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CH648611A5 - Verfahren und schaftmaschine zur gleichstellung aller schaefte einer webmaschine. - Google Patents

Verfahren und schaftmaschine zur gleichstellung aller schaefte einer webmaschine. Download PDF

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CH648611A5
CH648611A5 CH6202/80A CH620280A CH648611A5 CH 648611 A5 CH648611 A5 CH 648611A5 CH 6202/80 A CH6202/80 A CH 6202/80A CH 620280 A CH620280 A CH 620280A CH 648611 A5 CH648611 A5 CH 648611A5
Authority
CH
Switzerland
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drive
dobby
sample card
cylinder
card
Prior art date
Application number
CH6202/80A
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English (en)
Inventor
Walter Kleiner
Original Assignee
Staeubli Ag
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/142Leveling mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Schaftmaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 6.
Um das Knüpfen von Kettfäden zu erleichtern, oder diese, bei längerem Stillstand der Webmaschine, auf gleiche Spannung zu setzen, werden die Schäfte nivelliert, d.h. in gleiche Höhe gestellt, wobei die Kettfäden kein Fach bilden. Alle Schäfte nehmen zusammen ihre höchste, tiefste oder eine dazwischen liegende Position ein.
Bei lochkartengesteuerten Schaftmaschinen gelangen verschiedene Methoden zur Anwendung um die Schäfte gleichzusetzen. Diese sind
1. Zwischen die Musterkarte mit den Loch- und Vollstellen und die Tastnadeln wird ein dünnes Blech oder ein Stück ungelochtes Kartenmaterial eingelegt. Hierauf lässt man die Maschine langsam laufen, bis sich alle Schäfte in der Tieffachstellung befinden, d.h. alle Nadeln eine Vollstelle abgelesen haben.
2. Sämtliche Tastnadeln werden von einem, z.B. während der Kartenschaltung wirkenden Kollektivorgan, von der Karte abgehoben und in dieser Stellung gehalten, bis die langsam laufende Maschine sämtliche Schäfte in die Tieffachstellung gebracht hat. Das Abheben der Tastnadeln ist
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mit dem Ablesen einer Vollstelle zu vergleichen.
3. Der Kartenzylinder wird von den Tastnadeln weg verschoben, so dass diese die Musterkarte nicht mehr abtasten können. Da dies dem Ablesen eines Loches entspricht, bewegen sich alle Schäfte in die Hochfachstellung sobald die Maschine um mindestens einen Schuss gedreht wird.
4. DieWirkung der Punkte 1 -3 wird auch erreicht, wenn alle Zughaken von demselben Zugmesser einer Hattersley-Schaftmaschine von Hand zum An- oder Abhängen gebracht werden. Man erhält eine Hoch- oder Tieffachstellung der Schäfte.
Voraussetzung für ds Erreichen der gewünschten Stellung ist. dass die Maschine nach der entsprechenden Steuermanipulation der Tastnadeln gedreht werden muss. Dies bringt jedoch mit sich, dass sich der die Musterkarte tragende Kartenzylinder ebenfalls weiterbewegt. Vorder Wiederaufnahme des Webbetriebes muss die Musterkarte, d.h. der Kartenzylinder mit der Schaftmaschine und der Webmaschine wieder in die koordinierte Stellung gebracht werden, ansonst der schussfolgerichtige Anschluss des neuen Schusses an den letzten eingetragenen Schuss vor dem Gleichstellen der Schäfte fehlt. Das peinlich genaue Ausfinden und Einstellen der Übereinstimmung ist mit relativ grossem Zeitaufwand verbunden. Bei mangelnder Geschicklichkeit können zudem leicht Bindungsfehler auftreten.
Ziel der Erfindung ist es, den Vorgang der Gleichstellung oder Nivellierung der Schäfte so auszulösen, dass die Fortsetzung des Webvorganges automatisch und schussfolgerichtig erfolgt, ohne dass, vor der Wiederinbetriebsetzung der Schaftmaschine, die Übereinstimmung der Musterkarte mit dem zuletzt eingetragenen Schuss speziell überprüft werden muss.
