CH617374A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine mit einem am Maschinengehäuse verschiebbar gelagerten stabförmigen Tiefenanschlag.
Bei bekannten Bohrmaschinen ist der Tiefenanschlag in einem das Maschinengehäuse seitlich überragenden Lagerauge verschiebbar und festlegbar gehaltert. Das Festlegen erfolgt hier mittels eines radial in das Lagerauge eingeschraubten Feststellhebels, der im wesentlichen unter Punktberührung gegen den stabförmigen Tiefenanschlag spannbar ist.
Diese Lösung weist unter anderem den Nachteil auf, dass zwischen dem Feststellhebel und dem Lagerauge eine Gewindeverbindung erforderlich ist. Dabei besteht die Gefahr, dass der Feststellhebel im nicht festgeklemmten Zustand ausser Eingriff mit dem Lagerauge kommt und abfällt. Auch die Art des Festklemmens des Tiefenanschlages als solche hat den Nachteil, dass sich die Klemmstellung des Feststellhebels, durch Verschleiss bedingt, allmählich verändert, was wiederum zur Folge hat, dass der an sich ohnedies sperrig vom Maschinengehäuse abstehende Griff des Feststellhebels auch in für die Gerätehandhabung sehr ungünstiger Schwenkposition vom Maschinengehäuse absteht. Es ist dadurch vielfach beschwerlich, mit solchen Maschinen nahe an Wänden Bohrungen durchzuführen. Ein weiterer Nachteil eines solchen Führens bzw. Festklemmens des Tiefenanschlages besteht darin, dass der Tiefenanschlag nur auf sehr kurzer Länge geführt ist und, zufolge des Einsatzes der Bohrmaschinen im rauhen Baustellenbetrieb, bald ein Verbiegen und Verklemmen des Tiefenanschlages auftritt. Zudem wird der Tiefenanschlag aber auch durch das praktisch nur punktmässige Festklemmen meisten-falls verbogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrmaschine mit einer einfachen, störungsunanfälligen und handhabungsgerechten Tiefenlehre zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zum Festklemmen des Tiefenanschlages ein ihn umfassender Exzenterhebel vorgesehen ist, der eine radial zur Längsachse des Tiefenanschlages exzentrisch verlaufende, am Maschinengehäuse abstützbare Spannfläche aufweist.
Der den Tiefenanschlag umfassende Exzenterhebel wird so durch den Tiefenanschlag selbst gehaltert, weshalb eine Ver-schraubung oder ein dergleichen relativ aufwendiges Haltemittel nicht erforderlich ist. Auch ein Abfallen des Exzenterhebels ist so ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass der Exzenterhebel — zufolge des grossflächigen Kontaktes mit dem Tiefenanschlag bzw. Maschinengehäuse — praktisch keinem Verschleiss unterliegt und deshalb die von Anfang an konstruktiv vorgegebene Klemmstellung ihre Funktionslage unter Selbsthemmung, d. h. Verspannen mit dem Maschinengehäuse, beibehält. Dabei kann die Klemmstellung des Exzenterhebels so gelegt werden, dass sich der Exzenterhebel mit dem Griffteil am Maschinengehäuse anlegt, so dass die Handhabung der Bohrmaschine nicht durch abstehende Hebel beeinträchtigt ist. Hinzu kommt, dass ein den Tiefenanschlag umfassender Exzenterhebel zufolge des grossflächigen Kontaktes zwischen diesen Teilen den Tiefenanschlag nicht verbiegt.
Einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend ist der Exzenterhebel zwischen zwei der Führung des Tiefenanschlages dienenden Lageraugen des Maschinengehäuses angeordnet. Dadurch wird eine sehr lange Führung des Tiefenanschlages geschaffen, die ein Schrägstellen oder Verklemmen desselben weitgehend unterbindet.
Zweckmässig kann der Exzenterhebel über vom Tiefenanschlag durchsetzte Ansätze und Vertiefungen mit den Lageraugen in Eingriff stehen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Exzenterhebel auch dann, wenn der Tiefenanschlag gesetzten-falls vom Gerät abgenommen ist, an der Bohrmaschine verbleibt. Dabei sollte zwischen den Ansätzen und den Vertiefungen radiales Spiel bestehen, um ein wirkungsvolles Klemmen des Tiefenanschlages zu gewährleisten.
