CH620007A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer derartigen bekannten Gleisstopfmaschine ist das Stopfwerkzeug- bzw. Stopfaggregat kräftig und robust ausgebildet, um gegebenenfalls die Lebensdauer zu erhöhen bzw. einen höheren Verdichteffekt beim Unterstopfen zu erzielen. Die hauptsächlichen Vorteile dieser Konstruktion sind der wesentlich vereinfachte Aufbau des Stopfaggregates durch jeweils gemeinsamen Beistell- sowie Vibrationsantrieb der links und rechts der Schiene eintauchbaren Stopfwerkzeuge bzw. -paare und die nahezu spielfreie Kraftübertragung von den Antrieben auf die im Schotterbett wirksamen Stopfwerkzeugpickel.
Bei einer bekannten Gleisstopfmaschine gemäss der CH-PS 490 569 erfolgt nun eine - bei derartigen Stopfaggregaten sehr wesentliche - Schmierung der ausserhalb des Gehäuses gelegenen Lager- und sonstigen Schmierstellen des Stopfwerkzeugaggregates über gesonderte, zentral versorgte Schmiermittelzuleitungen. Die Schwenklager und Einzel-Beistellantriebe dieser bekannten Zwillings-Stopfaggregate sind hierbei für die jeweils an der einen Seite des Schienenstranges zum Einsatz kommenden Stopfwerkzeuge je in einem gemeinsamen, im unteren Teil als Oelsumpf ausgebildeten Gehäuse angeordnet. Die aussen-liegenden Stopfpickelhalter stehen dagegen im Bereich der im Oelsumpf befindlichen Schwenklager mit ihrem Stopfwerkzeug-Oberteil über Klauenkupplungen in Verbindung. An diesen Durchtrittsstellen ist das Gehäuse mittels Dichtringen abgedichtet. Alle ausserhalb des Oelsumpfes befindlichen Schmierstellen des Aggregates werden durch ein zentrales Schmiersystem versorgt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der eingangs beschriebenen Maschine, durch die ebenso eine einfache und zuverlässige Schmierung des Stopfwerkzeugaggregates gewährleistet und zugleich eine wirksame Geräuschdämpfung erzielt wird, um die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer dieser besonderen Stopfaggregat-Konstruktion noch weiter zu erhöhen.
Die erfindungsgemässe Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stopf werkzeug-Träger ein die Exzenterwelle des Vibrationsantriebes enthaltendes, im unteren Teil als Oelsumpf ausgebildetes Gehäuse aufweist, aus dem die an den gabel- oder T-förmigen Stopfwerkzeug-Halterungen angreifenden Enden der an der Exzenterwelle angelenkten Beistellantriebe öldicht herausgeführt sind, und dass zumindest die Lagerstellen der Exzenterwelle mit Schmieröl aus dem Oelsumpf beaufschlagt sind.
Da für alle, jeweils an einer Stopfwerkzeug-Halterung angeordneten, zum Eintauchen in das Schotterbett links und rechts der Schiene bestimmten Stopfpickel zufolge der gabel- oder T-förmigen Ausbildung der Halterungen nur ein einziger Beistellantrieb erforderlich ist, kann das die Exzenterwelle enthaltende Gehäuse leicht als abgedichteter Oelbehälter ausgebildet werden, weil eine Abdichtung gegenüber schwingerregten Bauteilen lediglich an den Druchtrittsstellen nur zweier Beistellantriebe erforderlich ist. Das Vorhandensein nur zweier Beistellantriebe erlaubt aber auch eine eng benachbarte, platzsparende Anordnung ihrer Lagerstellen auf der Exzenterwelle zwischen den beiden Lagerstellen der Exzenterwelle. Dadurch wird auch die gemeinsame Oelversorgung aller dieser, durch die Reaktionskräfte des Schotters auf die Beistell- und Vibrationsbewegungen der Stopfwerkzeuge besonders hoch belasteten Lagerstellen aus dem Oelsumpf des Gehäuses begünstigt bzw. vereinfacht.
