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CH617828A5 - - Google Patents

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Publication number
CH617828A5
CH617828A5 CH1545376A CH1545376A CH617828A5 CH 617828 A5 CH617828 A5 CH 617828A5 CH 1545376 A CH1545376 A CH 1545376A CH 1545376 A CH1545376 A CH 1545376A CH 617828 A5 CH617828 A5 CH 617828A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
drum
driver
machine according
axis
air
Prior art date
Application number
CH1545376A
Other languages
English (en)
Inventor
Cornelis Van Der Lely
Original Assignee
Lely Nv C Van Der
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lely Nv C Van Der filed Critical Lely Nv C Van Der
Publication of CH617828A5 publication Critical patent/CH617828A5/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D84/00Haymakers not provided for in a single one of groups A01D76/00 - A01D82/00

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere eine Heuwerbungsmaschine.
Bei bekannten Heuwerbungsmaschinen ist das Arbeitsgerät als rotierender, mit Zinken oder ähnlichen Mitnehmerwerkzeugen versehener Rechkörper ausgebildet. Diese Rechkörper können mit ihren Zinken Halmgut nicht immer vollständig erfassen, so dass Halme oder Stengel vor allem zwischen Stoppeln auf dem Boden liegenbleiben. Auch können die Zinken Grashalme und andere junge Pflanzen verletzen, die nach einem Schnitt und vor dem Einbringen des gemähten Gutes nachgewachsen sind. Ausserdem entstehen oft Schäden durch Zinkenbruch, wobei die Bruchstücke das Grünfutter verderben und Schäden an der Maschine verursachen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für die Heuwerbung geeignete Maschine zu schaffen, mit der das Handhaben des auf dem Boden liegenden Gutes ohne Verwendung der bisher üblichen Mitnehmerwerkzeuge möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemässen Maschine wird das Halm- oder Blattgut durch Sog schonend vom Boden aufgenommen, so 5 dass auch zwischen Stoppeln liegende Halme vollständig er-fasst und Jungpflanzen nicht verletzt werden. Ausserdem entstehen kaum Blattverluste an dem mitgenommenen Halmgut, da Zinken und ähnliche Werkzeuge nicht auf das Gut aufschlagen.
10 Mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Maschine werden im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine insbesondere für die Heuwerbung geeignete Maschine gemäss der Erfindung, 15 Fig. 2. eine Ansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1, 20 Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1 Fig. 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine,
Fig. 8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VIII in 25 Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX—IX in Fig. 7, Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine in Draufsicht.
Fig. 11 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XI in 30 Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII—XII in Fig. 10, Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine in Draufsicht,
Fig. 14 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XIV in Fig. 13, 35 Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 13, Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 13, Fig. 17 eine andere Ausführungsform des Mitnehmers in einem Schnitt entsprechend XV—XV in Fig. 13,
40 Fig. 18 eine weitere Ausführungsform eines Mitnehmers in einem Schnitt entsprechend XV—XV in Fig. 13.
Die Maschine nach den Fig. 1 bis 6 hat ein Traggestell mit einem Anbaubock 1 der U-förmig ausgebildet und mit nach unten gerichteten Schenkeln angeordnet ist und der Anschlüsse 45 2 und 4 zur Verbindung mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers 3 aufweist. In der Nähe der beiden unteren Anschlüsse 4 ist ein bügeiförmiger Horinzontalträger 5 befestigt, der aus zwei nach hinten gerichteten Seitenschenkeln und einem Quersteg 6 besteht. Der Horizontalträger 5 ist starr mit so dem Anbaubock verbunden und durch zwei Streben 7 versteift, die den Quersteg 6 mit dem Anbaubock verbinden und zu dessen Längsachse symmetrisch angeordnet sind. Die Streben 7 sind von dem Anbaubock aus schräg nach unten und hinten gerichtet. An den beiden vertikalen Schenkeln des An-55 baubockes sind in der Nähe der unteren Anschlüsse 4 je zwei Zungen 8 angeschweisst, die nach hinten gerichtet sind und in denen je ein Querbolzen 9 bzw. 10 gelagert ist. An diesen Bolzen sind nach hinten gerichtete, etwa horizontal liegende Träger 11 bzw. 12 angelenkt. Die beiden Träger 11 und 12 sind «o ebenfalls symmetrisch zur Längsachse des Anbaubocks angeordnet und konvergieren nach hinten. Ihre rückwärtigen Enden sind durch einen Quersteg 13 starr miteinander verbunden. An den beiden Trägern 11 und 12 sind mit geringem Abstand von dem Quersteg 13 zwei nach unten gerichtete Zungen 65 14 befestigt. In den Zungen sind zwei miteinander fluchtende Querbolzen 15 gelagert. Die beiden Bolzen tragen ein Getriebegehäuse 16, das um die gemeinsame Achse der Bolzen schwenkbar ist.
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Das Getriebegehäuse 16 umschliesst ein Zahnradgetriebe, dessen Antriebswelle 17 über ein Kardangelenk 18 mit einer Gelenkwelle 19 zu verbinden ist, die von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben wird. Auf der Antriebswelle 17 sitzt ein Kegelrad 20 (Fig. 4), das mit einem Kegelrad 21 kämmt, welches um eine Stange 22 drehbar ist, deren Achse 23 in der Betriebsstellung der Maschine etwa vertikal verläuft. Das Getriebegehäuse 16 sitzt mit einem buchsenförmigen Teilstück auf der Stange 22 und ist an deren oberem Ende mit einem Querstift 24 befestigt. Nach unten ist das Getriebegehäuse 16 durch einen napfförmigen Deckel 25 abgeschlossen, der eine Mittelbohrung für den Durchtritt einer einstückig mit dem Kegelrad 21 ausgebildeten Nabe aufweist und dessen zylindrischer Rand 26 nach unten gerichtet ist.
Das Kegelrad 21 ist auf der Stange 22 mit Lagern 27 und 28 abgestützt und trägt am unteren Rand der Nabe einen ke-gelstumpfförmigen, nach unten gerichteten Flansch 29. Auf diesem Flansch ist der obere Mantel 31 eines Arbeitsgerätes 30 befestigt, das als kegelstumpfförmige Arbeitstrommel ausgebildet ist. Die Achse des kegelstumpfförmigen Mantels 31 fällt mit der Achse 23 der Stange 22 zusammen, und der Spit-zenwinkel des nach unten geöffneten Kegels beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 150°. Der obere Mantel 31 hat einen nach unten abgewinkelten, ebenfalls kegelstumpfförmigen und zur Achse 23 konzentrischen Rand 32; der Spitzenwinkel dieses Kegels beträgt etwa 75° (Fig. 3, 5 und 6). Der Rand 32 ist zu einem nach aussen gerichteten Ringflansch 33 abgewinkelt, an dem der Ringflansch 35 eines Mitnehmers 36 mit Bolzen 34 verschraubt ist. Dieser Mitnehmer ist durch den unteren Mantel der Arbeitstrommel 30 gebildet, der fluchtend an den Rand 32 des oberen Mantels 31 anschliesst. Der untere Mantel kann aber auch als Zylinder oder derart kegelstumpfförmig ausgebildet sein, dass die Spitze der gedachten Kegelfläche innerhalb des Trommelmantels und auch unterhalb des unteren Endes der Stange 22 liegt.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist der untere Mantel 36 nach innen umbebogen, so dass eine Innenwandung 37 gebildet ist, die sich vom unteren gewölbten Rand aus nach oben erstreckt und auf einem gedachten Kegelmantel liegt, dessen Spitzenwinkel etwa 950 beträgt und der ebenfalls konzentrisch zur Achse 23 liegt.
