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CH616567A5 - Use of polypropylene glycol esters of propionic acid as a silage additive - Google Patents

Use of polypropylene glycol esters of propionic acid as a silage additive Download PDF

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Publication number
CH616567A5
CH616567A5 CH329675A CH329675A CH616567A5 CH 616567 A5 CH616567 A5 CH 616567A5 CH 329675 A CH329675 A CH 329675A CH 329675 A CH329675 A CH 329675A CH 616567 A5 CH616567 A5 CH 616567A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
propionic acid
weight
group
silage
propylene glycol
Prior art date
Application number
CH329675A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Fahnenstich
Wilhelm Dr Schuler
Herbert Dr Tanner
Otto Dr Weiberg
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH616567A5 publication Critical patent/CH616567A5/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

616 567
2
PATENTANSPRÜCHE
1. Verwendung von Propylenglykolestern der Propionsäure als Zusatzstoff für Silage zur Herstellung von Gärfutter.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem zu silierenden Futter den Zusatzstoff in einem Mengenanteil zusetzt, dass das erhaltene Gemisch mindestens 0,01 Gew.% Propylenglykolester der Propionsäure, bezogen auf das Gewicht des Gemischs, enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem zu silierenden Futter den Zusatzstoff in einem Mengenanteil zusetzt, dass das erhaltene Gemisch 0,01—1,0 Gew.%, vorzugsweise 0,1-0,5 Gew.%, Propylenglykolester der Propionsäure, bezogen auf das Gewicht des Gemischs, enthält.
Bei der Silierung der Herstellung von Gärfutter ist die Bildung von Milchsäure wesentlich. Es ist in vielen Fällen zweckmässig oder notwendig, die Gärung durch Beimischung von Zusatzstoffen zu beeinflussen, nämlich das Wachstum der Milchsäurebakterien zu fördern und gleichzeitig unerwünschte Gärungsvorgänge zu hemmen, insbesondere das Wachstum derjenigen Mikroorganismen zu unterdrücken, die die Bildung von Buttersäure bewirken. Ausschlaggebend für die Qualität der Silage ist vornehmlich der Gärverlauf während der ersten Tage.
Es ist bekannt, dass bei einem pH-Wert von etwa 4 fast ausschliesslich Milchsäurebakterien lebensfähig sind, und man nimmt deshalb als Zusatzstoffe für Silage Säuren, die zur Einstellung eines entsprechenden pH-Werts geeignet sind. Es werden beispielsweise Ameisensäure, Propionsäure oder Gemische von Salzsäure mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure angewendet. Durch den Zusatz der Säuren kann die Bildung von Buttersäure von Anfang an wirksam gehemmt werden. Es ist auch bekannt, die Salze der genannten Säuren einzusetzen. Sofern es sich um die sauren Alkalisalze der Mineralsäuren, wie beispielsweise um das
NaHs(P04)2 • NaHS04 handelt, entspricht die Wirkung weitgehend der Wirkung der freien Säuren. Werden jedoch neutrale Salze, wie beispielsweise Natriumpropionat oder Calciumpropionat, angewendet, so ist die Wirkung langsamer und geringer als bei den freien Säuren. Insbesondere wird in der entscheidenen Anfangsphase der Gärung die Bildung der Buttersäure oft nur unzureichend gehemmt.
Es wurde nun gefunden, dass als Zusatzstoffe für Silage die Propylenglykolester der Propionsäure hervorragend geeignet sind. Obwohl es sich bei den Estern um neutral reagierende Substanzen handelt, tritt die Wirkung schneller und stärker ein als bei den Säuren. Es werden nicht nur die unerwünschten Gärungsvorgänge, wie die Bildung der Buttersäure, in ausgezeichneter Weise verhindert, sondern es wird ausserdem die Bildung der Milchsäure gefördert. Die Wirkung der Ester übertrifft die Wirkung der Propionsäure, wenngleich die Alkoholkomponente der Ester, das 1,2-Propylenglykol, allein angewendet, sich als Substanz erweist, die die Gärung ungünstig beeinflusst.
Für die Verwendung als Zusatzstoffe gemäss Erfindung kommen sämtliche 1,2-Propylenglykolester der Propionsäure in Frage, nämlich das Propylenglykol-1-monopropionat, das Propylenglykol-2-monopropionat und das Propylenglykol-1,2-dipropionat. Es können die einzelnen Ester oder Gemische der Ester gleichermassen angewendet werden.
Die Konzentration der Ester in der Silage kann in weiten Grenzen gewählt werden und richtet sich in gewissem Umfang nach der Art der Silage und den Silierbedingungen. Im allgemeinen ist es zweckmässig, den zu silierenden Stoffen 0,01 bis 1,0 Gew. % Ester zuzusetzen. Grössere Zusätze, etwa von 2 oder 5 Gewichtsprozent, sind nur selten von Bedeutung. Vorzugsweise beträgt der Ester-Zusatz 0,1 bis 0,5 Gew.%.
Die Ester werden bevorzugt als solche angewendet. Sie können jedoch auch in Mischung mit anderen Substanzen eingesetzt werden. Hierbei kann es sich um Substanzen handeln, die ihrerseits eine Wirkung als Zusatzstoffe für Silage oder als Konservierungsstoffe haben, oder um Substanzen, die inert sind. Eine Vermischung der Ester mit hochdispersem Siliciumdioxid oder anderen absorptiv wirkenden Feststoffen kann erforderlichenfalls dazu dienen, die Ester, bei denen es sich um mit Wasser wenig mischbare Flüssigkeiten handelt, in einen rieselfähigen Feststoff überzuführen.
Die erfindungsgemäss als Zusatzstoffe verwendeten Ester eignen sich für alle Arten von Silage, insbesondere für Silage aus Pflanzen, wie Gras, Luzerne, Wickgetreide, Klee, Grünmais, Rüben und Kartoffeln.
Beispiel 1
Es wurden Proben von je 650 g frisch gemähtem Weidegras siliert. Insgesamt wurden 56 Proben angesetzt, und zwar in 7 Gruppen zu je 8 gleichen Proben:
Gruppe 1 ohne jeden Zusatz
Gruppe 2a mit Zusatz von 0,2 Gew.% Propylenglykol Gruppe 2b mit Zusatz von 0,4 Gew. % Propylenglykol Gruppe 3a mit Zusatz von 0,2 Gew. % Propionsäure Gruppe 3b mit Zusatz von 0,4 Gew. % Propionsäure Gruppe 4a mit Zusatz von 0,2 Gew. % Propylenglykol-
1,2-dipropionat Gruppe 4b mit Zusatz von 0,4 Gew. % Propylenglykol-
1,2-dipropionat Die Proben wurden in gasdicht verschlossenen Gefässen von 11 Rauminhalt bei einer Aussentemperatur von 24° C 90 Tage lang aufbewahrt.
Zur Beurteilung der Qualität der Silage wurde als Mass für den Verlust an Nährstoffen während der Gärung der Gärgasverlust festgestellt. Es wurde ferner die Qualität der Silage nach Geruch, Farbe und Gefüge gemäss dem DLG-Gärfutter-schlüssel (Handbuch der Futtermittel, Band 1, [1969], Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin) bestimmt. Die Ergebnisse waren die folgenden:
Gruppe Gärgasverlust Qualität
Mittelwert der Gruppe der Silage
%
1
7,9
schlecht
2a
8,2
schlecht
2b
8,7
schlecht
3a
3,0
gut
3b
1,7
sehr gut
4a
1,8
sehr gut
4b
1,3
sehr gut
Beispiel 2
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden Proben von je 820 g feuchten Maiskörnern siliert. Insgesamt wurden 32 Proben angesetzt, und zwar in 4 Gruppen zu je 8 gleichen Proben:
Gruppe 1 ohne jeden Zusatz
Gruppe 2 Zusatz von 0,4 Gew. % Propylenglykol
Gruppe 3 Zusatz von 0,4 Gew. % Propionsäure
Gruppe 4 Zusatz von 0,4 Gew. % eines Gemisches aus den zwei Propylenglykolmonopropionaten Die Ergebnisse waren die folgenden:
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
616 567
Gruppe
Gärgasverlust
Mittelwert der Gruppe
%
Qualität der Silage
1
2
3
4
5,2 5,5 1,2 0,9
schlecht schlecht sehr gut sehr gut
Gruppe 3 Zusatz von 0,3 Gew. % Propionsäure Gruppe 4 Zusatz von 0,2 Gew.% Propylenglykol-l,2-di-propionat und 0,1 Gew. % eines Gemisches aus den zwei Propylenglykolmonopropionaten Die Ergebnisse waren die folgenden:
Gruppe
Beispiel 3 io
Es wurde wie nach Beispiel 1 verfahren, jedoch wurden —
Proben zu je 640 g Luzerne siliert. Insgesamt wurden 32 Pro- 1
ben angesetzt, und zwar in 4 Gruppen zu je 8 gleichen Proben: 2
Gruppe 1 ohne jeden Zusatz 3
Gruppe 2 Zusatz von 0,3 Gew. % Propylenglykol is 4
Gärgasverlust
Mittelwert der Gruppe
%
9.3 11,4
3,7
2.4
Qualität der Silage schlecht schlecht gut sehr gut s
CH329675A 1974-03-16 1975-03-14 Use of polypropylene glycol esters of propionic acid as a silage additive CH616567A5 (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2412834A DE2412834A1 (de) 1974-03-16 1974-03-16 Silierhilfsmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH616567A5 true CH616567A5 (en) 1980-04-15