Die Schmierung der ausserhalb des Gehäuses gelegenen Lager- und sonstigen Schmierstellen des Stopfwerkzeugaggregates kann über gesonderte, zentral versorgte Schmiermittelzuleitungen - wie beschrieben - erfolgen. Bei dem Stopfwerkzeugaggregat nach der Erfindung tritt daher zusätzlich ebenso - durch die Kapselung stark geräuschabstrahlender Teile des Aggregates und durch die Dämpfungswirkung des Oelinhaltes des Gehäuses - eine wirksame Geräuschdämpfung nach aussen hinzu. Darüber hinaus zeichnet sich das oben angegebene Stopfaggregat durch die stark reduzierte Anzahl von Dichtstellen des Gehäuses aus.
Eine besonders einfache und montage^lässig günstige Abdichtung des Gehäuses kann dadurch erreicht werden, dass die Durchtrittsstellen der, vorzugsweise als hydraulische Kol-ben-Zylinder-Einheiten ausgebildeten Beistellantriebe durch das Gehäuse mittels elastischer Dichtmanschetten abgedichtet sind. Dichtmanschet'en dieser Art sind handelsüblich und preiswert und zeichnen sich durch verhältnismässig grosse Widerstandsfähigkeit gegen andauernde Wechselbeanspruchung aus. Ein allfälliger Austausch dieser Manschetten ist mit wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn im Oelsumpf des Gehäuses eine, vorzugsweise mit der Exzenterwelle antriebsverbundene Oelpumpe angeordnet
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ist, deren Druckseite mit den Lagerstellen der Exzenterwelle und der daran angelenkten Beistellantriebe in Verbindung steht. Diese Anordnung hat z. B. gegenüber einer Tauchschmierung den Vorteil, dass alle Lagerstellen individuell mit der jeweils benötigten Schmiermittelmenge versorgt werden können. Ausserdem treten keinerlei Leistungsverluste durch im Oelbad rotierende Bauteile ein.
Besonders zweckmässig ist eine Ausführung, bei der im Gehäuse von der Oelpumpe gespeiste, auf die Lagerstellen der Exzenterwelle und der Beistellantriebe gerichtete Sprühdüsen angeordnet sind. Abgesehen davon, dass auf diese Weise an den in der Regel als Wälzlager ausgebildeten Lagerstellen ein kontinuierlicher Schmierfilm gebildet wird, ist die Lagerschmierung mittels Sprühdüsen mit einem gewissen Kühleffekt verbunden, welcher der Lebensdauer der Lager zugute kommt und einer Ueberhitzung des Schmieröls während lang andauernder Betriebsperioden entgegenwirkt.
Schliesslich kann es noch von Vorteil sein, wenn die Oelpumpe mit der Exzenterwelle über einen ausserhalb des Gehäuses angeordneten Keilriemenantrieb verbunden ist. Da die erforderliche Antriebsleistung der Ölpumpe im Vergleich zum Leistungsbedarf der Exzenterwelle ausserordentlich gering ist, braucht die Leistung des meist als Hydraulik-Motor ausgebildeten Vibrationsantriebes nicht erhöht zu werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1. eine Seitenansicht eines Stopfwerkzeugaggregates einer Gleisstopfmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Aggregates nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine teilweise Schnittdarstellung des Stopfwerkzeug-Aggregates nach der Linie III-III in Fig. 1, in vergrössertem Masstab.
Das in den Zeichnungen dargestellte Stopfaggregat 1 ist mit dem Rahmen einer Gleisstopfmaschine, die auf einem aus Schienen 2 und Schwellen 3 gebildeten Gleis verfahrbar, höhen- sowie in Maschinenquerrichtung verstellbar verbunden. In der Zeichnung ist nur eines der beiden Stopfaggregate 1 für eine solche Gleisstopfmaschine dargestellt.
Das Stopfaggregat weist einen Stopfwerkzeug-Träger 4 auf, der über eine Trägerhalterung 5 auf zwei mit dem Rahmen der Gleisstopfmaschine verbundenen vertikalen Führungssäulen 6 heb- und senkbar angeordnet ist.
