CH514327A

CH514327A - Surgical device for stapling tissue

Info

Publication number: CH514327A
Application number: CH1528070A
Authority: CH
Inventors: Vasilievich Astafiev Georgy; Alexandrovich Korolkov Ivan; Nikolaevich Ozhgikhin Anatoly
Original assignee: Vnii Khirurgicheskoi Apparatur
Priority date: 1970-10-14
Filing date: 1970-10-15
Publication date: 1971-10-31
Also published as: BE758685A; DE2051991C3; FR2110477A5; DE2051991B2; GB1276239A; DE2051991A1; US3692224A

Description

  

  
 



  Chirurgisches Gerät zum   Klammernähen    von Geweben
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Gerät zum Klammernähen von Geweben, die zum Zusammennähen von Blutgefässen, Darm- und Magenstümpfen, Lungengewebe und anderen Organen Verwendung finden können.



   Es ist bereits ein chirurgisches Gerät zum Klammernähen von Geweben bekannt (s. den Urheberschein d. UdSSR Nr. 840299), welches einen Stützkörper mit einer offenen Längsnut enthält. An dem Stützkörper ist eine Matrize befestigt, die zum Abbiegen der Klammern dient. In der Nut des Stützkörpers ist ein Klammergehäuse angeordnet, das aus einem an einer Stange befestigten Kopf mit einem Loch für das die Klammern aufnehmende Magazin besteht.



   Die Stange des Klammergehäuses ist hohl ausgeführt. Sie weist auch einen Stössel auf, der von einem auf der Stösselstange befestigten Kopfstempel gebildet wird, wobei die Stösselstange im Hohlraum der Stange des Klammergehäuses untergebracht ist. Der Kopfstempel des Stössels stellt zwei in einzelne Kammzähne unterteilte Platten dar, deren Verteilung mit jener der Klammernuten im Klammermagazin übereinstimmt.



   Am Klammergehäuse wird ein Begrenzer gegen dieses verstellbar befestigt, der zum Zurückhalten des zusammenzunähenden Gewebes sowie des Klammermagazins vorgesehen ist, welches bei völlig herausgeschobener Stellung des Begrenzers in seinen Sitz im Klammergehäuse eingesetzt wird. Das Klammergehäuse und der Stössel sind mit   Gewindetrieben    versehen, um diese längs des Stützkörpers hin und her bewegen zu können.



  Der Gewindetrieb des Klammergehäuses besteht aus einer auf ein Gewinde der Stange des Klammergehäuses aufgeschraubten Mutter. Die Mutter weist eine Ringnut auf, in die eine Warze des Stützkörpers eingreift. Die Mutter bleibt bei ihrer Drehung dem Stützkörper gegen über in Längsrichtung in Ruhe und das Klammergehäuse und der in diesem sitzende Stössel können sich längs des Stützkörpers hin und her bewegen. Das Ende der Stösselstange tritt über die Enden der Stange des Klammergehäuses heraus. Am Ende der Stösselstange ist auch ein Vorsprung vorhanden. Der Gewindetrieb des Stössels enthält eine Mutter, die ebenfalls auf das genannte Gewinde der Stange des Klammergehäuses aufgeschraubt ist und gegen einen Absatz der Stösselstange drückt. Dreht man an der Mutter des Stösseltriebes, so bewegt sich dieser dem Klammergehäuse gegenüber hin und her.

  Das Ende der Stösselstange endet in einem Schraubengewinde, auf das noch eine Anschlagmutter aufgeschraubt ist, die sich bis zum Anschlag an der Mutter des Stösseltriebes verstellen kann. Will sich die Mutter des Stösseltriebes vom Gewinde der Stange des Klammergehäuses abschrauben, so drückt diese gegen die Anschlagmutter und zieht den Stössel in seine Ausgangsstellung zurück.



   Das Gerät besitzt einen Feststeller, um eine ungewollte Bewegung des Stössels zu verhindern. Er enthält einen Handhebel, der von Hand in seine zwei Stellungen verschwenkt werden kann. In seiner ersten Stellung verbindet der Feststeller den Stössel mit dem Klammergehäuse und verhindert dadurch ihre gegenseitige Bewegung. In seiner zweiten Stellung nimmt der Feststeller diese Verbindung zwischen dem Stössel und Klammergehäuse weg. Infolgedessen kann der Stö ssel bei Drehung der Mutter seines Gewindetriebes sich längs des Klammergehäuses verstellen.



   Bei Benutzung des Geräts hält der Chirurg dieses derart, dass die Matrize unter dem zusammenzunähenden Gewebe liegt, und legt das Nähgewebe mit Hilfe des Begrenzers fest. Hiernach dreht der Chirurg an der Mutter des Gewindetriebes des Klammergehäuses, wobei dieses gegen die Matrize bis zu der Stelle geschoben wird, an der zwischen der Matrize und der arbeitenden Stirnfläche des im Kopf des Klammergehäuses eingesetzten Klammermagazins sich der für den Gewebedurchstich notwendige Abstand einstellt.



   Im folgenden schwenkt der Chirurg den Handhebel  des Feststellers in die Stellung, bei der eine Verstellung des Stössels gegen das Klammergehäuse möglich wird, und schiebt durch Drehung der Mutter des Gewindetriebes des Stössels diesen gegen das Nähgewebe. Die Kammzähne des Stössels greifen dabei in die Klammernuten des Klammernmagazins ein und stossen die Klammern heraus. Die Klammern durchstechen das Gewebe mit ihren Spitzen, werden in die Ausfräsungen der Matrize gedrückt und B-förmig abgebogen, wodurch die Ränder der Wunde fest verbunden werden.



   Dieses Gerät besitzt jedoch folgende Nachteile: Der Chirurg kann vergessen haben, vor Beginn der Arbeit den Handhebel des Feststellers in die Stellung zu schwenken, bei der der Stössel mit dem Klammergehäuse in Verbindung tritt. Im Hinblick auf eine seitens des Chirurgen mögliche Verwechslung der Mutter des Klammergehäusetriebes, mit der des Stösseltriebes wegen deren benachbarter Anordnung kann es vorkommen, dass der Chirurg die Klammern in die offene Wunde ausstösst.



   Hat aber der Chirurg den Handhebel des Feststellers in die Stellung gebracht, bei der der Stössel mit dem Klammergehäuse verbunden ist, und hat er die Mutter des Klammergehäusetriebes mit jener des Stö sseltriebes verwechselt, so ist er nicht imstande, die Klammern aus dem Klammermagazin frühzeitig auszustossen, muss aber stets daran denken, dass der vorzeitig vorgeschobene Stössel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden muss. Sonst klemmt der Stössel den Feststeller fest, so dass der Chirurg den Feststeller nicht in seine zweite Stellung verstellen, den Stössel freigeben und das Zusammennähen ausführen kann.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gerät zum Zusammennähen von Geweben mit Klammern zu entwickeln, dessen Aufbau die vorgeschriebene Reihenfolge der Verstellungen der Bauteile des Nähgeräts sicherstellt und dadurch jede Möglichkeit falscher Manipulationen durch den Chirurgen ausschliesst.



   Das erfindungsgemässe Nähgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass der Feststeller des Gewindetriebes des Stössels mit jenem des Klammergehäuses zusammen blockiert ist und der Begrenzer mit dem Gewindetrieb des Klammergehäuses derart zusammenwirkt, dass eine vorgeschriebene Wirkungsfolge des Gerätes sichergestellt wird, bei der die Verstellung des Klammergehäuses nur bei vollständig in den Sitz des Klammergehäuses eingeschobenem   Klammermagazin    möglich ist, und bei der die Verschiebung des Stössels nur dann möglich ist, wenn das Klammergehäuse den grössten Durchstichabstand zwischen der Arbeitsfläche des Magazins und der Matrize erreicht hat.



   Der Stösseltrieb kann zweckmässig als Schraube ausgebildet sein, die mit der Stösselstange mittels einer Gabel verbunden ist und mit dem Innengewinde in der hohlen Stange des Klammergehäuses zusammenwirkt, und der Feststeller des Stösseltriebes kann als abgefederte Klinke ausgeführt sein, die auf der Schraube des Stösseltriebes befestigt und während dessen Zusamenwirken mit einer Kegelfläche einer Bohrung in der Mutter des Klammergehäusetriebes in eine Schraubennut eingedrückt wird.



   Es ist auch zu empfehlen, den Begrenzer mit einem Griff zu versehen, der in eine Nut der Mutter des Gewindetriebes des Klammergehäuses eingreift, wobei dieser Griff aus dieser Nut ausrasten soll, wenn der Begrenzer die Stelle einnimmt, bei der sein Ende mit einer oberen Stirnfläche zusammenwirkt.



   Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 das chirurgische Nähgerät in einem schematischen Längsschnitt,
Fig. 2 Einzelteile des Nähgerätes nach Fig. 1 in auseinandernommenem Zustand, und zwar in der Stellung beim Zusammenbau des Gerätes, und
Fig. 3 den Schnitt gemäss dem Schnittverlauf III-III in Fig. 1.



   Der dargestellte Nähgerät besitzt einen Stützkörper 1 (Fig. 1, 2), der hakenförmig ist und einen langgestrecken Schaft 2 mit einer offenen Längsnut aufweist.