Family

ID=5910345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH329675A CH616567A5 (en) 1974-03-16 1975-03-14 Use of polypropylene glycol esters of propionic acid as a silage additive

Country Status (17)

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AT (1) AT345653B (de)
BE (1) BE826736A (de)
CA (1) CA1047301A (de)
CH (1) CH616567A5 (de)
CS (1) CS182832B2 (de)
DD (1) DD118521A5 (de)
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DK (1) DK104275A (de)
FI (1) FI57047C (de)
FR (1) FR2263702A1 (de)
GB (1) GB1489320A (de)
HU (1) HU169511B (de)
NL (1) NL7502743A (de)
NO (1) NO139660C (de)
PL (1) PL92446B1 (de)
SE (1) SE7502925L (de)
SU (1) SU606530A3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3540771A1 (de) * 1985-11-16 1987-05-21 Basf Ag Verwendung von propandiolformiat in futtermitteln oder traenkwasser fuer tiere

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Publication number Publication date
DD118521A5 (de) 1976-03-12
NL7502743A (nl) 1975-09-18
PL92446B1 (de) 1977-04-30
NO750724L (de) 1975-09-17
FR2263702A1 (de) 1975-10-10
CS182832B2 (en) 1978-05-31
FI57047B (fi) 1980-02-29
FI750395A (de) 1975-09-17
GB1489320A (en) 1977-10-19
NO139660C (no) 1979-04-25
FI57047C (fi) 1980-06-10
ATA196875A (de) 1978-01-15
DE2412834A1 (de) 1975-09-18
BE826736A (fr) 1975-09-15
CA1047301A (en) 1979-01-30
DK104275A (de) 1975-09-17
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SE7502925L (de) 1975-09-17
HU169511B (de) 1976-12-28
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