CH503217A - Anschlussorgan für Wasserrohrleitungen - Google Patents

Description

  
 



  Anschlussorgan für Wasserrohrleitungen
Die Erfindung betrifft ein Anschlussorgan für Wasserrohrleitungen.



   Mit dem ständig steigenden Kalt- und Heisswasserverbrauch der Privathaushalte wird das Bedürfnis immer dringender, jeder Mietpartei einen eigenen Wassermengenzähler zuzuordnen, um Streitigkeiten bezüglich der Höhe der von jeder Mietpartei zu tragenden Kosten zu vermeiden.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und billiges Mittel vorzuschlagen, mit Hilfe dessen der nachträgliche Einbau von Wassermengenmessern in Wasserrohrleitungen unter Vermeidung des bisherigen, für diesen Zweck notwendigen Arbeitsaufwandes schnell und kostensparend durchgeführt werden kann.



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung ein Kreuz-Rohrstück vorgesehen, in dessen erstem Schenkel ein koaxial verlaufendes Innenrohr angeordnet ist, dessen eines Ende einen Ventilkörper trägt und dessen anderes Ende in einen Gehäuse-Innenstutzen eingeschraubt ist, wobei zwei andere, sich gegenüberliegende Schenkel des Kreuzrohrstückes zum Anschliessen eines Wassermengenmessers vorgesehen sind, während der erste Schenkel das Anschliessen an das Ventilgehäuse eines Unterputzventils bezweckt.



   Zweckmässig ist das Innenrohr im Kreuz-Rohrstück in Längsachsrichtung einstellbar angeordnet.



   Ferner ist vorteilhafterweise das Innenrohr in einem mit Innengewinde versehenen Kreuzrohr-Innenstutzen, der eine Seitenöffnung aufweist, geführt.



   Vorteilhaft sind in zwei sich gegenüberliegenden Öffnungen des Kreuzrohrstückes gleiche Rohrarme vorgesehen, welche mittels Anschlussteilen im Kreuzrohrstück verschraubt sind.



   Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben.



   Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kreuzrohrstück,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen mit den zugehörigen Anschlussteilen zum Einsetzen in das Kreuzrohrstück vorgesehenen Rohrarm,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den anderen Rohrarm mit den zugehörigen Anschlussteilen,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Abschlusstopfens,
Fig. 5 eine vergrösserte Seitenansicht, teilweise geschnitten, der Anschlussteile eines Rohrarmes und
Fig. 6 ein in das Kreuzrohrstück einschraubbares, als Ventilsitz dienendes Zusatzteil im Längsschnitt.



   Ein Kreuzrohrstück 1 besitzt vier mit Anschlussgewinde versehene   Rohraustritts-Öffnungen    7, 8, 9 und 12. Es wird zunächst das den Absperrkörper enthaltende Oberteil eines Unterputzventils entfernt und stattdessen das Gewindeende 12 des Kreuzrohrstückes eingeschraubt. Sodann wird das Innenrohr 2 mit Hilfe eines   Imbus-Schlüssels    in dem Innenstutzen 5 so weit in Längsrichtung bewegt, bis das Innenrohr 2 mit seiner Endabdichtung 3 auf dem Ventilsitz des Unterputzventil-Unterteils aufsitzt. Zu diesem Zweck ist der Innenstutzen 5 mit Innengewinde 6 und das andere Ende des Innenrohrs 2 mit Aussengewinde 4 versehen.



   In den Innenstutzen 5 kann dann noch ein weiteres, in Fig. 6 dargestelltes Zusatzteil 11 eingeschraubt werden, welches als Ventilsitz für einen in die Rohrausgangsöffnung 8 eingeschraubten Absperrkörper dienen kann. Dieser nicht dargestellte Absperrkörper ist jedoch im Regelfall offen, so dass ein kleiner Wasserkreislauf entlang den Pfeilen 20' zunächst durch das Innenrohr 2 und dann wieder zurück durch das lange Ende des Kreuzrohrstückes 1 entstehen kann. Zur Ermöglichung dieses kleinen Kreislaufes besitzt der In  nenstutzen 5 eine Seitenöffnung 25. Ferner ist hierbei selbstverständlich Voraussetzung, dass die beiden Rohraustrittsöffnungen 9 und 7 durch übliche, in der Fig. 4 dargestellte Abschlusstopfen 10 verschlossen sind.



   Wesentlich ist, dass nach Abschrauben der Abschlusstopfen 10 die zwei gleich ausgebildeten Rohrarme 16 und 26 mittels der Anschlussteile 13, 14, 15 und 21 in die Öffnungen 9 bzw. 7 einschraubbar sind.



  Die Rohrtülle 13 ist dabei wesentlich länger als die gegenüberliegende Rohrtülle 21. Sie ragt mit ihrem mit einer O-Ring-Dichtung 14 versehenen Ende bis in die Seitenöffnungen 25 des Innenstutzens 5 vor, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Hierdurch wird der kleine Wasserkreislauf (Pfeile 20') unterbrochen und in einen grossen Wasserkreislauf umgewandelt, der durch die beiden Rohrarme in Richtung der Pfeile 20 und in der gewünschten Weise durch den nicht dargestellten Wassermengenmesser führt.



   Für den Anschluss des Wassermengenmessers werden bewegliche Zusatzteile 18 und 19 verwendet, damit eine gewisse Anpassungsfähigkeit an die Grösse des jeweils verwendeten Wassermengenmessers gegeben ist. Die beiden Rohrarme 16 und 26 sind gleich ausgebildet. Sie weisen auch die gleichen Innengewinde 17 auf.



   In Fig. 5 sind lediglich in grösserem Masstab die bereits in Fig. 3 dargestellten Teile 15 und 21 wiedergegeben. Das beschriebene Absperrorgan schafft somit die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen nachträglich einen Wassermengenmesser an ein bereits eingebautes Unterputzventil anzuschliessen. Es entfallen somit Mauerausbrüche und grössere Rohrinstallationsarbeiten. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Anschlussorgan für Wasserrohrleitungen, gekennzeichnet durch ein Kreuzrohrstück (1), in dessen erstem Schenkel ein koaxial verlaufendes Innenrohr (2) angeordnet ist, dessen eines Ende einen Ventilkörper (3) trägt und dessen anderes Ende in einen Gehäuse Innenstutzen (5) eingeschraubt ist, wobei zwei andere, sich gegenüberliegende Schenkel des Kreuzrohrstückes (1) zum Anschliessen eines Wassermengenmessers vorgesehen sind, während der erste Schenkel das Anschliessen an das Ventilgehäuse eines Unterputzventils bezweckt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Anschlussorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (2) im Kreuzrohi.- stück (1) in Längsachsrichtung einstellbar ist.

   2. Anschlussorgan nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (2) in einem mit Innengewinde versehenen Kreuzrohr-Innenstutzen (5), der eine Seitenöffnung (25) aufweist, geführt ist.

   3. Anschlussorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei sich gegenüberliegenden Öffnungen (7, 9) des Kreuzrohrstückes (1) gleiche Rohrarme (16, 26) vorgesehen sind, welche mittels Anschlussteilen (13-15 bzw. 15, 21) im Kreuzrohrstück (1) verschraubt sind.