Die Aussenwandung des Mantels 36 ist über ihre ganze Fläche und bis in den unteren gewölbten Rand durch Löcher 38 perforiert, die unregelmässig verteilt sind und je nach Art des zu behandelnden Gutes einen Durchmesser von 2 bis 20 mm, vorzugsweise 4 bis 10 mm haben. Die Abstände zwischen den Perforationslöchern liegen in derselben Grössen-ordnung. Die Achsen der Perforationslöcher liegen senkrecht zur Oberfläche des Mantel 36, so dass die in dem gewölbten unteren Rand befindlichen Perforationslöcher etwa vertikal verlaufen. In diesem unteren Rand und in dem anschliessenden Bereich der äusseren Wandung des Mantels 36 sind mehr Perforationslöcher vorhanden als im oberen Bereich des Mantels. Die im Ausführungsbeispiel nichtperforierte Innenwandung 37 kann in Abhängigkeit von der Art des zu behandelnden Halmgutes und vom Bodenabstand der Arbeitstrommel ebenfalls perforiert ausgebildet sein. Anstelle einer perforierten Wandung kann auch ein gitterförmiger Mantel als Mitnehmer vorgesehen sein. Die Innenwandung 37 ist mit einem oberen Ringflansch 39 versehen, der mit Bolzen 40 an dem Ringflansch eines kegelstumpfförmigen Tellers 41 befestigt ist, dessen gedachte Kegelspitze innerhalb des oberen Mantels 31 auf der Achse 23 liegt. Wie Fig. 6 zeigt, divergieren der obere Mantel 31 und der Teller 41 in Richtung auf die Achse 23 im Winkel von etwa 5°. Der Teller 41 hat eine kreisförmige, zur Achse 23 konzentrische Mittelöffnung, deren Radius etwa 30% vom grössten Radius der Arbeitstrommel 30 beträgt. An der Unterseite des Tellers 41 sind Blechschaufein 42 angebracht, die in Draufsicht, wie in Fig. 1 dargestellt, gekrümmt verlaufen. Ausgehend von einer das innere Ende der jeweiligen Schaufel berührenden Radialen sind die Schaufeln mit zunehmendem Winkel zu dieser Radialen stetig nach aussen gekrümmt, so dass ihre äusseren Enden im Drehsinn B der Arbeitstrommel hinter der zugehörigen Radialen mit einem Winkelabstand von etwa 45 bis 50° liegen. Im Ausführungsbeispiel sind 24 Schaufeln vorgesehen. Der radiale Abstand der äusseren Schaufelenden zur Achse 23 beträgt etwa 85 % vom grössten Radius der Arbeitstrommel, so dass die Schaufeln mit Abstand von dem Ringflansch 39 enden. Die Schaufeln haben nach unten gerichtete Stege 43, die auf einer gemeinsamen Scheibe 44 sitzen. Das kreisförmige Mittelstück der Scheibe 44 liegt in einer zur Achse 23 senkrechten Ebene und ist etwa gleich gross wie die Mittelöffnung des Tellers 41. Vom Rand dieses Mittelstückes aus ist die Scheibe mit nach unten geöffnetem Kegelwinkel konisch ausgebildet, so dass sich im Schnitt nach Fig. 6 mit dem Teller 41 einen zur Achse 23 geöffneten Winkel von etwa 5° bildet. Die Scheibe 44 ist mit einem Lager 45 am unteren Ende der Stange 22 gelagert. Das von den Schaufeln 42, dem Teller 41 und der Scheibe 44 gebildete Schaufelrad wirkt als Radial-Sauggebläse.
Zwischen den Lagern 28 und 45 sitzt auf der Stange 22 eine Buchse 46, die die Stange 22 dicht umschliesst und auf ihr mit einem Stift 47 gehalten ist. Die Buchse 46 ist daher mit der Stange 22 starr verbunden und steht im Betrieb still. Der untere Rand der Buchse 46 ist auf dem Innenring des Lagers 45 abgestützt, und der Innenring des Lagers 28 liegt auf dem oberen Rand der Buchse 46 auf.
An der Buchse 46 ist eine Luftsperre 48 befestigt, die als Hohlkörper und in Draufsicht (Fig. 1) sektorförmig mit einem Winkel von etwa 120° ausgebildet ist. Dieser Hohlkörper ist so angeordnet, dass er - bezogen auf die Arbeitsrichtung A der Maschine - den linken unteren Quadranten und jeweils ein Teilstück der beiden anschliessenden Quadranten der Arbeitstrommel einnimmt. Im Schnitt nach den Fig. 4 und 6 liegt der Hohlkörper 48 zwischen dem oberen Mantel 31 und dem Teller 41 und erstreckt sich mit seiner oberen Wandung 49 parallel zu dem oberen Mantel 31 und bis zu dessen Rand 32, so dass zwischen der Wandung 49 und dem Mantel 31 ein sehr schmaler Spalt gebildet wird. Die obere Wandung 49 des Hohlkörpers ist mit einem flachen, teilringförmigen Mittelstück an der Buchse 46 befestigt. Die Wandung 49 ist aussen zu einem Rand 50 abgewinkelt, der ein Teilstück eines gedachten Kegelmantels bildet und parallel zu dem Rand 32 und der Aussenwandung des unteren Mantels 36 liegt, so dass auch in diesem Bereich ein sehr enger Spalt zwischen dem Mantel der Arbeitstrommel und der Luftsperre 48 gebildet wird. Der Rand 50 geht mit einer unteren Biegung in eine Wandung 51 des Hohlkörpers 48 über, die parallel und mit geringem Abstand zu der Innenwandung 37 des Mantels 36 liegt. Diese Wandung 51 ist einstückig mit der unteren Wandung 52 des Hohlkörpers ausgebildet, die parallel zu dem Teller 41 verläuft und mit diesem Teller einen schmalen Spalt bildet. Die untere Wandung 52 des Hohlkörpers ist ebenfalls an der Buchse 46 angeschweisst. Der Hohlkörper ist vorzugsweise an seinen radialen Begrenzungsflächen offen, kann jedoch an diesen Stirnseiten auch ganz oder teilweise geschlossen ausgebildet sein. Der obere und der untere Spalt zwischen dem Hohlkörper und dem Mantel 31 bzw. dem Teller 41 können mit je einer elastischen Dichtung gegen Luftströmung abgedichtet werden.
An dem Längsträger 12 sind zwei Gelenkbolzen 53 und 54 fluchtend zueinander angeordnet. Um diese Gelenkbolzen ist ein U-förmiger Bügel 55 frei schwenkbar. Der Steg des Bügels 55 liegt mit seitlichem Abstand von der Arbeitstrommel 30 und trägt ein in Arbeitsrichtung A stehendes Schwadbrett 56. Die Luftsperre 58 ist so angeordnet, dass ihre vordere radiale
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Begrenzungsebene, bezogen auf die Arbeitsrichtung A, das Schwadbrett 56 vor dessen Mitte schneidet.
An dem die beiden Längsträger 11 und 12 verbindenden Quersteg 13 ist starr eine Tragstange 57 befestigt, die sich * schräg nach hinten und in Richtung auf die Vertikalebene erstreckt, in der das Schwadbrett 56 liegt. In Draufsicht liegt das hintere Ende der Tragstange 57 ausserhalb, aber in unmittelbarer Nähe der Arbeitstrommel, und an diesem Ende der Tragstange ist ein zweites Schwadbrett 58 befestigt, das in Arbeitsrichtung hinter dem Schwadbrett 56 liegt und in Richtung auf dessen Vertikalebene verläuft.