Der Stopfwerkzeug-Träger 4 weist zwei gegeneinander verschwenkbare, etwa gabel- oder T-förmig sowie als starre Einheit ausgebildete Stopfwerkzeug-Halterungen 7 auf, welche zwischen Distanzplatten 8 je um eine Schwenkachse 9 gelagert sind. Jede Halterung 7 weist nach oben ragende Schwenkarme 10 auf, die in der Arbeitsstellung des Stopfaggregates 1 etwa symmetrisch zur vertikalen Schienenlängsebene 11 angeordnet sind. Die Stopfwerkzeug-Halterung 7 besitzt quer zur Gleislängsrichtung sich erstreckende Seitenarme 12, an welchen jeweils zwei Stopfpickel 13 mit am unteren Ende angeordneter Stopfplatte 14 lösbar befestigt sind.
Zwischen den beiden Distanzplatten 8 des Stopfwerkzeug-Trägers 4 befindet sich ein öldichtes Gehäuse 15, welches die Exzenterwelle 16 eines z. B. von einem Hydraulikomotor gebildeten Vibrationsantriebes 17 enthält. Jeder Stopfwerk-zeug-Halterung 7 ist ein einziger, als hydraulisch Kolben-Zylindereinheit ausgebildeter Beistellantrieb 18 zugeordnet, der mit seinem einen Ende 19 an den Schwenkarmen 10 der Halterung 7 und mit seinem anderen Ende 20 an der Exzenterwelle 16 angelenkt ist. (Fig. 3). Die Durchtrittsstellen der Beistellantriebe 18 durch das Gehäuse 15 sind mittels elastischer, balgartiger Dichtmanschetten 21 abgedichtet.
Zum Unterstopfen einer Querschwelle 3 im Kreuzungsbereich der Schwelle mit dem betreffenden Schienenstrang 2 wird der Stopfwerkzeug-Träger 4 in bekannter Weise längs der Führungssäulen 6 abgesenkt, wobei die von Vibrationsantrieb 17 schwingerregten Stopfpickel 13 an beiden Längsseiten der Schwelle 3 links und rechts vom Schienenstrang 2 in das Schotterbett eintauchen. Mittels der an den beiden Halterungen 7 angreifenden Beistellantriebe 18 wird den, bezüglich der Symmetrieebene 22 des Aggregates gegenüberliegenden Stopfpik-keln 13 eine zangenartige Schliessbewegung zur dazwischenliegenden Schwelle 3 hin erteilt, sodass Schotter aus den benachbarten Schwellenfächern unter der Schwelle 3 geschoben und entsprechend verdichtet wird.
Wesentlich ist jedoch - wie im besonderen aus Fig. 3 ersichtlich ist - die besondere Gestaltung der Schmieranordnung des Stopfaggregates 1. Das bereits erwähnte Gehäuse 15 ist in seinem unteren Teil als Ölsumpf 22 ausgebildet, in dem eine Ölpumpe 23 angeordnet ist. An dem ausserhalb des Gehäuses 15 gelegenen Wellenende der ölpumpe 23 sitzt eine Keilriemenscheibe 24, die mittels eines über eine Spannrolle 25 geführten Keilriemens 26 von einer auf der Exzenterwelle 16 angeordneten Keilriemenscheibe 27 angetrieben ist. Durch die Ölpumpe 23 werden sämtliche, innerhalb des Gehäuses 15 gelegene Lager- bzw. sonstige Schmierstellen mit Schmieröl versorgt. Zu diesem Zweck sind im Deckelteil 28 des Gehäuses 15 nach abwärts gerichtete Sprühdüsen 29 und 30 angeordnet, die über einen gemeinsamen Ölkanal 31 und eine mit gestrichelten Linien angedeutete Verbindungsleitung 32 mit der Druckseite der Ölpumpe 23 verbunden sind. Die Strahlrichtung der beiden inneren Sprühdüsen 30 ist dabei in die Zwischenräume 33 zwischen den einander gabelartig übergreifenden Enden 20 der auf der Exzenterwelle 16 gelagerten Beistellantriebe 18 gerichtet. Auf diese Weise werden die als Rollenlager 34 ausgebildeten, hochbelasteten Lagerstellen der Beistellantriebe 18 an der Exzenterwelle 16 von den Sprühdüsen 30 ständig mit Schmieröl beaufschlagt und zugleich entsprechend gekühlt.
