CH638709A5 - Abstreifeinrichtung fuer einen beweglichen teil einer werkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstreifeinrichtung für einen auf einer Gleitbahn hin und her beweglichen Teil einer Werkzeugmaschine mit einer elastischen Abstreiflippe und einer die Abstreiflippe aufnehmenden, zur Befestigung an dem beweglichen Maschinenteil bestimmten Halterung.
Bei bekannten Abstreifeinrichtungen besteht die Halterung für die Abstreiflippe im allgemeinen aus Stahlblech, das beispielsweise in die Form einer etwa U-formigen Schiene gebogen ist. Da derartige Abstreifeinrichtungen im allgemeinen um Kanten der Gleit- bzw. Führungsbahn der Werkzeugmaschine herumgreifen müssen, ist es erforderlich, die Halterungen aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen. Bei den bisher bekannten Ausführungen werden diese meist winklig aneinanderstossenden Einzelteile der Halterungen regelmässig durch Verschweissen der Bleche an der Stossstel-le miteinander verbunden.
Der wesentliche Nachteil der bekannten Ausführungen besteht in dem erforderlichen hohen Fertigungsaufwand, der durch die notwendige Bearbeitung der die Halterung bildenden Stahlbleche und durch das erforderliche Verschweissen der Halterungsteile an den Stossstellen bedingt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine Abstreifeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine besonders einfache und wirtschaftliche Fertigung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss dadurch gelöst, dass die Halterung der Abstreiflippe aus aneinandergesetzten Profilteilen besteht, die durch in Ausnehmungen der Profilteile eingreifende Steckverbindungsteile miteinander verbunden sind. Dabei bestehen die Halterungsteile vorzugsweise aus Aluminium.
Die erfindungsgemässe Lösung zeichnet sich nicht nur durch eine besonders einfache und wirtschaftliche Herstellung und Bearbeitung der Halterung aus, sondern eröffnet vor allem die Möglichkeit, die Abstreifeinrichtung in jeder gewünschten Form und Grösse baukastenartig in einfachster Weise (unter Herstellung von Steckverbindungen zwischen aneinanderstossenden Halterungsteilen) herzustellen.
Dabei wird zweckmässigerweise auch die Abstreiflippe in mehrere, den Längen der einzelnen Halterungsteile entsprechende Lippenteile unterteilt, wobei benachbarte Lippenteile vorteilhaft durch ein Steckverbindungselement miteinander verbunden werden, um auch an der Stossstelle einen glatten, verschiebungssicheren Übergang zwischen benachbarten Lippenteilen zu gewährleisten.
Die durch Steckverbindungsteile miteinander verbundenen Halterungsteile werden zweckmässigerweise noch
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durch eine zusätzliche Verbindung gesichert, was beispielsweise durch Verformung oder Punktschweissen erfolgen kann.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Abstreifeinrichtung (Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2);
Fig. 2 eine Teilansicht der Abstreifeinrichtung gemäss Fig. 1 in einem Eckbereich;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbei-spiel der erfindungsgemässen Abstreifeinrichtung;
Fig. 4, 5 und 6 Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Steckverbindungsteiles;
Fig. 7 Ansicht einer weiteren Variante eines Steckverbin-dungsteiles;
Fig. 8 bis 11 weitere Ausführungsbeispiele von Halterungsteilen und Abstreiflippe.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Abstreifeinrichtung ist zur Befestigung an einem (nicht dargestellten) auf einer Gleitbahn hin und her beweglichen Teil einer Werkzeugmaschine bestimmt. Die Abstreifeinrichtung liegt an diesem beweglichen Teil einer Werkzeugmaschine (etwa einer Führungsbahnabdeckung) beispielsweise mit der Fläche 1 an und ist mit diesem beweglichen Maschinenteil beispielsweise verschraubt.
Die Abstreifeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer elastischen Abstreiflippe 2 und einer die Abstreiflippe aufnehmenden, zur Befestigung an dem beweglichen Maschinenteil bestimmten Halterung 3.
Die Halterung 3 ist aus einzelnen, aneinanderstossenden Hohlprofilteilen zusammengesetzt. In der Teilansicht gemäss Fig. 2 sind die Halterungsteile 31 und 32 dargestellt, die rechtwinklig aneinanderstossen.
Die aus gezogenem Aluminium bestehenden Hohlprofil-Halterungsteile 31,32 weisen in ihrem oberen Querschnittsbereich einen durchgehenden, geschlossenen Hohlraum 4 von etwa rechteckigem Querschnitt auf. In die Profil-Hohlräume 4 aneinanderstossender Halterungsteile 31, 32 greift ein Steckverbindungsteil 5 ein, der entsprechend dem gewünschten Winkel der miteinander zu verbindenden Halterungsteile geformt ist (bei der in Fig. 2 veranschaulichten Anordnung bildet der Steckverbindungsteil 5 einen rechten Winkel).
Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindung zwischen den Halterungsteilen 31, 32 und dem Steckverbindungsteil 5 ist letzterer bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 mit vier Durchbrüchen 6 versehen, in die das Material der Halterungsteile 31,32 durch eine Pressverformung teilweise hineingedrückt ist.
Im unteren Querschnittsbereich besitzen die Halterungsteile (z.B. 31, vgl. Fig. 1) eine zum lösbaren Eingriff der Abstreiflippe 2 bestimmte, nach unten offene Ausnehmung 7.
Die Abstreiflippe 2 ist in mehrere, den Längen der einzelnen Halterungsteile (z.B. 31, 32) entsprechende Lippenteile (z.B. 21,22) unterteilt. Im Bereich der Stossstelle sind benachbarte Lippenteile (z.B. 21,22) durch ein Steckverbindungselement 8 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck weisen die Lippenteile eine durchgehende Ausnehmung 9 auf, die zweckmässigerweise durch einen schmalen Schlitz 10 nach aussen hin offen ist und zur Aufnahme des Steckver-bindungseiementes 8 dient. Dieses Steckverbindungselement 8 kann beispielsweise durch einen biegsamen Draht oder einen geeignet geformten Kunststoffteil gebildet werden. Es
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gewährleistet ein glattes, gegen unerwünschte Verschiebungen gesichertes Aneinanderschliessen der benachbarten Lippenteile (z.B. 21,22) im Bereich der Stossstelle.
Die zur Aufnahme der Abstreiflippe 2 bestimmte Ausnehmung 7 im unteren Querschnittsbereich der Halterung 3 ist, wie Fig. 1 zeigt, mit einer Hinterschneidung 7a versehen, in die die Abstreiflippe 2 formschlüssig eingreift. Um das Einschnappen der Abstreiflippe 2 in diese hinterschnittene Ausnehmung zu erleichtern, ist die Abstreiflippe 2 mit einer die Verformbarkeit erhöhenden Ausnehmung 11 versehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 17 der Halterung 3' ohne Hinterschneidung ausgeführt. Die Abstreiflippe 2' kann in dieser Ausnehmung 17 entweder durch elastischen Formschluss festgehalten oder zusätzlich eingeklebt sein. Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind aneinanderstossende Halterungsteile durch einen Steckverbindungsteil 5' und aneinanderstossende Lippenteile durch ein Steckverbindungselement 8' miteinander verbunden.
In den Fig. 4 bis 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steckverbindungsteiles 15 dargestellt. Es ist im Bereich beider Enden an seinen Breitseiten mit einer durch Kerben gebildeten Profilierung 15a, 15b, 15c, 15d versehen. Sind die aneinanderstossenden Halterungsteile auf den sie verbindenden Steckverbindungsteil aufgeschoben, so werden die Halterungsteile im Bereich der Profilierungen 15a bis 15d durch äusseren Druck verformt, so dass sich eine feste Verbindung der zusammengesteckten Halterungsteile ergibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 sind Profilierungen (z.B. 15'a) an den Schmalseiten des Steckverbindungsteiles 15' vorgesehen. Auch hier erfolgt eine form- und reibschlüssige Verankerung durch nachträgliche Pressverformung der Halterungsteile im Bereich dieser Kerbprofilierun-gen.
Es versteht sich, dass die zusätzliche Verbindung der Halterungsteile mit dem Steckverbindungsteil beispielsweise auch durch Punktschweissen, Kleben, warmes Aufschrumpfen oder kaltes Einpressen erfolgen kann.
Zweckmässigerweise werden die Profilräume der Halterungsteile in ihrem nicht zur Aufnahme der Steckverbindungsteile bestimmten Bereiche durch ein Medium geringer Kompressibilität ausgefüllt, um ein Zusammendrücken der Halterungsteile (beispielsweise beim Anschrauben an dem beweglichen Teil der Werkzeugmaschinen) zu vermeiden.
Fig. 8 zeigt ein Halterungsteil 41, das zur Aufnahme eines (nicht dargestellten) Steckverbindungsteiles eine Ausnehmung 42 aufweist, die auf drei Seiten geschlossen ist, wobei ihre offene Seite dem beweglichen Maschinenteil (angedeutet bei 43) zugewandt ist. Der zum Eingriff in die Ausnehmung 42 kommende Steckverbindungsteil schliesst hierbei zweckmässigerweise mit der Befestigungsfläche 44 des Halterungsteiles 41 ab. Zur Aufnahme der (nicht veranschaulichten) Abstreiflippe dient die Ausnehmung 45.
