CH661200A5

CH661200A5 - ARRANGEMENT FOR DETACHABLE FIXING OF A DENTAL PROSTHESIS.

Info

Publication number: CH661200A5
Application number: CH324283A
Authority: CH
Inventors: Paul Gaessler
Original assignee: Paul Gaessler
Priority date: 1982-06-16
Filing date: 1983-06-13
Publication date: 1987-07-15
Also published as: DE3312908A1; DE3312908C2

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung für solche horizontal schwenkbare Riegel anzugeben, welche einerseits den Vorteil aufweist, dass stets die gewünschte Friktion des Riegels in der Ausnehmung des restzahnbestandseitigen Gegenstücks gewährleistet ist und welche ausserdem die Möglichkeit gibt, bei einem Lockerwerden des Riegels diese Friktion wieder herzustellen. The invention has for its object to provide an improvement for such horizontally pivotable latch, which on the one hand has the advantage that the desired friction of the latch is always guaranteed in the recess of the counterpart on the remaining tooth base and which also gives the possibility of loosening the latch To restore friction.

Ausgehend von der bekannten Anordnung besteht die Erfindung darin, dass zumindest das mit der Ausnehmung des Gegenstücks in Eingriff kommende Flachteil des an der Prothese angelenkten Riegels zwecks Herstellung der gewünschten Eigenfriktion ein oder mehrere zu den mit ihm in Berührung kommenden Flächen der Ausnehmung parallel verlaufende Schlitze aufweist. Based on the known arrangement, the invention consists in that at least the flat part of the latch articulated with the recess of the counterpart has one or more slots running parallel to the surfaces of the recess coming into contact with it in order to produce the desired self-friction .

Die Erfindung unterscheidet sich in wesentlichen Merkmalen von Prothesenbefestigungen, wie sie aus US 10 08 028 und US 14 88 627 bekannt sind. Keine dieser Vorveröffentlichungen befasst sich mit einem Schwenkriegel. Vielmehr ist aus der erstgenannten Schrift die Befestigung einer Prothese mit Hilfe eines Splintes bekannt, der zwar gegen Herausfallen eine Sicherung aufweist, die jedoch aus forensischen Gründen als nicht ausreichend anzusehen ist. Diese Prothe-senhalterung hat daher in der Praxis keinen Eingang gefunden. The invention differs in essential features from prosthesis fastenings, as are known from US 10 08 028 and US 14 88 627. None of these prior publications deal with a swivel latch. Rather, it is known from the first-mentioned document to fasten a prosthesis with the aid of a split pin, which, although it has a safety device against falling out, is not to be regarded as sufficient for forensic reasons. This prosthesis holder has therefore not been used in practice.

Aus der zweitgenannten Schrift ist zwar ein mit Schlitzen versehenes Verbindungselement bekannt, welches jedoch alle für die Prothesenlagerung eines Vertikalgeschiebes erforderlichen Funktionen in sich vereinigt und wegen der relativ hohen mechanischen Belastungen während des Kauvorganges einen sicheren Halt niemals gewährleisten kann. A connecting element provided with slots is known from the second-mentioned document, but it combines all the functions required for the prosthesis mounting of a vertical attachment and can never guarantee a secure hold due to the relatively high mechanical loads during the chewing process.

Beide bekannten Prothesenhalterungen können als «papierner Stand der Technik» bezeichnet werden, die trotz ihrer frühen Veröffentlichungsdaten niemals Eingang in die Praxis gefunden haben. Sie haben dem Durchschnittsfachmann auch keine Anregungen in Richtung der Erfindung gegeben, wie sich aus einem im Jahre 1984 erschienen Standardwerk von Horst Gründler «Die Riegel, ein Befestigungssystem für den herausnehmbaren Zahnersatz» ergibt. In diesem Buch ist auf Seite 227 ein einziger, jedoch recht komplizierter Vorschlag für die Verbesserung der Friktion eines Schwenkriegels gemacht, der mit der Erfindung nichts zu tun hat. Both known prosthesis holders can be described as "paper state of the art", which despite their early publication dates have never found their way into practice. Neither did they give the average specialist any suggestions in the direction of the invention, as can be seen from a standard work by Horst Gründler published in 1984, "The Riegel, a fastening system for removable dentures". On page 227 of this book, there is a single, but rather complicated, proposal for improving the friction of a swivel bar that has nothing to do with the invention.

Bei Durchführung der Erfindung empfiehlt es sich, den Riegel so auszubilden, dass sein nicht in Eingriff kommender Teil einen köpf- oder wulstartigen Betätigungsteil aufweist. When carrying out the invention, it is advisable to design the bolt so that its non-engaging part has a head-like or bead-like actuating part.