  Am Stützkörper 1 ist eine Matrize 3 mit Ausfräsungen 4 zum Abbiegen der Klammern befestigt. In der Nut des Stützkörpers 1 sitzt das Klammergehäuse 5, das einen Kopf 6 und eine Stange 7 aufweist.



   Der Kopf 6 des Klammergehäuses 5 enthält zwei parallele Streifen 8 (Fig. 3), in welchen Nuten 9 vorhanden sind, durch die ein in einem Sitz zwischen den Streifen 8 eingeschobenes, mit II-förmigen Metallklammern 11 geladenes Klammernmagazin 10 arretiert wird, in welchem die Klammern in Klammernuten eingesetzt sind. Das dem Kopf 6 gegenüberliegende Ende der Stange 7 des Klammergehäuses 5 (Fig. 1) stellt ein hohles Rohr dar, dessen Aussen- und Innenfläche mit einem Gewinde versehen sind. Das Aussengewinde soll mit der in ihrer Ringnut mit der Warze 13 des Stützkörpers 1 gekoppelten Mutter 12 zusammenwirken, wodurch diese Mutter 12   sich    in Längsrichtung gegen über dem Stützkörper 1 nicht verschiebt.

  Die Mutter 12 und das Aussengewinde der Stange 7 bilden zusammen den Gewindetrieb des Klammergehäuses 5, der zum Zusammenführen des Klammergehäuses 5 und der Matrize 3 dient. Am Klammergehäuse 5 befinden sich Ansätze 14 und 15 (Fig. 2), die mit entsprechenden Führungseinschnitten 16 und durchgehenden Nuten 17 des Stützkörpers 1 zusammenwirken. Der Ansatz 15 besitzt eine Marke 18 und auf dem Stützkörper 1 sind die beiden Gegenmarken 19 und 20 aufgetragen, die dem kleinsten und dem grössten Abstand beim Durchnähen entsprechen und deren Grössen durch die gegenseitige Stellung der Marke 18 und der Marken 19 bzw.



  20 festgelegt sind.



   Das Nähgerät enthält ferner einen Stössel 21, dessen Stange 22 wie die Stange 7 des Klammergehäuses 5 in die Längsnut des Stützkörpers 1 eingesetzt ist. Auf der Stösselstange 22 ist ein Kopfstempel des Stössels 21 befestigt, der zwei Streifen enthält, in welche einzelne Kammzähne 23 eingeschnitten sind. Die Verteilung der Kammzähne 23 am Stössel 21 stimmt mit der Verteilung der Klammernuten im Klammernmagazin 10 voll überein. Das Klammernmagazin 10 weist eine durchgehende Längsnut 24 (Fig. 3) auf, in der die Kammzähne 23 des Stössels 21 untergebracht sind, wobei die Breite der Nut 24 so gross gewählt wird, dass ihre Seitenwände 25 eine Verlängerung der Seitenwände 26 der Klammernuten und gleichzeitig die Führungen für die Kammzähne 23 des Stössels 21 bilden.

 

  Dementsprechend lassen sich die Kammzähne 23 beim Zusammennähen eines Gewebes ganz leicht in die Klammernuten einführen und stossen die Klammern 11 heraus.



   Am Ende der Stange 22 (Fig. 1, 2) des Stössels 21 ist eine Gabel 27 vorhanden, die mit einer Ringsnut  28 einer Schraube 29 zusammenwirkt. Die Schraube 29 ist in das hohle Rohr eingeschraubt, mit welchem die Stange 7 des Klammergehäuses 5 endet. Die Schraube 29 und das Innengewinde der Stange 7 des Klammergehäuses 5 stellen den Gewindetrieb des Stössels 21 dar, mit dem die Hin- und Herbewegung bezüglich des Klammergehäuses 5 bewirkt wird. Die Verbindung der Stange des Stössels 21 mit der Schraube 29 mittels der Gabel 27 gewährleistet ein schnelles Auseinandernehmen des Gerätes, da dabei der Stössel 21 vom Gerät abgenommen werden kann, sobald das Klammergehäuse 5 aus der Nut des Stützkörpers 1 herausgenommen wird.



   Die Schraube 29 weist einen Einschnitt 30 (Fig. 1) auf, in dem eine Klinke 31 sitzt, die durch eine Feder 32 hinuntergedrückt wird und als Feststeller für den Gewindetrieb des Stössels 21 dient. Die Klinke 31 besitzt einen Vorsprung 33, der mit einer Kegelfläche 34 der Bohrung in der Mutter 12 zusammenwirkt. Das Ende der Klinke 31 greift bei der von der Matrize 3 entfernten Stellung des Stössels 21 in eine Ausfräsung 35 der Stange 7 des Klammergehäuses 5 ein.



