Die vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Umladeeinrichtung für schütt- und fliessfähige Güter, mit mindestens einem Silo und mit Mitteln zur Erzeugung eines pneumatischen Förderdruckes.
Umladeeinrichtungen dieser Art dienen beispielsweise dazu, ein entsprechendes Gut aus einem Silo (auch Schiff oder dergleichen,) in die Wagen einer Zugskomposition oder aus diesen Wagen in den Silo zu befördern. Hierbei weisen solche Anlagen in der Regel nur eine Entnahme- bzw. Abgabestelle im Bereich des Bahngleises auf, bezüglich welcher Stelle dann die Zugskomposition Wagen um Wagen verschoben werden muss.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Umladeeinrichtung der vorgenannten Art, welche eine Gutbeförderung zwischen dem Silo und allen Wagen einer Zugskomposition gestattet, ohne dass hierfür ein solcher Zug aufwendig rangiert werden müsste.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch mindestens eine sich entlang einer Förderstrecke erstreckende Förderleitung, die über mindestens eine Rohrverbindungsvorrichtung mit dem Silo verbunden und die durch eine Mehrzahl weiterer, voneinander distanzierter Rohrverbindungsvorrichtungen entlang der Förderstrecke unterteilt ist, wobei die Rohrverbindungsvorrichtungen Einlass-Stutzen und Entnahmestellen bildende Auslass-Stutzen aufweisen, welche Stutzen durch Schiebermittel absperrbar und so die Entnahmestellen einzeln mit dem Silo in Strömungsverbindung bringbar sind.
Diese Einrichtung kann dann bevorzugt so ausgestaltet sein, dass sowohl die Einlass-Stutzen als auch die Auslass-Stutzen, welche vom vorzugsweise trommelförmigen Behälter der Rohrverbindungsvorrichtungen radial abragen, an der Innenseite der Behälterwandung bündig abschliessen, wobei dann der bzw. die Auslass-Stutzen sich von der Innenseite der Behälterwandung her zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngen.
Dies erlaubt einen Transport des Gutes von einem Ende der Umladeeinrichtung zum anderen praktisch ohne Druckverlust, indem das Gut an den Umlenkstellen der Umladeeinrichtung nun praktisch ohne Reibungsverluste umgelenkt werden kann. Dies ist möglich durch Bildung eines Materialpuffers in den Rohrverbindungsvorrichtungen, auf dessen Oberschicht dann das durchströmende Massengut umgelenkt wird.
Eine rationelle Umladung mit einer solchen Anlage ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Förderleitung mit den Rohrverbindungsvorrichtungen entlang eines Gleises erstreckt, wobei die Rohrverbindungsvorrichtungen einen Abstand entsprechend dem Wagenabstand einer Zugskomposition aufweisen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine pneumatische Umladeeinrichtung und
Fig. 2 ein Detail der Umladeeinrichtung, im Schnitt, im grösseren Massstab.
Die in Fig. 1 dargestellte pneumatische Umladeeinrichtung für schütt- und fliessfähige Güter bzw. pneumatisch förderbare Produkte im Nieder Mittel- und Hochdruckbereich umfasst hier ein Silo 1, welches über eine Rohrverbindungsvorrichtung 2 mit einer Förderleitung 3 verbunden ist, die sich parallel einem Bahngleis 4 erstreckt. Die Förderleitung 3 ist hierbei durch weitere Rohrverbindungsvorrichtungen 5 unterteilt, wobei letztere einen Abstand voneinander haben, der dem Abstand der Wagen 6 einer Zugskomposition entspricht.
Wie lediglich an der Rohrverbindungsvorrichtung 5' angedeutet, sind zweckmässig die Einlass-Stutzen bzw. die Auslass Stutzen aller Rohrverbindungsvorrichtungen 2 und 5 durch Schiebermittel 7 absperrbar.
Ferner wird die Umladeeinrichtung an einer nicht näher gezeigten Stelle oder an mehreren Stellen anschliessbar an eine Förderdruckluftquelle ausgestaltet.
