CH630198A5 - Spulennabe fuer bandkassetten. - Google Patents

Description

630198

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Spulennabe für Bandkassetten, insbesondere Tonbandkassetten mit Gleitfolien, dadurch gekennzeichnet, dass der Nabenkörper (3) mit über den Umfang verteilt angeordneten Durchgängen (8) versehen ist.

2. Nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge aus in gleichen Abständen vorgesehenen Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen (8), bestehen.

3. Nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem inneren (9) und einem äusseren (10) Nabenring eine Vielzahl nacheinander angeordnete Schaufel- oder speichenartige Stege (11) vorgesehen sind.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Spulennabe für Bandkassetten, insbesondere Tonbandkassetten mit Gleitfolien.

Bei bekannten Tonbandkassetten wird eine möglichst geringe Reibung zwischen der Spulennabe und der Gleitfolie bzw. den anliegenden Gleitfolien erwünscht. Dies ist allerdings bei den bisherigen Konstruktionen nicht ohne weiteres möglich. Bei bekannten Bandkassetten der genannten Art treten zudem bei hohen Geschwindigkeiten unerwünschte Geräusche auf. Bei solchen hohen Geschwindigkeiten, zum Beispiel beim Einwickeln des Tonbandes, können relativ hohe Temperaturen entstehen, welche selbstverständlich ebenfalls unerwünscht sind. Es kommt sogar vor, dass bei Verwendung z.B. Polyäthylenfolien, die Folie in Folge der hohen Temperatur beim Einwickeln des Bandes mit dem Gehäuse verschweisst wird.

Es ist nun Zweck der vorliegenden Erfindung, eine bessere Spulennabe vorzuschlagen, welche die genannten Nachteile grösstenteils behebt, ohne dabei irgendwelche Nachteile mit sich zu ziehen.

Die Aufgabe wird bei der erfindungsgemässen Spulennabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Nabenkörper mit den am Umfang verteilt angeordneten Durchgängen versehen ist. Die Durchgänge sind vorzugsweise in gleichen Abständen vorgesehen, und sind durch Durchbrechungen insbesondere Bohrungen, gebildet.

Eine besonders zweckmässige Ausführungsform besteht darin, dass zwischen einem inneren und einem äusseren Nabenring eine Vielzahl von hintereinander angeordneten, schaufel-oder speichenartigen Stegen vorgesehen ist. Eine solche Nabe besitzt das äussere Aussehen eines Ventilators. Auch ohne besondere Ausbildung von schaufelartigen Elementen bzw. entsprechenden Durchgängen, wird durch die erfindungsge-mässe Konstruktion eine Luftzirkulation zwangsweise erzeugt.

Diese Luftzirkulation wirkt nun einerseits der sonst üblichen Reibung entgegen, so dass die Reibung insbesondere zwischen Nabe und Gleitfolie wesentlich herabgesetzt wird. Es wurde festgestellt, dass gleichzeitig auch die unerwünschten Geräusche verschwinden, da diese teilweise auf den direkten Kontakt zurückzuführen waren.

Die durch die Durchgänge erzeugte Luftzirkulation bzw. Luftumwälzung wirkt ebenfalls einem möglichen Temperaturanstieg entgegen, so dass die bisherigen Nachteile praktisch verschwinden.

Der Aufbau der Spulennabe gemäss der Erfindung hat zudem einen Nebenvorteil, indem nämlich die Durchgänge bzw. Durchbrechungen eine optische Anzeige für den Lauf der Spule liefern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt, rein schematisch, durch eine Tonbandkassette mit Gleitfolien, und

Fig. 2 eine erfindungsgemäss ausgebildete Spulennabe.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Tonbandkassette, welche im wesentlichen aus dem Gehäuse 1 und einem darin eingesetzten Spulenkörper 3 besteht. Das Gehäuse 1 ist im Zentrum jeder Rolle mit einem durchsichtigen Teil 2 ausgerüstet, in welchem auch die Spulennabe 3 frei drehbar und mit relativ grossem Spiel gehalten ist. Auf dem Spulenkörper 3 wickelt sich schliesslich das Band 3' auf bzw. ab.

Weiter weist das Gehäuse an der Stelle 4 eine Durchbrechung auf, durch welche die Antriebsnabe greifen und die Spulennabe 3 über die Antriebsnocken 5 in Drehung versetzen kann.

Beim gezeigten Beispiel ist zwischen den Wänden des Gehäuses 1 und der Spulennabe bzw. dem Spulenkörper mit aufgewickeltem Band jeweils eine Gleitfolie 6,7 angeordnet. Diese Folie ist stationär. Sie besteht aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften, so dass die sich drehende Bandspule weder Schaden erleidet noch einer allzugrossen Reibung unterworfen ist.

Wie einleitend bereits erwähnt, entstehen aber auch bei den bisherigen Konstruktionen dieser Art zu hohe Reibwerte, was einerseits zu überhöhten Temperaturen und andererseits zu Geräuschentwicklung führt.

Gemäss der Erfindung weist nun der Nabenkörper 3 eine Anzahl Durchbrechungen 8 auf, welche automatisch eine Luftumwälzung im Innern der Kassette herbeiführen. Die Luftzirkulation wird selbstverständlich umso besser sein, als die Durchgänge strömungsgemäss ausgebildet sind. Falls die Durchgänge mit flügelartigen Stegen ausgefüllt sind, entsteht der beste Ventilatoreneffekt.

Fig. 2 der Zeichnung zeigt perspektivisch eine mögliche Ausführungsform einer Spulennabe, von welcher dank der besonderen Ausgestaltung ausgezeichnete Resultate zu erwarten sind. Die Nabe besteht aus einem inneren Ring 9 und einem äusseren Ring 10. Die beiden Nabenringe sind über eine Vielzahl schaufelartiger Stege 11 starr miteinander verbunden. Diese Schaufeln erzeugen im Innern der Kassette eine äusserst wirkungsvolle Luftzirkulation, so dass die bereits genannten Effekte entstehen.

Es hat sich auch gezeigt, dass bereits bei Durchbrechungen in Form von Bohrungen und dergleichen eine Luftzirkulation entsteht, welche insbesondere die Reibung herabmindern kann.

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1 Blatt Zeichnungen