CH512402A - Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein geätztes reflexarmes Glas, insbesondere ein Diapositivdeckglas, das dadurch gekennzeichnet ist, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrach.et, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint. Versuche haben gezeigt, dass eine derartige Oberflächenstruktur besonders geeignet ist, um bei Verwendung bei Diapositivdeckgläsern das Auftreten der auf Interferenz beruhenden Newtonschen Ringe zu ver hindem, ohne einen ungünstigen Einfluss auf die Projektion des Bildes auszuüben. In gleicher Weise ist diese Oberflächenstruktur vorteilhaft, wenn es allein darauf ankommt, das Glas weitgehend reflexarm zu machen, wie z. B. bei der Verwendung für Bildvergpasungen oder dergleichen. Das Patent umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Glases durch Behandlung der gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden iitzmit- tel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 g/l H SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HFo und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird. Das im beschriebenen Verfahren verwendete wässrige Ätzmittel kann aus entsprechenden Mengen 70-75 %iger Flusssäure, Wasser, Schwefelsäure (660 Be) und Ammoniumbifluorid hergestellt werden. Der Grad der erzielten Mattierung kann hierbei durch die Wahl der Ätzbedingungen im beanspruchten Rahmen eingestellt werden. Dieser ist ausser von der chemischen Zusammensetzung des Glases auch von dem Verhältnis zwischen Ätzzeit und Temperatur des Ätzmittels abhängig. Stets aber wird die angestrebte schollenartige Struktur mit relativ grossen Flächenteilen, deren Kanten an den Übergangsstellen abgerundet sind, erreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein wässriges Atzmittel verwendet, das aus 100 cm3 70-75 % iger Flusssäure, 80 cm3 Wasser, 40 cm Schwefelsäure von 660 Be und 10 g Ammoniumbifluorid herstellbar ist; dieses Ätzmittel enthält demgemäss 400 bis 430 g/l HF, 320 g/l H2SO4 und 45,5 g/l Am moniumbifluorid. Mit Vorteil wird von dieser Zusammensetzung höchstens bei einem der Bestandteile abgewichen, und zwar selbstverständlich nur im Rahmen der oben angegebenen Grenzen. Beim Ansetzen soll das Ätzmittel gut umgerührt werden, und zwar so lange, bis sich das Ammoniumbifluorid vollständig aufgelöst hat. Die angestrebte Struktur ist bei 100- bis 200facher mikroskopischer Vergrösserung sehr gut erkennbar. PATENTANSPRÜCHE I. Geätztes reflexarmes Glas, insbesondere für Diapositivdeckgläser, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrachtet, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint. II. Verfahren zur Herstellung des geätzten reflexarmen Glases nach Patentanspruch I durch Behandlung einer gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 gll H2SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HF2 **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein geätztes reflexarmes Glas, insbesondere ein Diapositivdeckglas, das dadurch gekennzeichnet ist, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrach.et, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.Versuche haben gezeigt, dass eine derartige Oberflächenstruktur besonders geeignet ist, um bei Verwendung bei Diapositivdeckgläsern das Auftreten der auf Interferenz beruhenden Newtonschen Ringe zu ver hindem, ohne einen ungünstigen Einfluss auf die Projektion des Bildes auszuüben. In gleicher Weise ist diese Oberflächenstruktur vorteilhaft, wenn es allein darauf ankommt, das Glas weitgehend reflexarm zu machen, wie z. B. bei der Verwendung für Bildvergpasungen oder dergleichen.Das Patent umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Glases durch Behandlung der gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure, Wasser und Ammoniumbifluorid enthaltenden iitzmit- tel. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 g/l H SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HFo und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glasoberfläche zur Einwirkung gebracht wird.Das im beschriebenen Verfahren verwendete wässrige Ätzmittel kann aus entsprechenden Mengen 70-75 %iger Flusssäure, Wasser, Schwefelsäure (660 Be) und Ammoniumbifluorid hergestellt werden.Der Grad der erzielten Mattierung kann hierbei durch die Wahl der Ätzbedingungen im beanspruchten Rahmen eingestellt werden. Dieser ist ausser von der chemischen Zusammensetzung des Glases auch von dem Verhältnis zwischen Ätzzeit und Temperatur des Ätzmittels abhängig. Stets aber wird die angestrebte schollenartige Struktur mit relativ grossen Flächenteilen, deren Kanten an den Übergangsstellen abgerundet sind, erreicht.Bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein wässriges Atzmittel verwendet, das aus 100 cm3 70-75 % iger Flusssäure, 80 cm3 Wasser, 40 cm Schwefelsäure von 660 Be und 10 g Ammoniumbifluorid herstellbar ist; dieses Ätzmittel enthält demgemäss 400 bis 430 g/l HF, 320 g/l H2SO4 und 45,5 g/l Am moniumbifluorid.Mit Vorteil wird von dieser Zusammensetzung höchstens bei einem der Bestandteile abgewichen, und zwar selbstverständlich nur im Rahmen der oben angegebenen Grenzen.Beim Ansetzen soll das Ätzmittel gut umgerührt werden, und zwar so lange, bis sich das Ammoniumbifluorid vollständig aufgelöst hat.Die angestrebte Struktur ist bei 100- bis 200facher mikroskopischer Vergrösserung sehr gut erkennbar.PATENTANSPRÜCHEI. Geätztes reflexarmes Glas, insbesondere für Diapositivdeckgläser, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche, mit 100- bis 200facher Vergrösserung betrachtet, als auch schräg übereinanderliegenden Flächenteilen, die mit abgerundeten Kanten ineinander übergehen, bestehend erscheint.II. Verfahren zur Herstellung des geätzten reflexarmen Glases nach Patentanspruch I durch Behandlung einer gereinigten Glasoberfläche mit einem Flusssäure, Schwefelsäure und Ammoniumbifluorid enthaltenden Ätzmittel, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ätzmittel, welches aus 308 bis 475 g/l HF, 88 bis 515 gll H2SO4und 15 bis 83,5 g/l NH4HF2 und Wasser besteht, während 4 bis 120 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 10 und 500 C auf die Glas oberfläche zur Einwirkung gebracht wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Atzmittel aus 400-430 g/l HF, 320 g/l HSO4und 45,5 g/l NH1HF2 und Wasser besteht 2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasscheibe bei einer Atzmit- teltemperatur von 250 C geätzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1652669A CH512402A (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1652669A CH512402A (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH512402A true CH512402A (de) | 1971-09-15 |
Family
ID=4418135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1652669A CH512402A (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | Geätztes reflexarmes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH512402A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711747A1 (de) * | 1986-04-08 | 1987-10-22 | Glaverbel | Mattglas und verfahren zu seiner herstellung |
DE3711748A1 (de) * | 1986-04-08 | 1987-10-22 | Glaverbel | Mattiertes glas, verfahren zum herstellen mattierten glases, photovoltaikzelle mit einer solchen glasscheibe und verfahren zur herstellung einer solchen zelle |
EP0444809A1 (de) * | 1990-02-28 | 1991-09-04 | AT&T Corp. | Matte Oberflächen auf optischen Fasern und anderen Glasgegenständen |
-
1969
- 1969-11-06 CH CH1652669A patent/CH512402A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711747A1 (de) * | 1986-04-08 | 1987-10-22 | Glaverbel | Mattglas und verfahren zu seiner herstellung |
DE3711748A1 (de) * | 1986-04-08 | 1987-10-22 | Glaverbel | Mattiertes glas, verfahren zum herstellen mattierten glases, photovoltaikzelle mit einer solchen glasscheibe und verfahren zur herstellung einer solchen zelle |
DE3711747C2 (de) * | 1986-04-08 | 1998-02-19 | Glaverbel | Mattglas und Verfahren zu seiner Herstellung |
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US5091053A (en) * | 1990-02-28 | 1992-02-25 | At&T Bell Laboratories | Matte finishes on optical fibers and other glass articles |
US5448672A (en) * | 1990-02-28 | 1995-09-05 | At&T Corp. | Optical fibers with matte finishes |
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