Die Schlitzung des Riegels kann mechanisch durch Fräsen oder Sägen vorgenommen werden. Zweckmässigerweise empfiehlt es sich jedoch, diese Schlitzung nach dem Verfahren der Funkenerosion durchzuführen. Bei dieser Methode ist es möglich, eine ein- oder mehrmalige Schlitzung mit äusserst geringer Schlitzbreite sauber durchzuführen. Gegenüber dem Sägen oder Fräsen besitzt diese Methode den weiteren Vorteil, dass sie schneller durchführbar ist. The bar can be slit mechanically by milling or sawing. However, it is advisable to carry out this slitting by the spark erosion method. With this method, it is possible to cleanly perform one or more slits with an extremely small slot width. Compared to sawing or milling, this method has the further advantage that it can be carried out more quickly.

Anstelle der nachträglichen Schlitzung eines massiven Riegels kann man gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung des Schwenkteil auch aus Blechmaterial herstellen, welches zumindest im Bereich des mit der Ausneh2 Instead of the subsequent slitting of a solid bolt, according to a further embodiment of the invention, the swivel part can also be produced from sheet metal material which is at least in the area of the recess

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mung in Eingriff kommenden Stückes ein oder mehrmals mäanderförmig gefaltet ist. Als Blechmaterial wird man hierfür zweckmässig ein mundbeständiges Edelstahlblech nach Art von V2A oder ein federndes Goldblech verwenden. mung engaging piece is folded one or more times in a meandering shape. For this purpose, a mouth-resistant stainless steel sheet in the manner of V2A or a resilient gold sheet will suitably be used as sheet material.

Diese Ausführungsform der Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, dass ein solcher aus Blechmaterial hergestellter Riegel verhältnismässig einfach aktivierbar ist. Wenn man den Riegel beispielsweise aus Blechmaterial von einer Stärke 0,3 mm herstellt, so kann man durch zweifache Faltung dieses Bleches eine Riegelstärke von 1,2 mm erreichen. Die gleiche Stärke ergibt sich aber auch dann, wenn man eine einmalige Faltung vornimmt mit einem Blechmaterial einer Stärke von 0,4 mm. Die Fältung muss dann so erfolgen, dass drei Blechteile aufeinanderliegen. This embodiment of the invention has the particular advantage that such a bolt made of sheet metal material can be activated relatively easily. If, for example, the bar is made of sheet material with a thickness of 0.3 mm, then a bar thickness of 1.2 mm can be achieved by folding this sheet twice. The same thickness also results if you make a single fold with a sheet material with a thickness of 0.4 mm. The folding must then be carried out so that three sheet metal parts lie on top of one another.

Diese Faltung wird nun zweckmässig derart vorgenommen, dass die Bugkanten des Bleches nicht mit dem Gegenstück in Kontakt kommen. Damit wird die Stabilität des Riegels in besonders einfacher Weise erreicht. This folding is now expediently carried out in such a way that the front edges of the sheet do not come into contact with the counterpart. The stability of the bolt is thus achieved in a particularly simple manner.

Ausführungsbeispiele für die Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing.

In Fig. 1 ist ein Schwenkriegel in perspektivischer Darstellung gezeichnet, welcher einen Flachteil sowie einen Betätigungskopf aufweist. In Fig. 2 bis 4 ist ein aus gefaltetem Blech hergestellter Schwenkriegel dargestellt. Die Fig. 2 und 4 zeigen jeweils Ansichten eines solchen Schwenkriegels, die Fig. 3 eine Aufsicht. In Fig. 1, a pivot bolt is drawn in perspective, which has a flat part and an actuating head. 2 to 4, a pivot bolt made of folded sheet metal is shown. 2 and 4 each show views of such a pivot bolt, Fig. 3 is a plan.

Gemäss Fig. 1 weist der Schwenkriegel ein um eine Achse 10 schwenkbares Flachteil 9 auf. An dieses Flachteil 9 ist ein Betätigungskopf 11 angesetzt. Das Flachteil 9 ist mit einem Schlitz 12 versehen. 1, the swivel bar has a flat part 9 which can be swiveled about an axis 10. An actuating head 11 is attached to this flat part 9. The flat part 9 is provided with a slot 12.

Wenngleich die Herstellung des Riegel-Schlitzes durch Fräsen oder Sägen auf mechanischem Wege vorgenommen werden kann, empfiehlt es sich doch, diese Schlitzung nach dem bekannten Verfahren der Funkenerosion durchzuführen, weil diese Methode im vorliegenden Fall mehrfache Vorteile aufweist. Although the bolt slot can be produced mechanically by milling or sawing, it is nevertheless advisable to carry out this slot using the known method of spark erosion, because this method has several advantages in the present case.

Anstelle der nachträglichen Schlitzung eines massiv ausgebildeten Schwenkriegels kann man die Riegelteile auch aus federndem Stahlblech oder aus federndem Goldblech herstellen, welches mäanderförmig gefaltet wird. Instead of the subsequent slitting of a solid swivel bar, the bar parts can also be made from resilient steel sheet or from resilient gold sheet which is folded in a meandering shape.

