Die Erfindung betrifft eine Förderbandkurve, mit zwei Walzenreihen zur Umlenkung eines endlosen Förderbandes, welche Walzenreihen je aus mehreren zylindrischen Walzen bestehen, wobei das Förderband mittels einer angetriebenen Kette über kettenfeste Mitnahmeglieder angetrieben wird, und die Kette innerhalb von der Kurvenkrümmung bestimmenden Führungsschienen für das obere und untere Kettentrum geführt ist.
Eine derartige, von der Anmelderin geschaffene Förderbandkurve hat sich sehr bewährt, da insbesondere wegen der Verwendung von zylindrischen Walzen anstelle von konischen Walzen ein sehr geringer Umlenkradius an der radial innersten Stelle der Förderbandkurve ereicht werden kann.
Es wird eine Verbesserung dieser bekannten Förderbandkurve bezweckt, damit das Förderband auch mit einer sehr hohen Geschwindigkeit laufen kann.
Die erfindungsgemässe Förderbandkurve ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeglieder Rollen enthalten, die an den Führungsschienen abrollend abgestützt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer 90o-Förderbandkurve,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, mit einem an die Förderbandkurve anschliessendem anderen Förderbandstück.
Die in Fig. 1 gezeigte 90"-Förderbandkurve hat ein endloses Förderband 1 mit einem oberen Trum 2 und einem unteren Trum 3. Das Förderband 1 hat gekrümmte Seitenkanten 4 und 5. In der Abwicklung stellt das Förderband 1 ein halbkreisförmiges Stück dar. Im Bereich der radial äusseren Seitenkante 4 ist das Förderband 1 mit einer Vielzahl von Löchern 6 versehen, wobei in Fig. 1 lediglich drei dieser Löcher dargestellt sind. Das Förderband liegt mit seinem oberen Trum 2 und seinem unteren Trum 3 auf einem gestellfesten Ring 7 auf und wird mittels Schraubenzugfedern 8 gespannt gehalten. Das ortsfeste Gestell für das Förderband 1 weist noch radiale Streben 9 und eine radial innere Schale 11 mit segmentartigem Flansch 11 auf.
Das ortsfeste Gestell hat neben dem Ringstück 7 einen Befestigungsring 12, an dem zwei Führungsschienen 13 und 14 mittels Schrauben 15 befestigt sind. Die Bauteile 7, 10, 11, 12, 13 und 14 erstrecken sich im wesentlichen über einen Winkel von 90".
In den beiden Führungsschienen 13 und 14 läuft eine endlose Gliederkette 16, wobei das obere Trum 17 der Kette in der Führungsschiene 13 läuft und das nicht dargestellte untere Trum der Kette 16 dann in der Führungsschiene 14 läuft.
Die Förderbandkurve ist mit zwei Walzenreihen versehen, wobei die eine Walzenreihe aus mehreren zylindrischen Walzen 18 besteht. Die andere Walzenreihe besteht aus ebensolchen zylindrischen Walzen 19. Beide Walzenreihen liegen zueinander in einem Winkel von 90". Die Walzen 18 und 19 werden bevorzugterweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und sitzen frei drehbar auf Achsen 20 und 21. Die Walzen 18 und 19 dienen zur Umlenkung des Förderbandes 1 und sind nicht angetrieben. Zum Antrieb des Förderbandes 1 dient die Kette 16, die über Kettenräder 22 und 23 läuft. Mit dem Kettenrad 23 ist ein gleichachsiges Kettenrad 24 drehfest verbunden, das über eine Kette von einem nicht dargestellten Antriebsmotor her angetrieben wird.
Die Drehachsen der Kettenräder 22 bis 24 liegen zu den Drehachsen der benachbarten Walzen 18 bzw. 19 geneigt und treffen in einem Fluchtpunkt 25 zusammen. Die Drehachsen der Walzen 18 und 19 dagegen kreuzen sich im Punkt 26.
Zwischen der angetriebenen Kette 16 und dem anzutreibenden Förderband 1 sind kettenfeste Mitnahmeglieder vorhanden, die aus Fig. 2 ersichtlich sind. Die bereits erwähnte Zugfeder 8 stellt eines dieser Mitnahmeglieder dar. Neben dieser Feder 8 sind noch ein winkelförmiger Bügel 27, ein daran befestigter Schaft 28 und eine auf dem Schaft 28 sitzende Rolle 29 sowie Muttern 30 zur Befestigung der Feder 8 am Schaft 28 vorhanden. Die Rolle 29 kann in vorteilhafterweise als Wälzlager ausgebildet sein, damit eine möglichst geringe Reibung zwischen dem Schaft 28 und der Rolle 29 entsteht.
