Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regen wasserabzweigung an einem Regenrohr, mit einer rinnenför migen, aus einer eine Abzweigung sperrende in eine diese öffnende Stellung schwenkbaren Klappe.
Bekannte Einrichtungen zum Abführen von Regenwasser bedienen sich einer überlangen Klappe, welche an beiden Sei ten gelenkig an einem mit einer Öffnung ausgebildeten Regenrohr angeschlossen ist. In Verschlussstellung befindet sich die Klappe parallel zum Rohrmantel der Dachrinne. Zur Abzweig stellung wird die Klappe nach unten bewegt, wobei das anfallende Regenwasser durch den sodann nach innen in die Dachrinne vorstehenden hinteren Teil der Klappe aufgefangen und durch die rinnenförmig ausgebildete Klappe nach aussen geleitet wird. Zum Auffangen des Regenwassers muss unmittelbar unter der Klappe ein Becken angeordnet sein.
Nachteilig dabei ist, dass an der Abzweigung infolge der je nach Stärke des Regens anfallenden unterschiedlichen Wassermenge das abgeleitete Regenwasser in einem mehr oder weniger weiten Bogen austritt, weshalb häufig das Wasser nicht in das Becken sondern neben das Becken geleitet wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Regenwasser nicht unmittelbar an weiter vom Regenrohr entfernte Stellen befördert werden kann.
Ausserdem muss der Wasserstand im Becken stets kontrolliert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die ein sicheres Ableiten des Regenwassers auch an entfernte Stellen unter Aufrechterhaltung einer möglichst gleichförmigen Strömung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Einrichtung einen mit einem Schlauch verbindbaren Ablaufstutzen umfasst, und dass die Klappe in ihrer Abzweigstellung mit einem unteren Abschnitt des Ablaufstutzens eine Öffnung zum Abfliessen von sich im Ablaufstutzen aufstauendem Wasser in den unteren Teil des Regenrohrs bildet. Somit kann in einfacher Weise durch Anschliessen eines Schlauches an die Abzweigeinrichtung das anfallende Regenwasser an verschiedene gewünschte Stellen geleitet werden; gleichzeitig wird erreicht, dass bei Anfall von grösseren Wassermengen als im Schlauch abführbar sind, ein Aufstau im oberen Teil des Regenrohrs mit einem damit verbundenen Überlaufen der Dachrinne oder Austreten des Regenwassers an Verbindungsstellen einzelner Rohrteile verhindert wird.
Der Innenraum des Ablaufstutzens wirkt dabei gleichzeitig als Ausgleichsbehälter, der den durch die Öffnung abgezweigten Wasserstrom vergleichmässigt.
In einer äusserst vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Verbindung von Schlauch und Ablaufstutzen ein auf den Ablaufstutzen aufsteckbarer Verschlussdeckel mit Schlauchanschlussstück vorgesehen. Ohne diesen kann das aufgefangene Regenwasser auch unmittelbar in ein Becken geleitet werden.
Zweckmässigerweise sind benachbart dem freien Ende des Ablaufstutzens Sitze zur Aufnahme eines Dichtrings zwischen Ablaufstutzen und Verschlussdeckel vorgesehen. Vorteilhaft dabei ist, dass die Sitze durch Ringnuten im Ablaufstutzen und durch eine Ausprägung im Verschlussdeckel gebildet sind und der Dichtring mittels des Verschlussdeckels in Endlagen gegen die Ringnuten verschiebbar ist. Hiermit wird eine äusserst einfache Handhabung der Einrichtung gewährleistet. Der Deckel kann somit problemlos in eine Endlage verstellt werden, in welcher er mittels eines Dichtrings festgehalten und die Einrichtung zugleich abgedichtet wird.
Eine besonders zweckmässige Weiterbildung besteht darin, dass an eine äussere Ringnut eine innere Ringnut angrenzt, die einen sich gegen das freie Ende des Ablaufstutzens verjüngenden ersten Abschnitt sowie einen an einer Schulter angrenzenden rinnenförmig ausgebildeten zweiten Abschnitt umfasst, und dass der Dichtring bei Abnehmen des Verschlussdeckels in die äussere Ringnut gegen die Schulter bewegbar ist.
Damit ist es leicht, den Verschlussdeckel aus seiner Verbin dungslage zu lösen. Gleichzeitig mit der Abnahme des Deckels wird der Dichtring in seine andere Endlage verschoben, in der er fest an der Schulter gehalten wird, so dass er beim Abziehen des Verschlussdeckels nicht vom Ablaufstutzen abgezogen werden kann. Beim erneuten Aufstecken des Deckels wird der Dichtring selbsttätig wieder von der äusseren Ringnut in die innere Ringnut gewälzt.