Die Schwenkbewegung des Schwadbrettes 56 ist nach unten durch den Horizontalträger 5 begrenzt, dessen einer Schenkel zu diesem Zweck abgewinkelt ist, so dass der Bügel 55 des Schwadbrettes 56 in seiner unteren Stellung auf diesem Schenkel des Horizontalträgers 5 aufruht.
Die Arbeitstrommel 30 wird von der Zapfwelle des Schleppers über die Gelenkwelle 19 und das Kegelradgetriebe 20, 21 angetrieben. Dabei rotiert die Arbeitstrommel 30 um die vertikale Achse 23, während die Luftsperre 48 stillsteht. Da das Schaufelrad mit dem Mantel der Arbeitstrommel verbunden ist, wird es ebenfalls rotierend angetrieben, so dass es aus dem von dem Trommelmantel 31, 36 und dem Teller 41 umschlossenen Raum Luft ansaugt. Diese Luft strömt durch die Mittelöffnung des Tellers 41 nach unten, durch das Gebläse in Richtung des Pfeiles D (Fig. 5 und 6) nach aussen und tritt durch den zwischen der Scheibe 44 und der Innenwandung 37 des Trommelmantels gebildeten Ringspalt aus der Arbeitstrommel aus. Innerhalb des Trommelmantels wird dadurch ein Unterdruck erzeugt, so dass durch die Perforationslöcher 38 des Mitnehmers 36 Luft in Richtung des Pfeiles C (Fig. 5) eintritt.
Während die Maschine vom Schlepper in Richtung A gefahren wird, werden auf dem Boden liegende Halme und Stengel durch den Sog gegen den unteren Mantel 36 gezogen, so dass sie an diesem Mantel haften, der dadurch als Mitnehmer wirkt. Das Halmgut wird von dem an seiner Aussenfläche glatten Mantel 36 in Richtung B (Fig. 1) bis zu dem Bereich mitgenommen, der von der vorderen Stirnseite der Luftsperre 48 begrenzt ist. In diesem Bereich, der in Fig. 1 durch die strich-lierten Grenzlinien der Luftsperre 48 erkennbar ist, kann an dem Mitnehmer kein Unterdruck entstehen, so dass das Halmgut dort vom unteren Mantel der Trommel abgeschleudert wird. Bei Anordnung der Schwadbretter 56 und 58 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung wird das abgeschleuderte Halmgut zu einem Schwad zusammengefasst.
Bei grösseren Mengen wird das auf dem Boden liegende Halmgut in Arbeitsrichtung der Maschine schichtweise abgetragen. Es werden dann jeweils die der Arbeitstrommel am nächsten liegenden Halme angesaugt und mitgenommen, so dass der noch freie Trommelmantel bei der weiteren Rotation an das Halmgut gelangt und weitere Halme ansaugen und mitnehmen kann. Die Drehzahl der Arbeitstrommel und die Fahrgeschwindigkeit bestimmen die in der Zeiteinheit zu erfassende und mitzunehmende Menge des Halmgutes, so dass durch Änderung der Drehzahl eine Einstellung der Maschine nach der zu verlagernden Gutmenge möglich ist.
Der Unterdruck und damit ein Sog im Bereich der Luftsperre 48 wird im wesentlichen dadurch verhindert, dass zwischen dem die Luftsperre bildenden Hohlkörper und dem Trommelmantel ein enger und langer Spalt vorhanden ist, so dass die im Bereich des Randes 50, 51 der Luftsperre angesaugte Luftmenge sehr gering ist.
Die aus dem Gebläse an der Druckseite, also am äusseren Ende der Schaufeln 42, durch den dort vorhandenen Ringspalt austretende Luft erzeugt unterhalb der Arbeitstrommel ein Luftkissen, von dem das gesamte Arbeitsgerät getragen wird. Dabei kann die Arbeitstrommel allen Bodenunebenheiten folgen, weil sie mit ihrem Getriebegehäuse 16 an den Längsträgern 11 und 12 schwenkbar aufgehängt ist. Das von diesen Trägern und dem Quersteg 13 gebildete Gestell kann ausserdem frei um die Querbolzen 9 und 10 schwenken und zusammen mit der Arbeitstrommel mittels des Horizontalträgers 5 ausgehoben werden, der mit der Hebevorrichtung des Schleppers starr verbunden ist.
Das starr mit dem Traggestell 11,12,13 verbundene Schwadbrett 58 kann zur Stabilisierung für die Höheneinstellung der Arbeitstrommel 30 verwendet werden. Hierzu ist das Schwadbrett mit einer Bodenstütze 59 versehen, die als Gleitkufe ausgebildet ist und aus einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt besteht.
Der untere Rand des Trommelmantels hat infolge des von dem Gebläse erzeugten Luftkissens einen Bodenabstand, der etwa gleich der Höhe von auf dem Feld stehengebliebenen Stoppeln ist. Die von dem Schaufelrad nach unten geblasene Luft lockert ausserdem das zwischen den Stoppeln liegende Halmgut. Die vom Sog erfassten Halme wandern oberhalb der ausgeblasenen Luft in Richtung zu dem Mitnehmer 36, und die Blasluft wird unmittelbar nach ihrem Austritt wieder durch die Perforationslöcher 38 angesaugt, so dass der Sog auf das Halmgut verstärkt wird. Es kann zweckmässig sein, das Schwadbrett 58 mit einer Verlängerung zu versehen, die sich von dem der Arbeitstrommel am nächsten liegenden Bereich des Schwadbrettes 58 aus an dem Trommelmantel entlang erstreckt, so dass der Spalt zwischen dem unteren Rand des Trommelmantels und dem Boden im Bereich der Luftsperre so weit abgedeckt wird, dass die unterhalb der Arbeitstrommel nach aussen strömende Luft die Schwadbildung nicht beeinträchtigt. Zu diesem Zweck kann die Bodenstütze 59 derart verlängert werden, dass sie sich im Bereich der Luftsperre 58 am unteren Rand des Trommelmantels entlang erstreckt. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, besteht das Schwadbrett aus übereinanderliegenden Stäben 60, die sich parallel zueinander und frei nach hinten erstrecken. Anstelle dieses Schwadbrettes kann aber auch ein Schwadblech mit in sich geschlossener Wand verwendet werden, die den zu bildenden Schwad gegen die von der Arbeitstrommel nach aussen gerichtete Luftströmung abschirmt.
Die Arbeitstrommel ist mit ihrem Traggestell 11,12,13 derart an die Hebevorrichtung des Schleppers angehängt, dass sie nicht um eine in Arbeitsrichtung A liegende Achse kippen kann.
Beim Anheben des Traggestelles 11,12,13 mittels des zur Hebevorrichtung gehörigen Horizontalträgers 5 wird der Tragbügel 55 des Schwadbrettes 56 nach oben mitgenommen, so dass das Schwadbrett zum Ausfahren von Kurven mit ausgehoben werden kann. Für die Strassenfahrt der Maschine wird der Tragbügel 55 um die Gelenkbolzen 53 und 54 nach oben umgeklappt, um die Transportbreite der Maschine zu verringern.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine. Bei dieser Maschine sind zwei Arbeitstrommeln 61 und 62 nebeneinander angeordnet und gegensinnig in Richtung der Pfeile E bzw. F angetrieben, so dass ihre einander zugekehrten Seiten nach hinten laufen. An dem Anbaubock 1 sind seitlich je zwei Zungenpaare 63 und 64 übereinander angeordnet (Fig. 8), in denen Querbolzen 65 bzw. 66 gelagert sind, um die je ein oberer und ein unterer Längsträger 67 bzw. 68 frei schwenkbar ist. Die beiden übereinanderliegenden Längsträger 67 und 68 sind an ihren rückwärtigen Enden über Laschen derart gelenkig miteinander verbunden, dass die Verbindungsgerade zwischen ihren hinteren Gelenkpunkten 69 und 70 parallel zur Verbindungsgeraden zwischen den vorderen Gelenkpunkten 65 und 66 verläuft, so dass je ein seitliches Parallelogrammgestänge gebildet ist.