   Das Nähgerät ist ferner mit einem Begrenzer 36 versehen, der das Gewebe während des   Zusammen    nähens zurückhält und sich längs des Klammergehäuses 5 bewegen kann. Als Führungen beim Verstellen des Begrenzers 36 ragen die Aussparungen 37 in den Streifen 8 des Klammergehäuses 5 und ein Ansatz 38 am Klammergehäuse 5, der mit dem Ausschnitt 39 (Fig. 2) des Begrenzers 36 in Eingriff steht, hervor.



  Der Begrenzer 26 weist einen Griff 40 auf, der in der Ausgangsstellung des Nähgerätes in den Ausschnitt 41 der Mutter 12 des Gewindetriebes des Klammergehäuses 5 eingreift und damit jede Drehung dieser Mutter 12 verhindert. Infolgedessen kann auch das Klammergehäuse 5 nicht gegen die Matrize 3 geschoben werden. Die Länge des Begrenzers 36 ist derart gewählt, dass in der Ausgangsstellung des Nähgerätes, bei der der Begrenzer 36 in den Ausschnitt 41 der Mutter 12 eingreift, das Klammernmagazin 10 frei in den Kopf 6 des Klammergehäuses 5 eingesetzt werden kann. Nachdem das Magazin 10 in den Kopf 6 vollständig eingeschoben ist, erhält der Begrenzer 36 die Möglichkeit, nach vorn zu gehen und die Mutter 12 des Gewindetriebes des Klammergehäuses 5 freizugeben.

  Somit ist eine Verstellung des Klammergehäuses 5 nur bei vollständig hineingeschobener und durch den Begrenzer 36 festgelegter Lage des Magazins 10 möglich.



   Das beschriebene Nähgerät wird wie folgt gebraucht:
In der Ausgangsstellung enthält das Nähgerät das Klammergehäuse 5 und den Stössel 21, die sich im grössten Abstand von der Matrize 3 befinden (Fig. 1).



  In dieser Stellung greift die Klinke 31 des Gewindetriebes des Stössels 21 in die Ausfräsung 35 der Stange 7 des Klammergehäuses 5 ein, d. h. der Gewindetrieb des Stössels 21 ist mit dem des Klammergehäuses 5 verriegelt. Der Begrenzer 36 sitzt dabei im Ausschnitt 41 der Mutter 12 des Gewindetriebes des Klammergehäuses 5.



   Das mit den Metallklammern 11 geladene Klammernmagazin 10 wird nun ins Klammergehäuse 5 eingeschoben und durch den Begrenzer 36, wie oben beschrieben, festgelegt.



   Der Haken des Stützkörpers 1 wird unter das zusammenzunähende Organ geführt und der Begrenzer 36 vollständig gegen den Haken vorgeschoben, wobei er in den Schlitz 42 im Stützkörper 1 eingreift und das zusammenzunähende Gewebe zurückhält. Der Griff 40 rastet dabei aus dem Ausschnitt 41 aus und gibt die Mutter 12 frei.



   Durch Drehen der Mutter 12 des Gewindetriebs des Klammergehäuses 5 wird dieses längs des Stützkörpers 1 gegen das Nähgewebe hin verstellt, bis zwischen der Arbeitsebene des Klammernmagazins 10 und der Matrize 3 sich der für das Zusammennähen erforderliche Abstand einstellt. Falls der Chirurg als Folge einer Verwechslung versucht, statt der Mutter 12 des Gewindetriebes des Klammergehäuses 5 die Schraube 29 des Gewindetriebes des Stössels 21 zudrehen, was sonst zum Ausstossen der Klammern 11 in die Operationswunde führen würde, so wird die Klinke 31 sich auf die Wände der Ausfräsung 35 in der Stange 7 des Klammergehäuses 5 stützen, so dass ein Drehen der Schraube 29 und demzufolge ein Vorschub des Stössels 21 verhindert wird.



   Beim Einstellen des Durchstichabstandes bewegen sich zusammen mit dem Klammergehäuse 5 auch die Schraube 29 des Gewindetriebes des Stössels 21 und der Stössel 21 selbst. Dadurch wird die Schraube ins Innere der Mutter 12 hineingezogen und der Vorsprung 33 der Klinke 31 gleitet auf der Kegelfläche 34 der Mutter 12. Infolgedessen wird die Klinke 31 in den Einschnitt 30 hineingedrückt. Sobald das Klammergehäuse 5 in der Stellung festgelegt ist, bei der der grösstmögliche Durchstichabstand vorhanden ist, rastet das Ende der Klinke 31 aus dem   Einschnitt    35 im   Klam-    mergehäuse 5 aus und gibt die Schraube 29 des Gewindetriebes des Stössels 21 frei. Erst jetzt ist es dem Chirurg möglich, durch Drehen an der Schraube 29 den Stössel 21 vorzuschieben.

