Saiten-Musikinstrument
Die Erfindung bezieht sich auf ein Saiten-Musikinstrument mit einem Gehäuse, einer Spielmechlanik und einem Schwingsystem, wobei die Spielmechanik eine Vielzahl von Tasten aufweist, die betrieblich mit einem Hammerbetätigungsmechanisrnus sowie mit einem Dämpfermechanismus verbunden sind, und wobei das Schwingsystem im wesentlichen eine Saitenplatte mil Saiten, an welchen Hämmer anschlagbar sind, sowie eine Stimînmechanik mit einem Wirbelblock aufweist, an welchem die Saiten über eine Vielzahl von Stimmwirbeln befestigt sind.
Saiten-Musikinstrumente der vorgenannten Art eignen sich beispielsweise für Lehrzwecke, wobei das Tonwiedergabesystem an Kopfhörer Anschliessbar ist, womit eine grosse Anzahl von Schülern gleichzeitig unterridhtet werden kann, ohne dass sie sich gegenseitig stören. Ferner kann auch der Ausgang eines jeden Instruagents über ein zentrales Kontrollpult gesteuert werden, womit der Lehrer die Möglichkeit hat, wahlweise das Spiel verschiedener Schüler aus seiner Klasse mitzuhören.
Die meisten der heute üblichen Klaviere sind relativ gross und eignen sich nicht ohne weiteres für die Unterrichtung von Gruppen. Aufgrund ihrer Grösse ist die Anzahl von Instrumenten, die in einem bestimmten Klassenraum untergebracht werden können, begrenzt, insbesondere wenn genügend freier Raum übrig bleiben soll, damit der Lehrer sich zwecks direkter Anweisungen ohne weiteres zu den versdhiedenen Schülern begeben kann. Klaviere, die sich für Lehrzwecke eignen, weisen im allgemeinen eine vertikal angeordnete Saitenplatte auf und haben aufgrund ihres Aufbaus Rückseiten, die beträchtlich über die Höhe der Tastatur hin ausreichen, Dieser Aufbau erschwert es dem Lehrer, die Tastatur zu sehen unddie Hände des Schülers beim Spielen zu beobachten.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Leh- rer sich bemüht, die Spieltechnik von einem zentralen Ort aus zu beobachten. Darüberhinaus ist es für den Schüler ebenso schwierig oder sogar noch schwieriger, die Vorführungen des Lehrers an einer zentralen Taste tur zu beobachten.
Ein weiterer einschränkender Faktor für die Verwendung der heutigen Instrumente für Lehrzwecke sind ihre Vergleichweise hohen Kosten. Die meisten In strunente sind relativ kostspielig, da ihr Aufbau den herkömmlichen Klavierkonstruktionen entspricht. Für die wirkungsvolle Anwendung der Gruppenlehrteehnik besteht ein Bedarf an Instrumenten, die relativ billig und gleichzeitig so aufgebaut sind, dass sie ohne weiteres leicht gestimmt oder repariert werden können, wozu der leichte Austausch abgenutzter oder beschädigter Teile ,gehört.
Die bisherigen Versuche, diese Faktoren durch elektrische Verfahren und Einrichtungen zu überwinden, führten zu Instrumenten, die in einigen Fällen zwar weniger kostspielig waren, was jedoch zu Lasten des Tastaturbereichs ging. Ausserdem waren diese Instrumente sowohl hinsichtlich ihres Klangs als auch ihres Anschlags nicht zufriedenstellen, und ausserdem auch mit Gehäusen versehen, die zu weit über die Höhe der Tastatur hinausragen, um eine gute Beobachtung der Spieltechnik zu ermöglichen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten, ein kompaktes Saiten-Musikinstrument zu schaffen, welches konstruktiv einfach aufgebaut sowie betrieblich zuverlässig im Einsatz ist, bei welchem ausserdem eine dynamische Kopplung zwischen dem Schwingsystem und der Spielmechanik bei höheren Frequenzen ausgeschlossen ist, bei dem schliesslich keine mechano-elektrische Rüek kopplung der akustischen Übertragungselemente auftre- ten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stimmmechanik horizontal auf die Tasten ausgerichtet angeordnet ist, dass die Spielmechanik und die Saitenplatte innerhalb des Gehäuses über Befestigungsmittel abnehmbar aufgehängt sind, und dass die Tasten der Spielmechanik an der Vorderseite des Gehäuses und die Saitenplatte an seiner Rückseite vorgesehen sind, wobei der Hammerbetätigungsmechanismus der Spielmechanik zwischen den Tasten und der Stimmmechanik horizontal ausgerichtet vorgesehen ist.