Zum Erreichen von guten Gleiteigenschaften für die Kette 16 werden die beiden Führungsschienen 13 und 14 mit Vorteil aus einem Kunststoff hergestellt, der also einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten hat. Dies ist aber nicht die einzige Anforderung an das Material für die Schienen 13 und 14. Dieser Kunststoff muss aber auch bei nicht zu vermeidender Wärmeentwicklung noch auf Druck belastbar sein, darf also seine Form nicht verändern. Es soll hierbei noch darauf hingewiesen werden, dass solche Kunststoffe besonders gute Wärme-Isolatoren sind. Die durch die Reibung der Kette 16 in den Führungsschienen 13 und 14 auftretende Wärme kann also nur schlecht abgeleitet werden. Um dieses Problem zufrie denstellend zu lösen, wurde die Kette 16 über die Rollen 29 an den Führungsschienen 13 und 14 abgestützt.
Das Förderband 1 wird über die Federn 8 radial in einer gespannten Lage gehalten. Der Kraftfluss für diese Halterung des Bandes 1 geht über die Feder 8, den Schaft 28 und die Rolle 29 zur gestellfesten Führungsschiene 13 bzw. 14. Nur ein geringer Teil dieser Abstütztkraft wird hin und wieder über den Bügel 27 und die Kette 16 zur Schiene 13 bzw. 14 geleitet.
Die gestellfeste Abstützung oder Halterung des Bandes 1 erfolgt also durch ein Abrollen der Kette 16 über die Rolle 29 an der Schiene 13 oder 14 und nicht mehr durch eine Gleitreibung zwischen Kette 16 und den Wandungen der Ausnehmungen 31 in den Schienen 13 und 14 für die Kettenglieder der Kette. Eine gleitende Reibung an verschiedenen Stellen der Ausnehmungen 31 wird also nunmehr durch eine rollende Reibung an einer ebenen Fläche 32 der Schienen 13 und 14 ersetzt.
Die Löcher 6 im Band 1 liegen in verhältnismässig geringem, gleichbleibendem Abstand voneinander. Um das gleiche Winkelmass versetzt sind auch die Glieder der Kette 16 mit je einem Winkel 27 und Schaft 28 für eine Rolle 29 und eine Feder 8 versehen. Die Kette 16 muss bei ihrem Lauf einer
Kreisbahn, nämlich dem aus Fig. 1 ersichtbaren Verlauf vom Kettenrand 23 zum Kettenrand 22 und wieder zurück folgen und wird deshalb seitlich gekrümmt. Es sind solche Spezialketten im Handel, die diesen Kettenverlauf erlauben.
In Fig. 1 ist noch ein Abdeckflansch 33 in Draufsicht dargestellt, der, ähnlich wie der Abdeckflansch 11, einen Teil des Bandes 1 überdeckt und die Nutzbreite des Bandes bestimmt.
Die oberen Abdeckflansche 11 und 33 dienen in erster Linie dazu ein zu förderndes Gut auf seinem Förderweg seitlich zu begrenzen, damit z. B. geförderte Pralinen nicht mit den Federn 8 in Berührung kommen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Schwenkachsen 34 der Kettenglieder im wesentlichen rechtwinklig zur
Drehachse der Rollen 29, also auch rechtwinklig zur Längs achse der Schäfte 28.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel könnte der Winkel 27 aber auch grösser als 900 gebogen werden und die Stirnfläche 32 der Schienen 13 und 14 rechtwinklig zur Längenerstrekkung der Feder 8 verlaufen, so dass dann also die Längenerstreckung der Feder 8 und die Drehachse der Rolle 29 im rechten Winkel zueinander liegen.
Durch die rollende und nicht gleitende Abstützung des Bandes 1 an den gestellfesten, kreisbogenbförmig gekrümmten Führungsschienen 13 und 14 wird weniger Reibungswärme erzeugt. Weiterhin wird durch die gespannte Halterung des Bandes 1 die Abstützkraft auf die Fläche 32 der Schienen 13 und 14 verlagert, wird also nicht mehr auf die verhältnismässig kleinen Flächen in den Nuten 31 abgestützt. Sollte es einmal notwendig sein, so kann die Fläche 32 der Schienen 13 und 14 auf einfache Weise so beschichtet oder behandelt werden, dass sich die Rollen 29 nicht mit der Zeit in das Kunststoffmaterial hineinarbeiten. Mittels der erläuterten Abstützung, d. h. Halterung des Bandes 1, kann die Kette 16 z. B. mit einer Geschwindigkeit von 120 m/min. angetrieben werden.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der erläuterten Förderbandkurve können im Bereich der beiden Walzenreihen mit den Walzen 18 und 19 zur scharfkantigen Umlenkung des Förderbandes 1 dienende Umlenkbleche 35 mit Messerkanten vorhanden sein, die sich über die Breite des Förderbandes 1 erstrecken. Eine derartige Ausbildung bei der Walzenreihe mit den Walzen 19 ist in Fig. 3 gezeigt. Das Umlenkblech 35 kann z. B. aus rostfreiem Stahl bestehen und liegt oberhalb der Walzen 19. Das Umlenkblech 35 ist dann um 90 abgewinkelt und das freie Ende 37 ist wiederum nach innen abgebogen. Bei der 90o-Abbiegung des Bleches 35 ist natürlich noch ein geringer Radius vorhanden. An den seitlichen Enden des Bleches 35 ist dieses abgebogen, so dass seitliche Lappen 38 entstehen.