Die äusseren Sprühdüsen 29 sind in Zwischenräume 35 zwischen den aussenliegenden Rollenlagern 34 und dem jeweils benachbarten Exzenterwellenlager 36 bzw. 37 gerichtet, um auch diese Lagerstelle ständig mit Schmieröl zu versorgen. Um eine zuverlässige Schmierung des an der Seite des Vibrationsantriebes 17 gelegenen, dritten Exzenterwellenlagers 38 sicherzustellen, ist dieses über einen gesonderten Ölkanal 39 mit der Druckseite der Ölpumpe 23 verbunden. Die Durchtrittsstelle der Exzenterwelle 16 durch das Gehäuse 15 ist mittels einer Wellendichtung 40 abgedichtet. An der gegenüberliegenden Seite ist das Gehäuse 15 durch eine Haube 41 öldicht abgeschlossen. Mittels der Sprühdüsen 29 bzw. 30 wird auch den innerhalb des Gehäuses 15 gelegenen, weiteren Schmierstellen der Beistellantriebe 18 die erforderliche Schmiermittelmenge zugeführt.
Da ausser den Durchtrittsstellen der Exzenterwelle 13 und der beiden Beistellantriebe 18 keine weiteren Dichtstellen vorhanden sind, kann das Gehäuse 15 leicht als öldichter Behälter ausgebildet werden. Sein ölinhalt sowie die vollständige Kapselung der Exzenterwelle 16 und der daran angelenkten Teile der Beistellantriebe 18 bewirken dabei eine erhebliche Dämpfung des Gesamtgeräusches des Aggregates.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abweichungen von der dargestellten und beschriebenen Bauart, insbesondere hinsichtlich der Anzahl, Art und Befestigungsweise der Stopfwerkzeuge an den gabel- bzw. T-förmigen Halterung möglich.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Maschine zum Unterstopfen der Querschwellen eines Geleises, mit wenigestens einem am Maschinenrahmen mittels eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Antriebes höhenverstellbaren Stopfaggregat (1), welches an einem Träger (4) paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbare, an den Schwellenlängsseiten in das Schotterbett eintauchbare Stopfwerkzeuge (13) und Antriebe (17, 18) zur Vibration und Beistellung dieser Stopfwerkzeuge aufweist, wobei das Stopfaggregat zwei gegeneinander verschwenkbare, etwa gabel- oder T-förmig, und als starre Einheitausgebildete Stopfwerkzeug-Halterungen (7) aufweist, deren nach oben verlaufende und im wesentlichen oberhalb der Schiene angeordnete Schwenkarme (10) am Stopfwerkzeug-Träger gelagert sowie mit den am Träger gelagerten Vibrations- und Beistellantrieben verbunden sind und deren quer zur Gleisachse bzw. nach unten verlaufende Seitenarme (12) zur Aufnahme der zu beiden Seiten der Schiene in das Schotterbett eintauchbaren Pickel ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfwerkzeug-Träger (4) ein die Exzenterwelle (16) des Vibrationsantriebes (17) enthaltendes, im unteren Teil als Oelsumpf (22) ausgebildetes Gehäuse (15) aufweist, aus dem die an den gabel- oder T-förmigen Stopfwerkzeug-Halterungen (7) angreifenden Enden (19, 20) der an der Exzenterwelle (16) angelenkten Beistellantriebe (18) öldicht herausgeführt sind, und dass zumindest die Lagerstellen (36, 37) der Exzenterwelle (16) mit Schmieröl aus dem Oelsumpf (22) beaufschlagt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsstellen der vorzugsweise als hydraulische Kolben-Zylindereinheiten ausgebildeten Beistellantriebe (18) durch das Gehäuse (15) mittels elastischer, etwa balgartiger Dichtmaschetten (21) abgedichtet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Oelsumpf (22) des Gehäuses (15) eine vorzugsweise mit der Exzenterwelle (16) antriebsverbundene Oel-pumpe (23) angeordnet ist, deren Druckseite mit den Lagerstellen (36, 37) der Exzenterwelle (16) und mit Lagerstellen (34) daran angelenkten Beistellantriebe (18) in Verbindung steht.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (15) von der Oelpumpe (23) gespeiste, auf alle Lagerstellen (34,36,37) der Exzenterwelle (16) und der Beistellantriebe (18) gerichtete Sprühdüsen (19,30) angeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oelpumpe (23) mit der Exzenterwelle (16) über einen ausserhalb des Gehäuses (15) angeordneten Keilriemenantrieb (24-27) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |