CH537321A - Verpackung, insbesondere für Kekse - Google Patents

Description

  
 



   Bekannte Verpackungen, insbesondere für Kekse, bestehen meistens aus einem Faltkarton mit einer durch eine Folie abgedeckten Aussparung im Karton zur Sichtbarmachung des Inhalts und können nach dem Öffnen meistens nicht wieder verwendet werden, oder sofern es möglich ist, erfordert dies zuviel Mühe und unterbleibt deshalb.



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für Kekse, die es ermöglichen soll, eine für den Einzelverkauf bestimmte Ware rationell verpacken, die verpackte Ware sichtbar ausstellen und die geöffnete Verpackung wieder verschliessbar weiter verwenden zu könnn, wenn beispielsweise nur ein Teil des Inhalts entnommen werden soll.



   Eine Verpackung der bezeichneten Art soll vor allem in der Herstellung billig u. einfach zu handhaben sein, Um die dafür aufzuwendenden Kosten gering zu halten. Um dies und die vorerwähnte Aufgabe zu erfüllen, ist die Verpackung, insbesondere für Kekse, erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen wannenförmigen Oberteil mit einem an der offenen Unterseite nach aussen vorstehenden Flanschrand und durch einen aus einem Faltkartonzuschnitt bestehenden Unterteil mit einem Boden und an diesen längs Biegelinien angrenzenden und zu einem Rand aufgestellten vier Seitenrandteilen, von denen zwei an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine über die umgelegten Enden der anderen Seitenrandteile nach innen umgeschlagene Klappe besitzen, die mittels eines in einen Schlitz im Boden eingreifenden zungenförmigen Klappenabschnittes den Rand aufgerichtet halten,

   und welche Klappen ferner je mindestens einen im Abstand vom Boden endenden weiteren Klappenabschnitt besitzen, die den Flanschrand des in den Unterteil eingesetzten und auf dessen Boden aufliegenden Oberteils zum Festhalten desselben übergreifen und zum Entfernen des Oberteils durch seitliches Herabdrücken des Seitenrandteils vom Flanschrand weggeschwenkt werden können.



   Zweckmässig können die eine Klappe aufweisenden Seitenrandteile jeweils zwei im Abstand vom Boden endende Klappenabschnitte zum Übergreifen des Flanschrandes des Oberteils aufweisen, die symmetrisch zu beiden Seiten eines mittleren, zungenförmigen Klappenabschnittes angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung ist die Klappe zweckmässigerweise zwischen dem zungenförmigen Klappenabschnitt und den im Abstand vom Boden endenden Klappenabschnitten ausgeschnitten, damit letztgenannte nach innen zum Übergreifen des Flanschrandes des Oberteils frei vorstehen können.

  Das Öffnen dieser Verpackung ist sehr einfach, wobei es schon genügt, nur auf einer Seite den Seitenrandteil seitlich herunterzudrücken, so dass die den Flanschrand des Oberteils übergreifenden Klappenabschnitte weggeschwenkt werden, der zungenförmige Klappenabschnitt aus dem Bodenschlitz freikommt und der Zusammenhalt dieses Seitenrandteiles mit den beiden angrenzenden dadurch gelöst wird.

  Um die Verpackung gegebenenfalls wieder zu verschliessen, braucht die Klappe nur wieder nach innen über die umgelegten Enden der angrenzenden Seitenrandteile umgeschlagen zu werden, bis der zungenförmige Klappenabschnitt in den   Bo den schlitz    eingreift, und der Oberteil kann wieder in den Unterteil eingesetzt werden, wobei der zweckmässig ringsum bündig in den Unterteil hineinpassende Flanschrand bis unter die zum Übergreifen des Flanschrandes bestimmten und beim Einfahren des Oberteils seitlich ausweichenden und dann zurückschnappenden Klappenabschnitte gedrückt wird.



   Der weitere Vorteil dieser Verpackung besteht darin, dass die Faltkartonzuschnitte für die mit zwei Handgriffen aufzurichtenden Unterteile in flachem Zustand platzsparend gestapelt werden können, und dass ebenfalls auch die wannenförmigen Oberteile mit zweckmässig abgeschrägten Wänden ineinanderfügbar und ebenso platzsparend gestapelt werden können.



   Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine   schau bildliche    Darstellung der Verpakkung;
Fig. 2 den Faltkartonzuschnitt für den Unterteil der Verpackung, in kleinerem Massstab.



   Die Verpackung besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2, der bündig in de Unterteil hineinpasst und auf 'dessen Boden aufliegt. Der Unterteil 1 wird aus einem Faltkartonzuschnitt gebildet, der in Fig. 2 abgebildet ist. Dieser besitzt einen Boden 3 und an diesen längs den Biegelinien 4, 5, 6 und 7 angrenzende Seitenrandteile 8, 9, 10 und 11, von denen die Seitenrandteile 8 und 10 beiderends längs Biegelinien umzulegende Enden 8a und 10a besitzen, während die Seitenrandteile 9 und 11 jeweils eine längs einer Biegelinie angrenzende   Klappe    9a bzw.   lla    besitzen, welche Klappen beim aufgerichte   ten    Unterteil über die umgelegten Enden 8a und   1 0a    der anderen Seitenrandteile nach innen umgeschlagen sind, so dass die geannten Enden hinter der Klappe festgehalten sind.

  Die beiden Klappen 9a und   lla    besitzen ferner in der Mitte einen zungenförmigen Klappenabschnitt 9b bzw. 1 lb, der etwas länger ist als die Höhe des Seitenrandteils bei umgelegter Klappe, und der in einen Schlitz 12 bzw. 13 an den beiden Schmalseiten des Bodens dicht neben der Biegelinie 5 bzw. 7 eingreift, wodurch der ringsum laufende Rand des Unterteils aufgerichtet gehalten wird.



   Jede der beiden Klappen 9a u. 1 la besitzt ferner links und rechts von dem zungenförmigen Klappenabschnitt zwei in einem Abstand vom Boden endende weitere Klappenabschnitte 9c bzw.   1 lc,    die im Faltkartonzuschnitt also schmäler als die Breite des Seitenrandteils sind. Zwischen diesen letztgenannten Abschnitten und dem in der Mitte befindlichen zungenförmigen Klappenabschnitt ist jede Klappe bogenförmig ausgeschnitten, damit die Klappenabschnitte 9c bzw.   llc    etwas in den Innenraum des Unterteils vorstehen können, was durch die gegen die genannten Klappenabschnitte hinten anliegenden Enden 8a bzw.   1 0a    der anderen Seitenrandteile bewirkt wird.



   Die vorstehenden   Xlappenabschnitte    9c u.   llc    übergreifen den Flanschrand 15 des Oberteils 2, wenn dieser in den Unterteil 1 eingesetzt ist. Mit dem ringsum laufenden Flanschrand 15 passt der Oberteil 2 bündig in den Unterteil 1 hinein und liegt mit dem Flanschrand 15 auf dem Boden 3 des Unterteils auf.

 

   Beim Zusammensetzen von Oberteil und Unterteil werden die im Abstand vom Boden endenden und zum Übergreifen des Flanschrandes bestimmten Klappenabschnitte 9c und   1 1c    etwas weggedrückt und federn dann zurück, um den Flanschrand zu übergreifen, so dass der Oberteil 2 festgehalten wird.



   Zum öffnen der Verpackung genügt es bereits, wenn ein mit einer Klappe versehener Seitenrandteil zur Seite niedergedrückt wird, oder es können auch gleichzeitig beide Seitenrandteile an entgegengesetzten Enden niedergedrückt werden, wodurch die Klappenabschnitte 9c  bzw.   llc    vom Flanschrand 15 weggeschwenkt werden, der zungenförmige Klappenabschnitt 9b bzw.   1 ib    aus dem Bodenschlitz 12 bzw. 13 ausfährt und der Rand des Unterteils dadurch an den Ecken seinen Zusammenhalt verliert. Der Oberteil lässt sich dann entfernen.