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Diese beiden Gestänge sind symmetrisch zur Längsachse der Maschine angeordnet.
An dem Anbaubock 1 ist ausserdem starr eine Hebevorrichtung befestigt, die einen Querträger 71 aufweist, der mit Abstand hinter dem Anbaubock und horizontal angeordnet ist. Die Länge des Querträgers 71 ist derart bemessen, dass die unteren Längsträger 68 oberhalb des Querträgers 71 liegen, wobei in der Betriebsstellung der Maschine zwischen dem Querträger 71 und den unteren Längsträgern 68 eine Höhendifferenz eingehalten wird. Der Querträger 71 ist mit Streben 72 und 73 starr an dem Anbaubock 1 befestigt. Die Streben 72 liegen jeweils unterhalb eines der Längsträger 68 und verlaufen von dem Querträger 71 aus schräg nach unten und vorne. Die beiden Streben 73 hegen zwischen den beiden Längsträgern 68 und sind von dem Querträger 71 aus schräg nach oben und vorne gerichtet.
Die die beiden rückwärtigen Enden der übereinanderliegenden Längsträger 67 und 68 verbindenden Laschen sind auf einem Querbalken 74 befestigt, an dessen beiden Enden die Arbeitstrommeln 61 und 62 gelagert sind. Mittig auf dem Querbalken 74 ist ein Getriebegehäuse 75 befestigt, das ein Zahnradgetriebe umschliesst, dessen Antriebswelle 76 über ein Kardangelenk mit einer Gelenkwelle 77 gekuppelt ist. Die beiden Arbeitstrommeln werden vom Schlepper aus über das mittlere Zahnradgetriebe angetrieben, dessen beide Abtriebswellen 78 in dem hohlen Querbalken 74 gelagert sind und als Antriebswellen für je ein Kegelradgetriebe 84, 85 dienen, das oberhalb der zugehörigen Arbeitstrommel in einem Gehäuse 79 angeordnet ist (Fig. 9). In dem Getriebegehäuse 79 ist eine vertikale Stange 80 gelagert, an der mit einem Querstift 81 ein Hebel 82 befestigt ist, mit dem die Stange 80 um ihre Längsachse 90 gedreht werden kann. Der Hebel 82 kann mit einem Steckbolzen 83 in verschiedenen Schwenkstellungen am Getriebegehäuse 79 verriegelt werden (Fig. 7 und 9).
Das Kegelrad 85 des Getriebes ist mit Lagern 86 und 87 auf der Stange 80 gelagert und hat einen konisch nach unten erweiterten Ringkragen 88, auf dem ein kegelstumpfförmiger Blechmantel 89 befestigt ist. Der Blechmantel ist konzentrisch zur Längsachse 90 der Stange 80 angeordnet und mit seinem unteren kreisringförmigen Rand am oberen, ebenfalls kegelstumpfförmigen und konzentrisch zur Achse 90 angeordneten Mantel 91 der Arbeitstrommel 61 bzw. 62 befestigt. Der nach unten erweiterte Mantel 91 erstreckt sich mit etwa der Hälfte seines Durchmessers unterhalb des Blechmantels 89 und bis in die Nähe der Stange 80, gegen die er mit einer zylindrischen Abkröpfung über ein Lager 92 abgestützt ist. Oberhalb dieser Abkröpfung geht der Mantel 91 in eine zylindrische Buchse 93 über, die die Stange 80 koaxial und mit Spiel umgibt und auf deren oberem Rand der Aussenring des Lagers 87 aufruht. Der obere Mantel 91 der Arbeitstrommel ist unten schräg nach aussen zu einem ebenfalls kegelstumpfförmigen unteren Mantel 94 abgewinkelt, in dem Perforationslöcher 95 vorgesehen sind, und der daher als Mitnehmer wirkt. Die Ausbildung des unteren Mantels 94 entspricht der Aussenwandung des unteren Mantels 36 nach den Fig. 5 und 6. Der untere gewölbte Rand des Mantels 94 geht in einen kegelstumpfförmig in Richtung zur Achse 90 nach oben verlaufenden Teller 96 über, dessen ke-gelstumpfförmige Wandung parallel zu dem oberen Mantel 91 liegt. Der Teller 96 hat eine mittlere kreisförmige Öffnung, deren Durchmesser etwa 30% vom grössten Aussendurchmesser der Arbeitstrommel beträgt. An der Unterseite des Tellers 96 sind zwölf Schaufeln 97 angebracht, deren Anordnung und Verlauf der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Die Schaufeln sind nach unten mit einer Scheibe 98 abgedeckt, die im äusseren Bereich kegelstumpfförmig ausgebildet ist und deren kreisförmiges, ebenes Mittelstück unterhalb der Durchtrittsöffnung des Tellers 96 liegt. Der Kegelwinkel des kegelstumpfförmigen Teiles der Scheibe 98 ist so bemessen, dass der
Winkel mit dem Teller 96 etwa 5° beträgt und der zwischen diesen beiden Teilen gebildete Strömungskanal nach aussen verjüngt ist. Die radiale Erstreckung der Scheibe 98 beträgt etwa 75% vom Radius des unteren Randes des Mantels 94. 5 Der Innenring des Lagers 92 sitzt auf einer Buchse 99, die dicht an der Stange 80 anliegt und einen als Luftsperre dienenden Hohlkörper 100 trägt. Die Buchse 99 ist mit Querstiften 101 und 102 an der Stange 80 befestigt. Der Hohlkörper 100 hat eine obere Wandung 103, die parallel und mit gerin-io gern Abstand zu dem oberen Mantel 91 liegt und zu einem nichtperforierten Rand 104 nach aussen abgewinkelt ist. Der Rand 104 verläuft parallel zu dem unteren Mantel 94, mit dem er einen schmalen Spalt bildet, und ist am unteren Ende nach innen und oben zu der unteren Wandung 105 des Hohlkörpers 15 abgewinkelt, die parallel und mit geringem Abstand zu dem kegelstumpfförmigen Teil des Tellers 96 verläuft. Die Luftsperre 100 liegt innerhalb eines in Fig. 7 mit gestrichelten Linien angedeuteten Sektors 106. An seinen radialen Begrenzungsebenen ist der Hohlkörper offen, er kann aber auch voll-20 ständig oder teilweise, beispielsweise nur in der Nähe des Mitnehmers 94, geschlossen sein. Die Luftsperren 100 der beiden Arbeitstrommeln sind einander zugekehrt und erstrecken sich bis zur Rückseite der zugehörigen Arbeitstrommel.