Ein derartiges Saiten-Musikinstrument ist äusserst kompakt aufgebaut und weist eine geringe Gesamthöhe auf. Die Oberseite des Gehäuses des Instruments hat vorzugsweise die übliche Tisch- oder Pulthöhe und liegt nur wenig über der Höhe der Tastatur. Die Oberseite des Gehäuses kann vorzugsweise eben und zweckmässigerweise so angeordnet sein, dass sie als Pultdeckel dient, auf den der Schüler ein Notenbuch o. dgl. ablegen kann.
Das Instrument ist zwar in erster Linie für die Verwendung als elektrisches Klavier gedacht, bei dem Wandler vorgesehen sind, die die durch Anschlagen der Tasten erzeugten Töne aufnehmen, verstärken und ausstrahlen, jedoch kann das Instrument auch durch Zufügung einer Resonanzplatte und einer Stegkonstruktion als mechanoakustisches Klavier verwendet werden. Zu diesem Zweck kann die Resonanzplatte an der hinteren Oberfläche der Saitenplatte befestigt sein, wobei der Steg von der Resonanzplatte ausgehend nach vorn ragt, um mit den Saiten in Berührung zu kommen.
In den Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen, ist
Fig. 1 ein schematischer Vertikalschnitt durch das Instrument, der die allgemeine Ausbildung der Bestandteile eines erfindungsgemässen Instrumentes zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Instruments, die den grunsätzlichen Gehäuseaufbau und die Lagerung der tragenden Schienen veranschulicht;
Fig. 3 ein Schnitt auf der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Hinteransicht der Lagerung der Saitenplatte und der Anordnung der Stimmwirbel;
Fig. 5 eine Einzelansicht der Mittel zur stossgedämpften Lagerung der Saitenplatte in vergrössertem Massstab; und
Fig. 6 ein Vertikalschnitt auf der Linie 6-6 in Fig.
4.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der verschiedenen Teile des Instruments bei einem Vertikalschnitt durch das Gehäuse 1. Das Bewegungssystem setzt sich aus den Tasten 2, den Hämmern und den Dämpfern zusammen, die die hinter den Tasten liegende Spielmechanik 3 bilden, wobei der Hammerbetätigungsmechanismus im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die Tasten liegt. Das Schwingsystem, das eine Saitenplatte 4 und eine Stimm- mechanik 5 aufweist, liegt im hinteren Teil des Gehäu- ses, wobei die Stimmmechanik 5 sowohl mit den Tasten 2 als auch mit den Hammerbetätigungsmechanismus der Spielmechanik 3 im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Stimmwirbel 6, die Bestandteil der Stimmmechanik sind, ragen aus der Rückwand hervor, wo sie zum Stimmen des Instruments ohne weiteres zugänglich sind.
Bei einem elektrischen Klavier sind im Gehäuse ausserdem ein Wandler 7, der mit den Saiten mechanisch verbunden ist, ein Verstärker 7a und ein Lautsprecher 8 zum Ausstrahlen der von den Saiten erzeugten und verstärkten Töne untergebracht. In geeigneter Weise sind ausserdem Kopfhörer für Schüler in Verbindung mit geeigneten Lautstärkterreglern und Schalteinrichtungen für den wahlweisen Betrieb von Lautsprecher und Kopfhörern sowie Einrichtungen zum Anschliessen des Instrumentes an ein Kontrollpuk oder an eine andere Einrichtung, die vom Lehrer gesteuert wird, vorgesehen. Derartige Regeleinrichtungen und elektronische Lehrsysteme sind nicht Bestandteil der Erfindung.
