CH621840A5

CH621840A5 -

Info

Publication number: CH621840A5
Application number: CH1063577A
Authority: CH
Inventors: Eva Cacarda
Original assignee: Cacarda Gmbh
Priority date: 1976-09-11
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1981-02-27
Also published as: FR2364312B1; NL7709902A; DK389077A; US4204523A; FR2364312A1; ATA199077A; BE858550A; DE2641073A1; AT373061B; LU78104A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für die Befestigung von Sonnenenergiekollektoren auf einem Gebäudedach.

In letzter Zeit ist man wieder auf die Ausnutzung der Sonnenstrahlung zur Energiegewinnung, insbesondere für Heiz- 40 zwecke zurückgekommen und hat eine Reihe von sogenannten Sonnenenergiekollektoren entwickelt, die auf Gebäudedächern angebracht werden und die aufgestrahlte Sonnenenergie auffangen und in eine praktisch verwertbare Energieform umwandeln sollen. Im Sinne der Erfindung wird unter dem Begriff 45 «Sonnenenergiekollektor» jede beliebige Vorrichtung platten-förmigen Aufbaus verstanden, die auf einem Gebäudedach angebracht werden kann und den Zweck hat, die eingestrahlte Sonnenenergie nutzbar zu machen.

Es sind beispielsweise solche Kollektoren in Form von flachen so Flüssigkeitsbehältern bekannt, durch die eine geeignete Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, hindurchgeleitet wird, das sich durch die eingestrahlte Sonnenenergie erwärmt und dann in Form von Warmwasser oder für Heizzwecke im Inneren des Gebäudes nutzbar gemacht wird. Bei den Kollektoren kann es sich ss aber auch um solche mit fotoelektrischen Elementen, wie z. B. Siliziumelementen, handeln, durch welche die eingestrahlte Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird.

Die bekannten Kollektoren haben zwar alle einen flachen Aufbau, aber unterschiedliche Grösse und Wirkungsweise. 60 Auch die Dachhaut der Gebäude, auf denen die Kollektoren angebracht werden sollen, ist unterschiedlich. Sie kann z. B. aus den üblichen Dachziegeln bestehen, aus gewellten Asbest-Zementplatten, aus Schieferbelag oder auch aus Flachfalzprofilen usw. 65

Es tritt somit das Problem auf, die unterschiedlichen Sonnenenergiekollektoren auf Dächern mit unterschiedlicher Dachhaut zu befestigen.

Die Sonnenenergiekollektoren wurden bisher auf verschiedene Weise auf den Gebäudedächern befestigt. Beispielsweise werden solche Kollektoren über der unveränderten Dachhaut angebracht. Dies bedingt die Verwendung von zusätzlichen Stütz- und Befestigungselementen, die imstande sein müssen, das Gewicht der Kollektoren bei allen Wetterbedingungen zu tragen. Eine solche Befestigung bedingt einen ziemlichen Arbeitsaufwand und dementsprechend hohe Kosten und bietet auch keinen guten Anblick.

Eine andere Art, die Kollektoren auf Gebäudedächern zu befestigen, besteht darin, dass diese an Ort und Stelle in die Dachhaut eingepasst und mit dieser wetterfest verbunden werden müssen. Hierzu muss ein Teil der Dachabdeckung abgenommen werden und unter grossem Zeit- und Arbeitsaufwand muss das dichte Einpassen der Kollektoren in die Dachhaut erfolgen. Diese Arbeit kann meist nur vom Fachmann ausgeführt werden.

Man hat auch schon Kollektoren — nach Abnahme der Dachziegel und Entfernung der Dachlatten — zwischen den Dachsparren eingelassen und dort befestigt, wonach diese mit lichtdurchlässigen Tafeln, beispielsweise aus Kunststoff, abgedeckt worden sind. Auch diese Art der Befestigung erfordert viel Arbeit und einen hohen Zeitaufwand, insbesondere für die Abdichtung gegen Regenwasser.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für die Befestigung von Sonnenenergiekollektoren zu schaffen, die einfach und unter Vermeidung grosser Veränderung an der Dachkonstruktion angebracht werden kann und die zur Aufnahme von beliebigen Sonnenenergiekollektoren geeignet ist. Dabei soll die Anbringung der Halterung so einfach sein, dass sie auch von angelernten Arbeitskräften auf beliebigen Dächern befestigt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Halterung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass sie aus einer flachen, rechteckigen Wanne besteht, die mit einem sie umgebenden Aussenrahmen versehen ist, dessen Oberflächenform als Dachhaut ausgebildet ist.

Eine solche wannenartige Halterung kann sehr einfach in einer vorhandene Dachhaut eingesetzt werden, ohne dass grosse Umbauten oder aufwendige Befestigungsmittel nötig sind. Auch auf eine zusätzliche Abdichtung gegenüber der Dachhaut kann hier verzichtet werden.

Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist mindestens an den beiden Längsseiten zwischen Wannenrand und dem Aussenrand eine glatte Wasserablaufrinne vorgesehen, die das Regenwasser so ableitet, dass es sich nicht oberhalb des Kollektors stauen kann.

Die Wanne ist vorzugsweise mit einem wärmeisolierenden Material ausgekleidet, wozu sich insbesondere Schaumkunststoff, wie z. B. Polyurethanhartschaum, eignet.

Vorteilhafterweise ist die Wanne auch noch mit einem wärmereflektierenden Material ausgekeidet, wozu sich insbesondere Aluminiumfolie eignet.

Zweckmässigerweise sind an der Unterseite der Wanne einfache Befestigungsmittel, z. B. in Form von Z-förmigen Profilen, angebracht, mit denen die Wanne in einfacher Weise an den Dachlatten befestigt werden kann.

Der Wannenboden kann mit abdichtbaren Durchbrüchen versehen sein, die zur Durchführung von Leitungen dienen, wie z. B. von Rohrleitungen oder elektrischen Leitungen.

Die Warme und der Rahmen bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. glasfaserverstärktem Polyesterharz.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und in der Zeichnimg dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Halterung gemäss der Erfindung;

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Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Halterung längs der Schnittlinie A-A von Figur 1 ;

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Halterung nach Figur 1 längs der Schnittlinie B-B und g

Figur 4 zeigt einen Schnitt längs der Schnittlinie C-C von Figur 1.

Gemäss Figur 1 besteht die Halterung aus einer flachen, rechteckigen Wanne mit dem Wannenrand 1 und dem Wan- io nenboden 2. Diese flache Wanne ist umgeben von einem Aussenrahmen 3, der in seiner Form der Dachhaut angepasst ist. Der Aussenrahmen 3 bildet somit die Form der jeweils verwendeten oder vorhandenen Dachziegel oder sonstigen Dachhaut nach, so dass er in die vorhandene Dachhaut einge- is fügt den gleichen Abschluss ergibt, wie die Dachziegel untereinander. An den beiden Seiten und auch am oberen Rand sind zwischen dem Profil des Aussenrahmens 3 und dem Wannenrand 1 glatte Flächen 4 in Form von Rinnen vorgesehen, die als Wasserablaufrinnen dienen. Dadurch wird eine Stauung 20 des Wassers oberhalb der Wanne bzw. der Kollektoren vermieden. Die Sonnenenergiekollektoren werden in die Wanne eingelegt. Die Halterung selbst kann in einfacher Weise auf der Dachhaut befestigt werden. Hierzu werden beispielsweise, den Wannenabmessungen entsprechend, in der Breite und in 25 der Höhe die Dachziegel entfernt. Eine weitere bauliche Veränderung ist nicht erforderlich. Die Halterung wird dann mit der Wanne in die geschaffene Öffnung der Dachhaut eingesetzt, wobei zwischen den Dachziegeln und dem Rahmen der Halterung durch die Wahl des geeigneten Dachprofils eine 30 gute Abdichtung erzielt wird. Die Wanne selbst liegt auf den

Dachlatten 8 auf, die auch das Gewicht der Kollektoren aufnehmen.

Aus Figur 4 ist ersichtlich, dass sich der Aussenrahmen 3 vollkommen der Form der verwendeten Dachziegel 10 anpasst. Figur 3 zeigt, wie der Wannenboden 2 auf den Dachlatten 8 aufliegt. Wie bereits erwähnt, können zusätzliche Winkel- oder Z-Profile 7 am Wannenboden 2 angebracht sein, die mit ihrem einen Schenkel hinter die Dachlatten 8 geschoben werden, so dass auf diese einfache Weise eine vollkommen sichere Befestigung der Halterung gegeben ist. Der Wannenboden 2 kann, wie in Figur 3 dargestellt, mit abdichtbaren Durchbrüchen 6 versehen sein, durch die eine Leitung 11 hindurchgeführt ist. Die Z-Profile 7 können mit Nägeln oder Schrauben an den Dachlatten 8 oder zusätzlich an den Dachsparren 9 befestigt sein.

Die Wanne ist innen mit einem wärmeisolierenden Material, beispielsweise mit Polyurethanhartschaumplatten 5, ausgekleidet, die noch zusätzlich mit einer wärmereflektierenden Schicht versehen sein können, die beispielsweise aus Aluminiumfolie besteht. Auf diese Weise wird eine gute Ausnutzimg der Wärmestrahlung durch die Kollektoren erzielt und ein anderweitiger Energieverlust vermieden. Vorzugsweise besteht die gesamte Halterung aus einem einzigen Stück aus mit Glasfasern verstärktem Polyesterkunststoff in einer Stärke von etwa 3 mm.

Durch die Erfindung ist es möglich, beliebige Sonnenenergiekollektoren auf Dächern mit beliebiger Dachhaut in einfacher Weise zu haltern, ohne dass ein grosser Zeit- und Materialaufwand zum Einbau erforderlich ist, wie z. B. beim Einbleien, beim Abdichten mittels dauerelastischem Kitt oder beim Anbringen des Kollektors mit einem besonderen Aufbaurahmen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Halterung für die Befestigung von Sonnenenergiekollektoren auf einem Gebäudedach, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer flachen, rechteckigen Wanne (1,2) besteht, die mit einem sie umgebenden Aussenrahmen (3) versehen ist, s dessen Oberflächenform als Dachhaut ausgebildet ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens an den beiden Längsseiten zwischen dem Rand der Wanne (1) und dem Aussenrand eine glatte Wasserablauffläche (4) vorgesehen ist. io
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Wanne (1,2) mit wärmeisolierendem Material (5) ausgekleidet ist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Wanne (1, 2) mit Schaumkunststoff ausgekleidet ist. is
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (1, 2) mit wärmereflektierendem Material ausgekleidet ist.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

das« die Wanne (1, 2) mit Aluminiumfolie ausgekleidet ist. 20
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Wanne (2) Befestigungsmittel (7) angebracht sind, die an den Dachlatten (8) und/oder den Sparren (9) befestigbar sind.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, 2s dass die Befestigungsmittel aus Z-Profilen (7) bestehen.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenboden (2) mit abdichtbaren Durchbrüchen (6) versehen ist.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch 30 gekennzeichnet, dass sie einstückig ist und aus glasfaserverstärktem Polyesterharz besteht.

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