Vorrichtung zur Erfassung von Lauf- und Stillstandszeiten an Maschinen, sowie Verwendung der
Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Lauf- und Stillstandszeiten an Textilmaschinen, insbesondere an Webstühlen und Webmaschinen.
Für die Betriebsüberwachung in Unternehmungen der Textilindustrie, insbesondere in Webereien, wird die automatische Erfassung der von den Webmaschinen geleisteten Arbeit immer weitgehender berücksichtigt. Die Tendenz geht dahin, die Stuhstillstände auf das absolut nötige Minimum zu bringen und damit die Produktivität der Weberei auf einem Optimum zu halten. Da der Einsatz von Personal für diese Überwachung immer kostspieliger wird, müssen Mittel und Wege gefunden werden, um die Erfassung von Lauf- und Stillstandszeiten an den zu überwachenden Webmaschinen automatisch vorzunehmen. Gleichzeitig soll angestrebt werden, die aus dieser Erfassung resultierende Information in einer Form zu erhalten, die die unmittelbare Weiterverarbeitung mittels Datenverarbeitung gestattet.
Die Erfassung der Lauf- und Stillstandszeiten soll auch gewährleisten, dass die resultierende Information nicht willkürlich verändert werden kann, indem beispielsweise die Bedienungsperson mehr Stillstände oder Wiederanläufe vortäuschen kann, als in Wirklichkeit erfolgt sind. Dies muss deshalb vermieden werden, weil bei bestimmten Arten der Leistungsentlöhnung die Zahl der erfolgten Stillstände bzw.
Wiederanläufe zur Festsetzung der Leistungszuschläge dienen.
Die dieser Erfassung dienende Vorrichtung soll auch geeignet sein, unter allen auftretenden Bedingungen an den Webmaschinen einfach eingebaut zu werden.
Die vorliegende Erfindung trägt diesen Anforderungen Rechnung und betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Lauf- und Stillstandszeiten an Textilmaschinen, insbesondere an Webstühlen und Webmaschinen, und zeichnet sich dadurch aus, dass ein Sensor vorgesehen ist, der von einem bei Lauf der Maschine rotierenden und bei Stillstand der Maschine ruhenden Teil beeinflusst wird und ein Signal abgibt, während die Maschine in Betrieb steht, dagegen das Signal wegfällt, sobald die Maschine stillsteht.
Die Erfindung umfasst auch die Verwendung der Vorrichtung an einer Webmaschine.
Das am Ausgang des Sensors anstehende Signal steht dann für die weitere Auswertung zur Verfügung, die beispielsweise darin bestehen kann, dass in vorgegebenen Zeitintervallen abgefragt wird, ob das Signal vorhanden ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass eine Einflussnahme auf das Ausgangssignal durch unberechtigte Eingriffe ausgeschlossen ist. Jede Störung des ordnungsgemässen Betriebs äussert sich dann in einer scheinbaren Vermehrung der Stillstandszeiten und damit in einer Benachteiligung der Bedienungsperson.
Anhand der Beschreibung und der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 das eigentliche Abtastorgan zur Steuerung des Sensors,
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Sensors,
Fig. 3-7 den zeitlichen Verlauf elektrischer Grössen an den aufeinanderfolgenden Schaltstufen des Sensors.
In Fig. 1 bedeutet 1 eine bei Betrieb der Webmaschine rotierende, bei Stillstand ruhende Welle der Webmaschine.
Auf dieser Welle ist eine Fahne 2 befestigt, die mit der Welle umläuft und dabei einen Schlitz 3 im Gehäuse 3 des Sensors durchläuft. In den beiden den Schlitz 3 begrenzenden Schenkeln des Gehäuses 3 sind nun Induktivitäten 5, 6 enthalten, die den Schwingungszustand eines Oszillators 4 beeinflussen (Fig. 2). Befindet sich die Fahne 2 im Schlitz, ist die Kopplung zwischen den Induktivitäten unterbrochen und der Oszillator schwingt nicht. Sobald die Fahne 2 den Schlitz 3 verlässt, facht die nun vorhandene Kopplung zwischen den Induktivitäten 5, 6 den Oszillator 4 zu Schwingungen an, die so lange anhalten, bis bei der nächsten Umdrehung die Fahne 2 wieder den Schlitz 3 durchläuft. Am Ausgang des Oszillators bildet sich also ein unterbrochener Schwingungszug U4 gemäss Fig. 3 mit der Dauer T1 und Lücken T2.
Diese Schwingungszüge - deren Frequenz beispielsweise 25 kHz betragen kann - werden in einem Gleichrichter 7 in Gleichstromsignale U7 umgeformt, deren Dauer ebenfalls T1 beträgt und von Lücken T2 gefolgt sind.
Diese Gleichstromsignale U7 sind weiter an ein Differenzierglied 8 gelegt, das jede Änderung derselben als einen in positiver oder negativer Richtung polarisierten Impuls U8 liefert. Durch diese Differenzierung ist nun das Kriterium geschaffen, das eine Information darüber gibt ob die Webmaschine läuft oder stillsteht.
Da die Impulse U8 selbst nicht ohne weiteres verwertbar sind, steuern sie einen an sich bekannten Schmitt-Trigger 9 an, der beim Auftreten eines positiven Impulses 81 umkippt und nach dessen Ende wieder in seine Ausgangslage zurückkippt.
Die negativen Impulse 82 bleiben unwirksam.
Es lassen sich jedoch auch bei entsprechender Auslegung des Schmitt-Triggers 9 die negativen Impulse 82 zur Steuerung des Schmitt-Triggers 9 bei Unterdrückung der positiven Impulse 81 heranziehen.