Vorteilhaft ist ferner, dass in der Verbindungslage von Ab laufstutzen und Verschlussdeckel der Boden des Verschluss deckels an der Stirnseite des Ablaufstutzens anliegt, und dass der Verschlussdeckel sich gegen sein freies Ende zu erwei ternd ausgebildet ist. Weiter ist es zweckmässig, dass das
Schlauchanschlussstück mit dem Verschlussdeckel verschweisst oder verschraubt ist. In einer weiteren Ausgestaltung sind zur
Begrenzung der Ausschwenkbewegung der Klappe Leisten oder Ausprägungen am Regenrohr und/oder am Ablaufstutzen vorgesehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstands an Hand von Zeichnungsfiguren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang Linie 1-1 nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Ablaufstutzen 1 dargestellt, welcher an einer Öffnung des Regenrohres 2 mit diesem dicht verbunden ist. Vorzugsweise wird die Verbindung durch Schweissen hergestellt, wozu an dem Ende des Ablaufstutzens 1, der gegen das Regenrohr 2 weist, ein Kragen 3 ausgebildet ist. Der in dieser Ausführungsform schräg zum Boden hin verlaufend angeordnete Ablaufstutzen 1 weist an seinem freien Ende einen Verschlussdeckel 4 auf. Am Verschlussdeckel 4 ist ein Schlauchanschlussstück 5 ausgebildet. Das Schlauchanschlussstück 5 kann auch über eine Manschette 6 mit dem Verschlussdeckel 4 verschraubt, verschweisst oder in sonst einer Weise verbunden sein.
Der Verschlussdeckel 4 wird bei Gebrauch auf den Ablaufstutzen 1 aufgesteckt. Dazu ist am Ablaufstutzen 1 eine innere Ringnut 7, welche bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, sowie eine äussere sich daran anschliessende ebenfalls über den Umfang des Ablaufstutzens 1 verlaufende Ringnut 8 ausgebildet. Diese Ringnut 8 ist dabei derart geformt, dass sich in einem ersten Abschnitt der Ablaufstutzen gegen sein freies Ende hin konisch verjüngt und dann in eine vertiefte Rinne übergeht, die zum freien Ende des Ablaufstutzens hin mit einer Schulter 12 endet. Vorzugsweise ist die äussere Ringnut 8, in dem an die Schulter anschliessenden Bereich etwa wie die Ringnut 7 geformt. Gegen sein freies Ende zu läuft der Ablaufstutzen 1 als zylinderförmiger Abschnitt 9 aus.
Der Verschlussdeckel 4 weist eine Ausprägung 10 auf, in Form einer rinnenförmigen Sicke. In seiner aufgesteckten Stellung wird der Verschlussdeckel 4 mittels eines Dichtrings 11 am Ablaufstutzen 1 gehalten. Dabei liegt der Ring 11 in der aufgesteckten Stellung des Verschlussdeckels 4 in der inneren Ringnut 7 des Ablaufstutzens 1 und in der Ausprägung 10 des Verschlussdeckels 4. Vorzugsweise besteht der Dichtring 11 aus Gummi oder Kunststoffmaterial.
Beim Abziehen des Verschlussdeckels 4 wird der fest in der Nut 7 und der Ausprägung 10 in einer Endlage gehaltene Dichtring 11 von der Ausprägung 10 mitgenommen und in die Ringnut 8 gezwängt. Beim weiteren Abziehen des Verschlussdeckels 4 wird schliesslich der Dichtring 11 in seiner zweiten Endlage an der Schulter 12 der Ringnut 8 gehalten. Bei weiterer Bewegung gelangt infolge davon der Verschlussdeckel 4 ausser Eingriff mit der Ausprägung 10. In der vom Ablaufstutzen 1 abgenommenen Stellung des Verschlussdeckels 4 liegt also der Dichtring 11 in der äusseren Ringnut 8 und an der Schulter 12 an.
Beim Aufstecken des Verschlussdeckels 4 gleitet dessen vorderer Abschnitt zuerst über den Dichtring 11, der dann zwangsläufig mit nach innen, also gegen das Regenrohr 2, bewegt wird, bis er in der Verbindungslage von Ablaufstutzen 1 und Verschlussdeckel 4 in der Ringnut 7 und der Ausprägung 10 gehalten wird. Mit diesem Dichtring wird einmal eine äusserst einfach zu handhabende und feste Steckverbindung erreicht und zugleich eine Dichtung der Verbindung bewirkt.