Wenn das Instrument als mechanoakustisches Klavier ausgebildet sein soll, werden der Wandler 7, der Verstärker 7a und der Lautsprecher 8 durch eine Resonanzplatte 9 ersetzt, die an der Saitenplatte 4 oder den Stirnwänden des Gehäuses angebracht sein kann. Die Resonanzplatte ist mit einer Stegeinriahtung 10 versehen, die mit den Saiten in Kontakt steht, welche zwischen den entlang dem oberen Rand des Saitenrahmens angeordneten Stimmwirbeln und einer Reihe Plattenstiften, die sich entlang dem unteren Ende erstrecken, gespannt sind, was für einen Fachmann klar ist.
Im Anschluss an den vorstehend beschriebenen allgemeinen Aufbau wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, welche die Grundelemente des Gehäuses und die zur Lagerung des Spielsystems und des Schwingsystems dienenden Mittel veranschaulicht. Das Gehäuse besteht aus zwei gegenüberliegenden Stirnwänden 20, von denen jede einen nach vorn ragenden oberen Teil 21 und einen sich nach unten erstreckenden Fussteil 22 aufweist.
Nach vorn ragende Füsse 23 sind an den unteren Enden der Fussteile 22 befestigt und über eine Fusschiene 24 miteinander verbunden. Ein Tastaturrahmen 25 erstreckt sich zwischen den unteren Rändern der nach vorn ragenden Teile 21, und ein vertikaler Formling 26 ragt vom vorderen Ende des Tastaturrahmens 25 nach oben, um die Tastatur und den auf dem Tastaturrahmen 25 gelagerten Tastenrahmen 27 zu verkleiden.
Gemäss Fig. 6 sind im Tastenrahmen 27 auf die übliche Art Tasten 28 gelagert, deren Anzahl von dem gewünschten Tonbereich des Instrumentes abhängt. Das Instrument kann die herkömmliche 88-Noten-Tastatur aufweisen, jedoch werden für Lehrzwecke auch oft 64 Noten-Instrumente verwendet. Die Erfindung kann jedoch bei jedem gewünschten Tastaturbereich angewandt werden.
Gemäss Fig. 2 sind Tastenblöcke 29 vorzugsweise an jedem Ende des Tastaturrahmens 25 unmittelbar neben der Innenoberfläche der nach vorn ragenden Teile 21 der Stirnwände vorgeshen, wobei sich die Tastenblöcke zwischen den Stirnwänden und den äussersten Tasten am Tastenrahmen erstrecken. Einer der Tastenblöcke oder beide kann bzw. können zur Lagerung von Lautstärke- und Schaltreglern 30 dienen, wenn es sich um ein elektrisches Klavier handelt. Zusätzlich kann jeder Tastenblock mit einer Leiste 31 ausgestattet sein, die sich in Längsrichtung entlang seinem hinteren Rand erstreckt und auf die sich der untere Rand der Vorderwand 32 des Deckels 33 abstützt, wenn dieser auf den oberen Rändern der Stirnwände ruht.
Jedoch können derartige Leisten auch weggelassen werden, wobei die Vorderwand frei über dem hinteren Ende der Tastenblöcke ruht und der Deckel nur von den oberen Rändern der Stirnwände 20 getragen wird. Der Deckel wird von Befestigungselementen 34, die an der Innenoberfläche der Stirnwände befestigt sind und mit an der unteren Oberfläche des Deckels 33 befestigten Befestigungselementen 35 (Fig. 3 und 6) in Eingriff stehen, an Ort und Stelle gehalten. Der Deckel ist somit sicher befestigt und kann dabei ohne weiteres durch Anheben entfernt werden, um die darunter liegenden Teile zugänglich zu machen.