An dem Querbaien 74 sind in Zungenpaaren Gelenkbolzen 25 107 gelagert, um deren Achsen je ein Träger 108 bzw. 109 höhenschwenkbar ist. Die beiden Träger 108 und 109 tragen einen Schwadkorb 110, der in seiner Betriebsstellung auf dem Boden aufruht und dessen Eintrittsöffnung eine lichte Weite hat, die etwa 75 % vom Durchmesser einer Arbeitstrommel 30 beträgt. Der Schwadkorb ist symmetrisch zur Längsachse der Maschine ausgebildet und angeordnet. Der kleinste Abstand zwischen den Arbeitstrommeln beträgt etwa 5 bis 15%, vorzugsweise etwa 10% vom Durchmesser einer Arbeitstrommel. Der Schwadkorb 110 hat einen seine Eintrittsöffnung begren-35 zenden Bügel 111, dessen beide Schenkel zu je einer Gleitkufe 112 abgebogen sind (Fig. 8). An dem Bügel 111 sind frei nach hinten ragende Stäbe 113 befestigt, die an dem von der Maschine gebildeten Schwad entlanggezogen werden.
Die beiden Arbeitstrommeln werden von der Schlepper-40 zapfweile über die Gelenkwelle 77 und die Zahnradgetriebe gegensinnig angetrieben. Dabei werden die Schaufelräder 96, 97, 98, deren Teller 96 einstückig mit dem Mantel der zugehörigen Trommel ausgebildet ist, ebenfalls rotierend angetrieben. Die Schaufelräder wirken als Sauggebläse, die Luft durch die 45 Perforation des zugehörigen Mitnehmers in Richtung H und J ansaugen und schräg nach unten in Richtung G ausblasen (Fig. 9). Das vom Luftstrom angesaugte Halmgut wird im Drehsinn der Arbeitstrommel mitgenommen und im Bereich der Luftsperren 100 abgeschleudert und vom Schwadkorb 110 so aufgefangen.
Die Sauggebläse erzeugen unterhalb der Arbeitstrommeln einen Überdruck, so dass die Maschine von dem so gebildeten Luftkissen getragen wird. Die austretende Luft lockert das Halmgut, das oberhalb dieses Luftstromes an die Mitnehmer 55 94 angesaugt wird.
Die Luftsperren 100 können durch Drehen der Stange 80 verschwenkt und mittels der Hebel 82 und der Steckbolzen 83 in bestimmten Stellungen verriegelt werden. Dadurch kann der Abwurfbereich der Arbeitstrommel eingestellt werden. Die 60 Luftsperren können so weit im Drehsinn E bzw. F der Arbeitstrommel geschwenkt werden, dass das Halmgut breit ausgestreut wird, wobei der Schwadkorb 110 durch Umklappen um die Gelenkbolzen 107 ausser Betrieb gesetzt wird. Auch mit der Maschine nach den Fig. 1 bis 6 kann das Halmgut nach 65 Ausserbetriebsetzen der Schwadbretter gestreut werden.
Die beiden Arbeitstrommeln sind gemeinsam derart höhenbeweglich, dass die Drehachsen 90 parallel bleiben, da die Parallelogrammgestänge 67, 68 eine Schwenkbewegung um
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eine in Fahrtrichtung liegende Achse verhindern. Infolge der gelenkigen Aufhängung der Arbeitstrommel und der Abstüt-zung durch Luftkissen ist eine gute Bodenanpassung gegeben, wobei der Schwadkorb 110 seine Bodenberührung beibehält. Anstelle des Schwadkorbes 110 können selbstverständlich auch frei höhenbewegliche Schwadbretter verwendet werden, die einzeln an den Trägern 108 bzw. 109 befestigt werden können.
Zum Ausheben der Arbeitstrommel wird der Anbaubock mittels der Hebelvorrichtung des Schleppers angehoben, wobei der Querträger 71 die unteren Längsträger 68 untergreift und die Parallelogrammgestänge ein Schwenken der Arbeitstrommel gegeneinander verhindern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 sind an der Rückseite des Anbaubocks 1 zwei nach hinten gerichtete Längsträger 114 und 115 starr befestigt. Die beiden Längsträger sind rückseitig an einem Querbalken 74 befestigt, der wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 drei Getriebegehäuse 75 und 79 trägt. In den beiden äusseren Getriebege- • häusen 79 sind Kegelradgetriebe 116,119 und je eine Stange
117 gelagert, deren Achse 118 die Drehachse der Arbeitstrommel bildet. Das untere Kegelrad 119 ist mit Lagern 120 und 121 auf der Stange 117 gelagert. An einem unteren zylindrischen Ringkragen 122 des Kegelrades 119 ist die obere Scheibe 123 eines Gebläses befestigt, das um die Drehachse
118 rotierend angetrieben und mit Schaufeln 124 versehen ist, deren Anordnung und Verlauf der Ausführungsform nach Fig. 1 bzw. nach Fig. 7 entspricht. Die inneren Enden der Schaufeln 124 liegen ebenfalls mit radialem Abstand von der Drehachse 118, so dass eine mittlere Ansaugöffnung für das Schaufelrad gebildet ist. Die untere Wandung 125 ist als Ringscheibe ausgebildet und begrenzt die Luftansaugöffnung. Die Scheibe 123 und die Ringscheibe 125 haben gleichen Aussendurchmesser. An der Ringscheibe 125 ist der obere, kegel-stumpfförmige Mantel 126 der Arbeitstrommel befestigt. Der Mantel 126 liegt konzentrisch zur Drehachse 118 und ist nach oben derart verjüngt, dass die Spitze des gedachten Kegelmantels etwa in Höhe des Lagers 121 liegt und einen Spitzenwinkel von etwa 120° hat. Am unteren Ende ist der Mantel 126 zu einem unteren Mantel 127 abgewinkelt, der in einer Kegelmantelfläche liegt, die einen Spitzenwinkel von etwa 70° hat. Im unteren Mantel 127 sind, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6, Perforationslöcher 128 vorgesehen. Die Arbeitstrommel hat einen mit dem Aussenmantel einstückig ausgebildeten Innenmantel 129, der mit dem oberen Mantel 126 einen nach aussen verjüngten Kanal bildet. Der Innenmantel 129 ist am Aussenring eines Lagers 130 befestigt, das auf der Stange 117 angeordnet ist. Zwischen den Innenringen der Lager 121 und 130 ist eine Buchse 131 angeordnet, welche die Stange 117 dicht umgibt und mit einem Querstift 132 an dieser Stange befestigt ist. Die Buchse 131 trägt eine Luft-sperre 133, die als Hohlkörper mit einer oberen Wandung 134, einer unteren Wandung 136 und einem die beiden Wandungen verbindenden Rand 135 versehen ist. Zwischen dem Hohlkörper 133 und dem Mantel der Arbeitstrommel ist ein schmaler Spalt vorhanden, der im oberen Bereich und im Randbereich konstante Breite hat und im unteren Bereich in Richtung zur Drehachse 118 stetig verbreitert ist. Die Luftsperre 133 ist wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen in Draufsicht sektorförmig (Fig. 10) und kann an ihren radialen Stirnseiten offen, aber auch ganz oder teilweise geschlossen sein.
Auf dem aus dem Lager 130 nach unten ragenden Ende der Stange 117 ist eine Buchse 137 frei drehbar angeordnet, die von einem die Stange 117 durchsetzenden Querstift 138 gegen Verschieben nach unten gesichert ist. Die Buchse 137 trägt eine Gabel 139 für ein Laufrad 140. In der Betriebsstellung ist die Laufradgabel 139 schräg nach hinten gerichtet
(Fig. 11), da das Nachlaufrad während der Fahrt in diese Stellung gelangt. Das Laufrad befindet sich also im wesentlichen im hinteren Bereich unterhalb des Trommelmantels.
