[go: up one dir, main page]

CH534123A - Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen

Info

Publication number
CH534123A
CH534123A CH887969A CH887969A CH534123A CH 534123 A CH534123 A CH 534123A CH 887969 A CH887969 A CH 887969A CH 887969 A CH887969 A CH 887969A CH 534123 A CH534123 A CH 534123A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chlorine
formula
fluorine
hydrogen
atom
Prior art date
Application number
CH887969A
Other languages
English (en)
Inventor
Emilio Dr Kyburz
Hans Dr Spiegelberg
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH887269A external-priority patent/CH486416A/de
Priority claimed from CH1614466A external-priority patent/CH484044A/de
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Priority to CH887969A priority Critical patent/CH534123A/de
Publication of CH534123A publication Critical patent/CH534123A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/62Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by cleaving carbon-to-nitrogen, sulfur-to-nitrogen, or phosphorus-to-nitrogen bonds, e.g. hydrolysis of amides, N-dealkylation of amines or quaternary ammonium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/68Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



     5H-Dibenzo[a,d]cycloheptene    und   10,1 1-Dinydro-SH-    dibenzo[a,d]cycloheptene mit einer basischen Seitenkette in   Stellung    sind bereits als antidepressiv wirkende Psychopharmaka bekannt, z. B.   10,11 -Dihydro-5-(3 -dimethylamino-      propyliden)-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten    und   10,1 1-Dihydro-    5-(3   -methylaminopropyliden)-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten.   



   Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 486 416 ist ein Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen der Formel
EMI1.1     
 in der X eine Äthylengruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Vinylengruppe bedeutet, die im aromatischen Teil durch Chlor oder Fluor substituiert sind, wobei ein bzw. der Substituent in 1-Stellung steht, und von Salzen dieser Verbindungen. Diese tricyclischen Amine, die sich von den bekannten Vertretern der betreffenden Substanzgruppe durch die Anwesenheit eines Chlor- oder Fluoratoms in 1-Stellung unterscheiden, zeichnen sich durch eine beträchtlich erhöhte antidepressive Wirkung und stark verminderte Toxizität aus. Als besonders vorteilhaft ist die fehlende oder nur geringfügige anticholinergische Wirkung zu erwähnen. Die Verbindungen der Formel Ia zeichnen sich ausserdem durch vielfältige Wirkungen auf das Nervensystem aus.

  So sind narkosepotenzierende, andrenolytische, sedative, antihistaminartige und lokalanästhetische Wirkungen festgestellt worden.



   Es wurde nun gefunden, dass tricyclische Amine der Formel Ia, welche ausser dem Chlor- bzw. Fluoratom in 1-Stellung zusätzlich durch Chlor bzw. Fluor in den aromatischen Kernen substituiert sind, und zwar Verbindungen der Formel
EMI1.2     
 in der R ein Chlor- oder Fluoratom, X eine Äthylengruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Vinylengruppe und R2 und R3 je ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R2 und R3 Chlor oder Fluor darstellt, sowie Salze dieser Verbindungen ebensolche Eigenschaften wie die Verbindungen der oben stehenden Formel Ia besitzen.



   In der obigen Formel I bedeutet R bevorzugt ein Chloratom. Bevorzugte Gruppen von Verbindungen der Formel I sind diejenigen, in der R2 ein Chloratom in 3-Stellung und R3 Wasserstoff bedeuten, sowie auch Verbindungen der Formel I, in der R2 Wasserstoff und R3 ein Chloratom in 9-Stellung darstellen. X ist vorzugsweise eine unsubstituierte Äthylen- oder Vinylengruppe, kann aber auch eine durch ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, substituierte Vinylengruppe darstellen. Ein besonders interessanter Vertreter von Verbindungen der Formel I ist: 1,3 -Dichlor-10, 11-dihydro-5-(3-dimethylaminopropyl)-5H   dibenzoLa,d]cyclohepten.   



   Die Verbindungen der Formel I können in gleicher Weise wie die oben stehenden Verbindungen der Formel   Ia    hergestellt werden, gemäss dem Verfahren vom Hauptpatent Nr. 486 416. Das vorliegende Patent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen der Formel I sowie von Salzen dieser Verbindungen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.3     
 in der R, R2,   R3      undX    die oben gegebene Bedeutung haben und W ein Halogenatom bedeutet, mit einem Dimethylaminopropylmagnesiumhalogenid umsetzt. In beliebiger Reihenfolge können einerseits die Isomeren aus dem erhaltenen Isomerengemisch isoliert und anderseits kann eine erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt werden.



   Die erfindungsgemässe Umsetzung ist besonders geeignet für die Darstellung von solchen exocyclisch gesättigten Verbindungen der Formel I, die eine Doppelbindung in 10,11 Stellung tragen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Verbindung der Formel II, in der W Chlor darstellt, entweder in fester, fein pulverisierter Form oder in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie z. B. in absolutem Äther, Benzol, Tetrahydrofuran, in eine Suspension von Dimethylaminopropylmagnesiumchlorid in einem der vorstehend genannten, indifferenten Lösungsmittel eingetragen. Die Umsetzung wird zweckmässig bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches vorgenommen. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt der Hydrolyse unterworfen, bevorzugt unter praktisch neutralen Bedingungen, z. B. durch Behandeln mit wässriger Ammoniumchloridlösung.



   Das Ausgangshalogenid der Formel II kann nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Reduktion des entsprechenden tricyclischen 5-Ketons und anschliessende Halogenierung der entstandenen 5-Hydroxy-Verbindung, gewonnen werden.