Die Fig. 9 und 10 zeigen zwei weitere Varianten von Halterungsteilen 46 bzw. 47 mit nach aussen offenen Ausnehmungen zum Eingriff der Steckverbindungsteile. Gemäss Fig. 9 besitzt die Ausnehmung 48 ein schwalbenschwanzför-miges Querschnittsprofil. Bei der Variante gemäss Fig. 10 ist die Ausnehmung 49 zur einen Schmalseite des Halterungsteiles 47 hin offen.
Fig. 11 veranschaulicht schliesslich eine Abstreiflippe 50, die beispielsweise zum Eingriff in eine Halterung der in Fig. 1 veranschaulichten Art bestimmt ist. Die zur Erhöhung der Verformbarkeit des Einschnappbereiches dienende Ausnehmung 51 ist hier nach aussen offen.
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Claims (16)
1. Abstreifeinrichtung für einen auf einer Gleitbahn hin und her beweglichen Teil einer Werkzeugmaschine mit einer elastischen Abstreiflippe und einer die Abstreiflippe aufnehmenden, zur Befestigung an dem beweglichen Maschinenteil bestimmten Halterung, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3; 3') aus aneinandergesetzten Profilteilen (31, 32; 41; 46; 47) besteht, die durch in Ausnehmungen (4; 42; 48; 49) der Profilteile eingreifende Steckverbindungsteile (5, 5', 15; 15') miteinander verbunden sind.
2. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreiflippe (2) in mehrere den Längen der einzelnen Halterungsteile (31, 32) entsprechende Lippenteile (21,22) unterteilt ist und benachbarte Lippenteile durch ein Steckverbindungselement (8; 8') miteinander verbunden sind.
3. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (31, 32) als Hohlprofilteile mit im Querschnitt geschlossenen Ausnehmungen (4) ausgebildet sind.
4. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Steckverbindungsteile bestimmten Ausnehmungen (42; 48; 49) der Profilteile (41; 46; 47) - im Querschnitt betrachtet - auf drei Seiten geschlossen sind, wobei die offene Seite vorzugsweise dem beweglichen Maschinenteil (43) zugewandt ist und der in der Ausnehmung befindliche Steckverbindungsteil bündig mit der Befestigungsfläche (44) des Halterungsteiles (41) ab-schliesst.
5. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile (31, 32) aus Aluminium bestehen.
6. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile (31; 32; 41; 46; 47) in ihrem oberen Querschnittsbereich die zum Eingriff eines Steckverbindungsteiles (5; 5') bestimmte Ausnehmung (4; 42; 48; 49) und in ihrem unteren Querschnittsbereich eine zum lösbaren Eingriff der Abstreiflippe (2; 2') bestimmte, nach unten offene Ausnehmung (7; 17; 45) aufweisen.
7. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (48) ein schwalben-schwanzförmiges Querschnittsprofil aufweist.
8. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile (31, 32) mit dem in die Ausnehmungen (4) eingreifenden Steckverbindungsteil (5) zusätzlich fest verbunden sind.
9. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungsteile (5; 5'; 15; 15') mit einer Profilierung, wie Durchbrüchen oder Einkerbungen, versehen und die Halterungsteile (31, 32) unter Herstellung einer form- und reibschlüssigen Verbindung mit den profilierten Zonen der Steckverbindungsteile verformt sind.
10. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile mit den in die Ausnehmungen eingreifenden Steckverbindungsteilen zusätzlich durch Punktschweissen verbunden sind.
11. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile mit den in die Ausnehmungen eingreifenden Steckverbindungsteilen zusätzlich durch Kleben verbunden sind.
12. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile warm auf die Steckverbindungsteile aufgeschrumpft sind.
13. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungsteile kalt in die Ausnehmungen der Halterungsteile eingepresst sind.
14. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Abstreiflippe (2)
bestimmte Ausnehmung (7) eine Hinterschneidung (7a) aufweist und die in diese Ausnehmung einschnappbare Abstreiflippe mit einer die Verformbarkeit im Einschnappbereich erhöhenden Ausnehmung (11) versehen ist.
15. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Abstreiflippe (2; 2') vorgesehene, zur Aufnahme eines Steckverbindungselementes (8; 8') bestimmte Ausnehmung (9) durch einen Schlitz (10) nach aussen hin offen ist.
16. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4) der Halterungsteile (31,32) in ihrem nicht zur Aufnahme der Steckverbindungsteile (5) bestimmten Bereich durch ein Medium geringer Kompressibilität ausgefüllt sind.
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