Mit Vorteil können die Ansätze am Exzenterhebel und die Vertiefungen an den Lageraugen angeordnet sein. Abgesehen von der einfachen Herstellbarkeit dieser Ausbildungsform wird so eine maximale Klemmlänge des Exzenterhebels geschaffen.
Um einerseits die Montage des Exzenterhebels zu erleichtern und anderseits eine Selbsthemmung des Exzenterhebels in jeder gewünschten Schwenkstellung zu erzielen, kann der Exzenterhebel mit Vorteil teilweise von einem quer zum Tiefenanschlag verlaufenden Längsschlitz durchsetzt sein. Der Exzenterhebel lässt sich so im Bereich der Lagerstelle durch Zusammenpressen verkürzen und in die gehäuseseitigen Lageraugen einführen. Gleichzeitig wird so auch die bereits erwähnte Selbsthemmung durch Vorspannung geschaffen.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Bohrmaschine mit Tiefenlehre, in Klemmstellung,
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt II der Fig. 1, im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III der Fig. 1.
Das Maschinengehäuse 1 des in Fig. 1 dargestellten Bohrgerätes weist vorderseitig zwei als seitlich abstehende Vorsprünge ausgebildete Lageraugen 2 auf, welche von einem gesamthaft mit 3 bezeichneten stabförmigen Tiefenanschlag durchragt sind. Letzterer ist in den Lageraugen 2 axial verschieblich. Er weist eine Skala 3a und rückseitig einen Kopf 3b auf, welcher ein Herausfallen des Tiefenanschlages 3 nach vorne unterbindet.
Zwischen den Lageraugen 2 befindet sich ein gesamthaft mit 4 bezeichneter Exzenterhebel. Dieser wird vom Tiefenanschlag 3 durchsetzt.
Um sicherzustellen, dass der Exzenterhebel 4 bei möglicherweise entferntem Tiefenanschlag 3 in der gezeigten Position zwischen den Lageraugen 2 verbleibt, weist er — wie aus Fig. 2 ersichtlich — beidseitig einen nur einmal dargestellten Ansatz 4a auf, der in einer korrespondierenden Vertiefung 2a grösseren Querschnitts der Lageraugen 2 in Eingriff steht. Der Exzenterhebel 4 weist ferner einen Längsschlitz 4b auf, der einerseits die Montage des Exzenterhebels erleichtert und an5
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derseits eine Vorspannung bewirkt, aufgrund derer der Exzenterhebel 4 in jeder gewünschten Schwenkposition selbsthemmend festhält.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der Exzenterhebel 4 ein Griffteil 4c auf, welches sich in der gezeigten Klemmstellung praktisch an das Maschinengehäuse 1 anlegt und so die Handhabung der Bohrmaschine nicht beeinträchtigt. Die Klemmung des Tiefenanschlages 3 wird durch eine gegenüber der Lagerbohrung des Tiefenanschlages 3 exzentrisch angeordnete Spannfläche 4d des Exzenterhebels 4 bewirkt, die in der gezeigten Stellung gegen die Oberfläche des Maschinengehäuses 1 gespannt wird. Durch Abschwenken des Exzenterhebels 4 in Schwenkrichtung A wird die strichliert markierte 5 Stellung des Exzenterhebels 4 erreicht, in welcher die Spannfläche 4d nicht mehr in Kontakt mit der Oberfläche des Maschinengehäuses 1 steht. Dadurch ist der Tiefenanschlag 3 wieder frei verschieblich.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bohrmaschine mit einem am Maschinengehäuse verschiebbar gelagerten stabförmigen Tiefenanschlag, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festklemmen des Tiefenanschlages (3) ein ihn umfassender Exzenterhebel (4) vorgesehen ist, der eine radial zur Längsachse des Tiefenanschlages (3) exzentrisch verlaufende, am Maschinengehäuse (1) abstützbare Spannfläche (4d) aufweist.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (4) zwischen zwei der Führung des Tiefenanschlages (3) dienenden Lageraugen (2) des Maschinengehäuses (1) angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (4) über vom Tiefenanschlag (3) durchsetzte Ansätze (4a) und Vertiefungen (2a) mit den Lageraugen (2) in Eingriff steht.
4. Bohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (4a) am Exzenterhebel (4) und die Vertiefungen (2a) an den Lageraugen (2) angeordnet sind.
5. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (4) teilweise von einem quer zum Tiefenanschlag (3) verlaufenden Längsschlitz (4b) durchsetzt ist.
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