Die Erfindung betrifft ein Gebäude, welches aus aneinandergefügten, gleich grossen, vorfabrizierten, transportablen Raumzellen besteht, an welchen vorfabrizierte, plattenförmige Abschlusselemente befestigt sind.
Für ein- oder mehrgeschossige stationäre Wohnbauten oder Gebäude, die anderen Zwecken, wie z.B. Büro- und Arbeitsräume, Kindergärten, Schulen usw., dienen, werden häufig transportable, industriell vorfabrizierte Elemente verwendet.
Dadurch wird eine zeit- und kostensparende Bauweise ermöglicht.
Bei den vorfabrizierten Elementen für Bauwerke zu Wohnoder anderen Zwecken, handelt es sich zumeist um Böden, Decken, Wände und Fassadenteile oder aber auch um Raumzellen, die entweder am Ort der Errichtung des Bauwerkes oder in einer entfernt liegenden Fabrik hergestellt werden. Als Werkstoffe werden dabei Beton, Holz oder andere übliche Baumaterialien sowie, besonders für die Raumzellen, Metalle verwendet. Da die an der Baustelle fabrizierten Elemente notwendigerweise nur eine relativ kleine Stückzahl umfassen, wobei auf standardisierte Abmessungen meist keine Rücksicht genommen wird, sind sie verhältnismässig teuer. Günstiger liegen die Verhältnisse bei industrieller Fertigung dieser Elemente in Spezialfabriken, da hierbei grössere Stückzahlen standardisierter Abmessungen angestrebt werden.
Es ist ein transportables Haus bekannt, welches aus nebeneinander und übereinander versetzt angeordneten, entweder parallel oder im rechten Winkel zueinander verlaufenden Raumzellen besteht. Die Raumzellen sind quaderförmige, metallische, selbsttragende Gerüste, welche in ihren Abmessungen standardisierten Containern entsprechen. An den Raumzellen sind sogenannte Einheitsblöcke, welche Wohnelemente enthalten, derart befestigt, dass deren Rückseiten in die Zwischenräume der in Abständen voneinander angeordneten Raumzellen hineinragen. Auf diese Weise wird ereicht, dass der umbaute Raum weitgehend frei bleibt und maximal ausgenutzt werden kann. Anstelle der Einheitsblöcke sind auch plattenförmige Verschlusswände vorgesehen. Die Verschlusswände sowohl als auch die Einheitsblöcke sind so dimensioniert, dass sie untereinander austauschbar sind.
Der Nachteil dieses Systems liegt insbesondere darin, dass wegen den erforderlichen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Raumzellen eine kompakte Bauweise nicht möglich ist und viel Platz verloren geht. Ausserdem ist es nicht möglich das Gebäude mit Verschlusswänden abzudecken, welche alle die gleichen Abmessungen aufweisen und untereinander unbeschränkt austauschbar sind.
Es ist weiterhin ein transportables, aus armiertem Beton bestehendes Raumelement zur Herstellung von Bauwerken bekannt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass an einer Bodenplatte sechs Tragsäulen angeordnet sind, wobei anstelle der an den Kopfseiten der Bodenplatte angeordneten Tragsäulen auch Wandelemente vorgesehen sind. Nebeneinander und übereinander gesetzt und miteinander verbunden bilden diese Raumelemente Bauwerke, wobei jeweils die Bodenplatte des oberen Raumelementes die Decke des darunter liegenden bildet.
Auch bei diesem System ist das Problem der Abdeckung und Raumaufteilung durch austauschbare Abschlusselemente, insbesondere der Fassadenpaneele und Trennwände, nicht befriedigend gelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus transportablen Raumzellen bestehendes Gebäude vorzuschlagen, das diese Nachteile nicht aufweist und bei dem die Abschlusselemente, insbesondere alle für die Abdeckung und Raumaufteilung des Gebäudes erforderlichen Fassadenpaneele und Trennwände, unbeschränkt untereinander austauschbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Raumzellen in einem einheitlichen, der Dicke der plattenförmigen Abschlusselemente entsprechenden, Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Trennfugen zwischen den Abschlusselementen an Rasterpunkten eines durch die Anordnung der Raumzellen gegebenen Rasters verlaufen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Grundriss einer Anordnung von sechs in einen Raster eingefügten Raumzellen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil eines Grundrisses zweier in den Raster eingefügter Raumzellen in gegenüber der Fig. 1 vergrössertem Masstab,
Fig. 3 einen Stoss zweier in einer Flucht liegender Fassadenpaneele,
Fig. 4 einen Stoss zweier rechtwinklig zueinander stehender Fassadenpaneele und
Fig. 5 einen mit Profilen versehenen Stoss zweier in einer Flucht liegender Fassadenpaneele.