  Bei dieser Bewegung gelangen die Kammzähne 23 des Stössels 21 in die Klammernuten des Magazins 10 und stossen die Klammern 11 hinaus. Die Metallklammern 11 durchstechen mit ihren Spitzen das Nähgewebe, drücken gegen die Ausfräsungen 4 der Matrize 3 und werden dabei umgebogen, wobei sie das Nähgewebe fest verbinden. Der Begrenzer 36 und das Klammergehäuse 5 werden sodann in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, und das Nähgerät wird aus der Operationswunde herausgenommen.



   Das beschriebene Nähgerät enthebt den Chirurgen der Notwendigkeit, auf die vorgeschriebene Folge der Handgriffe zu achten, was deren unter Umständen folgenschweren Verwechslungen ausschliesst.



   Ein ungenaues Einsetzen des Klammernmagazins in den Sitz des Klammergehäuses kann beispielsweise zu einem Bruch des Stössels oder zu einem Zerreissen des Gewebes führen. Bei der vorliegenden Bauart ist ein Weiterarbeiten mit dem Gerät unmöglich, wenn das Klammernmagazin nicht genau im Klammergehäuse sitzt, da dabei der Begrenzer jegliches Drehen der Mutter 12 und ein Vorschieben des Begrenzers verhindert. Die Mutter 12 wird erst freigegeben, wenn das Magazin vollständig in seinen Sitz eingeschoben ist.

 

  Erst bei genauer Einstellung des Klammermagazins und richtiger Lage des Gewebes kann der Chirurg mit dem Nähen beginnen. Der Chirurg braucht sich also um die Lage des Feststellers nicht zu kümmern, da das Klammergehäuse und der Stössel sicher blockiert sind.



  Erst nach dem Zusammendrücken des Gewebes ist es möglich, die Schraube des Gewindetriebes des Stö ssels zu drehen und mit die Klammern in die Wunde auszustossen. Es ist auch nicht, wie dies bei dem bekannten Gerät geschehen kann, möglich, den Fest  steller festzuklemmen, da dank der Klinke der Stössel nicht vorgeschoben werden kann. Erst nachdem das Gewebe auf den Durchstichabstand zusammengedrückt ist, können der Stössel und das Gewebe vorgeschoben werden.



   Auch beim Abnehmen schliesst der Aufbau dieses Nähgeräts Bedienungsfehler aus.



   Die oben beschriebenen Vorteile machen das Näh- gerät betriebssicher und einfach. 



  
 



  Surgical device for stapling tissue
The present invention relates to a surgical device for stapling tissues which can be used for sewing together blood vessels, intestinal and stomach stumps, lung tissue and other organs.



   A surgical device for stapling tissue is already known (see the copyright of the USSR No. 840299) which contains a support body with an open longitudinal groove. A die that is used to bend the clamps is attached to the support body. In the groove of the support body, a clip housing is arranged, which consists of a head attached to a rod with a hole for the magazine receiving the clips.



   The rod of the clamp housing is hollow. It also has a plunger which is formed by a head stamp fastened on the push rod, the push rod being accommodated in the cavity of the rod of the bracket housing. The head punch of the ram represents two plates divided into individual comb teeth, the distribution of which corresponds to that of the clip grooves in the clip magazine.



   A limiter is adjustably attached to the clamp housing and is provided to hold back the tissue to be sewn together and the clamp magazine which is inserted into its seat in the clamp housing when the limiter is fully pushed out. The clamp housing and the plunger are provided with screw drives in order to be able to move them back and forth along the support body.



  The screw drive of the clamp housing consists of a nut screwed onto a thread of the rod of the clamp housing. The nut has an annular groove into which a protrusion of the support body engages. During its rotation, the nut remains at rest relative to the support body in the longitudinal direction and the clamp housing and the plunger seated in it can move back and forth along the support body. The end of the pushrod exits over the ends of the bracket housing rod. There is also a protrusion at the end of the push rod. The screw drive of the plunger contains a nut which is also screwed onto said thread of the rod of the clamp housing and presses against a shoulder of the pushrod. If you turn the nut of the ram drive, it moves back and forth in relation to the clamp housing.

