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CH495318A - Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure

Info

Publication number
CH495318A
CH495318A CH500168A CH500168A CH495318A CH 495318 A CH495318 A CH 495318A CH 500168 A CH500168 A CH 500168A CH 500168 A CH500168 A CH 500168A CH 495318 A CH495318 A CH 495318A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hexafluoro
cinnamic acid
acid
salts
xylyl
Prior art date
Application number
CH500168A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr Sallmann
Konrad Dr Fitzi
Rudolf Dr Pfister
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH500168A priority Critical patent/CH495318A/de
Publication of CH495318A publication Critical patent/CH495318A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/12Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure und ihrer Salze.



   Die   0 - (a,a,a,a',a',a' -    Hexafluor-3,5-xylidino)-zimtsäure der Formel I
EMI1.1     
 und ihre Salze sind bisher nicht beschrieben worden.



   Wie nun gefunden wurde, besitzen die Säure der Formel I und ihre Salze mit anorganischen und organischen Basen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiphlogistische (antiinflammatorische), analgetische und antipyretische Wirksamkeit bei günstigem therapeutischem Index. Die freie Säure und ihre Salze mit pharmazeutisch annehmbaren anorganischen und organischen Basen können oral, rektal, und wässrige Lösungen löslicher Salze auch parenteral, insbesondere intramuskulär, zur Behandlung von rheumatischen, arthritischen und andern entzündlichen Krankheiten von Warmblütern angewendet werden. Die antiphlogistische Wirksamkeit lässt sich im Tierversuch beispielsweise am UV-Erythem des Meerschweinchens und am Bolus alba Oedem der Ratte nachweisen.



   Für die Herstellung des als Ausgangsstoff benötigten   N-(a,a,e,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylyl)    - anthranilaldehyds stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Ausgehend von der N-   (a,n,cl,a',d,rr'-Hexafluor -    3,5-xylyl)anthranilsäure kann man nach verschiedenen, für die Umwandlung von Carbonsäuren in Aldehyde an sich gebräuchlichen Verfahren zum genannten Aldehyd gelangen. Beispielsweise führt man die genannte Carbonsäure über ihren Methylester in das Hydrazid über und acyliert letzteres mittels p-Toluolsulfonylchlorid in Pyridin. Beim Erhitzen des erhaltenen N'-(p-Tolylsulfonyl)hydrazids mit Natriumcarbonat in Athylenglykol auf etwa   150-200     entsteht der gewünschte Aldehyd.

  Dieser wird ebenfalls aus der entsprechenden Carbonsäure erhalten, wenn man diese in ihr Chlorid überführt und letzteres mit Lithium-tri-tert.-butoxy-aluminiumhydrid (Lithiumhydrotri-tert.-butoxy-aluminat) in einem ätherartigen Lösungsmittel, wie Diäthylenglykoldimethyläther, in der Kälte umsetzt. Im weitern ist der   N-(a,a,a,a',a',a'-      Hexafluor-3 ,4-xylyl)-anthranilaldehyd    auch durch   Oxyda-    tion des entsprechenden Alkohols erhältlich. Die Oxydation kann z. B. mittels Dimethylsulfoxid in Acetanhydrid oder mittels Mangandioxid, z. B. in Aceton, erfolgen.



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren stellt man die neue   o    -   (a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylidino)-zimt-    säure der Formel I her, indem man einen Ester der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 in welcher R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens etwa 10 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine Acylgruppe, insbesondere eine niedere Alkanoylgruppe wie die Acetylgruppe, bedeutet, hydrolysiert. Die Hydrolyse von Verbindungen der allgemeinen Formel II erfolgt z. B. mittels der mindestens äquimolaren bzw.



  bei Vorliegen einer Acylgruppe als R2 der mindestens doppeltmolaren Menge eines Alkalimetallhydroxids oder Alkalimetallbicarbonats - oder den äquivalenten Mengen von Alkalimetallcarbonaten oder Erdalkalimetallhydroxiden - beispielsweise in einem wasserhaltigen  niederen Alkanol, wie Methanol, Äthanol, n-Butanol, ferner z. B. in Äthylenglykol oder Dimethylformamid bei schwach erhöhten Temperaturen bis Siedetemperatur der genannten Lösungsmittel. Ferner kann die Hydrolyse auch mit Hilfe von basischen Ionenaustauschern unter im übrigen den vorgenannten entsprechenden Reaktionsbedingungen durchgeführt werden.



