel geringer.
Da der sich verjüngende Abschnitt A, auf welche das Garn aufgewickelt wird um eine Garnschicht zu bilden, trotzdem im Freien liegt, kann die Arbeit zur Fortsetzung des Spinnvorganges, wie Abnehmen der Spule und Anknüpfen, wie 5 vorher ohne Schwierigkeit ausgeführt werden.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen die Figuren 3a und 3b, die statt des Schurzes 8 mit fester Länge der ersten Ausführungsform, einen dehn- und verkürzbaren Schurz 18 aufweisen, der aus einem Balg herge-10 stellt ist. Der Schurz 18 ist mit seinem oberen Ende an dem unteren Ende des Spinnringes 5, und mit seinem unteren Ende an dem ortsfesten Teil der Textilmaschine, wie z.B. der Spindelbank 1, befestigt. Der Balg soll genügend lang sein, so dass er dem Spinnring 5 bis in die höchste Lage wie in Fig. 3a 15 gezeigt, folgen kann. Bei dieser Ausführungsform braucht eine Berührung des Schurzes 18 und des Riemens 3 selbst in der untersten Lage des Schirmes (Fig. 3b) nicht berücksichtigt zu werden.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der zweiten Ausführungs-20 form gemäs den Figuren 3a und 3b, in der ein Teleskoprohr 28 statt eines Balges 18 verwendet wird. Deren Betrieb und Arbeitsweise sind im wesentlichen dieselben wie bei der zweiten Ausführungsform.
25 Wiederum bezugnehmend auf die erste Ausführungsform, als Alternative zu den Aussparungen 11 zur Vermeidung des Berührens von Schurz 8 und Treibriemen 3, weist die Spindel 2 im Verhältnis zur Höhe der aufzusteckenden Spule eine grössere als die gebräuchliche Höhe auf, so dass der untere 30 Rand des Schurzes 8 selbst in der äussersten unteren Lage des Spinnringes 5 nicht mit dem Riemen 3 in Berührung kommt.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Abschirmung an einer Textilmaschine des Ringläufertyps für eine auf eine Spindel gesteckte Spule, bei welcher Spinnmaschine ein Garn durch einen Läufer (6) geführt wird, der auf einem Spinnring (5) angebracht ist, der die Spindel (2) umgibt und längs der Spindelachse auf und ab bewegbar ist, wobei die Spindel (2) mit einem daraufgesteckten Wickelkörper (7) versehen ist, um eine Spule (7a) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Spinnrings (5) ein zylindrischer Schurz (8 ; 18 ; 28) vorgesehen ist, der mit dem Spinnring (5) auf und ab bewegbar ist.
2. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Schurz (8) eine feste Höhe aufweist und an der unteren Seite des Spinnringes (5) aufgehängt ist.
3. Abschirmung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Rand des Schurzes (8) wenigstens eine Aussparung (11) vorhanden ist, um eine Berührung eines Treibriemens (3) für die Spindel (2) durch den Schurz (8) zu vermeiden.
4. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schurz ein in der Höhe dehnbarer und verkürzbarer Balg (18) ist, dessen oberes Ende an der unteren Seite des Spinnringes (5) und dessen unteres Ende an einem ortsfesten Teil der Textilmaschine befestigt ist.
5. Abschirmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schurz ein Faltenbalg (18) ist.
6. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schurz ein Teleskoprohr (28) ist.
7. Abschirmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Spindel (2) grösser ist als die Höhe des auf die Spindel gesteckten Wickelkörpers (7).
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