Vorzugsweise liegt der Boden des Verschlussdeckels 4 in seiner Verbindungslage an der Stirnseite des freien Endes des Ablaufstutzens 1, gegebenenfalls über eine weitere Dichtung, an.
Im Regenrohr 2 ist vor der Öffnung des Regenrohres zum Ablaufstutzen 1 hin eine mit einem Stellhebel 13 verbundene Klappe 14 angeordnet. Die Klappe 14 ist in Anpassung an das Regenrohr 2 rinnenförmig ausgebildet, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich. In ihrer Verschlussstellung gegenüber dem Ablaufstutzen 1 liegt die Klappe 14 an der Innenseite des Regenrohres 2 an und verschliesst die Öffnung zum Ablaufstutzen 1.
Dies ist am deutlichsten aus Fig. 1 ersichtlich. Der Stellhebel
13 greift durch zwei entsprechende Öffnungen im Regenrohr 2 und ist somit gelenkig im Regenrohr 2 gelagert. Selbstver ständlich sind die Öffnungen für den Stellhebel 13 in entspre chender Weise gegen Austritt von Wasser abgedichtet. Soll das Wasser zum Schlauchanschlussstück 5 abgeleitet werden, so wird lediglich der Stellhebel 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei kann die Klappe 14 jedoch nicht so weit verschwenkt werden, dass sie auf der unteren Hälfte des Ab laufstutzens 1 aufliegt, sondern nur so weit, dass etwa eine im
Querschnitt sichelförmige, durch die Klappe 14 und die untere
Hälfte des Ablaufstutzens 1 gebildete Öffnung verbleibt.
Durch diese kann im vorderen Teil des Ablaufstutzens 1 auf gestautes Wasser gemäss Strömungslinie S in den unteren Teil des Regenrohrs geleitet werden. Zur Begrenzung der Schwenk- bewegung der Klappe 4 können in einfacher Weise auch nicht dargestellte Anschläge, z. B. Leisten am Regenrohr oder Aus prägungen am Ablaufstutzen vorgesehen sein.
The invention relates to a device for rain water diversion on a rain pipe, with a rinnenför shaped, from a branch locking in an opening position pivotable flap.
Known devices for draining rainwater use an overlong flap which is articulated on both Be th connected to a rain pipe formed with an opening. In the closed position, the flap is parallel to the pipe jacket of the gutter. For the branch position, the flap is moved downwards, the rainwater being collected by the rear part of the flap then protruding inward into the gutter and passed out through the channel-shaped flap. A basin must be placed directly under the flap to catch the rainwater.
The disadvantage here is that the diverted rainwater emerges in a more or less wide arc at the junction due to the different amount of water occurring depending on the strength of the rain, which is why the water is often not directed into the basin but next to the basin. Another disadvantage is that the rainwater cannot be transported directly to locations further away from the rain pipe.
In addition, the water level in the pool must always be checked.
The object of the invention is to create a device which enables rainwater to be reliably drained off, even to remote locations, while maintaining a flow that is as uniform as possible.
This object is achieved in a device of the type mentioned at the outset in that the device comprises a drain connector that can be connected to a hose, and that the flap in its branching position with a lower section of the drain connector has an opening for the drainage of water accumulating in the drain connector into the lower one Forms part of the downpipe. Thus, by connecting a hose to the branch device, the accumulating rainwater can be directed to various desired locations in a simple manner; At the same time it is achieved that if larger amounts of water can be drained off than in the hose, a build-up in the upper part of the rain pipe with an associated overflow of the gutter or leakage of rainwater at connection points of individual pipe parts is prevented.
The interior of the drainage connection acts at the same time as a compensating tank, which equalizes the water flow branched off through the opening.
In an extremely advantageous embodiment, a closure cover with a hose connection piece that can be slipped onto the drainage connector is provided for connecting the hose and the drainage connector. Without this, the collected rainwater can also be led directly into a basin.
Expediently, seats are provided adjacent to the free end of the drain connection for receiving a sealing ring between the drain connection and the cover. It is advantageous here that the seats are formed by annular grooves in the outlet connection and by an embossing in the closure cover and the sealing ring can be displaced in end positions against the annular grooves by means of the closure cover. This ensures extremely simple handling of the device. The cover can thus be easily adjusted to an end position in which it is held by means of a sealing ring and the device is sealed at the same time.
A particularly expedient further development consists in that an inner annular groove adjoins an outer annular groove, which comprises a first section tapering towards the free end of the drain connection and a second section which is adjacent to a shoulder and is in the form of a channel, and the sealing ring in the outer ring groove can be moved against the shoulder.