Am unteren Rand des Getriebegehäuses 79 ist ein Gehäuse 142 für das Schaufelrad befestigt. Der Aussenrand der oberen Wandung 141 des Gehäuses 142 verläuft exzentrisch zur Drehachse 118 (Fig. 10), und das Gehäuse hat einen zylindrischen, zur Drehachse 118 konzentrischen Mantel 143. Die untere Wandung 144 des Schaufelradgehäuses ist durch eine Abdeckplatte gebildet, die mit geringem Abstand unterhalb der Ringscheibe 125 des Schaufelrades liegt. Die Wandung 144 ist ebenfalls als Ringscheibe mit einer kreisförmigen Mittelöffnung ausgebildet, an deren Rand der obere Mantel 126 der Arbeitstrommel mit einem Ringflansch befestigt ist.
Infolge des exzentrischen Verlaufs des Gehäuseumfanges ist der Querschnitt des von dem Gehäuse gebildeten Kanals von der Vertikalebene aus, in der die Längsachse des Tragbalkens 74 hegt, stetig im Drehsinn E bzw. F der Arbeitstrommel bis zur Auslassöffnung 145 des Schaufelradgehäuses vergrös-sert (Fig. 10). Die Auslassöffnungen 145 der Schaufelradgehäuse liegen in der Nähe der vertikalen Mittelebene der Maschine, und die Luft wird von den beiden Gebläsen in nach hinten konvergierenden Richtungen K und L ausgeblasen. Die Auslassöffnungen 145 liegen oberhalb der zugehörigen Arbeitstrommeln und sind so angeordnet, dass die ausgeblasene Luft direkt in den Schwadkorb 110 bzw. zwischen die beiden anstelle des Schwadkorbes vorgesehenen Schwadbleche gelangt.
Die Schaufelräder werden über die Getriebe gleichzeitig mit den zugehörigen Arbeitstrommeln angetrieben, wobei Luft durch den perforierten Mitnehmer 127 angesaugt wird, so dass in der von dem Trommelmantel gebildeten Kammer ein Unterdruck entsteht. Die angesaugte Luft gelangt durch die mittlere Öffnung in das Schaufelrad und wird im Drehsinn E bzw. F der Arbeitstrommel mitgenommen und zwischen den beiden Arbeitstrommeln nach hinten ausgeblasen. Auch bei dieser Ausführungsform wird das auf dem Boden liegende Halmgut schichtweise abgetragen und von den Arbeitstrommeln mitgenommen, wobei der am unteren gewölbten Rand des Mitnehmers entstehende Sog beim Aufnehmen und Lockern des Halmgutes mitwirkt. Sobald das mitgenommene Halmgut in den Bereich der Luftsperren 133 gelangt, wird es in Richtung auf den Schwadkorb 110 abgeschleudert. Der verhältnismässig grosse Sektor der Luftsperre gewährleistet, dass die Halme an den zum Abschleudern in den Schwadkorb geeigneten Stellen abgeworfen werden. Die Luftsperren können durch Drehen der zugehörigen Stangen 117 in eine Lage geschwenkt werden, in der eine Abwurfrichtung erzielt wird, die zum Wenden oder Breitstreuen des Halmgutes geeignet ist, wobei der Schwadkorb 110 durch Umklappen nach oben ausser Betrieb gesetzt wird. Beim Schwadziehen wirkt der Gebläseluftstrom zur Verdichtung des Halmgutes in dem Schwadkorb 110 mit, der zweckmässig nach hinten konvergierende Wände hat.
Das Laufrad 140 kann auch höhen verstellbar und in bezug auf die Fahrtrichtung feststellbar angeordnet werden, so dass der Bodenabstand des Trommelmantels je nach Art und Beschaffenheit des aufzunehmenden Gutes eingestellt werden kann.
Eine Höhenbeweglichkeit der Arbeitstrommel zwecks Bodenanpassung kann durch entsprechende Einstellung der hydraulischen Hebevorrichtung des Schleppers erreicht werden, deren Stellzylinder zu diesem Zweck entlastet wird. Die gelenkige Anhängung des Schwadkorbes bzw. der Schwadbretter gewährleistet, dass die Bodenberührung der Schwadziehvorrichtung in jedem Fall aufrechterhalten bleibt.
Die Maschine nach den Fig. 13 bis 15 hat ein Gestell, das mit Tragstangen 146, 147 und 148 an dem Stützbock 1 befestigt ist. Die obere Tragstange 146 ist vom Quersteg des U-
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förmigen Stützbockes schräg seitwärts nach hinten und unten gerichtet (Fig. 14) und die beiden Tragstangen 147 und 148 verlaufen von den unteren Enden der Bügelschenkel aus schräg nach hinten und oben (Fig. 13). Die Tragstangen 146, 147 und 158 sind mit ihren rückwärtigen Enden an einem rohrförmigen Träger 149 befestigt, der im Winkel von etwa 45° schräg zur Arbeitsrichtung A verläuft. Der Träger 149 geht an seinen beiden Enden in je einen Seitenträger 150 bzw. 151 über. Die Seitenträger sind mehrfach abgewinkelt und bilden je einen Bogen mit zwei nach vorne konvergierenden Teilstücken 152 und 154, die durch ein vertikales Teilstück 153 verbunden sind und in nach hinten gerichtete Teilstücke übergehen, von denen das untere Teilstück 155 horizontal liegt und eine Lagerstütze 156 trägt (Fig. 14). Die Seitenträger 150 und 151 liegen in vertikalen Ebenen, die im Winkel von etwa 45° zur Arbeitsrichtung A stehen. Zwischen den Seitenträgern ist eine Wanne 157 befestigt, deren Profil dem Verlauf der Seitenträger entspricht und deren obere Längskante an den Träger 149 anschliesst. Auf dem Träger 149 ist ein Getriebegehäuse 158 befestigt, das ein Kegelradgetriebe umschliesst, dessen Antriebswelle 159 über ein Kardangelenk mit einer Teles-kop-Gelenkwelle 160 gekuppelt ist. Das Getriebegehäuse liegt zwischen den Anschlusspunkten der beiden kürzeren Tragstangen 146 und 148. Die Abtriebswelle des Kegelradgetriebes liegt in einem parallel zum Träger 149 verlaufenden Rohr 161 und trägt zwei koaxiale Riemenscheiben 162 und 163. Die Riemenscheibe 162 ist durch einen Keilriemen 164 mit einer Riemenscheibe 165 antriebsverbunden (Fig. 16), die um ein Lager 166 drehbar ist, das auf einer Buchse 167 abgestützt ist. Die Buchse 167 ist an einer Stützplatte 168 befestigt, die von dem Seitenträger 151 eingefasst ist. Die zu der Riemenscheibe 162 koaxiale, grössere Riemenscheibe 163 liegt aussen und ist über einen Keilriemen 169 mit einer Riemenscheibe 170 antriebsverbunden. Die Riemenscheibe 170 sitzt fest auf dem genuteten Ende einer horizontalen Welle 171 und ist über ein Lager 171 A gegen die Buchse 167 abgestützt, auf der auch die Riemenscheibe 165 gelagert ist. Die Riemenscheibe 165 ist mit einer Ringscheibe 172 stirnseitig nach innen abgedeckt. Am Aussenrand der Ringscheibe 172 ist der Stirnflansch einer Trommel 173 befestigt, die koaxial zu dem Lager 166 liegt und sich parallel zu dem Träger 149 zwischen den Seitenträgern 150 und 151 erstreckt. Die Achse 174 der Trommel 173 liegt parallel und exzentrisch zu der Welle 171 und oberhalb der Horizontalebene sowie vor der Vertikalebene, in der die Achse der Welle 171 liegt (Fig. 15). Der Riementrieb ist von einem Schutzkasten 175 umgeben. Auf der Welle 171 ist eine Scheibe 176 befestigt (Fig. 16), die die Stirnseite eines Gebläses 183 abdeckt, das mit radialen Schaufeln versehen ist. Die gegenüberliegende Stirnseite des Gebläses 183 ist ebenfalls von einer Scheibe 182 abgedeckt. An diesem Ende des Gerätes ist die Trommel 173 von einer Ringscheibe 177 abgestützt, die mit ihrem inneren Rand an einer Nabe 178 befestigt ist. Die Nabe 178 ist mit Lagern 179 auf einer Buchse 180 gelagert, die mit Bolzen 181 an der Lagerstütze 156 verschraubt ist.