Dies wird bei dem eingangs genannten Verfahren erreicht durch die erfindungsgemässen Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1.
Zur Erzielung der erfindungsgemässen Aufgabe weist die Schaftmaschine die Merkmale des Patentanspruches 6 auf. Damit kann die Webmaschine mit der Schaftmaschine oder nur die Schaftmaschine, im Moment der Fachkreuzung gestoppt werden, und der Antrieb des Musterkartenzylinders kann unter gleichzeitiger Blockierung des Zylinders gegen eine weitere Verdrehung, ausgeschaltet werden. Hierauf kann die Schaftmaschine, evtl. mit der Webmaschine, in einer beliebigen Richtung gedreht werden, bis alle Schäfte in die Grundstellung, d.h. in die Tieffachstellung, gelangt sind.
Bei Wiederaufnahme des Webbetriebes kann die Schaftmaschine in die Stellung der Fachkreuzung der Schäfte gebracht werden. Der Zylinderantrieb kann, unter gleichzeitiger Deblockierung des Zylinders, wieder eingekuppelt und die nur teilweise vorgenommene Zylinderschaltung beim Anlauf der Webmaschine beendet werden. Alle anderen Arbeitsvorgänge können in der üblichen Reihenfolge normal ablaufen, ohne dass sich der Weber um die folgerichtigen Schusseinträge zu kümmern braucht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Ab- und Ankupplung und der Blockierung des Antriebszylinders der Musterkarte mit Steuerlöchern zum Steuern bekannter Schaftmaschinen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht des Antriebszylinders einer Musterkarte mit einem den Kupplungs- und Blockierungsmechanismus betätigenden Handhebel, wobei der mittige Moment der diskontinuierlichen Zylinderschaltung dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mechanismus gemäss Fig. 1, mit dem Hebel in Ruhestellung, jedoch zur Blockierung bereit,
Fig. 3 dieselbe Ansicht nach der Hebelbetätigung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Hebelmechanismus, ausserhalb der Schaltzeit des Antriebszylinders,
Fig. 5 eine axonometrische Ansicht der Stellung von Antriebszylinder mit Musterkarte und eingelesene Abtastnadeln, wobei der linke Teil der Stellung den Fig. 1-3, und der rechte Teil der Stellung der Fig. 4 entspricht,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Variante eines Kupplungs- und Blockierungsmechanismus mit einem Handschieber, während der Schaltbewegung des Antriebszylinders, wobei ein diskontinuierlicher Antrieb des Zylinders erfolgt,
Fig. 7 denselben Mechanismus in der Blockierungsstellung,
Fig. 8 einen Schnitt nach den Linien A-A in den Fig. 7 und 10,
Fig. 9 in Draufsicht eine weitere Variante eines Kupp-lungs- und Blockierungsmechanismus mit einem Handschieber, in gekuppelter Stellung, bei einem kontinuierlich angetriebenen Kartenzylinder,
Fig. 10 dieselbe Variante in blockierter Stellung des Antriebszylinders der Musterkarte, und
Fig. 11 schematisch einen Mechanismus für die seitliche Verschiebung der Enden der Tastnadeln.
Auf der kontinuierlich oder intermittierend sich drehenden Antriebswelle 1, die im Lagerschild 2 einer Schaftmaschine gelagert ist, sitzt axial verschiebbar und durch einen Keil 3 gesichert die Hülse 4, die den Antriebsnocken 45 für das Schaltrad 5 trägt. Dieses sitzt fest auf der Welle 6 des Antriebszylinders 60 für die Musterkarte 7. Die Steuerstellen der Musterkarte bestehen aus Steuerlöchern 8 oder Vollstellen. In den Fig. 2 und 4 weist die Musterkarte zwei Lochzeilen für aufeinanderfolgende Schüsse auf.
Da zwischen zwei Schaltvorgängen des Schaltrades 5 der Antriebsnocken 45 nicht in eine Zahnlücke 54 des Zahnrades einrastet, ist das Schaltrad und damit der Kartenzylinder 60 frei drehbar. Da eine unbeabsichtigte Drehbewegung jedoch schwerwiegende Konsequenzen für den Webvorgang nach sich zieht, ist am Schwenkhebel 10 eine Rolle 9 als Rastglied angeordnet, die von der Zugfeder 11, ausserhalb der Schaltungszeit des Schaltrades 5, in eine Zahnlücke 54 gezogen wird.