Die Spielmechanik selbst ist auf den Schienen 36 und 37 gelagert, die sich zwischen den Stirnwänden 20 erstrecken und an ihnen mittels Konsolen 38 befestigt sind, die Nasen 39 und 40 aufweisen, an welchen die Enden der Schienen 36 und 37 befestigt sind. Ausserdem ist eine Schiene 41 mittels Nasen 42 an den Konsolen befestigt, und die Konstruktion ist ausserdem durch mehrere Streifen 43 verstärkt, von denen eine aus Fig. 6 ersichtlich ist. Diese Streifen erstrecken sich zwischen dem Tastaturrahmen 25 und der Schiene 41 und sind mit Abstand voneinander angeordnet. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, trägt die Schiene 36 die Hammermechanik 44, die von dem Hebeglied 45 betätigt wird, um den aufgehängten Hammer 46 mit der Saite 47 in Kontakt zu bringen, wenn die Taste 28 niedergedrückt wird, wobei das Hebeglied an einem hinteren Ansatz 48 der Taste befestigt ist.
Es ist zu beachten, dass das Kernstück des Spielvorganges, und zwar der Hammerkopf und das Hebeglied, mit den Tasten und der Stimmmechanik horizontal ausgerichtet ist, was wesentlich zur gedrängten Bauweise des Instrumentes beiträgt.
Die Schiene 37 trägt den Dämpfer 49 und den ihm zugeordneten Dämpferbetätigungsmechanismus, der ausserdem betriebsmässig mit dem hinteren Ansatz 48 der Taste verbunden ist. Die Schiene 41 trägt den Dämpfersteuermechanismus 50, der über eine Verbindungsstange 52 vom Fusspedal 51 betätigt wird, wobei das Fusspedal bei Betätigung alle oder einen wesentlichen Teil der Dämpfer mit den Saiten ausser Kontakt bringt.
Es ist somit ersichtlich, dass der gesamte Spielmechanismus des Instruments auf den Schienen 36, 37 und 41 gelagert ist, die mittels der Konsolen 38 an den Stirnwänden 20 befestigt sind, und dass die gesamte Spielmechanik als Einheit behandelt werden kann. Die gesamte Schieneneinheit kann durch Lösen der Konsolen 38 und 43 ohne weiteres herausgenommen werden, wobei die
Einheit aus dem Gehäuse herausgehoben wird. Der Aufbau des Instrumentes ermöglicht somit verschiedene Montagetechniken, z. B. die Vorfertigung der gesamten oder eines Teiles der Spielmechanik.
Ein wichtiger Bestandteil der Erfindung ist die Sai tenplatte 4, die die Stimmechanik 5 trägt. Wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, ist ein Wirbelblock 53 horizontal entlang der oberen hinteren oder äusseren Seite der Sai tenplatte gelagert, wobei der Wirbelblock die Stirumwir- bei 6 trägt, welche den Wirbelbiock und die darunter liegenden Teile der Saitenplatte durchsetzen. An den inneren Enden der Stimmwirbel sind die Saiten 47 befe stigt, während die äusseren oder Stimmköpfe 54 der Sü.mmwirbel nach hinten ragen, wo sie ohne weiteres von einem Stimmschlüssel betätigt werden können.
Auf grund der geringen Grösse des Instruments ist es für einen Klavierstimmer nicht schwierig, das Instrument zu stimmen, indem er einfach über das Instrument greift, um entweder den Stimmschlüssel zu betätigen oder die Tasten beim Stimmen anzuschlagen. Ein weiteres Ver fahren zum Stimmen des Diskantbereiches besteht darin, dass man sich an das entsprechende Ende des Instru mentes setzt, die Tasten mit der linken Hand und die
Dämpfkeile und den Schlüssel mit der rechten Hand hält. Die geringe Tiefe des Instruments erleichtert diese
Verfahrensweise.
Wie bei der herkömmlichen Bauweise von Klavieren wird tür Jede zoLe m cten neueren (Jktaven vorzugsweise eme emzlSe 3alLe verwenuea, wanrend oel den noneren Oktave Jede lslote normalerwelse aus drei Saiten zu sammengesetzt ist. Die Saiten werden mit ihren unteren Enden an Plattenzapfen 55 befestigt und über eine ge eigneLe HDscnlusselnrlcntung tó, 1 geführt, die fester esestandtell der Saltenplatte sein kann.