Vorzugsweise ist die Anlage von einer zentralen Stelle aus steuerbar, wofür die Schiebermittel 7, die Förderdruckluftquellen und allfällige bewegliche Ansaugrohre oder Auslassrohre an den Rohrverbindungsvorrichtungen 2 und 5 elektrisch oder hydraulisch verstellbar bzw. ein- und ausschaltbar sind (nicht gezeigt).
Aus der Darstellung geht eine Umladeeinrichtung hervor, welche dazu bestimmt ist, ein Material aus den Wagen einer Zugskomposition in das Silo einzubringen. Durch entsprechende andere Ausgestaltung der Rohrverbindungsvorrichtungen 2 und 5, die nachfolgend noch näher beschrieben werden, kann die Umladeeinrichtung auch zum Entleeren eines Silos in die Bahnwagen verwendet werden. Es können auch entlang dem Bahngleis zwei oder mehr parallele Systeme der vorgenannten Art vorgesehen sein, um ein schnelleres Umladen aus den Bahnwagen in ein oder mehrere Silos zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist nun eine bevorzugte Ausführungsform einer Rohrverbindungsvorrichtung 2 bzw. 5 dargestellt, welche einen Einlass-Stutzen 8 und einen Auslass-Stutzen 9 aufweist.
Dies ist nur zur Erläuterung der Funktionsweise einer solchen Rohrverbindungsvorrichtung so vereinfacht dargestellt.
Aus Fig. 1 geht jedoch hervor, dass beispielsweise die Rohrverbindungsvorrichtung 2 hier drei Einlass-Stutzen 8, aber einen Auslass-Stutzen 9 aufweist. Natürlich sind weitere Kombinationen von etwa zwei Einlass-Stutzen und einem Auslass Stutzen gemäss den Rohrverbindungsvorrichtungen 5 oder andere denkbar, jenachdem, für welchen Verwendungszweck, etwa als Umlenktopf oder als Rohr-Weiche, die Rohrverbindungsvorrichtung vorgesehen ist.
Die genannten Stutzen, an deren freie Enden beispielsweise die Rohre 3 anschliessbar bzw. anflanschbar sind, ragen, wie die Darstellungen erkennen lassen, radial vom Umfang eines trommelförmigen Behälters 10 ab. Hierbei zeigt Fig. 2, dass sowohl der oder die Einlass-Stutzen 8 als auch der oder die Auslass-Stutzen 9 an der Innenseite der Behälterwandung bündig abschliessen. Zudem ist klar erkennbar, dass sich der bzw. die Auslass-Stutzen 9 von der Innenseite der Behälterwandung her zu ihrem freien Ende hin konisch ver jüngen.
Wie nun Fig. 2 erkennen lässt, staut sich bei der Einleitung eines Fördervorganges zunächst gefördertes Gut infolge der Zentrifugalkraft insbesondere im Behälterbereich 11, wobei dann das sich stauende Gut eine Umlenkbahn für das Fördergut durch die Rohrverbindungsvorrichtung hindurch bildet. Das Fördergut folgt hierbei den Pfeilen 12.
Durch die wiederstandsfreien Übergänge zwischen der Innenseite der Behälterinnenwand und den Stutzen kann sich nun das gestaute Gut insbesondere im Behälterbereich 11 in Richtung der Pfeile 13 ständig mit geringer Geschwindigkeit vom Einlass-Stutzen zum Auslass-Stutzen fortbewegen, wodurch das gestaute Gut fortlaufend erneuert wird, was ein Anbacken oder nur Haften des Gutes an der Behälterinnenwand vollständig ausschliesst, wobei die Fortbewegung dieses sich stauenden Gutes dabei derart langsam erfolgt, dass die Abnützungserscheinungen an der Behälterinnenwand praktisch vernachlässigbar klein bleiben. Dies bedeutet aber auch eine enorme Verminderung der Reibung in diesen Bereichen und somit eine ganz erhebliche Verminderung der Förderdruckverluste, womit es mit einer solchen Anlage nunmehr möglich ist, einen Umlad über relativ grosse Strecken zu ermöglichen.