Der der Entkupplung und der Blockierung dienende Handhebel 12 ist auf einem Bolzen 15 des Schildes 2 der Schaftmaschine schwenkbar gelagert. Einerseits weist der Handhebel einen Nutstein 13, der in die Ringnut 46 der Hülse 4 eingreift, und anderseits einen Arretierzahn 14 auf, der dazu bestimmt ist, in eine Zahnlücke 54 des Schaltrades 5 einzurasten. Der Arretierzahn 14 ist zentrisch zum Bolzen 15 gebogen.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des beschriebenen Mechanismus, wird vorerst die Fig. 5 erläutert. Bei lochkartengesteuerten Schaftmaschinen von Webmaschinen besteht die Norm, dass jedes Loch eine Hochfachstellung eines Schaftes und eine Vollstelle die Tieffachstellung bedeutet. Die drei Tastnadeln 17 des rechten Teils der Fig. 5 lesen je ein Loch ab, d.h. die Nadeln senken sich je in ein Loch 8 einer Lochzeile der Musterkarte 7. Die Musterkarte liegt auf dem Antriebszylinder 60 auf, und wird von der Welle 6 kontinuierlich oder diskontinuierlich gedreht. Die Schienen 16 dienen der axialen Führung der Tastnadeln 17. Der Anhebemechanismus ist nicht dargestellt, siehe beispielsweise CH-PS 394 071.
Für den Schaltvorgang der Musterkarte 7 ist es uner-lässlich, die Tastnadeln 17 aus den Löchern 8 hochzuheben. Erfolgt nun erfindungsgemäss nur eine halbe Schaltung der Musterkarte, so liegen die Tastnadeln 17 bei ihrem Absenken auf dem Steg 80 zwischen zwei Lochzeilen auf (siehe linke Seite der Fig. 5). Dreht die Schaftmaschine und evtl. die Web5
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maschine weiter, so werden, da die Tastnadeln praktisch eine Vollstelle abgelesen haben, alle Schäfte in die Tieffachstellung gebracht. Man erhält den gewünschten Effekt.
Dasselbe kann aber auch erreicht werden, wenn anstelle einer halben Schaltung des Antriebszylinders der Musterkarte, der Zylinder um eine halbe Teilung in Richtung der Welle 6 verschoben werden. Die Tastnadeln liegen dann auf den Stegen 88, zwischen zwei Reihen von Löchern 8.
Soll nun, mittels einer Anordnung nach den Fig. 1-4, eine Nivellierung der Schäfte ausgelöst werden, so ist aus der Normalstellung gemäss Fig. 4 auszugehen. Eine Lochzeile 8 der Musterkarte 7 befindet sich auf der oberen Mantellinie des Antriebszylinders 60. Das Schaltrad 5 ist durch das Einrasten der Rolle 9 in einer Zahnlücke 54 festgehalten. Der Arretierzahn 14 des Handhebels 12 befindet sich auf der Höhe eines Zahns 50, bzw. zwischen zwei Zahnlücken 54. Der Handhebel 12 kann und soll nicht verschwenkt werden. Rotiert man die Antriebswelle 1 weiter, so greift der Antriebsnocken 45 in eine Zahnlücke 54 ein und schaltet das Zahnrad 5 weiter, wobei die Rolle 9, gemäss Stellung Fig. 1, auf einen Zahn 50 hochgehoben wird. Bei der Webmaschine bedeutet diese Stellung die Fachkreuzung. In diesem Moment ist der Antrieb der Webmaschine und damit auch der Schaftmaschine zu unterbrechen.
Beim Schwenken des Handhebels 12 aus der Stellung gemäss Fig. 2 in die Stellung gemäss Fig. 3, wird der Antrieb des Schaltrades 5 ausgekuppelt, indem die Hülse 4 vom Nutstein 13 und der Ringnut 46 auf der Antriebswelle 1 axial verschoben wird, so dass der Antriebsnocken 45 aus der Zahnlücke 54 ausrastet.
