CH543881A - Schultergelenkkopfprothese - Google Patents

Description

  
 



   Bis jetzt sind Fingergelenkprothesen zum Ersatz des Fin gergelenkes bekannt. Des weitern benützt man Hüftgelenk prothesen mit einem Gelenkkopf und einem gekrümmten
Stiel zum Ersatz des Hüftgelenkkopfes, wobei als Gegenstück entweder die natürliche oder auch die künstliche Gelenk pfanne dient.



   Es ist nun gefunden worden, dass sich auch andere   Gelenk-    prothesen mit einem Kopf, einem Zwischenstück und einem
Schaft verwenden lassen, und zwar für den Ersatz des Schul tergelenkkopfes. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Prothese, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das
Zwischenstück durch einen konischen und einen zylindrischen oder ebenfalls konischen Abschnitt gebildet wird, deren Achsen miteinander einen Winkel von etwa   165    bilden und wobei der eine Abschnitt mit dem Kopf koaxial und der andere, der als Fortsatz des Oberarmknochens zu dienen hat, mit dem in die ausgebohrte Markhöhle dieses Knochens einzustecken bestimmten, geraden Schaft koaxial verläuft, und dass die Prothese aus armiertem Kunststoff besteht, wobei ihre Elastizität der Elastizität des Oberarmknochens entspricht.



   Nachfolgend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeich nung zeigt: die Fig. 1 eine in einen Oberarm eingesetzte Prothese in
Vorderansicht, die Fig. 2 einen Teil der Prothese in Seitenansicht und die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.



   Die dargestellte Prothese besteht im wesentlichen aus drei
Teilen, dem Kopf 1, dem Zwischenstück 2 und dem Schaft 3.



   Das Zwischenstück weist zwei konische Abschnitte 21 und 22 auf, deren Achsen miteinander einen Winkel von etwa   1650    bilden und wobei der Abschnitt 21 mit dem Kopf 1 koaxial und der Abschnitt 22 mit dem gerade ausgebildeten Stiel oder Schaft koaxial verläuft. Während der Stiel 3 dazu bestimmt ist, in die ausgebohrte Markhöhle 41 eines Oberarmknochens 4 eingesteckt zu werden, soll das Mittelstück 2 die Fortsetzung dieses Oberarmknochens bilden. Es ist daher die Oberfläche des Schaftes mit Längskerben 31 und Ringnuten 32 versehen, in die die Knochensubstanz hineinwachsen kann, um sich mit der Prothese fest zu verbinden. Im Unterschied dazu weist das Zwischenstück 2 Unebenheiten 23 auf, die zum Fixieren der Weichteile dienen.

   Der Kopf 1 ist mit vier Bohrungen 11, 12,
13 und 14 versehen, die im Kopfinneren zusammenlaufen und die sich zum Vernähen und Verknoten der Muskeln ver wenden lassen.



   Die Prothese besteht im wesentlichen aus gewebeverträg lichem Kunststoff, beispielsweise einem Acetalharz, und weist eine als Armierung dienende Metalleinlage 5 auf, deren ha kenförmiger Teil 51 im Kopf 1 und deren gerader Teil 52 im
Zwischenstück 2 und einem Teil des Schaftes 3 untergebracht ist, während das untere Ende des Schaftes 3 einlagefrei ist, damit sich dort eine Schraube 6 hindurchstecken lässt, die die Prothese am Knochen im wesentlichen gegen eine Rotation sichert, solange sie noch nicht hinreichend eingewachsen ist. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Schultergelenkkopfprothese mit einem Kopf, einem Zwischenstück und einem Schaft, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück durch einen konischen und einen zylindrischen oder ebenfalls konischen Abschnitt gebildet wird, deren Achsen miteinander einen Winkel von etwa 1650 bilden und wobei der eine Abschnitt mit dem Kopf koaxial und der andere, der als Fortsatz des Oberarmknochens zu dienen hat, mit dem in die ausgebohrte Markhöhle dieses Knochens einzustecken bestimmten, geraden Schaft koaxial verläuft, und dass die Prothese aus armiertem Kunststoff besteht, wobei ihre Elastizität der Elastizität des Oberarmknochens entspricht.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Schultergelenkkopfprothese nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Armierung durch eine haken förmige Metalleinlage gebildet wird, mit einem bogenförmigen Teil im Kopf und einem geraden Teil im Zwischenstück und einem Teil des Schaftes.

   2. Schultergelenkkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf mindestens drei im Kopfinneren zusammenlaufende Bohrungen aufweist, die zur Aufnahme von Muskelenden bestimmt sind.

   3. Schultergelenkkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft mit Längskerben und Ringnuten versehen ist, in die die Knochensubstanz hineinwachsen kann, während das Zwischenstück Unebenheiten zum Fixieren der Weichteile aufweist.