Die Impulse 90 des Schmitt-Triggers 9 werden nun in einem Zeitglied 10 gespeichert und ergeben eine Ladespannung 100, die während des Impulsintervalles 91 teilweise wieder abklingt, bis beim nächsten Impuls 90 wieder eine Neuaufladung erfolgt.
Diese Ladespannung 100-101 hält ein Relais 11 aufgezogen.
Unterbleiben nun die Impulse U8 am Differenzierglied 8 da bei Stillstand der Fahne 2 keine Unterbrechungen der Oszillatorspannung U4 auftreten - unterbleibt die Wiederaufladung des Zeitgliedes 10 und die Ladespannung 100 bzw.
Entladespannung 101 unterschreitet einen Grenzwert U11, wodurch das Relais 11 abfällt. Sofern der Kontakt 12 des Relais 11 als Ruhekontakt ausgebildet ist, wird somit ein Stromkreis 13 geöffnet, solange das Relais aufgezogen bleibt, und geschlossen. wenn das Relais abgefallen ist. Der Schaltzustand dieses Stromkreises ist somit das Kriterium für den Betriebszustand - Lauf oder Stillstand - der Webmaschine.
Device for recording running and downtimes on machines, as well as using the
contraption
The invention relates to a device for recording running and downtimes on textile machines, in particular on looms and weaving machines.
For operational monitoring in companies in the textile industry, especially in weaving mills, the automatic recording of the work performed by the weaving machines is increasingly taken into account. The tendency is to bring the downtimes to the absolutely necessary minimum and thus to keep the productivity of the weaving mill at an optimum. Since the use of personnel for this monitoring is becoming more and more expensive, ways and means must be found to automatically record running and downtimes on the weaving machines to be monitored. At the same time, the aim should be to obtain the information resulting from this acquisition in a form that allows immediate further processing by means of data processing.
The detection of the running times and downtimes is also intended to ensure that the resulting information cannot be changed arbitrarily, for example by allowing the operator to simulate more stoppages or restarts than actually occurred. This must be avoided because with certain types of performance compensation the number of downtimes or
Restarts are used to determine the performance surcharges.
The device used for this detection should also be suitable for being easily installed on the loom under all conditions that arise.
The present invention takes these requirements into account and relates to a device for detecting running and downtimes on textile machines, in particular on looms and weaving machines, and is characterized in that a sensor is provided, which is detected by a rotating when the machine is running and when the machine is at a standstill the machine resting part is influenced and emits a signal while the machine is in operation, whereas the signal is lost as soon as the machine is at a standstill.
The invention also includes the use of the device on a weaving machine.
The signal present at the output of the sensor is then available for further evaluation, which can consist, for example, in the fact that it is queried at predetermined time intervals whether the signal is present.
The device according to the invention has the advantage that the output signal cannot be influenced by unauthorized interventions. Any disruption to proper operation is then expressed in an apparent increase in downtimes and thus in a disadvantage for the operator.
An exemplary embodiment is explained in more detail using the description and the figures. It shows:
Fig. 1 the actual scanning element for controlling the sensor,
2 schematically the structure of a sensor,
Fig. 3-7 the temporal course of electrical quantities at the successive switching stages of the sensor.
In FIG. 1, 1 denotes a shaft of the loom rotating when the loom is in operation and resting when the loom is stationary.
A flag 2 is attached to this shaft and rotates with the shaft and passes through a slot 3 in the housing 3 of the sensor. In the two legs of the housing 3 delimiting the slot 3, inductances 5, 6 are now contained which influence the oscillation state of an oscillator 4 (FIG. 2). If the flag 2 is in the slot, the coupling between the inductances is broken and the oscillator does not oscillate. As soon as the flag 2 leaves the slot 3, the coupling that is now present between the inductances 5, 6 fans the oscillator 4 into vibrations that last until the flag 2 passes through the slot 3 again during the next rotation. At the output of the oscillator, an interrupted oscillation train U4 according to FIG. 3 with the duration T1 and gaps T2 is thus formed.
These oscillation trains - the frequency of which can be 25 kHz, for example - are converted in a rectifier 7 into direct current signals U7, the duration of which is also T1 and are followed by gaps T2.
These direct current signals U7 are also applied to a differentiating element 8, which supplies any change in the same as a pulse U8 polarized in the positive or negative direction. This differentiation now creates the criterion that provides information about whether the loom is running or not.
Since the impulses U8 themselves cannot be used without further ado, they control a Schmitt trigger 9, known per se, which tips over when a positive impulse 81 occurs and tips back to its starting position after its end.
The negative pulses 82 remain ineffective.
However, even with a suitable design of the Schmitt trigger 9, the negative pulses 82 can be used to control the Schmitt trigger 9 when the positive pulses 81 are suppressed.
The pulses 90 of the Schmitt trigger 9 are now stored in a timing element 10 and result in a charging voltage 100 which partially decays again during the pulse interval 91 until the next pulse 90 is recharged again.
This charging voltage 100-101 keeps a relay 11 pulled up.
If the pulses U8 are now omitted from the differentiating element 8, since no interruptions in the oscillator voltage U4 occur when the flag 2 is at a standstill - the time element 10 is not recharged and the charging voltage 100 or
Discharge voltage 101 falls below a limit value U11, as a result of which relay 11 drops out. If the contact 12 of the relay 11 is designed as a normally closed contact, a circuit 13 is opened as long as the relay remains open and closed. when the relay has dropped out. The switching status of this circuit is therefore the criterion for the operating status - running or standstill - of the loom.