An den beiden Strinscheiben 176 und 182 des Gebläses 183 sind vierundzwanzig Schaufeln befestigt, deren radiale Er-streckung derart bemessen ist, dass der Innendurchmesser des Gebläses etwa 60 bis 70% von dessen Aussendurchmesser beträgt. Das Gebläse 183 und die Trommel 173 sind derart exzentrisch zueinander angeordnet, dass der geringste Abstand der zylindrischen Aussenmantelfläche des Gebläses von der Innenwandung der zylindrischen Trommel an einem Punkt vorhanden ist, der in der durch'die Trommelachse 174 und die Achse der Gebläsewelle 171 gehenden Ebene liegt (Fig. 15). Die Welle 171 ist in der Buchse 180 mit einem Lager 184 gelagert.
Der Mantel der Trommel 173 ist perforiert. Die Perforationslöcher 187 können unregelmässig verteilt sein und haben im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 2 bis 20 mm, vorzugsweise von 4 bis 10 mm, wobei ihr gegenseitiger Abstand in derselben Grössenordnung liegt. Im Innenraum der Trommel ist ein gewölbter Flügel 186 angeordnet, der sich über die ganze Länge der Trommel erstreckt und als Luftsperre dient. Der Flügel 186 hat eine in sich geschlossene Wandung und erstreckt sich in Seitenansicht M (Fig. 13) im oberen linken Quadranten der Trommel (Fig. 15). Der untere Rand des Flügels liegt oberhalb der durch die Achse der Gebläsewelle 171 gehenden Horizontalebene in unmittelbarer Nähe der Aussenmantelfläche des Gebläses und ist an dieser Stelle in Richtung zur Trommelwandung abgebogen. Von der dem Gebläse am nächsten liegenden Linie aus erstreckt sich der Flügel im Drehsinn N der Trommel schräg nach hinten und oben und mit einer anschliessenden Wölbung bis etwa zu der Vertikalebene, in der die Achse der Gebläsewelle 171 liegt. Die Oberkante des Flügels 186 liegt in unmittelbarer Nähe des T rommelmantels.
Wie Fig. 15 zeigt, ist der Boden der Wanne 157 schräg nach oben und in Richtung zur Trommel 173 abgwinkelt, und das hierdurch gebildete Endstück 185 dient als Abstreifer, dessen Aussenkante in unmittelbarer Nähe des Trommelmantels liegt und sich über dessen ganze Länge und in Umfangsrich-tung erstreckt. Der Boden 188 der Wanne 157 ist in Längsrichtung der Trommel 173 stetig zum Boden geneigt (Fig. 14), und die lichte Weite der Wanne nimmt in dieser Richtung stetig zu (Fig. 13 und 15). Die beiden Seitenträger 150 und 151 haben daher ähnliche Form, aber unterschiedliche Länge, wobei der in Arbeitsrichtung A vorne liegende Seitenträger 151 kürzer ist als der hintere Seitenträger 150. Die Wanne 157 ist also, bezogen auf die Arbeitsrichtung A, schräg nach hinten und unten stetig erweitert (Fig. 13 und 14).
Die Trommel 173 und das Gebläse 183 werden von der Schlepperzapfwelle über die Gelenkwelle 160, das Kegelradgetriebe, die in dem Rohr 161 liegende Zwischenwelle und den Riementrieb im Drehsinn N angetrieben. Die Trommel 173 ist mit dem Riementrieb 162,164 165 gekuppelt, während die Welle 171 des Gebläses 183 über den Riementrieb 163, 169,170 angetrieben wird. Die unterschiedlichen Durchmesser der Riemenscheiben ergeben eine Übersetzung, die derart bemessen ist, dass das Verhältnis zwischen den Drehzahlen der Trommel und des Gebläses etwa X : 7 beträgt. Die langsamer laufende Trommel 173 wird mit etwa 300 U./min angetrieben und das Gebläse 183 mit etwa 2000 U./min.
Das Sauggebläse 183 erzeugt im Innenraum der Trommel im Bereich vor dem Flügel 186 einen Unterdruck, und die durch die Perforation des Trommelmantels angesaugte Luft wird hinter dem Flügel 186 schräg nach oben ausgeblasen, wie durch die in Fig. 15 eingezeichneten Pfeile angegeben ist. Da die Maschine in Richtung A fährt, wird das Halmgut im vorderen, unteren Bereich der Trommel aufgenommen und vom Trommelmantel im Drehsinn N bis zu dem Bereich mitgenommen, in dem der Flügel 186 an der Innenwandung der Trommel endet. Hinter diesem Bereich wird das Gut unter Mitwirkung des Blasluftstromes in die Wanne 157 geworfen, die infolge ihrer Form und Anordnung das aufgefangene Gut schräg nach hinten und unten zum Boden führt, so dass es am hinteren Aussenrand der Wanne zu einem Schwad abgelegt wird. Die in unmittelbarer Nähe des Trommelmantels liegende Kante des Abstreifers 185 verhindert, dass vom Trommelmantel abfallende Halme unmittelbar hinter der Trommel auf den Boden gelangen. Die Saugseite und die Druckseite des Gebläses sind durch die Oberkante des Flügels 186 und den im hinteren und unteren Bereich sehr schmalen Spalt zwischen dem Gebläse und der Trommel ausreichend voneinander getrennt.
In Fig. 17 ist schematisch eine andere Ausgestaltung des Innenraumes der Trommel 173 dargestellt. Die am vorderen
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seitlichen Ende der Trommel befindliche Scheibe 172 hat zwei in Arbeitsrichtung A hintereinander liegende Öffnungen 189 und 190, und die gegenüberliegende Stirnseite der Trommel ist geschlossen ausgebildet. Der Trommelmantel wird, abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 16, direkt angetrieben, während die Scheiben 172 und 177 stillstehen. An einer horizontalen Achse 192, die an den feststehenden Buchsen 167 und 180 befestigt ist, ist ein V-förmige Trennwand 191 angeschweisst, die sich über die ganze Länge der Trommel erstreckt. Die Trennwand liegt mit ihrer vorderen Biegung an der Achse 192 an und ihre beiden Schenkel sind durch eine vertikale Platte verstrebt, die an der gegenüberliegenden Seite an der Achse anliegt. Die beiden Schenkel der Trennwand 191 sind von ihrer Verbindungsstelle aus geradlinig nach hinten gerichtet und verlaufen symmetrisch zu der durch die Mittelachse der Achse 192 gehenden Horizontalebene. Die Trennwand reicht bis nahe an den Trommelmantel, so dass ihre in Längsrichtung der Trommel verlaufenden schmalen Stirnflächen der Innenwandung der Trommel mit geringem Abstand gegenüberliegen. An den einander zugekehrten Innenflächen der Trennwand sind zwei Bügel 193 befestigt, die ein Leitblech 194 tragen. In axialer Richtung gesehen befindet sich das Leitblech 194 etwa mittig vor der Öffnung 190 (Fig. 17). Das Leitblech erstreckt sich axial etwa über die Hälfte der Trommellänge, kann aber auch kürzer oder länger sein.