Durch entsprechende Ansteuerung der Schiebermittel an den einzelnen Rohrverbindungsvorrichtungen lässt sich somit eine Zugkomposition ohne Zwischenrangieren schnell ent- oder beladen.
PATENTANSPRUCH 1
Pneumatische Umladeeinrichtung für schütt- und fliessfähige Güter, mit mindestens einem Silo und mit Mitteln zur Erzeugung eines pneumatischen Förderdruckes, gekennzeichnet durch mindestens eine sich entlang einer Förderstrecke erstreckende Förderleitung, die über mindestens eine Rohrverbindungsvorrichtung mit dem Silo verbunden und die durch eine Mehrzahl weiterer, voneinander distanzierter Rohrverbindungsvorrichtungen entlang der Förderstrecke un terteilt ist, wobei die Rohrverbindungsvorrichtungen Einlass Stutzen und Entnahmestellen bildende Auslass-Stutzen aufweisen, welche Stutzen durch Schiebermittel absperrbar und so die Entnahmestelle einzeln mit dem Silo in Strömungsverbindung bringbar sind.
UNTERANSPRÜCHE
1. Umladeeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einen angenähert trommelförmigen Behälter umfassenden Rohrverbindungsvorrichtungen so ausgebildet sind, dass sowohl die Einlass-Stutzen als auch die Auslass-Stutzen an der Innenseite der Behälterwandung bündig abschliessen, wobei der bzw. die Auslass-Stutzen sich von der Innenseite der Behälterwandung her zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngen.
2. Umladeeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebermittel elektrisch betätigbar sind.
PATENTANSPRUCH II
Verwendung der Umladeeinrichtung nach Patentanspruch 1, in einer Eisenbahnanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Förderleitung mit den Rohrverbindungsvorrichtungen entlang eines Gleises erstreckt, wobei die Rohrverbin- dungsvorrichtungen einen Abstand entsprechend dem Wagenabstand einer Zugkomposition aufweisen.
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The present invention relates to a pneumatic transfer device for pourable and flowable goods, with at least one silo and with means for generating a pneumatic delivery pressure.
Reloading devices of this type are used, for example, to convey a corresponding good from a silo (also a ship or the like) into the wagons of a train composition or from these wagons into the silo. In this case, such systems generally have only one removal or delivery point in the area of the railroad track, with respect to which point the train composition then has to be moved car by car.
The present invention now aims to create a transhipment device of the aforementioned type which allows goods to be transported between the silo and all of the wagons of a train composition without such a train having to be maneuvered in a complex manner.
This is achieved according to the invention by at least one conveyor line extending along a conveyor line, which is connected to the silo via at least one pipe connection device and which is subdivided by a plurality of further, spaced-apart pipe connection devices along the conveyor line, the pipe connection devices forming inlet connections and outlet locations. Have nozzles, which nozzles can be shut off by slide means and so the tapping points can be brought into flow connection individually with the silo.
This device can then preferably be designed in such a way that both the inlet connection piece and the outlet connection piece, which protrude radially from the preferably drum-shaped container of the pipe connection devices, are flush with the inside of the container wall, in which case the outlet connection piece (s) are then closed Taper conically from the inside of the container wall towards its free end.
This allows the goods to be transported from one end of the transfer device to the other practically without loss of pressure, since the goods can now be deflected at the deflection points of the transfer device practically without any loss of friction. This is possible by forming a material buffer in the pipe connection devices, on the upper layer of which the bulk material flowing through is then deflected.
A rational reloading with such a system is characterized in that the conveyor line with the pipe connection devices extends along a track, the pipe connection devices being at a distance corresponding to the carriage distance of a train composition.
An example embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. Show it:
Fig. 1 shows a schematic representation of a pneumatic transfer device and
Fig. 2 shows a detail of the transfer device, in section, on a larger scale.
The pneumatic reloading device shown in FIG. 1 for pourable and flowable goods or pneumatically conveyable products in the low, medium and high pressure range here comprises a silo 1, which is connected via a pipe connection device 2 to a conveying line 3, which extends parallel to a train track 4 . The conveyor line 3 is in this case divided by further pipe connection devices 5, the latter being at a distance from one another which corresponds to the distance between the carriages 6 and a train composition.
