CH500059A

CH500059A - Einrichtung zur Aufbereitung von Polyadditionsharz-Zwischenprodukten

Info

Publication number: CH500059A
Application number: CH345770A
Authority: CH
Inventors: Franz Peter; Maier Andres
Original assignee: Buss Ag
Priority date: 1968-09-13
Filing date: 1970-03-10
Publication date: 1970-12-15

Description

Einrichtung zur Aufbereitung von Polyadditionsharz-Zwischenprodukten
Das Hauptpatent Nr. 480154 bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Einrichtung zur Aufbereitung von Polyadditionsharz-Zwischenprodukten. Das Verfahren besteht darin, dass die festen und/oder flüssigen Ausgangsstoffe für das Harz dosiert in eine kontinuierlich arbeitende Misch- und Kneteinrichtung eingespeist werden, in der sie bei kurzer Verweilzeit intensiv unter Wärmezufuhr in Längs- und Querrichtung gemischt, plastifiziert und homogenisiert werden, worauf die plastische Mischung durch eine geheizte Düse kontinuierlich auf eine Kühlstrecke ausgetragen wird, auf der sie erstarrt und geprägt wird, wonach schliesslich die erstarrte, nun spröde Mischung, gebrochen und gemahlen wird.

Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist eine heiz- und/oder kühlbare, kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine mit rotierender und hin und her gehender Welle auf, welche an ihrem Austrag eine heizbare Düse besitzt, an welche Düse sich eine endlos umlaufende Kühlstrecke anschliesst, in deren Bereich eine Prägeeinrichtung angeordnet ist, der eine Brech- und Mahleinrichtung nachgeschaltet ist.

Zweck der vorliegenden, zusätzlichen Erfindung ist, eine Vereinfachung und Verbesserung der im Hauptpatent vorgeschlagenen Einrichtung vorzuschlagen, welche sich ebenfalls zur kontinuierlichen Herstellung von Polyadditionsharz-Zwischenprodukten hervorragend eignet. Die vorgeschlagene Einrichtung weist wiederum eine heiz- und/oder kühlbare, kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine mit rotierender und hin und her gehender Welle auf, welche an ihrem Austrag eine heizbare Düse besitzt, an welche Düse sich eine endlos umlaufende Kühlstrecke anschliesst, der eine Brech- und Mahivorrichtung nachgeschaltet ist. Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Düse und der Kühlstrecke Quetschwalzen angeordnet sind. Die Kühlstrecke kann zweckmässigerweise als endloses Band ausgebildet sein, welches eine Wasserkühlung aufweist.

Durch die vorgeschlagene Einrichtung wird eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der Einrichtung nach dem Hauptpatent erreicht, indem die Prägewalzen, die nun durch Quetschwalzen ersetzt sind, wegfallen, wodurch die Kühlstrecke einteilig ausgebildet werden kann.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtanordnung der Einrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Brecheinrichtung im Vertikalschnitt,
Fig. 3 die Brecheinrichtung von oben gesehen und
Fig. 4 eine Prinzip-Skizze der Kühlstrecke.

Die Einrichtung weist eine Misch- und Knetvorrichtung 1 mit hin und her gehender und rotierender Welle auf, welche von einem Antrieb 2 in Rotation und in oszillierende Bewegung gesetzt wird. Am Austritt der Misch- und Kneteinrichtung ist eine Düse 3 vorhanden, welche vorzugsweise heizbar ist und die einen waagrechten Schlitz mit Keillippe für den Austritt des zu bearbeitenden Produktes besitzt. An die Düse 3 sind Quetschwalzen 4 angeschlossen, die eine bombierte Fläche aufweisen und mit einer Wasserkühlung ausgerüstet sind. Anschliessend ist eine Kühlstrecke 5 vorgesehen, welche aus einem endlosen Stahlband 6 besteht, welches über einen Kühlbehälter 7 geführt ist. In diesem ist eine Wasserleitung 8 angeordnet, die mit Düsen 9 ausgerüstet ist, durch welche Wasser gegen die untere Seite des Stahlbandes gespritzt wird.

Diese Wasserkühlung bildet ein geschlossenes System, so dass das zu kühlende Produkt 10 mit dem Wasser nicht in Berührung kommen kann.

Anschliessend an die Kühlstrecke 5 ist eine Brecheinrichtung vorgesehen, welche in der Fig. 2 näher dargestellt ist. Am Ende des Förderbandes 6 ist eine Druckund Förderwalze 11 angeordnet, welche für den Materialnachschub sorgt. Das Material wird von einem Brechtisch 12 übernommen, welcher eine Platte mit Aussparungen 13 besitzt, mit welchen eine Brechwalze 14 zusammenwirkt. Diese ist in einem Gehäuse 15 angeordnet und durch einen Motor 16 angetrieben. Die Druck- und Förderwalze 11 steht mit der Brechwalze 14 durch einen Ketten- oder Riemenantrieb in Verbindung.

Den Abschluss der Einrichtung bildet eine Sichtermühle 18, welche mittels einer mechanischen oder pneumatischen Fördereinrichtung gespiesen wird.

Das zu bearbeitende Material, wie z. B. Epoxydharz, Härter, Füllstoff, Pigment usw., wird in den Einfülltrichter 20 der Misch- und Kneteinrichtung gegeben, gelangt in den Knetraum, wird dort intensiv gemischt und geknetet, so dass die homogen vermischten Komponenten eine teigige, klebrige Masse ergeben, die die Misch- und Kneteinrichtung durch die geheizte Düse 3 verlässt. Diese Masse gelangt durch die Quetschwalzen, wird gekühlt und mittels des endlosen Stahlbandes 6 der Druck- und Förderwalze 11 zugeführt. Da das Stahlband immer kalt bleibt, bleibt das Material nicht kleben, sondern gelangt in die Brechvorrichtung, wo das dünn gequetschte Materialband zerkleinert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH

Einrichtung zur Aufbereitung von Polyadditionsharz-Zwischenprodukten mit einer heiz- und/oder kühlbaren, kontinuierlich arbeitenden Misch- und Knetmaschine mit rotierender und hin und her gehender Welle, wobei am Ausgang der Knetmaschine eine heizbare Düse angeordnet ist, an welche sich eine endlos umlaufende Kühlstrecke anschliesst, der eine Brech- und Mahlvorrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Düse und der Kühlstrecke Quetschwalzen angeordnet sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschwalzen (4) bombierte Oberflächen aufweisen.

2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlstrecke (5) ein endloses Stahlband (6) aufweist, welches über einen Kühlbehälter (7) geführt ist, wobei im Kühlbehälter eine Wasserleitung (8) mit Düsen (9) angeordnet ist, mittels welcher Wasser gegen die untere Seite des Stahlbandes spritzbar ist.

3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brecheinrichtung eine Druck- und Förderwalze (11) besitzt, welche auf einen mit einer Brechwalze (14) zusammenwirkenden Brechtisch (12) angeordnet ist.