  Um die Verpackung wieder gebrauchsfähig zu machen und zu verschliessen, muss der Rand des Unterteils nur durch erneutes Umschlagen der Klappe nach innen über die Enden 8a bzw. 10a der seitlich angrenzenden Seitenrandteile wieder aufgerichtet werden, wobei der zungenförmige Klappenabschnitt in den Bodenschlitz hineingedrückt wird und anschliessend kann der Oberteil eingesetzt werden.



   Der Unterteil aus einem Faltkartonszuschnitt besteht vorzugsweise aus fettdichtem Material, welches eine beschichtete Pappe oder in der Masse imprägnierte Pappe oder dergleichen sein kann. Ausserdem ist der Unterteil bedruckt und/od. beschriftet. Damit der Inhalt der Verpackung sichtbar ist, besteht der Oberteil aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise aus Azetatfolie und ist ein durch Tiefziehen hergestelltes Teil, das ebenfalls teilweise bedruckt und/oder beschriftet sein kann. Der Flanschrand ist durch Rillen an der Unterseite insgesamt versteift, und auch an den Wänden sind entsprechende Rillen zur Verbesserung der Formstabilität vorgesehen, was hier nicht näher dargestellt ist.

 

  Aufgrund der schrägen Wände sind die Oberteile ineinander stapelbar, was einen raumsparenden Transport ermöglicht. Auch die Unterteile können im flach ausgebreiteten Zustand platzsparend gestapelt werden und aus beiden Teilen lässt sich mit wenigen Handgriffen und sehr schnell eine wiederverwendbare Verpackung herstellen. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Verpackung, ins besondere für Kekse, gekennzeichnet durch einen wannenförmigen Oberteil (2) mit einem an der offenen Unterseite nach aussen vorstehenden Flanschrand (15) und durch einen aus einem Faltkartonzuschnitt bestehenden Unterteil (1) mit einem Boden (3) und an diesen längs Biegelinien (4, 5, 6, 7) angrenzenden und zu einem Rand aufgestellten vier Seitenrandteilen (8, 9, 10, 11), von denen zwei (9, 11) an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine über die umgelegten Enden (8a, 10a) der anderen Seitenrandteile (8, 101) nach innen umge- schlagene Klappe (9a, lla) besitzen, die mittels eines in einen Schlitz (12,

   13) im Boden (3) eingreifenden zun genförmigen Klappenabschnittes (9b, 1 lb) den Rand aufgerichtet halten, und welche Klappen ferner je mindestens einen im Abstand vom Boden endenden weiteren Klappenabschnitt (9c, llc) besitzen, die den Flanschrand (15) des in den Unterteil eingesetzten und auf dessen Boden aufliegenden Oberteils zum Festhalten desselben übergreifen und zum Entfernen des Oberteils durch seitliches Herabdrücken des Seitenrandteils (9, 11) vom Flanschrand (15) weggeschwenkt werden können.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Klappe (9a, lla)l aufweisenden Seitenrandteile (9, 11) jeweils zwei im Abstand vom Boden endende Klappenabschnitte (9c, llc) zum Übergreifen des Flanschrandes (15) des Oberteils (2) aufweisen, die symmetrisch zu beiden Seiten eines mittleren zungenförmigen Klappenabschnittes (9b, llb) angeordnet sind.

   2. Verpackung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (9a, lla) zwischen dem zungenförmigen Klappenabschnitt (9b, llb) und den im Abstand vom Boden endenden Klappenabschnitten (9c, llc) ausgeschnitten ist, damit letztgenannte nach innen zum Übergreifen des Flanschrandes (15) des Oberteils (2) frei vorstehen können.

   3. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschrand (15) des Oberteils (2) bündig gegen den aus den Seitenrandteilen (8, 9, 10, 11) bestehenden Rand des Unterteils anliegt.

   4. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil (2) aus durchsichtigem Material, beispielsweise Azetatfolie, besteht.

   5. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil bedruckt und/oder beschriftet ist.

   6. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil aus fettdichtem Material, beispielsweise imprägnierter oder beschichteter Pappe, besteht.

   7. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil bedruckt und/oder beschriftet ist.