  The end of the push rod ends in a screw thread onto which a stop nut is screwed, which can be adjusted up to the stop on the nut of the push rod drive. If the nut of the plunger drive wants to unscrew itself from the thread of the rod of the clamp housing, it presses against the stop nut and pulls the plunger back into its starting position.



   The device has a locking device to prevent unintentional movement of the plunger. It contains a hand lever that can be pivoted into its two positions by hand. In its first position, the locking device connects the plunger with the clamp housing and thereby prevents their mutual movement. In its second position, the locking device removes this connection between the plunger and the clamp housing. As a result, the plunger can move along the bracket housing when the nut of its screw drive is turned.



   When using the device, the surgeon holds it in such a way that the matrix lies under the tissue to be sewn together and fixes the suturing tissue with the aid of the limiter. The surgeon then turns the nut of the screw drive of the staple housing, pushing it against the die up to the point at which the distance required for the tissue puncture is set between the die and the working face of the staple magazine inserted in the head of the staple casing.



   The surgeon then swivels the hand lever of the locking device into the position in which it is possible to adjust the plunger against the clamp housing, and by turning the nut of the threaded drive of the plunger pushes it against the suturing tissue. The comb teeth of the plunger engage in the clip grooves of the clip magazine and push the clips out. The staples pierce the tissue with their tips, are pressed into the milled recesses in the die and bent into a B-shape, which firmly connects the edges of the wound.



   However, this device has the following disadvantages: The surgeon may have forgotten to pivot the hand lever of the locking device into the position in which the plunger comes into contact with the clamp housing before starting work. With regard to a possible confusion on the part of the surgeon of the nut of the clamp housing drive with that of the plunger drive due to their adjacent arrangement, the surgeon may push the clamps into the open wound.



   However, if the surgeon has moved the hand lever of the locking device into the position in which the plunger is connected to the clamp housing, and if he confuses the nut of the clamp housing drive with that of the pusher drive, he is unable to eject the clamps from the staple magazine prematurely , but must always remember that the prematurely advanced ram must be returned to its starting position. Otherwise the plunger will jam the locking device so that the surgeon cannot move the locking device into its second position, release the plunger and carry out the suturing.



   The invention is based on the object of developing such a device for suturing tissues with staples, the structure of which ensures the prescribed sequence of adjustments of the components of the sewing device and thereby excludes any possibility of incorrect manipulation by the surgeon.



   The sewing device according to the invention is characterized in that the locking device of the screw drive of the plunger is blocked together with that of the clamp housing and the limiter cooperates with the screw drive of the clamp housing in such a way that a prescribed sequence of action of the device is ensured in which the adjustment of the clamp housing is only complete staple magazine pushed into the seat of the staple housing is possible, and in which the displacement of the plunger is only possible when the staple housing has reached the greatest piercing distance between the working surface of the magazine and the die.



   The plunger drive can expediently be designed as a screw that is connected to the push rod by means of a fork and interacts with the internal thread in the hollow rod of the bracket housing, and the locking device of the push rod drive can be designed as a spring-loaded pawl that is attached to the screw of the push rod drive and while its interaction with a conical surface of a bore in the nut of the bracket housing drive is pressed into a screw groove.



   It is also advisable to provide the limiter with a handle that engages in a groove in the nut of the screw drive of the clamp housing, this handle disengaging from this groove when the limiter takes the position at which its end has an upper face cooperates.



   The invention is explained in more detail below with reference to an exemplary embodiment shown in the drawing. In the drawing shows:
1 shows the surgical sewing device in a schematic longitudinal section,
FIG. 2 shows individual parts of the sewing device according to FIG. 1 in the disassembled state, namely in the position during assembly of the device, and FIG
FIG. 3 shows the section according to the section III-III in FIG. 1.



   The sewing device shown has a support body 1 (Fig. 1, 2) which is hook-shaped and has an elongated shaft 2 with an open longitudinal groove.



  A die 3 with cutouts 4 for bending the brackets is attached to the support body 1. The clamp housing 5, which has a head 6 and a rod 7, is seated in the groove of the support body 1.



   The head 6 of the clip housing 5 contains two parallel strips 8 (Fig. 3), in which grooves 9 are present, through which a staple magazine 10 inserted in a seat between the strips 8 and loaded with II-shaped metal clips 11 is locked, in which the brackets are inserted in bracket grooves. The end of the rod 7 of the clamp housing 5 (FIG. 1) opposite the head 6 represents a hollow tube, the outer and inner surfaces of which are provided with a thread. The external thread is intended to interact with the nut 12 which is coupled in its annular groove to the boss 13 of the support body 1, so that this nut 12 does not move in the longitudinal direction relative to the support body 1.