Die Saiten verlauten im allgemeinen parallel zueinander, und noima- lerwelse ist e.ne lireuzlormlge baltenanordnung nicht er forderllch. Es ist natürlich klar, dass bei einem elektrischen Klavler geelgnete mechanoelektrische Wandler vorgesehen sind, die die Schwingungen der Saiten in eelitnsche Impulse umwandeln, welche in gewünschter Welse verstärKt und mlttels emes Lautsprecher- oder içopttörersystems in Töne umgewandelt werden.
Jedoch ist zu beachten, dass die Stimrnköpfe zwar vorzugsweise nach hinten aus dem Stimmblock ragen, dass es aber auch Fälle gibt, in denen es wünschenswert ist, dass die Stimmköpfe der Stimmwirbel nach vorn, in Richtung der Spielmecnanik ragen. Dies gilt insbesondere für Instrumente, die pro iNote immer nur eine einzige Saite und somit pro Alote einen einzigen Stimmwirbel aufweisen.
Da ein elektrisches Klavier gegenüber Fremdgeräuschen und -schwingungen, die beispielsweise durch Betätigung der Tasten entstehen, empfindlicher ist, ist es wunschenswert, die mechanische Verbindung zwischen dem Spielsystem und dem Schwingsystem so klein wie möglich zu gestalten. Zu diesem Zweck wird die Saitenplatte mittels stossfester Befestigungselemente 58 an den Stirnwänden 20 aufgehängt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weisen diese Befestigungselemente 58 jeweils einen starr an der Saitenplatte befestigten Zapfen 59 auf, an dem ein elastisches Kissen 60 aus Gummi oder ähnlichem dämpfenden Material befestigt ist.
Die Kissen weisen jeweils eine vertikal angeordnete Ringnut 61 auf, in der der Rand einer Ausshmung 62 eines Lagerbeschla ges 63 (Fig. 2 und 3), der am hinteren Ende der Innen- oberfläche jeder Stirnwand 20 befestigt ist, sitzt. Die Lagerbeschläge 63 sind derart angeordnet, dass die Saiten platte vertikal entlang den hinteren Rändern der Stirnwände aufgehängt ist.
Es ist wünschenswert, am unteren Ende der Saitenplatte ein ähnliches stossfestes Befestigungselement 64 anzubringen, das mit einem Lagerbeschlag 65 an der Fussschiene 24 in Eingriff steht. Das Befestigungselement braucht nicht so beschaffen zu sein, dass es das
Gewicht der Saitenplatte trägt. Es ist vielmehr in erster Linie für Einstellzwecke und zur Verhinderung von Verschiebungen der Saitenplatte beim Bewegen des Instrumentes vorgesehen. Die stossdämpfende Lagerung der Saitenplatte isoliert diese wirksam gegenüber mechani schen Schwingungen, die durch das Spielen oder durch
Berührungen mit den tragenden Stirnwänden entstehen.
Gleichzeitig kann die Saitenplatte jedoch ohne weiteres abgenommen werden, indem das Befestigungselement
64 gelöst und die Saitenplatte von den Lagerbeschlägen
63 abgehoben wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass ein gemäss der Erfindung aufgebautes Instrument eine sehr einfache Bauweise hat und dass seine Bestand teile ohne weiteres zusammen- und auseinandergebaut werden können, wodurch seine Herstellung beträchtlich vereinfacht wird und seine Kosten verringert werden.
Das Instrument ist äusserst kompakt, was weitgehend auf der Anordnung der Teile beruht, bei denen der
Hammermechanismus der Spielmechanik zusammen mit den Tasten und der Stimmmechanik auf der gleichen Höhe angeordnet ist und die Köpfe der Stimmwirbei vorzugsweise nach hinten aus dem Gerät ragen, wo sie zum Stimmen ohne weiteres zugänglich sind. Wenn das Instrument als mechanoakustisches Klavier verwendet werden soll, kann eine Resonanzplatte vorgesehen sein.
wobei die Saiten mit einer die Schwingungen übertragenden Brücke, die an der Resonanzplatte angebracht ist, in Kontakt steht.
Stringed musical instrument
The invention relates to a stringed musical instrument having a housing, playing mechanics and a vibrating system, the playing mechanics having a plurality of keys which are operatively connected to a hammer actuating mechanism and to a damper mechanism, and the vibrating system being essentially a string plate with strings , on which hammers can be struck, as well as a Stimînmechanik with a peg block, to which the strings are attached via a large number of tuning pegs.