Da das Schaltrad nun frei drehbar wäre, wird gleichzeitig mit dem Ausrasten des Antriebsnockens der Arretierzahn 14 in eine Zahnlücke 54 eingefahren. Der Antriebszylinder 60 ist blockiert (Stellung Fig. 3). Bei dieser Stellung befindet sich in der oberen Mantellinie des Antriebszylinders der Steg zwischen zwei Lochreihen der Musterkarte. Alle Tastnadeln lesen also nur eine Vollstelle ab. Beim Drehen der Schaftmaschine kommen dementsprechend alle Schäfte in die Tieffachstellung.
Zum Weiterweben wird nun der Handhebel aus der Stellung gemäss Fig. 3 in die Stellung gemäss Fig. 2 zurückgeschwenkt. Die Blockierung des Schaltrades wird gelöst und der Antriebsnocken 45 rastet wieder in dieselbe Zahnlücke 54 ein. Die Webmaschine arbeitet folgerichtig und ohne Fehlschaltung.
Bei der Anordnung gemäss den Fig. 6 und 7 sitzt eine Hülse 40 axial verschiebbar auf der Antriebswelle 1, von welcher sie über den Nutenkeil 3 mitgenommen wird. Die Hülse weist einen Handgriff 41 sowie zwei zylindrische Abschnitte 42, 43 auf. Auf dem im Durchmesser kleineren Abschnitt 42 befindet sich der Antriebsnocken 45, der bei jeder Drehung der Welle 1 das Schaltrad 5 um eine Zahnteilung mitnimmt. In der Zwischenzeit ist das Schaltrad mit der Rolle 9, gemäss Fig. 1, gesichert.
Wird nun die Welle mitten in der Schaltung stillgelegt, so kann die Hülse um die Breite eines Abschnittes von der Welle 1 gezogen werden. Der Schaltnocken rastet aus. Gleichzeitig rutscht der im Durchmesser grössere zylindrische Abschnitt 43 in eine Zahnlücke (Fig. 8), wodurch das Schaltrad blok-kiert wird. Die Tastnadeln liegen beim Ablesen auf dem Steg 80 zwischen zwei Lochzeilen. Das Verschieben der Hülse kann nur im Moment der Schaltung des Zahnrades erfolgen, da in der übrigen Zeit ein Zahn 50 näher der Welle 1 liegt, als der Radius des grösseren Abschnittes 43.
Die Fig. 8 dient auch der Erläuterung der Anordnung nach den Fig. 9 und 10. Auf der Antriebswelle 1, die im Lagerschild 2 der Schaftmaschine geführt ist, sitzt, axial verschiebbar und durch den Nutenkeil 3 mit der Welle verbunden, die Hülse 90. Diese besteht aus dem Handgriff 91, einem zylindrischen Abschnitt 93 und dem Antriebszahnrad 92, das mit dem fest auf der Welle 6 sitzenden Zahnrad 96 kämmt.
Fig. 9 zeigt die Stellung im normalen Arbeitsgang, wobei die Welle 6 mit dem Kartenzylinder von der Antriebswelle 1 aus über die beiden Zahnräder 92 und 96 kontinuierlich mitgenommen wird. Entgegen den bisherigen Ausführungsvarianten erfolgt der Antrieb nicht über einen einzelnen Antriebsnocken 45. Auch bei diesem neuen Beispiel wird die Schaftmaschine im Moment der Fachkreuzung gestoppt. Der Steg 80 zwischen den Löchern 8 der Musterkarte liegt in der obersten Mantellinie des Kartenzylinders. Am Handgriff 91 wird die Hülse so weit verschoben, dass einerseits die beiden Zahnräder 92,96 ausser Eingriff gelangen, und anderseits der zylindrische Abschnitt 93 in eine Zahnlücke 54 des Zahnrades 5 einrastet, so dass dieses gegen weitere Drehung gesichert ist. Durch die Zwischenscheibe 99 erfolgt eine Begrenzung des Weges bei der beidseitigen Verschiebung der Hülse 90.