An den in Fig. 3 rechts gezeigten Teil der Förderbandkurve schliesst sich beim Arbeiten mit dieser Förderbandkurve ein in Fig. 3 links dargestelltes Förderband 39 an. Es erfolgt also eine Übergabe vom Band 1 zum Band 39 oder umgekehrt. Das Band 39 läuft ebenfalls über ein mit einer Messerkante versehenes Umlenkblech 40, so dass also zwischen den beiden Bändern 1 und 39 nur ein sehr geringer Spalt liegt, so dass also auch kleine Stückgüter wie z. B. Pralines ohne Schwierigkeit von einem Förderband dem anderen übergeben werden können.
The invention relates to a conveyor belt curve, with two rows of rollers for deflecting an endless conveyor belt, which roller rows each consist of several cylindrical rollers, the conveyor belt being driven by means of a driven chain via fixed chain links, and the chain within guide rails for the upper and lower parts that determine the curvature of the curve lower chain strand is performed.
Such a conveyor belt curve created by the applicant has proven to be very useful, since a very small deflection radius can be achieved at the radially innermost point of the conveyor belt curve, in particular because of the use of cylindrical rollers instead of conical rollers.
The aim is to improve this known conveyor belt curve so that the conveyor belt can also run at a very high speed.
The conveyor belt curve according to the invention is characterized in that the driver members contain rollers which are supported in a rolling manner on the guide rails.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Show it:
1 shows a plan view of a schematic representation of a 90 ° conveyor belt curve,
Fig. 2 shows a section along the line II-II in Fig. 1, and
3 shows a section along the line III-III in FIG. 1, with another conveyor belt piece adjoining the conveyor belt curve.
The 90 "conveyor belt curve shown in FIG. 1 has an endless conveyor belt 1 with an upper run 2 and a lower run 3. The conveyor belt 1 has curved side edges 4 and 5. In the development, the conveyor belt 1 is a semicircular piece of the radially outer side edge 4, the conveyor belt 1 is provided with a plurality of holes 6, only three of these holes being shown in Fig. 1. The conveyor belt rests with its upper run 2 and lower run 3 on a ring 7 fixed to the frame and becomes kept tensioned by means of helical tension springs 8. The stationary frame for the conveyor belt 1 also has radial struts 9 and a radially inner shell 11 with a segment-like flange 11.
In addition to the ring piece 7, the stationary frame has a fastening ring 12 to which two guide rails 13 and 14 are fastened by means of screws 15. The components 7, 10, 11, 12, 13 and 14 extend essentially over an angle of 90 ".
An endless link chain 16 runs in the two guide rails 13 and 14, the upper run 17 of the chain running in the guide rail 13 and the lower run (not shown) of the chain 16 then running in the guide rail 14.
The conveyor belt curve is provided with two rows of rollers, one row of rollers consisting of several cylindrical rollers 18. The other row of rollers consists of the same cylindrical rollers 19. Both rows of rollers are at an angle of 90 "to each other. The rollers 18 and 19 are preferably made of a plastic material and are freely rotatable on axles 20 and 21. The rollers 18 and 19 serve for deflection of the conveyor belt 1 and are not driven The chain 16, which runs over chain wheels 22 and 23, is used to drive the conveyor belt 1. A coaxial chain wheel 24 is connected to the chain wheel 23 in a rotationally fixed manner and is driven by a chain from a drive motor (not shown) .
The axes of rotation of the chain wheels 22 to 24 are inclined to the axes of rotation of the adjacent rollers 18 and 19 and meet at a vanishing point 25. The axes of rotation of rollers 18 and 19, on the other hand, intersect at point 26.