Stringed musical instruments of the aforementioned type are suitable, for example, for teaching purposes, the sound reproduction system being connectable to headphones, so that a large number of students can be entertained at the same time without interfering with one another. Furthermore, the output of each instructor can be controlled via a central control panel, which means that the teacher has the option of listening to the play of different students in his class.
Most of the pianos in use today are relatively large and are not readily suitable for teaching groups. Due to their size, the number of instruments that can be accommodated in a given classroom is limited, especially if there is to be enough free space left so that the teacher can easily go to the different students for direct instructions. Pianos suitable for teaching purposes generally have a vertically arranged string plate and, by virtue of their structure, have backs that extend well above the height of the keyboard. This structure makes it difficult for the teacher to see the keyboard and the student's hands when playing to observe.
This is especially true when the teacher tries to observe the playing technique from a central location. In addition, it is just as difficult or even more difficult for the student to observe the teacher's demonstrations at a central key door.
Another limiting factor in the use of today's instruments for teaching purposes is their comparatively high cost. Most In strunents are relatively expensive, as their structure corresponds to conventional piano designs. In order to effectively use group teaching technology, there is a need for instruments that are relatively inexpensive and, at the same time, constructed so that they can be readily tuned or repaired, including the easy replacement of worn or damaged parts.
Attempts to overcome these factors through electrical methods and equipment have resulted in instruments that, in some cases, have been less expensive but have sacrificed keyboard area. In addition, these instruments were unsatisfactory both in terms of their sound and their touch, and also provided with housings that protrude too far above the height of the keyboard to enable good observation of the playing technique.
It is therefore the object of the invention, avoiding the disadvantages of the known, to create a compact stringed musical instrument which is structurally simple and operationally reliable in use, in which a dynamic coupling between the oscillating system and the game mechanics is excluded at higher frequencies , in which ultimately no mechano-electrical feedback of the acoustic transmission elements can occur.
This object is achieved according to the invention in that the tuning mechanism is arranged horizontally aligned with the keys, that the playing mechanism and the string plate are detachably suspended within the housing via fastening means, and that the keys of the playing mechanism on the front of the housing and the string plate on its back are provided, wherein the hammer actuation mechanism of the game mechanism is provided horizontally aligned between the keys and the tuning mechanism.
Such a stringed musical instrument is extremely compact and has a low overall height. The top of the housing of the instrument is preferably at the usual table or desk height and is only slightly above the height of the keyboard. The upper side of the housing can preferably be flat and expediently arranged so that it serves as a desk cover on which the student can place a music book or the like.
The instrument is primarily intended for use as an electric piano, in which transducers are provided that pick up, amplify and radiate the tones generated by striking the keys, but the instrument can also be used as a mechanoacoustic piano by adding a soundboard and a bridge construction be used. For this purpose, the soundboard can be attached to the rear surface of the string plate, with the bridge protruding forward from the soundboard in order to come into contact with the strings.
In the drawings showing preferred embodiments of the invention
1 shows a schematic vertical section through the instrument, showing the general design of the components of an instrument according to the invention;
2 shows a perspective partial view of the instrument, which illustrates the basic housing structure and the mounting of the supporting rails;
Fig. 3 is a section on line 3-3 in Fig. 2;
4 shows a rear view of the mounting of the string plate and the arrangement of the tuning pegs;
5 shows a detailed view of the means for shock-absorbing mounting of the string plate on an enlarged scale; and
Fig. 6 is a vertical section on the line 6-6 in Fig.
4th
Fig. 1 shows the arrangement of the various parts of the instrument in a vertical section through the housing 1. The movement system is composed of the keys 2, the hammers and the dampers that form the game mechanics 3 behind the keys, the hammer actuation mechanism being essentially is on the same level as the keys. The oscillating system, which has a string plate 4 and a tuning mechanism 5, is located in the rear part of the housing, the tuning mechanism 5 being aligned essentially horizontally both with the keys 2 and with the hammer actuation mechanism of the game mechanism 3. Tuning pegs 6, which are part of the tuning mechanism, protrude from the rear wall, where they are readily accessible for tuning the instrument.