In den Fig. 2 und 4 sind in Ansicht und in Fig. 3 in Aufsicht zwei Ausführungsformen für einen Schwenkriegel aus Blechmaterial dargestellt. Die Schwenkung erfolgt um die Achse 15. Das Betätigungsteil ist mit 16 bezeichnet. 2 and 4 show two embodiments for a pivot bolt made of sheet metal material in a view and in a top view in FIG. 3. The pivoting takes place about the axis 15. The actuating part is designated 16.

In dieser Ausführungsform ist das Blechmaterial mit 110 bezeichnet, während die Schlitze das Bezugszeichen 40 tragen. In this embodiment, the sheet metal material is designated 110, while the slots have the reference number 40.

Die Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 4 unterscheiden sich dadurch voneinander, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 2 zwei Schlitze 40 gebildet sind, während die Ausführungsform nach Fig. 4 drei Schlitze aufweist. The embodiments according to FIGS. 2 and 4 differ from one another in that two slots 40 are formed in the embodiment according to FIG. 2, while the embodiment according to FIG. 4 has three slots.

Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Blechfaltung derart vorgenommen ist, dass die Bugkanten des Bleches nicht mit der Halterung in Kontakt kommen. Dadurch wird eine Auffaltung des Riegels — welche seine Beschädigung zur Folge haben würde — bei einem unsachgemässen Gebrauch vermieden. It is common to all of the embodiments that the sheet metal is folded in such a way that the front edges of the sheet do not come into contact with the holder. This prevents the bolt from unfolding - which would result in its damage - if used improperly.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 ist jeweils Blechmaterial mit einer Stärke von 0,3 bzw. 0,4 mm gewählt. Bei drei übereinanderliegenden Blechschichten mit einer jeweiligen Blechstärke von 0,4 mm erhält man eine Riegelstärke von 1,2 mm. Bei vier übereinanderliegenden Blechschichten mit einer Materialstärke von 0,3 mm erhält man ebenfalls eine Riegelstärke von 1,2 mm. In the embodiments according to FIGS. 2 to 4, sheet metal material with a thickness of 0.3 or 0.4 mm is selected. With three layers of sheet metal lying on top of each other, each with a sheet thickness of 0.4 mm, a bar thickness of 1.2 mm is obtained. With four layers of sheet metal lying on top of each other with a material thickness of 0.3 mm, a bar thickness of 1.2 mm is also obtained.

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1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

661200 PATENT CLAIMS

1. An arrangement for the detachable fastening of a dental prosthesis to the remaining teeth of a prosthesis wearer with the aid of a fastening member which is articulated horizontally pivotably on the prosthesis and can be latched into a recess of the counterpart on the remaining tooth base, characterized in that at least the flat part (9) engaging with the recess of the counterpart has one or more slots (12) running parallel to the surfaces of the recess that come into contact with it in order to produce the desired self-friction on the prosthesis.

2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the other part of the bolt has a head or bead-like actuating part (11).

3. Arrangement according to claim 1, characterized in that the latch is made of sheet metal material (100, 110) which is folded at least in the area of the part engaging with the recess one or more times in a meandering shape.

4. Arrangement according to claim 3, characterized in that the sheet material is provided in a thickness of 0.3 mm, which results in a thickness of 1.2 mm by double folding.

5. Arrangement according to claim 3, characterized in that the sheet material is provided in a thickness of 0.4 mm, which results in a thickness of 1.2 mm by one-time folding.

6. Arrangement according to one of claims 3 to 5, characterized in that the sheet metal folding is carried out such that the front edges of the sheet metal do not come into contact with the counterpart.

7. Arrangement according to claim 6, characterized in that a mouth-resistant stainless steel sheet in the manner of V2A or a resilient gold sheet is provided as sheet material.

8. A method for producing an arrangement according to claim 1, characterized in that the slitting of the bolt is carried out mechanically by milling or sawing.

9. A method for producing an arrangement according to claim 1, characterized in that the slitting of the bolt is carried out by the method of spark erosion.

For the detachable fastening of a dental prosthesis to the remaining teeth of a prosthesis wearer, arrangements are in use which consist of a fastening member which is articulated horizontally pivotably on the prosthesis and which can be latched into a recess in the counterpart on the remaining teeth side. Such swivel bolts are known for example from DE-OS 15 66 193.

So that the prosthesis wearer has no difficulties in inserting and fastening the prosthesis, it is necessary that such latches, including the guides, are processed and manufactured very carefully. The complicated and difficult work steps in the manufacture of such bars result, for example, from a schematic representation of the manufacturing phases in an article by Dr. Hermann Böttger in the magazine "Das Dentallabor" December 1978, Issue 12, pages 1887 to 1892.

Even with the most careful manufacture of such bars, however, there is a risk that the guidance of these bars will become loose over time because of the purchase process on the

Prosthesis with its fasteners are exerted considerable forces. This then requires post-processing so that a secure hold of the prosthesis in the mouth of the prosthesis wearer is still guaranteed. This post-processing is usually carried out by the dentist, who either twists the bolt to increase its clamping effect or who punctures (punched) the sliding surfaces.

However, such processing is not risk-free and can lead to the destruction of the bar and the production of a new bar.