In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 vorfabrizierte, in den Abmessungen genormten Containern entsprechende, vorzugsweise aus metallischen Gerippen bestehende Raumzellen bezeichnet, die mit Container-Transportmitteln transportierbar sind. Die Raumzellen 1 sind in ein auf der Grundfläche verlaufendes, einen Raster bildendes Liniennetz 2 eingefügt und untereinander auf nicht weiter dargestellte Weise zu einem Gebäude verbunden, wobei ausgezeichnete Linien 2.1 des Liniennetzes 2 ausserhalb der Raumzellen 1 in der Querschnittmitte von an Profilen 1.1,
1.2 und 1.3 der Raumzellen 1 befestigten plattenförmigen Abschlusselementen 3 verlaufen sowohl die Raumzellenbreite vergrössert um die Dicke eines Abschlusselementes 3 als auch die Raumzellenlänge vergrössert um die Dicke eines Abschlusselementes 3 sind ein ganzes Vielfaches des Abstandes der durch die Kreuzungspunkte des Liniennetzes 2 gegebenen Rasterpunkte 2.2, wobei der durch das Liniennetz 2 gegebene Raster den Modul Eins hat.
Für die Aussenabdeckungen des Gebäudes werden Abschlusselemente 3 verwendet, die als Fassadenpaneele 3.1 ausgebildet sind, wohingegen für die Raumaufteilung des Gebäudes Abschlusselemente 3 verwendet werden, welche als Trennwände 3.2 ausgebildet sind. Fassadenpaneele 3.1 einerseits und Trennwände 3.2 andererseits haben jeweils unter sich die gleichen Abmessungen und sind je nach Bedarf mit Türen oder Fenstern versehen. Die Breite der Abschlusselemente 3 entspricht dem Abstand der durch die Kreuzungspunkte des Liniennetzes 2 gegebenen Rasterpunkte 2.2 vermindert um einen montage- und toleranzbedingten Betrag. Dadurch ist es möglich die Fassadenpaneele 3.1 einerseits und die Trennwände 3.2 andererseits unbeschränkt untereinander auszutauschen und ein Gebäude zu errichten, bei dem ausschliesslich nach einem einheitlichen Raster dimensionierte Abschlusselemente 3 verwendet werden.
In den Fig. 3 bis 5 sind 2.1, 2.2 und 3.1 die gleichen Positionen, wie in den Fig. 1 und 2.
Die Abschlusselemente 3 weisen an ihren Stosskanten einen treppenförmigen Absatz 3.3 auf, welcher es ermöglicht zwei Abschlusselemente 3 rechtwinklig zueinander stehend oder in einer Flucht liegend an den Profilen 1.1, 1.2 und 1.3 der
Raumzellen 1 derart anzubringen, dass die Abschlusselemente
3 jeweils zwischen zwei Rasterpunkten 2.2 angeordnet sind.
Die dabei entstehenden Fugen sind aussen mit Wetterprofilen 4, 5 (Fig. 2), und innen mit einem Befestigungsprofil 6 abgedeckt, wobei das Befestigungsprofil 6 die beiden zusammenstossenden Fassadenpaneele 3.1 fest miteinander verbindet und einen Hohlraum bildet, welcher für die Aufnahme elektrischer Leitungen bestimmt ist.
The invention relates to a building which consists of prefabricated, transportable space cells of the same size joined to one another, to which prefabricated, plate-shaped closing elements are attached.
For single or multi-storey stationary residential buildings or buildings that have other purposes, e.g. Office and work rooms, kindergartens, schools etc., transportable, industrially prefabricated elements are often used.
This enables a time-saving and cost-saving design.
The prefabricated elements for buildings for residential or other purposes are mostly floors, ceilings, walls and façade parts or also room cells that are manufactured either at the site of construction or in a remote factory. The materials used are concrete, wood or other common building materials and, especially for the room cells, metals. Since the elements fabricated on the construction site necessarily only comprise a relatively small number of items, with standardized dimensions mostly not being taken into account, they are relatively expensive. The conditions are more favorable in the industrial production of these elements in special factories, since larger numbers of standardized dimensions are aimed for.