This makes it easy to release the cover from its connec tion position. At the same time as the cover is removed, the sealing ring is moved to its other end position, in which it is held firmly on the shoulder so that it cannot be pulled off the drainage nozzle when the cover is pulled off. When the cover is put on again, the sealing ring is automatically rolled back from the outer ring groove into the inner ring groove.
It is also advantageous that in the connecting position of the drain socket and the closure cover, the bottom of the closure lid rests against the end face of the drain socket, and that the closure lid is designed to expand towards its free end. It is also useful that the
The hose connector is welded or screwed to the cover. In a further embodiment are for
Limitation of the pivoting movement of the flap is provided with strips or features on the rain pipe and / or on the drain connection.
An embodiment of the invention is described with reference to the drawing figures. It shows:
1 shows a schematic cross section through the device,
FIG. 2 shows a cross section along line 1-1 of FIG. 1.
In Fig. 1, a drain connection 1 is shown, which is tightly connected to an opening of the rain pipe 2 with this. The connection is preferably made by welding, for which purpose a collar 3 is formed on the end of the drainage connection 1 which points towards the rain pipe 2. The drain connection 1, which in this embodiment runs obliquely towards the floor, has a closure cover 4 at its free end. A hose connector 5 is formed on the closure cover 4. The hose connector 5 can also be screwed, welded or otherwise connected to the closure cover 4 via a sleeve 6.
The closure cover 4 is attached to the drain connection 1 when in use. For this purpose, an inner annular groove 7, which preferably has a circular cross-section, and an outer annular groove 8 adjoining it, also extending over the circumference of the drainage nozzle 1, are formed on the drainage connector 1. This annular groove 8 is shaped in such a way that, in a first section, the drain connection tapers conically towards its free end and then merges into a recessed channel which ends with a shoulder 12 towards the free end of the drain connection. The outer annular groove 8 is preferably shaped roughly like the annular groove 7 in the area adjoining the shoulder. The drain connection 1 runs out as a cylindrical section 9 towards its free end.
The closure cover 4 has an expression 10 in the form of a channel-shaped bead. In its plugged-on position, the closure cover 4 is held on the drain connection 1 by means of a sealing ring 11. The ring 11 lies in the plugged-on position of the closure cover 4 in the inner annular groove 7 of the drain connection 1 and in the expression 10 of the closure cover 4. The sealing ring 11 is preferably made of rubber or plastic material.
When the closure cover 4 is pulled off, the sealing ring 11, which is held firmly in the groove 7 and the expression 10 in an end position, is carried along by the expression 10 and forced into the annular groove 8. When the closure cover 4 is pulled off further, the sealing ring 11 is finally held in its second end position on the shoulder 12 of the annular groove 8. Upon further movement, the closure cap 4 disengages from the expression 10 as a result. In the position of the closure cap 4 removed from the outlet connection 1, the sealing ring 11 rests in the outer annular groove 8 and on the shoulder 12.
When the closure cap 4 is put on, its front section first slides over the sealing ring 11, which is then inevitably moved inwards, i.e. against the rain pipe 2, until it is in the connecting position of the drainage nozzle 1 and the closure cap 4 in the annular groove 7 and the expression 10 is held. With this sealing ring, an extremely easy-to-use and firm plug-in connection is achieved and at the same time the connection is sealed.
In its connecting position, the base of the closure cover 4 preferably rests against the face of the free end of the drainage connector 1, possibly via a further seal.
In the rain pipe 2, a flap 14 connected to an adjusting lever 13 is arranged in front of the opening of the rain pipe towards the drainage connection 1. The flap 14 is designed in the shape of a channel in adaptation to the rain pipe 2, as can best be seen from FIG. In its closed position with respect to the drain connection 1, the flap 14 rests against the inside of the rain pipe 2 and closes the opening to the drain connection 1.
This can be seen most clearly from FIG. The lever
13 engages through two corresponding openings in the rain pipe 2 and is thus articulated in the rain pipe 2. Of course, the openings for the adjusting lever 13 are sealed in a corresponding manner against leakage of water. If the water is to be diverted to the hose connector 5, only the adjusting lever 13 is pivoted clockwise. However, the flap 14 can not be pivoted so far that it rests on the lower half of the outlet 1 from, but only so far that about one in
Cross-section sickle-shaped, through the flap 14 and the lower
Half of the outlet nozzle 1 formed opening remains.
Through this, in the front part of the drainage connection 1, dammed water can be directed according to flow line S into the lower part of the rain pipe. To limit the pivoting movement of the flap 4, stops, not shown, e.g. B. strips on the rain pipe or from imprints on the drain nozzle.