CH639543A5 - Offenendiger reissverschluss. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen offenendigen Reissverschluss gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Derartige Reissverschlüsse sind in mannigfachen Ausführungen bekannt. Sie haben den Nachteil, dass im geschlossenen Zustand die beiden Tragbänder beim oberen offenen Ende des Reissverschlusses voneinander gespreizt sind unter der Wirkung des «Diamanten» (d.h. des Mittelpfostens) des Schlittens. Demzufolge ist es schwierig, die Tragbänder ordnungsgemäss sauber an Kleidungsstücken anzunähen in diesem Endbereich.
Man hat diesem Übelstand bereits versucht dadurch abzuhelfen, dass man am offenen Ende des Reissverschlusses die Tragbänder an ihrem Innenrand angeschrägt hat zur Bildung einer V-förmigen Öffnung zur Aufnahme des Schieberdiamanten. Dadurch wurde wohl das Voneinanderspreizen der Tragbandenden vermieden; es ergab sich aber der Nachteil. dass zu Beginn der Reissverschlussöffnung die Gefahr besteht, dass der Diamant auf das äusserste Kupplungsgliedpaar oder sogar auf daran anschliessende Kupplungsgliedpaare aufstösst, die innerhalb des Schieberkanals immer noch miteinander in Eingriff stehen, wodurch dann die Reissverschlussöffnung am Anfang erheblich gehindert wird.
Die Erfindung erfüllt ganz allgemein den Zweck, hier Abhilfe zu schaffen. Demgemäss soll namentlich die Anschlagvorrichtung so ausgebildet werden, dass im ganz verschlossenen Zustand des Reissverschlusses der Diamant in ihr Platz findet, ohne die Tragbänder voneinander zu spreizen und dass nichtsdestoweniger das Öffnen des Reissverschlusses weich gestartet werden kann, also ohne Anhängen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in einer Ausbildung gesehen, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 umschrieben ist.
In bezug auf weitere Besonderheiten von Ausführungsformen wird auf die Ansprüche 2 und 3 hingewiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand heiligender Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des teilweise geöffneten Reissverschlusses,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht des gleichen Reissverschlusses im vollständig geschlossenen Zustand,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in grösserem Massstab, wobei die Deckplatte des Schiebers weggebrochen ist zur Sichtbarmachung von Einzelheiten,
die Fig. 4, 5 und 6 Ansichten, die der Fig. 3 ähnlich sind und die Zustände in aufeinanderfolgenden Stadien der Öffnungsbewegung veranschaulichen, und
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht einer Ausführungsvariante.
In der Fig. 1 ist der Endabschnitt eines zusammenfassend mit 10 bezeichneten Reissverschlusses dargestellt, der ein Paar von Reissverschlussstreifen 11,12 aufweist, bei denen je an einem Tragband eine Kette von Kupplungsgliedern El5 E2 angebracht ist, die in wohlbekannter Weise aus einem schraubenlinienförmig gewundenen Kunststoffdraht besteht.
Um die Kupplungsglieder Ej, E2 miteinander in und ausser Eingriff zu bringen, ist wie üblich ein Schieber S vorgesehen, dessen Körper S2 Seitenwände S2 hat, die zu einem sogenannten «Diamanten» S4 hin voneinander divergieren zur Bildung eines Y-förmigen Kanals für die Kupplungsgliedketten Ej, E2. Am Schieberkörper ist wie üblich ein Zuglappen S3 angelenkt.
Der Reissverschluss hat eine Endanschlagvorrichtung 13 die aus zwei Anschlagstücken 13a, 13b besteht, welche aus Kunststoff gefertigt und so an den Reissverschlussstreifen 11, 12 angebracht sind, dass sie mit den benachbarten Kuppelungsgliedern in formschlüssigem Eingriff stehen, was durch Anpressen im etwas erweichten Zustande erfolgt, wodurch ein guter Sitz gewährleistet ist, der auch den am Ende der Schliessbewegung auftretenden Beanspruchungen widersteht. Ein Abschnitt 14 des inneren Randes beider Anschlagstücke 13a, 13b ist schräg angeschnitten zusammen mit dem dort gelegenen Tragband, so das am offenen Ende des Reissverschlusses eine V-förmige Bucht 15 gebildet ist, die einen Teil des Schieberdiamanten S4 aufnimmt, wenn der Reissverschluss vollständig geschlossen ist, so wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Beide Anschlagstücke 13a, 13b haben eine obere Stirnfläche 16, die an den Randabschnitt 14 anschliesst und mit dem Ende des entsprechenden Reissverschlussstreifens 11 bzw. 12 bündig ist. An das äussere Ende dieser Stirnfläche schliesst ein nach hinten auswärts geneigter Aussenrandabschnitt 17 an und an dessen hinteres Ende schliesst eine zur Reissverschlussachse quer verlaufende Schulter 18 an, die dazu bestimmt ist, arretierend am äusseren vorderen Ende der ent-spechenden Schieberseitenwand S2 aufzuliegen zu Arretierzwecken, so wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Der innere geneigte Randabschnitt 14 des Anschlagstückes 13a endet bei einer ersten Vertiefung 19 und dazu passend ist beim anderen Anschlagstück 13b dieser Randabschnitt 14 etwas verlängert zur Bildung eines ersten Vorsprunges 20, der bei vollständig geschlossenem Verschluss in die Vertiefung 19 eingreift. Beim Anschlagstück 13a schliesst sich an die Vertiefung 19 ein zweiter Vorsprung 21 an, währenddem sich beim Anschlagstück 13b an den ersten Vorsprung 20 eine
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zweite Vertiefung 22 anschliesst, die zum zweiten Vorsprung 21 komplementär ist.