A transportable house is known which consists of space cells arranged side by side and offset one above the other, either parallel or at right angles to one another. The room cells are cuboid, metallic, self-supporting scaffolding, the dimensions of which correspond to standardized containers. So-called unit blocks, which contain living elements, are attached to the room cells in such a way that their rear sides protrude into the spaces between the room cells arranged at a distance from one another. In this way it is achieved that the enclosed space remains largely free and can be used to the maximum. Plate-shaped closure walls are also provided instead of the unit blocks. The locking walls as well as the unit blocks are dimensioned so that they are interchangeable with one another.
The disadvantage of this system lies in the fact that a compact design is not possible due to the necessary spaces between the individual room cells and a lot of space is lost. In addition, it is not possible to cover the building with locking walls, which all have the same dimensions and are freely interchangeable with one another.
A transportable, reinforced concrete room element for the production of buildings is also known, which is characterized in that six support columns are arranged on a base plate, with wall elements also being provided instead of the support columns arranged on the top sides of the base plate. Set next to and on top of one another and connected to one another, these room elements form structures, with the floor slab of the upper room element forming the ceiling of the one below.
In this system, too, the problem of covering and dividing the room by replaceable end elements, in particular the facade panels and partition walls, is not solved in a satisfactory manner.
The invention is based on the object of proposing a building consisting of transportable room cells that does not have these disadvantages and in which the closing elements, in particular all the facade panels and partition walls required for covering and dividing the space of the building, are freely interchangeable.
This object is achieved according to the invention in that the space cells are arranged at a uniform distance from one another, corresponding to the thickness of the plate-shaped end elements, the separating joints between the end elements running at grid points of a grid given by the arrangement of the space cells.
In the accompanying drawings, an embodiment of the invention is shown, which is explained in more detail below. Show it:
1 shows a plan view of an arrangement of six room cells inserted in a grid in a schematic representation,
FIG. 2 shows a part of a floor plan of two space cells inserted into the grid on a scale enlarged compared to FIG. 1,
3 shows a joint of two facade panels that are in alignment,
4 shows a joint of two facade panels standing at right angles to one another and
5 shows a profile joint between two facade panels which are in alignment.
In FIGS. 1 and 2, 1 denotes prefabricated, standardized containers corresponding to the dimensions, preferably consisting of metallic frameworks, which can be transported by container transport means. The room cells 1 are inserted into a grid-forming line network 2 running on the base and connected to one another in a manner not shown to form a building, with marked lines 2.1 of the line network 2 outside the room cells 1 in the cross-section center of profiles 1.1,
1.2 and 1.3 of the room cells 1 attached plate-shaped closing elements 3 run both the room cell width enlarged by the thickness of a closing element 3 and the room cell length increased by the thickness of a closing element 3 are a whole multiple of the distance between the grid points 2.2 given by the intersection points of the line network 2, where the grid given by line network 2 has module one.
For the outer coverings of the building, closing elements 3 are used, which are designed as facade panels 3.1, whereas closing elements 3 are used for the room division of the building, which are designed as partition walls 3.2. Façade panels 3.1 on the one hand and partition walls 3.2 on the other hand each have the same dimensions and are provided with doors or windows as required. The width of the closing elements 3 corresponds to the distance between the grid points 2.2 given by the intersection points of the line network 2, reduced by an amount due to assembly and tolerance. This makes it possible to exchange the facade panels 3.1 on the one hand and the partition walls 3.2 on the other hand without restriction and to erect a building in which only closing elements 3 dimensioned according to a uniform grid are used.
In FIGS. 3 to 5, 2.1, 2.2 and 3.1 are the same positions as in FIGS. 1 and 2.
The closing elements 3 have a stepped shoulder 3.3 at their abutment edges, which enables two closing elements 3 to be at right angles to one another or to be in alignment with the profiles 1.1, 1.2 and 1.3 of the
To attach room cells 1 in such a way that the closing elements
3 are each arranged between two grid points 2.2.
The resulting joints are covered on the outside with weather profiles 4, 5 (Fig. 2), and on the inside with a fastening profile 6, the fastening profile 6 firmly connecting the two clashing facade panels 3.1 together and forming a cavity which is intended to accommodate electrical lines .