Bei allen dargestellten und beschriebenen Beispielen wird nach dem Abkuppeln des Antriebes, in der Mitte der Schussschaltung des Kartenzylinders, und dem gleichzeitigen Blok-kieren desselben, der Schaftantriebsmechanismus weitergedreht, so dass alle in dieser Mittelstellung zwangsläufig mittels Kollektivorgan (siehe CH-PS 394 071) angehobenen Tastnadeln eine Vollstelle ablesen. Dadurch gelangen beim Weiterdrehen alle Schäfte in die Tieffach- oder Grundstellung. Nach der Deblockierung und dem Wiedereinkuppeln arbeitet die Schaftmaschine, ohne spezielle Überprüfung, schussfolgerichtig und fehlerfrei weiter, auch wenn sie während der Abkupplung um beliebig viele Schüsse gedreht wurde.
Eine zusätzliche Erleichterung der Wiederinbetriebsetzung kann durch Anzeigeorgane erreicht werden, welche das Ermitteln der geraden und ungeraden Schüsse bei der Rückführung des Schaltnockens 45 zur Übereinstimmung bringen und die Wiederaufnahme des Webbetriebes erleichtern. Weitere Anzeigeorgane lassen jene Maschinenstellung erkennen, in der die Zahnräder 92,96 wieder in Eingriff bringbar sind.
Anstatt den Antriebszylinder der Musterkarte in einer mittleren Schaltstellung zu arretieren, kann die Schaftmaschine in jeder beliebigen Stellung gestoppt werden und die Tastnadeln oder der Kartenzylinder mit der Musterkarte können um eine halbe Lochdistanz, axial zum Kartenzylinder, verschoben werden. Die Tastnadeln stehen dann auf den Stegen zwischen zwei Längsreihen von Steuerlöchern. Der Effekt ist derselbe.
Fig. 11 zeigt schematisch einen Antriebsmechanismus für eine solche axiale Verschiebung und zwar am Beispiel der axialen Verschiebung der Tastnadeln 17, die in der oberen festen Führung 16 und in der unteren verschiebbaren Führung 160 gelagert sind. Von einem Zylinder 60 der Welle 6, die in den Wänden 2 der Schaftmaschine gelagert ist, wird die Musterkarte 7 mitgenommen. Die Schubstange 18 überträgt die von der Nut 19 der Antriebswelle 190 ausgelöste Verschiebung auf die Führung 160. Ein ähnlicher Antrieb kann auch der Verschiebung des Antriebszylinders der Musterkarte dienen.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

648 611 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine, die durch eine von einer Musterkarte gesteuerte Schaftmaschine angetrieben werden, welche Musterkarte Steuerlöcher bzw. Vollstellen mit dazwischen liegenden Stegen aufweist und die Steuerlöcher von Tastnadeln abgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Webmaschine mit der Schaftmaschine oder nur die Schaftmaschine gestoppt und der Antriebszylinder der Musterkarte und die Tastnadeln in eine gegenseitige Stellung gebracht werden, in welcher die Tastnadeln beim Ablesevorgang auf den Stegen zwischen den Steuerlöchern aufliegen, dass sodann der Antriebszylinder der Musterkarte vom Schaftmaschinenantrieb abgekuppelt und blockiert wird, worauf die Schaftmaschine sich dreht, bis alle Schäfte in die gleiche Fachstellung gelangt sind, und dass zum Weiterweben die Blockierung des Kartenzylinders gelöst und der Antrieb wieder eingeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Webmaschine mit der Schaftmaschine im Moment der Fachkreuzung gestoppt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebszylinder der Musterkarte annähernd in der Mitte seines Schaltvorganges blockiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antreibszylinder der Musterkarte annähernd um einen halben Lochabstand auf der Musterkarte axial verschoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenden der Tastnadeln in Axialrichtung des Antriebszylinders der Musterkarte um annäherend einen halben Lochabstand auf der Musterkarte verschoben werden.
6. Schaftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die mustergemässe Steuerung von einer Musterkarte mit Steuerlöchern und Vollstellen, die von Abtastorganen abgelesen werden, erfolgt, wobei sich die Musterkarte vor den Abtastorganen vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet, dass Musterkarte (7) und Abtastorgane (17) in eine Stellung bringbar sind, bei der alle Abtastorgane auf den Stegen (80,88) zwischen den Steuerlöchern (8) aufliegen.
7. Schaftmaschine nach Anspruch 6, mit Tastnadeln (17), die annähernd radial zum Antriebszylinder (60) der Musterkarte (7) auf- und abbewegbar stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbewegung des Antriebszylinders (60) jederzeit unterbrechbar und der Antriebszylinder in dieser Stellung fixierbar ist.
8. Schaftmaschine nach Anspruch 7, mit einem, diskontinuierlich Schuss für Schuss sich bewegenden Antriebszylinder (60), wobei der Antriebszylinder, zur diskontinuierlichen Bewegung mit einem Schaltzahnrad (5), in dessen Zahnlücken (54) ein Antriebsnocken (45) einer Antriebswelle (1) zwecks Weiterschaltung periodisch eingreift, verbunden ist, gekennzeichnet durch einen in den Bereich der Zahnlücken (54) einschiebbaren Arretierteil (14) eines Schiebeorgans (12), welches bei seiner Einschiebbewegung in die Zahnlücke (54) den Antriebsteil (4) des Antriebsnockens (45) ausser Eingriff mit dem Schaltrad (5) bringt, wobei diese Bewegung annähernd mittig der Schaltbewegung des Antriebszylinders (60) erfolgt.
9. Schaftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (45) axial gleitbar auf der Antriebswelle (1) sitzt, und das Schieberorgan ein am Gehäuse (2) der Schaftmaschine schwenkbar gelagerter Hebel (12) ist, der den vorzugsweise axial gegen die Zahnlücken (54) gerichteten Arretierteil (14) trägt, und der mit dem Antriebsnocken, zwecks Axialverschiebung desselben, in Wirkverbindung steht.
10. Schaftmaschine nach Anspruch 7, mit einem, diskontinuierlich Schuss für Schuss sich bewegenden Antriebszylinder (60), wobei der Antriebszylinder, zur diskontinuierlichen Bewegung mit einem Schaltzahnrad (5), in dessen Zahnlücken (54) ein Antriebsnocken (45) einer Antriebswelle (1) zwecks Weiterschaltung periodisch eingreift, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (45) Teil einer auf der Antriebswelle (1) axial verschiebbar gelagerten Hülse (40) ist, und diese, axial versetzt zum Antriebsnocken, einen Bund (43) aufweist, der bei Anordnung auf der Höhe des Schaltrades (5) als Arretierteil in eine Zahnlücke (54) eingreift, wobei der Schaltnocken (45) durch Verschiebung der Hülse (40) ausser bzw. in Eingriff, und der Bund (43) in bzw. ausser Eingriff gelangt.
11. Schaftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (40) mit einem Griff (41) zum Ein-und Ausschieben versehen ist.
12. Schaftmaschine nach Anspruch 7, mit einem diskontinuierlich Schuss für Schuss sich bewegenden Antriebszylinder (60), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle (1) ein axial verschiebbares Zahnrad (92) sitzt, das mit einem Gegenzahnrad (96) der Welle (6) des Antriebszylinders (60) der Musterkarte kämmt, und dass auf der Welle (6) des Antriebszylinders (60) ein weiteres Zahnrad (5) mit einer grösseren Zahnteilung sitzt, in dessen Zahnlücken (54) ein auf der Antriebswelle (1) mit dem verschiebbaren Zahnrad (92) zusammen verschiebbarer Arretierteil (90) einrastet.
13. Schaftmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Führungen (16) der Abtastorgane (17) quer zur oder in Laufrichtung der Musterkarte (7) um annähernd einen halben Lochabstand verschiebbar gelagert ist, und der Antriebszylinder (60) der Musterkarte in jeder Stellung arretierbar ist.
14. Schaftmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebszylinder (60) der Musterkarte (7) um mindestens den halben Abstand zweier benachbarter Löcher der Musterkarte axial verschieb- und blok-kierbar gelagert ist.
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