   Die als Ausgangsstoffe dienenden Ester der allgemeinen Formel II sind ihrerseits neue Verbindungen.



  Sie lassen sich beispielsweise durch Umsetzung des   N-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylyl)    - anthranilaldehyds mit solchen Estern der (Triphenylphosphoranyliden)essigsäure, deren Alkoholkomponente der Definition von R1 entspricht, z. B. mit dem bekannten (Triphenylphosphoranyliden)-essigsäure-methylester oder -äthylester, in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, abs. Äther oder Tetrahydrofuran, bei Raumtemperatur bis Siedetemperatur der genannten Lösungsmittel herstellen. Ebenfalls zu Estern der allgemeinen Formel II gelangt man durch Kondensation des vorgenannten Aldehyds mit Essigsäureestern mit der Definition von R1 entsprechender Alkoholkomponente, wie Methylacetat oder Äthylacetat.

  Diese Claisen-Kondensation wird mit Hilfe eines Alkalimetalls sowie eines geringen Zusatzes an dem der Alkoholkomponente R1 entsprechenden Alkalimetallalkoholat in einem   Über-    schuss an umzusetzendem Ester bei etwa   0     bis Raumtemperatur durchgeführt.



   Die neue   o-(ci,o,a,a',a',a'-Hexafluor    - 3,5 - xylidino)zimtsäure der Formel I und ihre Salze mit anorganischen und organischen Basen können oral, rektal oder parenteral, insbesondere intramuskulär, verabreicht werden. Sie können auch äusserlich, in Salben- oder   Somienölgrundlagen    eingearbeitet, zur Anwendung kommen.



   Als Salze eignen sich zur therapeutischen Anwendung solche mit pharmakologisch unbedenklichen anorganischen und organischen Basen, d. h. mit Basen, die in den in Frage kommenden Dosierungen keine physiologische Eigenwirkung zeigen oder aber eine erwünschte Wirkung, z. B. bei parenteralen Applikationsformen insbesondere eine lokalanästhetische Wirkung ausüben. Geeignete Salze sind z. B. Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze sowie Salze mit   Äthylamin,    Triäthylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, Diäthylaminoäthanol, Äthylendiamin, Benzylamin, Procain, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin,   1-Äthyl-piperidin    oder 2-Piperidinoäthanol.



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Durchführung eines erfindungsgemässen Verfahrens näher, soll jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel    o-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-3 , 5-xylidino)-zimtsäure   
Zu einer Lösung von 20 g   o-(a,a,a,a',a',a'-Hexa-    fluor-3,5-xylidino)-zimtsäure-äthylester in 400 ml Äthanol werden 200 ml 2n Natronlauge zugesetzt. Die klare Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluss gekocht, abgekühlt und unter 11 Torr bei 500 eingedampft. Den Rückstand löst man in 4000 ml Wasser. Die wässrige Lösung wird mit Äther extrahiert und dann mit 2n Salzsäure angesäuert. Die ausgefallene   o-(a,e.,a,a',a',a'-    Hexafluor-3 ,5-xylidino)-zimts äure wird abfiltriert und aus Äther-Petroläther umkristallisiert. Die gelben Kristalle schmelzen bei   1841860.   



   Der als Ausgangsstoff benötigte   Äthylester    wird z. B.



  wie folgt hergestellt: a)   N-(,a,a,a',a',a'-Hexafluor    - 3,5 - xylyl)-anthranilsäure
Ein Gemisch aus 710i g o-Chlorbenzoesäure und
298 g 85 %igem Kaliumhydroxid in 2500 ml l-Pentanol wird unter Rühren auf 1600 (Badtemperatur) erhitzt.



  Innerhalb 30 Minuten werden etwa 1000 ml   l-Pentanol    abdestilliert. Hierauf setzt man 1560 g   a,a,a,a',a',a'-    Hexafluor-3,5-xylidin und 17 g Kupferpulver zu und kocht die Mischung 15 Stunden unter Rückfluss. Hierauf kühlt man ab, giesst die Mischung in eine Lösung aus
244 g Natriumcarbonat in 2000 ml Wasser und destilliert die erhaltene Lösung mit Wasserdampf. Nachdem das überschüssige   a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylidin    abdestilliert ist, setzt man zur wässrigen Lösung Aktivkohle zu und filtriert über Hyflo ab. Das Filtrat wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die ausgeschieneuen Kristalle werden abfiltriert und in 10 Liter hei   ssen    Wasser aufgeschlämmt. Man filtriert ab und kristallisiert das   Nutschgut    aus Äthanol.