As indicated only on the pipe connection device 5 ′, the inlet connection piece or the outlet connection piece of all the pipe connection devices 2 and 5 can expediently be shut off by slide means 7.
Furthermore, the transfer device is designed to be connectable to a delivery compressed air source at a point (not shown in more detail) or at several points.
The system can preferably be controlled from a central point, for which purpose the slide means 7, the delivery compressed air sources and any movable suction pipes or outlet pipes on the pipe connection devices 2 and 5 can be adjusted electrically or hydraulically or switched on and off (not shown).
A transfer device emerges from the illustration, which is intended to bring a material from the wagons of a train composition into the silo. By means of a correspondingly different design of the pipe connection devices 2 and 5, which will be described in more detail below, the reloading device can also be used for emptying a silo into the railway wagons. Two or more parallel systems of the aforementioned type can also be provided along the railway track in order to enable faster reloading from the railway carriages into one or more silos.
FIG. 2 shows a preferred embodiment of a pipe connection device 2 or 5, which has an inlet connector 8 and an outlet connector 9.
This is shown in a simplified manner only to explain the mode of operation of such a pipe connection device.
However, it is apparent from FIG. 1 that, for example, the pipe connection device 2 has three inlet ports 8, but one outlet port 9. Of course, further combinations of about two inlet connections and one outlet connection according to the pipe connection devices 5 or others are conceivable, depending on the purpose for which the pipe connection device is intended, for example as a deflection pot or as a pipe switch.
The mentioned connections, at the free ends of which the pipes 3 can be connected or flanged, for example, protrude radially from the circumference of a drum-shaped container 10, as can be seen in the illustrations. 2 shows that both the inlet connection piece (s) 8 and the outlet connection piece (s) 9 are flush on the inside of the container wall. In addition, it can be clearly seen that the outlet nozzle (s) 9 tapers conically from the inside of the container wall towards their free end.
As can now be seen in FIG. 2, when a conveying process is initiated, material which has been conveyed initially accumulates due to the centrifugal force, in particular in the container region 11, the material which is then stowed forming a deflection path for the conveyed material through the pipe connecting device. The material to be conveyed follows the arrows 12.
Due to the resistance-free transitions between the inside of the container inner wall and the nozzle, the stowed goods can move at low speed from the inlet nozzle to the outlet nozzle, in particular in the container region 11 in the direction of the arrows 13, as a result of which the stowed material is continuously renewed, what a baking or only sticking of the goods to the inside wall of the container is completely excluded, the movement of this accumulating goods taking place so slowly that the signs of wear on the inside wall of the container remain practically negligible. However, this also means an enormous reduction in the friction in these areas and thus a very considerable reduction in the delivery pressure losses, with which it is now possible with such a system to enable reloading over relatively long distances.
Appropriate control of the slide means on the individual pipe connection devices means that a train composition can be quickly unloaded or loaded without intermediate shunting.
PATENT CLAIM 1
Pneumatic transfer device for pourable and flowable goods, with at least one silo and with means for generating a pneumatic conveying pressure, characterized by at least one conveying line extending along a conveying path, which is connected to the silo by at least one pipe connection device and by a plurality of others Distanced pipe connection devices along the conveyor line is subdivided, the pipe connection devices having inlet connections and outlet locations forming outlet connections, which connections can be shut off by slide means and thus the outlet location can be brought into flow connection individually with the silo.
SUB-CLAIMS
1. Reloading device according to claim 1, characterized in that the tube connecting devices comprising an approximately drum-shaped container are designed such that both the inlet connection piece and the outlet connection piece are flush with the inside of the container wall, the or the outlet connection piece taper conically from the inside of the container wall towards its free end.
2. transfer device according to claim 1, characterized in that the slide means are electrically actuated.
PATENT CLAIM II
Use of the transfer device according to claim 1, in a railway installation, characterized in that the conveyor line with the pipe connection devices extends along a track, the pipe connection devices being at a distance corresponding to the distance between the wagons of a train composition.
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