An das innere Ende der Anschlagschulter jedes Anschlagstückes 13a, 13b schliesst sich ein zur Reissverschlussachse paralleler äusserer Randabschnitt 23 an zur Bildung einer leeren Ecke 24, die die freie Bewegung der Seitenwände S2 des Schlittens S erleichtert anlässlich der Öffnung und Schliessung des Reissverschlusses. Eine wichtige Einzelheit besteht in der Aneinanderreihung solcher Vorsprüngen und Vertiefungen in den beiden Anschlagstücken 13a, 13b, wobei mindestens einer der Vorsprünge 20,21 über die Reissver-schlussachse C hinweg erstreckt, so dass der Diamant S4 des Schiebers S mit diesen Vorsprüngen in Anlage kommt und die Anschlagvorrichtung zwingt, sich zu öffnen, wobei der Öffnungsdruck auch auf die anschliessenden Kupplungsglieder E übertragen wird, um diese voneinander ausser Eingriff zu bringen, so wie dies nachfolgend beschrieben wird. Die Anzahl von Vorsprüngen 20,21, die sich über die Reissverschlussachse C hinweg erstrecken, ist nicht beschränkt. In der Ausführungvariante nach Fig. 7 sind z.B. zwei solche Vorsprünge 25,26 am Anschlagstück 13a vorgesehen, währenddem am Anschlagstück 13b nur ein solcher Vorsprung 27 vorhanden ist im Raum zwischen den Vorsprüngen 25, 26, wobei die Anordnung funktionell die gleiche ist wie im vorgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3.
Das Verhalten des oberen Endteiles des Reissverschlusses 10 bei einer Betätigung des Schiebers S im Öffnungssinne ist s in den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht. Daraus ist zu ersehen, dass zu Beginn der Schieberbewegung im Öffnungssinne aus der Fig. 3 heraus der Diamant S4 des Schieberkörpers zuerst am ersten Vorsprung 20 des Anschlagstückes 13b zur Wirkung gelangt und dabei die beiden Anschlagstücke 13a, 13b io voneinander spreizt, was zur Folge hat, dass auch das zuoberst am Streifen 12 gelegene Kupplungsglied E2a beginnt, sich vom gegenüberliegenden Kupplungsglied Ela des Reissverschlussstreifens 11 zu trennen, wie in Fig. 4 gezeigt.
Bei fortgesetzter Schieberbewegung kommt der Diamant i5 S4, der immer noch am Vorsprung 20 wirkt, nun auch am zweiten Vorsprung 21 des Anschlagstückes 13a zu wirken, um dadurch die Voneinanderspreizung der Anschlagstücke und damit einhergehend auch die Trennung der obersten Kupplungsglieder Eia, E2a fortzusetzen, so wie dies in Fig. 5 20 gezeigt ist.
Die Fig. 6 zeigt den Zustand bei noch weiter fortgesetzter Öffnung. Bald danach wird der Diamant sich gegenüber den Kupplungsgliedern befinden und nur noch auf diese einzuwirken haben.
B
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Offenendiger Reissverschluss mit einem Paar von Reissverschlussstreifen, die je eine Kette von an einem Tragband befestigten Kuppelungsgliedern tragen und mit einem einen Diamanten und Seitenwände aufweisenden Schieber, gekennzeichnet durch eine Endanschlagvorrichtung ( 13), die aus einem Paar von Anschlagstücken ( 13a, 13b) besteht, welche aus Kunststoff gefertigt und in Fortsetzung der Kupplungsgliedreihe (Ej. E2) an den Tragbändern (11, 12) befestigt sind, wobei jedes dieser Anschlagstücke einen von der Reissverschlussachse nach aussen divergierenden inneren Randteil (14) hat, so dass die beiden Anschlagstücke zusammen eine angenähert V-förmige Bucht (15) begrenzen, deren Form zu derjenigen des Schieberdiamanten (S4) passt, wobei ferner mindestens eines der beiden Anschlagstücke mindestens einen an besagten Randteil (14) anschliessenden Vorsprung (21) und das andere Anschlagstück eine diesen Vorsprung aufnehmende Vertiefung (22) hat, wobei im ganz geschlossenen Zustand des Reissverschlusses dieser Vorsprung sich über die Reissverschlussache hinweg erstreckt und dazu bestimmt ist, zu Beginn der Reissverschlussöffung durch den Schieberdiamanten seitlich weggedrückt zu werden.
2. Reissverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Anschlagstücke mindestens zwei besagte Vorsprünge (25,26) und das andere entsprechende Vertiefungen aufweist, zwischen denen sich ein Vorsprung (27) über die Reissverschlussachse hinweg in eine passende Vertiefung des einen Anschlagstückes hinein erstreckt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Reissverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Anschlagstücke eine sich winkelrecht zur Reissverschlussachse erstreckende Aussenschulter (18) und einen an deren inneres Ende anschliessenden, zur Reissverschlussachse parallelen Aussenrandabschnitt (23) haben.
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Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased | ||
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