  Die   N-(ct,a,,a',a',a'-    Hexafluor-3,5-xylyl)-anthranilsäure schmilzt bei 195 bis
1970.



   b)   N-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor    - 3,5 - xylyl)-anthranilsäurechlorid
Eine Lösung von 10 g   N-(a,a,a,a',a',o'-Hexafluor-    3,5-xylyl)-anthranilsäure in 90 ml Thionylchlorid wird
14 Stunden stehengelassen, wobei ein kräftiger Strom von trockenem Stickstoff durch die Lösung geleitet wird.



  Anschliessend dampft man das Reaktionsgemisch unter 11 Torr bei   400    zur Trockne ein, löst den Rückstand in 40 ml wasserfreiem Benzol und dampft nochmals unter 11 Torr bei 400 zur Trockne ein, wobei man das rohe   N-(anaSana',a',a'-Hexafluor-3,5-xylyl)-anthranilsäure-    chlorid als gelbe Kristalle erhält. Diese werden sofort weiter umgesetzt.



   c)   N-(a,ri,o, a',e',a'-Hexafluor-3 ,5-xylyl)      - anthranilal-    dehyd
Eine Lösung von 44,4 g   N-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-    3,5-xylyl)-anthranilsäurechlorid in 1700 ml wasserfreiem Diäthylenglykoldimethyläther wird unter Stickstoff auf   -750    abgekühlt. Unter Kühlen mit einem Trockeneis Acetonbad gibt man portionenweise 33,4 g Lithium-tritert.-butoxy-aluminiumhydrid zu. Anschliessend rührt man die Mischung während 45 Minuten bei   -7010,    entfernt das Kältebad und rührt während 2 Stunden weiter. Man giesst das Reaktionsgemisch unter Rühren auf Eis und filtriert nach einer Stunde die ausgefallenen, gelben Kristalle ab. Die Kristalle werden in einem Gemisch aus   Athylacetat    und 2n Salzsäure suspendiert.



  Die Suspension wird bis zur Bildung von zwei klaren Phasen geschüttelt, worauf man die Phasen trennt. Man extrahiert die organische Phase mit Wasser, 2n Natriumbicarbonatlösung und wiederum Wasser. Hierauf wird sie über Natriumsulfat getrocknet und unter 11 Torr bei 500 eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Petroläther. Der   N-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor - 3,5 -    xylyl)-anthranilaldehyd schmilzt bei   85-870.   

  

   d)   o-(a,ana,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylidino)-zimtsäure-    äthylester
Eine Lösung von 23 g   N-(a,a,a,a',o',a'-Hexafluor-    3,5-xylyl)-anthranilaldehyd und 24,3 g (Triphenylphosphoranyliden)-essigsäure-äthylester in 500 ml wasserfreiem Benzol wird unter Feuchtigkeitsausschluss 16 Std.



  unter Rückfluss gekocht. Dann wird die Lösung abgekühlt und unter 11 Torr bei 400 zur Trockne einge  dampft. Man gibt 4000 ml Ätherzu undfiltriertnachkur zem Umrühren. Das Filtrat dampft man unter 11 Torr bei
400 zur Trockne ein, wobei man den   o-(a,a,a,a',a',a'-      Hexafluor-3,5-xylidino)-zimtsäure-äthylester    als gelbes  öl erhält. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man die o-(a,a,a,a',a',a'-Hexafluor-3,5-xylidino) - zimtsäure der Formel I EMI3.1 und ihre Salze herstellt, indem man einen Ester der allgemeinen Formel II, EMI3.2 in welcher R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens etwa 10 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet, hydrolysiert und die erhaltene Säure der Formel I gewünschtenfalls in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Base überführt.
CH500168A 1968-04-04 1968-04-04 Verfahren zur Herstellung einer neuen, substituierten Zimtsäure CH495318A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2423483A2 (fr) * 1978-04-20 1979-11-16 Boehringer Sohn Ingelheim Procede de preparation de n-benzyl-aminoacides soufres
CN103237791A (zh) * 2010-07-20 2013-08-07 康宁股份有限公司 治疗与gpr35和/或gpr35-herg复合物有关的病理病症的组合物和方法

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