Between the driven chain 16 and the conveyor belt 1 to be driven, there are chain-fixed driver links, which can be seen from FIG. The already mentioned tension spring 8 represents one of these driving members. In addition to this spring 8, there is also an angular bracket 27, a shaft 28 attached to it and a roller 29 seated on the shaft 28, as well as nuts 30 for attaching the spring 8 to the shaft 28. The roller 29 can advantageously be designed as a roller bearing so that the lowest possible friction occurs between the shaft 28 and the roller 29.
In order to achieve good sliding properties for the chain 16, the two guide rails 13 and 14 are advantageously made from a plastic which therefore has the lowest possible coefficient of friction. However, this is not the only requirement on the material for the rails 13 and 14. This plastic must, however, still be able to withstand pressure even if the development of heat cannot be avoided, so it must not change its shape. It should also be pointed out here that such plastics are particularly good heat insulators. The heat generated by the friction of the chain 16 in the guide rails 13 and 14 can therefore only be dissipated poorly. In order to solve this problem in a satisfactory manner, the chain 16 was supported on the guide rails 13 and 14 via the rollers 29.
The conveyor belt 1 is held radially in a tensioned position by the springs 8. The power flow for this holder of the band 1 goes via the spring 8, the shaft 28 and the roller 29 to the frame-mounted guide rail 13 or 14. Only a small part of this supporting force is now and then via the bracket 27 and the chain 16 to the rail 13 or 14 directed.
The frame-mounted support or retention of the band 1 is thus achieved by rolling the chain 16 over the roller 29 on the rail 13 or 14 and no longer by sliding friction between the chain 16 and the walls of the recesses 31 in the rails 13 and 14 for the chain links the chain. Sliding friction at various points in the recesses 31 is therefore now replaced by rolling friction at a flat surface 32 of the rails 13 and 14.
The holes 6 in the band 1 are at a relatively small, constant distance from one another. The links of the chain 16 are each provided with an angle 27 and shaft 28 for a roller 29 and a spring 8 offset by the same angular dimension. The chain 16 must be a
Follow the circular path, namely the course from the chain edge 23 to the chain edge 22 and back again, which can be seen in FIG. 1, and is therefore laterally curved. There are special chains in the trade that allow this chain course.
In Fig. 1, a cover flange 33 is shown in plan view, which, like the cover flange 11, covers part of the tape 1 and determines the useful width of the tape.
The upper cover flanges 11 and 33 are primarily used to laterally limit a material to be conveyed on its conveying path, so that, for. B. promoted pralines do not come into contact with the springs 8.
In the illustrated embodiment, the pivot axes 34 of the chain links are substantially at right angles to
The axis of rotation of the rollers 29, i.e. also at right angles to the longitudinal axis of the shafts 28.
In another embodiment, the angle 27 could also be bent larger than 900 and the end face 32 of the rails 13 and 14 extend at right angles to the length of the spring 8, so that the length of the spring 8 and the axis of rotation of the roller 29 are then at right angles to each other.
As a result of the rolling and non-sliding support of the belt 1 on the frame-fixed, circular arc-shaped curved guide rails 13 and 14, less frictional heat is generated. Furthermore, due to the tensioned mounting of the band 1, the support force is shifted to the surface 32 of the rails 13 and 14, so it is no longer supported on the relatively small surfaces in the grooves 31. Should it ever be necessary, the surface 32 of the rails 13 and 14 can be coated or treated in a simple manner in such a way that the rollers 29 do not work their way into the plastic material over time. By means of the explained support, d. H. Bracket of the band 1, the chain 16 can, for. B. at a speed of 120 m / min. are driven.
According to a further embodiment of the explained conveyor belt curve, deflection plates 35 with knife edges which extend over the width of the conveyor belt 1 can be provided in the area of the two rows of rollers with the rollers 18 and 19 for the sharp-edged deflection of the conveyor belt 1. Such a design in the case of the row of rollers with rollers 19 is shown in FIG. The baffle 35 can, for. B. consist of stainless steel and is above the rollers 19. The deflection plate 35 is then angled by 90 and the free end 37 is again bent inward. When the sheet metal 35 bends at 90 °, there is of course still a small radius. At the lateral ends of the plate 35 this is bent, so that lateral tabs 38 are formed.
The part of the conveyor belt curve shown on the right in FIG. 3 is followed by a conveyor belt 39 shown on the left in FIG. 3 when working with this conveyor belt curve. There is therefore a transfer from belt 1 to belt 39 or vice versa. The belt 39 also runs over a baffle 40 provided with a knife edge, so that there is only a very small gap between the two belts 1 and 39, so that even small piece goods such as. B. Pralines can be passed from one conveyor belt to the other without difficulty.