Ausserhalb der Trommel und an deren Stirnseite ist in der Nähe der Scheibe 172 ein Sauggebläse angeordnet (nicht dargestellt), dessen Saugseite an die Öffnung 189 angeschlossen ist und dessen Druckseite in die Öffnung 190 mündet. Die Saugöffnung 189 ist, wie aus Fig. 17 ersichtlich, etwa nieren-förmig gestaltet und hat zur Achse 192 konzentrische, kreisbogenförmige Ränder, die durch ebenfalls kreisbogenförmige, bis etwa zur mittleren Vertikalebene der Trommel reichende Ränder miteinander verbunden sind. Die Drucköffnung 190 hat zu dieser Vertikalebene parallele, kreisbogenförmig ineinander übergehende Ränder. Beide Öffnungen 189 und 190 haben einen grossen Querschnitt, verglichen mit der Stirnfläche der Trommel. Die durch die Öffnung 189 angesaugte Luft wird durch die Öffnung 190 wieder in die Trommel eingebla-sen. Dadurch entsteht in der in Arbeitsrichtung A vorderen Kammer der Trommel ein Unterdruck, so dass durch die Perforationslöcher 187 Luft angesaugt wird. Die durch die Drucköffnung 190 eintretende Blasluft wird von dem Leitblech 194, dessen Oberkante und Unterkante in Strömungsrichtung konvergieren, über die Länge der Trommel verteilt, so dass die Druckluft aus der hinteren Kammer auf der ganzen Trommellänge nach aussen austritt. An der anderen Stirnseite der Trommel kann ebenfalls ein Gebläse vorgesehen sein, um die Gleichmässigkeit der Luftströmung und die Saugwirkung zu verbessern.
Die Trommel wird mit geringem Bodenabstand angeordnet und nimmt während der Fahrt der Maschine das auf dem Boden liegende Gut durch Sog auf, so dass es im Bereich der vorderen Kammer an dem Trommelmantel haftet und nach Erreichen des Bereichs der hinteren Kammer unter Mitwirkung des Blasluftstromes in die Wanne 157 (Fig. 15) geworfen wird.
Eine weitere Ausführungsform der Trommel 173 ist in Fig. 18 dargestellt. Diese Trommel kann, ähnlich wie nach Fig. 16, an der Riemenscheibe 165 befestigt sein und trägt an ihrer Innenwandung 24 Schaufeln 195, die vom Trommelmantel aus, bezogen auf den Drehsinn N, nach hinten gerichtet und gegen den Drehsinn konvex gewölbt sind. Innerhalb des gedachten Zylindermantels, auf dem die Schaufeln 195 enden, sind feststehende Leitbleche 196 angeordnet, die beispielsweise an den Buchsen 167 und 180 (Fig. 16) befestigt sein können. Die Leitbleche 196 erstrecken sich über die ganze Länge der Trommel und sind im Querschnitt nach Fig. 18 so ausgebildet und angeordnet, dass ihre beiden Längskanten in der Nähe der von den inneren Enden der Schaufeln 195 beschriebenen Umlaufbahn liegen und ihre Oberseite konkav und die Unterseiten konvex gekrümmt sind. Ausserdem verlaufen die Leitbleche derart, dass die jeweilige Ebene, in der ihre beiden Längsränder liegen, schräg nach vorne geneigt ist. Wie Fig. 18 zeigt, liegen die vorderen Bereiche der mittleren Leitbleche 196 im Querschnitt mit den ihnen gegenüberliegenden Schaufeln 195 auf einer annähernd stetig gekrümmten Bahn. Die Leitbleche 196 verlaufen daher in Strömungsrichtung der im vorderen und unteren Bereich der Trommel angesaugten Luft, die dadurch in den hinteren Bereich der Trommel gefördert wird und gegen den Sog der in diesem Bereich winklig zu den Leitblechen verlaufenden Schaufeln nach aussen ausgeblasen werden kann. Auch mit dieser Trommel wird also das Halmgut im vorderen und unteren Bereich der Trommel durch Sog aufgenommen, nach oben und hinten mitgenommen und unter Mitwirkung der ausgeblasenen Luft abgeschleudert. Bei Anordnung einer Wanne 157 entsprechend den Fig. 13 bis 15 wird das aufgefangene Gut dann seitwärts und nach hinten zum Schwad abgelegt.
Die Maschine kann auch ohne die Wanne 157 zum Streuen oder Breitwenden oder mit anderen Führungen zum Legen von Einzel- oder Doppelschwaden verwendet werden.
Das Arbeitsgerät nach der Erfindung eignet sich nicht nur zur Verwendung bei den beschriebenen Heuwerbungsmaschinen, sondern allgemein als Aufnahmegerät und/oder Fördergerät, beispielsweise für Ladewagen, Ballenpressen, Feld-hächsler, Mähdrescher und ähnliche Maschinen.
Mit der erfindungsgemässen Landmaschine kann sehr schnell gefahren bzw. gearbeitet werden, ohne dass Halm- und Blattgut im Arbeitsbereich auf dem Boden liegenbleibt.
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Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Erntemaschine für Halm- und Blattfutter, mit mindestens einem Arbeitsgerät zum Handhaben des auf dem Boden liegenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät einen luftdurchlässigen Mitnehmer (36; 94; 127; 173) aufweist, dem ein innerhalb eines von dem Mitnehmer umgrenzten Raumes angeordnetes Sauggebläse (41 bis 44; 97, 98; 123 bis 125; 183; 195) zugeordnet ist, und dass Mitnehmer und Sauggebläse umlaufend angetrieben sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer von dem Mantel (31, 36; 91, 94; 126, 127) einer Trommel (30; 61, 62; 126 bis 129) gebildet ist, der in einem unteren Mitnahmebereich perforiert ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (36; 94; 127) um eine stehend verlaufende Achse (23; 90; 118) angetrieben ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (173) um eine liegend verlaufende Achse (174) angetrieben ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (36; 94; 127; 173) und das Sauggebläse (41 bis 44; 97, 98; 123 bis 125; 183) einander derart zugeordnet sind, dass der erzeugte Sog nur auf einem Teilbereich der Umlaufbahn des Mitnehmers wirksam ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugluftströmung in einem in bezug auf die Arbeitsrichtung der Maschine hinteren Teilbereich des Mitnehmers (36; 94; 127; 173) durch eine in Umfangsrichtung des Mitnehmers einstellbare Luftsperre (48; 100; 133; 186; 181) unterbrochen ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggebläse (41 bis 44; 97, 98; 123 bis 125; 183; 195) als Schaufelrad ausgebildet ist, dessen Drehachse mit der Drehachse (23; 90; 118,174) des als Rotationskörper ausgebildeten Mitnehmers (36; 94; 127; 173) zusammenfällt.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggebläse (183) und der Mitnehmer (173) mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben sind.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (36; 94; 127; 173) in seinem untersten Bereich nur geringen Bodenabstand hat.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät zum Zetten, Wenden, Streuen und/oder Schwadziehen ausgebildet ist.
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