In the case of an electric piano, a transducer 7 which is mechanically connected to the strings, an amplifier 7a and a loudspeaker 8 for emitting the tones generated and amplified by the strings are also accommodated in the housing. In addition, headphones for students in connection with suitable volume controls and switching devices for the optional operation of loudspeakers and headphones as well as devices for connecting the instrument to a control puk or to another device controlled by the teacher are provided in a suitable manner. Such control devices and electronic teaching systems are not part of the invention.
If the instrument is to be designed as a mechanoacoustic piano, the transducer 7, the amplifier 7a and the loudspeaker 8 are replaced by a resonance plate 9 which can be attached to the string plate 4 or the end walls of the housing. The resonance plate is provided with a bridge device 10 which is in contact with the strings which are stretched between the tuning pegs arranged along the upper edge of the string frame and a series of plate pins which extend along the lower end, which is clear to a person skilled in the art .
Following the general structure described above, reference is now made to FIG. 2, which illustrates the basic elements of the housing and the means used for mounting the game system and the swing system. The housing consists of two opposite end walls 20, each of which has a forwardly projecting upper part 21 and a downwardly extending base part 22.
Forward protruding feet 23 are attached to the lower ends of the foot parts 22 and connected to one another via a foot rail 24. A keyboard frame 25 extends between the lower edges of the forwardly protruding parts 21, and a vertical molding 26 protrudes upward from the front end of the keyboard frame 25 to cover the keyboard and the key frame 27 supported on the keyboard frame 25.
According to FIG. 6, keys 28 are mounted in the usual way in the key frame 27, the number of which depends on the desired tone range of the instrument. The instrument can have the conventional 88-note keyboard, but 64-note instruments are often used for teaching purposes. However, the invention can be applied to any desired keyboard area.
According to FIG. 2, key blocks 29 are preferably provided at each end of the keyboard frame 25 immediately next to the inner surface of the forwardly protruding parts 21 of the end walls, the key blocks extending between the end walls and the outermost keys on the key frame. Either or both of the keypads can be used to store volume and switch controls 30 if it is an electric piano. In addition, each key block can be equipped with a bar 31 which extends longitudinally along its rear edge and on which the lower edge of the front wall 32 of the cover 33 rests when it rests on the upper edges of the end walls.
However, such strips can also be omitted, with the front wall resting freely over the rear end of the key blocks and the lid being supported only by the upper edges of the end walls 20. The lid is held in place by fasteners 34 attached to the inner surface of the end walls and engaged with fasteners 35 (FIGS. 3 and 6) attached to the lower surface of the lid 33. The cover is thus securely attached and can easily be removed by lifting it to make the parts below accessible.
The game mechanism itself is mounted on rails 36 and 37, which extend between the end walls 20 and are fastened to them by means of brackets 38 which have lugs 39 and 40 to which the ends of rails 36 and 37 are fastened. In addition, a rail 41 is attached to the consoles by means of lugs 42, and the structure is also reinforced by several strips 43, one of which can be seen in FIG. These strips extend between the keyboard frame 25 and the rail 41 and are arranged at a distance from one another. As can be seen from Fig. 6, the rail 36 carries the hammer mechanism 44, which is operated by the lifting member 45 to bring the suspended hammer 46 into contact with the string 47 when the key 28 is depressed, the lifting member on a rear lug 48 of the button is attached.
It should be noted that the core of the playing process, namely the hammer head and the whiplash, are aligned horizontally with the keys and the tuning mechanism, which contributes significantly to the compact design of the instrument.
The rail 37 carries the damper 49 and the damper actuation mechanism assigned to it, which is also operatively connected to the rear shoulder 48 of the key. The rail 41 carries the damper control mechanism 50 which is actuated via a connecting rod 52 from the foot pedal 51, the foot pedal when actuated brings all or a substantial part of the damper out of contact with the strings.
It can thus be seen that the entire playing mechanism of the instrument is mounted on the rails 36, 37 and 41 which are fastened to the end walls 20 by means of the brackets 38, and that the entire playing mechanism can be treated as a unit. The entire rail unit can be easily removed by loosening the brackets 38 and 43, the
Unit is lifted out of the housing. The structure of the instrument thus enables various assembly techniques, e.g. B. the prefabrication of all or part of the game mechanics.
An important part of the invention is the Sai tenplatte 4, which carries the tuning mechanism 5. As can be seen from Fig. 4 and 6, a vertebral block 53 is mounted horizontally along the upper rear or outer side of the Sai tenplatte, the vertebral block carries the Stirumwir- at 6, which penetrate the vertebral block and the underlying parts of the string plate. At the inner ends of the tuning pegs, the strings 47 are BEFE Stigt, while the outer or vocal heads 54 of the Sü.mmwirbel protrude to the rear, where they can be easily operated by a tuning key.
Because of the small size of the instrument, it is not difficult for a piano tuner to tune the instrument by simply reaching over the instrument to either operate the tuning key or to strike the keys while tuning. Another method of tuning the treble range is to sit at the appropriate end of the instrument, the keys with the left hand and the
Holding wedge and key in right hand. The small depth of the instrument makes this easier
Procedure.
As with the conventional construction of pianos, every inch of the newer (octaves preferably eme emzlSe 3alle used, while oil of the nonere octave is normally composed of three strings. The strings are attached with their lower ends to plate tenons 55 and over a suitable HDscnlusselnrlcntung tó, 1 out, which can be a fixed place of the column plate.
The strings generally sound parallel to one another, and normally catfish is not required to have a lireuzlormlge arrangement of the strings. It is of course clear that in an electric piano there are suitable mechanoelectrical transducers which convert the vibrations of the strings into Elitnian impulses, which are amplified in the desired manner and converted into tones by means of a loudspeaker or içopttörersystem.
It should be noted, however, that the voice heads preferably protrude backwards out of the vocal block, but there are also cases in which it is desirable that the vocal heads of the tuning pegs protrude forward, in the direction of the game mechanics. This applies in particular to instruments that only ever have a single string per iNote and thus a single tuning peg per alote.
Since an electric piano is more sensitive to extraneous noises and vibrations that arise, for example, when the keys are pressed, it is desirable to make the mechanical connection between the playing system and the vibrating system as small as possible. For this purpose, the string plate is suspended from the end walls 20 by means of impact-resistant fastening elements 58. As can be seen from FIG. 5, these fastening elements 58 each have a pin 59 which is rigidly fastened to the string plate and to which an elastic cushion 60 made of rubber or similar damping material is fastened.
The cushions each have a vertically arranged annular groove 61 in which the edge of a recess 62 of a bearing fitting 63 (FIGS. 2 and 3) which is attached to the rear end of the inner surface of each end wall 20 sits. The bearing fittings 63 are arranged such that the string plate is suspended vertically along the rear edges of the end walls.
It is desirable to attach a similar impact-resistant fastener 64 to the lower end of the string plate which engages a bearing bracket 65 on the foot rail 24. The fastener need not be designed to do that
Weight of the string plate. Rather, it is primarily intended for adjustment purposes and to prevent the string plate from shifting when the instrument is moved. The shock-absorbing mounting of the string plate effectively isolates it from mechanical vibrations caused by playing or by
There is contact with the load-bearing end walls.
At the same time, however, the string plate can easily be removed by removing the fastening element
64 released and the string plate from the bearing fittings
63 is lifted.
From the foregoing description it can be seen that an instrument constructed according to the invention has a very simple construction and that its constituent parts can be easily assembled and disassembled, whereby its manufacture is considerably simplified and its costs are reduced.
The instrument is extremely compact, largely due to the arrangement of the parts where the
Hammer mechanism of the game mechanics is arranged together with the keys and the tuning mechanism at the same height and the heads of the tuning wires preferably protrude backwards out of the device, where they are readily accessible for tuning. If the instrument is to be used as a mechanoacoustic piano, a soundboard can be provided.
wherein the strings are in contact with a bridge transmitting the vibrations which is attached to the soundboard.