  The nut 12 and the external thread of the rod 7 together form the screw drive of the clamp housing 5, which is used to bring the clamp housing 5 and the die 3 together. On the clamp housing 5 there are lugs 14 and 15 (FIG. 2) which interact with corresponding guide incisions 16 and through grooves 17 in the support body 1. The attachment 15 has a mark 18 and the two counter marks 19 and 20 are applied to the support body 1, which correspond to the smallest and the greatest distance when sewing and whose sizes are determined by the mutual position of the mark 18 and the marks 19 or



  20 are set.



   The sewing device also contains a ram 21, the rod 22 of which, like the rod 7 of the clamp housing 5, is inserted into the longitudinal groove of the support body 1. A head stamp of the ram 21 is fastened on the push rod 22 and contains two strips into which individual comb teeth 23 are cut. The distribution of the comb teeth 23 on the ram 21 corresponds fully to the distribution of the clip grooves in the clip magazine 10. The staple magazine 10 has a continuous longitudinal groove 24 (FIG. 3) in which the comb teeth 23 of the plunger 21 are accommodated, the width of the groove 24 being chosen so large that its side walls 25 are an extension of the side walls 26 of the staple grooves and at the same time form the guides for the comb teeth 23 of the ram 21.

 

  Accordingly, when sewing together a fabric, the comb teeth 23 can very easily be inserted into the clip grooves and push the clips 11 out.



   At the end of the rod 22 (FIGS. 1, 2) of the plunger 21 there is a fork 27 which cooperates with an annular groove 28 of a screw 29. The screw 29 is screwed into the hollow tube with which the rod 7 of the clamp housing 5 ends. The screw 29 and the internal thread of the rod 7 of the clamp housing 5 represent the screw drive of the plunger 21 with which the reciprocating movement with respect to the clamp housing 5 is effected. The connection of the rod of the plunger 21 to the screw 29 by means of the fork 27 ensures that the device can be dismantled quickly, since the plunger 21 can be removed from the device as soon as the clamp housing 5 is removed from the groove in the support body 1.



   The screw 29 has an incision 30 (FIG. 1) in which a pawl 31 sits, which is pressed down by a spring 32 and serves as a locking device for the screw drive of the plunger 21. The pawl 31 has a projection 33 which cooperates with a conical surface 34 of the bore in the nut 12. When the ram 21 is in the position remote from the die 3, the end of the pawl 31 engages in a cutout 35 in the rod 7 of the clamp housing 5.



   The sewing device is also provided with a limiter 36 which retains the tissue during the sewing together and can move along the clamp housing 5. As guides when adjusting the limiter 36, the recesses 37 protrude in the strips 8 of the clamp housing 5 and an extension 38 on the clamp housing 5 which engages with the cutout 39 (FIG. 2) of the limiter 36.



  The limiter 26 has a handle 40 which, in the initial position of the sewing device, engages in the cutout 41 of the nut 12 of the screw drive of the clamp housing 5 and thus prevents this nut 12 from rotating. As a result, the clamp housing 5 cannot be pushed against the die 3 either. The length of the limiter 36 is selected such that in the starting position of the sewing device, in which the limiter 36 engages in the cutout 41 of the nut 12, the staple magazine 10 can be freely inserted into the head 6 of the staple housing 5. After the magazine 10 has been completely pushed into the head 6, the limiter 36 is given the opportunity to go forward and release the nut 12 of the screw drive of the clamp housing 5.

  Adjustment of the clip housing 5 is therefore only possible when the magazine 10 is completely pushed in and the position of the magazine 10 is determined by the limiter 36.



   The sewing device described is used as follows:
In the starting position, the sewing device contains the clamp housing 5 and the ram 21, which are located at the greatest distance from the die 3 (FIG. 1).



  In this position, the pawl 31 of the screw drive of the plunger 21 engages in the cutout 35 of the rod 7 of the bracket housing 5, d. H. the screw drive of the plunger 21 is locked to that of the clamp housing 5. The limiter 36 is seated in the cutout 41 of the nut 12 of the screw drive of the clamp housing 5.



   The clip magazine 10 loaded with the metal clips 11 is now pushed into the clip housing 5 and fixed by the limiter 36, as described above.



   The hook of the support body 1 is guided under the organ to be sewn together and the limiter 36 is fully advanced against the hook, engaging in the slot 42 in the support body 1 and retains the tissue to be sewn together. The handle 40 disengages from the cutout 41 and releases the nut 12.



   By turning the nut 12 of the screw drive of the clamp housing 5, the latter is adjusted along the support body 1 against the sewing fabric until the distance required for the sewing is set between the working plane of the clamp magazine 10 and the die 3. If the surgeon tries to turn the screw 29 of the screw drive of the plunger 21 instead of the nut 12 of the screw drive of the clamp housing 5, which would otherwise lead to the expulsion of the clamps 11 into the surgical wound, the pawl 31 will be on the walls the cutout 35 in the rod 7 of the bracket housing 5 so that a turning of the screw 29 and consequently an advance of the plunger 21 is prevented.



   When the piercing distance is set, the screw 29 of the screw drive of the plunger 21 and the plunger 21 itself move together with the clamp housing 5. This pulls the screw into the interior of the nut 12 and the projection 33 of the pawl 31 slides on the conical surface 34 of the nut 12. As a result, the pawl 31 is pushed into the incision 30. As soon as the clamp housing 5 is fixed in the position in which the greatest possible puncture distance is present, the end of the pawl 31 disengages from the incision 35 in the clamp housing 5 and releases the screw 29 of the screw drive of the plunger 21. Only now is it possible for the surgeon to advance the plunger 21 by turning the screw 29.

  During this movement, the comb teeth 23 of the ram 21 get into the clip grooves of the magazine 10 and push the clips 11 out. The metal clips 11 pierce the sewing fabric with their tips, press against the cutouts 4 of the die 3 and are bent over in the process, firmly connecting the sewing fabric. The limiter 36 and the clamp housing 5 are then returned to their original position and the suturing device is removed from the surgical wound.



   The suturing device described relieves the surgeon of the need to pay attention to the prescribed sequence of hand movements, which in some circumstances rules out confusion, which may have serious consequences.



   Inaccurate insertion of the clip magazine into the seat of the clip housing can lead, for example, to the ram breaking or the tissue to be torn. With the present design, it is impossible to continue working with the device if the staple magazine is not seated exactly in the staple housing, since the limiter prevents any turning of the nut 12 and an advancement of the limiter. The nut 12 is only released when the magazine is fully inserted into its seat.

 

  The surgeon can only start sewing when the staple magazine has been precisely adjusted and the tissue is in the correct position. The surgeon does not have to worry about the position of the locking device, since the clamp housing and the plunger are securely blocked.



  Only after the tissue has been compressed is it possible to turn the screw of the screw drive of the plunger and use the clamps to push it out into the wound. It is also not possible, as can be done in the known device, to clamp the hard actuator, since thanks to the pawl, the plunger cannot be advanced. Only after the tissue has been compressed to the puncture distance can the ram and the tissue be advanced.



   The construction of this sewing device also rules out operating errors when it is removed.



   The advantages described above make the sewing device reliable and simple.

Claims

PATENT CLAIM

Surgical sewing device for stapling tissue, with a support body (1) carrying a die (3) with an open longitudinal groove, a head (6) fastened on a rod (7) with a seat for a magazine (10) with a staple housing ( 5), furthermore a plunger (21) with a head stamp fixed on the plunger rod (22), the rods (7, 22) of the clamp housing (5) and the plunger (21) being housed in the mentioned longitudinal groove of the support body (1) and with Screw drives are provided for their back and forth movement along the support body (1), as well as with a locking device (31) to prevent premature adjustment of the plunger in said direction and a limiter (36),

which retains the magazine and the sewing tissue when it is completely pushed into the seat of the clamp housing, characterized in that the locking device of the screw drive of the ram (21) is blocked with that of the clamp housing (5) and the limiter (36) with the screw drive of the clamp housing (5) interacts in such a way that a prescribed sequence of action of the device is ensured, in which the adjustment of the clamp housing (5) is only possible when the clamp magazine (10) is fully inserted into the seat of the clamp housing (5), and in which the displacement of the plunger (21) is only possible when the clamp housing (5) has reached the largest piercing distance between the working surface of the magazine (10) and the die (3).

SUBCLAIMS 1. Sewing device according to claim, characterized in that the screw drive of the ram (21) is connected as one with the rod (22) of the ram (21) by means of a fork (27) and with the internal thread of the rod (7) of the clamp housing (5 ) cooperating screw (29) and that the lock of the screw drive of the plunger (21) as a spring-loaded, fastened on the screw (29) of the plunger drive and when interacting with the conical surface (34) of the bore of the nut (12) of the screw drive of the clamp housing (5) in the notch (30) of the screw (29) of the screw drive of the ram (21) are designed to be pressed pawl.

2. Sewing device according to claim and dependent claim 1, characterized in that the limiter (36) contains a handle (40) which engages in the cutout (41) of the nut (12) of the screw drive of the clamp housing (5), said handle (40) leaves the cutout (41) of the screw (12) of the clamp housing (5) as soon as the limiter (36) assumes the position in which the limiter end cooperates with the upper end face of the clamp magazine (10).