   Diese tricyclischen 5-Ketone sind nach an sich bekannten Methoden erhältlich, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Einführung eines Halogenatoms in 10 (bzw. 11)-Stellung von 1-Chlor (oder Fluor)-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on bevorzugt unter Zugabe des entsprechenden Halogens mit gleichzeitiger Belichtung erfolgt. Das resultierende 1-Chlor (oder   Fluor)-10, 1 1-dihalogen-10,1 1-dihydro-5H-dibenzo-    [a,d]cyclohepten-5-on spaltet nach Zugabe von Alkali ein Molekül Halogenwasserstoff ab, wobei ein 1-Chlor (oder Fluor)-10 (bzw.   1 1)-halogen-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-    on entsteht.



   Erhaltene, unsymmetrisch substituierte Verbindungen und deren Salze liegen als Racemate vor. Sie können in ihre optischen Isomeren in an sich bekannter Weise, z. B. durch Umsetzung mit optisch aktiven Säuren, wie Weinsäure oder   Camphersulfonsäure, und anschliessende Kristallisation, aufgetrennt werden.



   Die Erfindung erfasst, wie gesagt, auch die Herstellung der Säureadditionssalze der tricyclischen Amine der Formel I.



  Solche Salze sind beispielsweise diejenigen mit organischen Säuren, wie Oxalsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Milchsäure, Maleinsäure und Weinsäure, oder mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure.



   Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial enthalten.

 

  Die pharmazeutischen Präparate können in fester oder in flüssiger Form vorliegen. Gegebenenfalls enthalten sie Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.



   Beispiel
Analog zu Beispiel 1 vom Hauptpatent Nr. 486 416 gewinnt man durch Einsatz von 1,3,5-Trichlor-10,11-dihydro   5H-dibenzora,d]cyclohepten    und Dimethylaminopropylchlorid   1,3-Dichlor-10,1 1-dihydro-5-(3-dimethylaminopro-      pyl)-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten.    Das entsprechende Hydrochlorid ist hygroskopisch und schmilzt bei   168-169  C.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen der Formel EMI2.1 in der R ein Chlor- oder Fluoratom, X eine Äthylengruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Vinylengruppe und R2 und R3 je ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R2 und R3 Chlor oder Fluor darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.2 in der W ein Halogenatom bedeutet, mit einem Dimethylaminopropylmagnesiumhalogenid umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Isomeren aus dem erhaltenen Isomerengemisch isoliert.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, in der R ein Chloratom darstellt.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, in der R2 ein Chloratom in 3-Stellung und R3 Wasserstoff darstellen.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, in der R2 Wasserstoff und R3 ein Chloratom in 9 Stellung darstellen.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, in der X eine Äthylengruppe oder eine gegebenenfalls durch Brom oder Chlor substituierte Vinylengruppe darstellt.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 1,3 -Dichlor-10, 1 1-dihydro-5 -halogen- 5H-dibenzo[a,d]cyclohepten mit einem Dimethylaminopropylmagnesiumhalogenid umsetzt.
CH887969A 1966-11-08 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen CH534123A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH887969A CH534123A (de) 1966-11-08 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH887269A CH486416A (de) 1966-11-08 1966-11-08 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
CH1614466A CH484044A (de) 1966-11-08 1966-11-08 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
CH887969A CH534123A (de) 1966-11-08 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH534123A true CH534123A (de) 1973-02-28

Family

ID=25703879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH887969A CH534123A (de) 1966-11-08 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH534123A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3445377A1 (de) Carbocylische und heterocyclische carbonsaeureester und -amide von ueberbrueckten und nicht ueberbrueckten cyclischen stickstoffhaltigen aminen oder alkoholen
DE69009195T2 (de) Isoxazol-Derivate mit Anti-Serotonin-Aktivität, deren Herstellungsverfahren und diese enthaltende Zusammensetzungen.
DE2523743A1 (de) Verbindungen mit ergolinstruktur, solche enthaltende arzneimittel sowie verfahren zur herstellung derselben
DE1805029A1 (de) Oxotremorin-Antagonisten und Verfahren zu deren Herstellung
CH534123A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
CH529714A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
CH513806A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Verbindungen
CH529715A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
DE2636866A1 (de) Neue phenothiazinderivate und deren herstellung
AT317207B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phenylimidazolidinonderivate und ihrer Salze
DE4134755A1 (de) Verwendung von teilweise bekannten substituierten tetrahydrothiophenen als arzneimittel, neue wirkstoffe und verfahren zu ihrer herstellung
CH505052A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
DE2265580C2 (de) Heptamethylenimino-alkyl-xanthen-9-carbonsäureester, deren Säureadditionssalze und Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel, welche diese enthalten
DE2104179A1 (de) exo-2-Phenyl-bicyclo-eckige Klammer auf 2,2,1 eckige Klammer zu-heptan-2-(N-methylpiperidol-4)-carbonsäureester und dessen Salze
CH563957A5 (en) Tricyclic cpds antidepressive
CH521306A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Verbindungen
DE1668208A1 (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
AT276382B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylisoindolderivaten und deren Salzen
AT225714B (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung
AT376671B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 2(4-piperidyl)-1-(4-chinolyl)-aethanderivaten und ihren salzen
AT333256B (de) Verfahren zur herstellung von neuen racemischen und optisch aktiven aminophenyl-athanolaminen
CH580562A5 (en) Tricyclic cpds antidepressive
AT212296B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen D(-)-1:2,3:4-Diepoxy-butans
CH505051A (de) Verfahren zur Herstellung von tricyclischen Aminen
CH564506A5 (en) Tricyclic cpds antidepressive

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased