CH494863A - Leitvorrichtung mit Leitschienen und Ständer, insbesondere Strassenleitvorrichtung für Mittelstreifen - Google Patents

Description

  
 



  Leitvorrichtung mit Leitschienen und Ständer, insbesondere Strassenleitvorrichtung für   Mitteistreifen   
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung mit Leitschienen und Ständer, insbesondere Strassenleitvorrichtung für Mittelstreifen auf Autobahnen, welche die Aufgabe hat, eine besonders arbeitsaufnahmefähige Anordnung zu schaffen, bei der die Energie des aufprallenden Fahrzeuges durch Verformung der Leitschienenkonstruktion auf einer grösseren Strecke vernichtet wird.



   Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen meistens eine möglichst grosse Starrheit auf, wodurch entweder das aufprallende Fahrzeug schwer beschädigt und auf die Fahrbahn   zurückgeschleudert    wird oder aber bei grossen und schweren Fahrzeugen ein Durchbrechen der Leitschiene erfolgt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass insbesondere bei Doppelleitschienen-Konstruktionen am Mittelstreifen die beiden Leitschienen einen möglichst grossen Abstand voneinander haben sollen und ihre Anschlüsse bzw. Verbindungselemente nicht rahmensteif, sondern biegeweich mit den Schienen zu verbinden sind. Sie verhalten sich daher beim Anprall wie Gelenke und die beiden Leitschienen werden, parallel zueinanderbleibend, auf einer grösseren Strecke zurückgedrückt, ohne durchbrochen zu werden.



   Erfindungsgemäss sind daher zwischen Leitschienen und -ständer elastische Verbindungsglieder vorgesehen, die eine Beweglichkeit der Schienen in horizontaler und/oder vertikaler Richtung gewährleisten. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.



   Fig. 1 zeigt den Aufriss und Fig. 2 den Grundriss einer   Leitschienen-Konstruktion    mit Hohlprofilständer, während Fig. 3 und 4 in Auf- und Grundriss eine Dop   pel-T-Profilständer-Konstruktion    veranschaulichen.



   Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, wird auf einen in die Erde gerammten oder einbetonierten Ständer 1 aus Vierkantrohr ein Querbalken 2 aus U-Profil geschraubt, der an seinen Enden ebenfalls mit Schraubverbindung Spezialprofile 3, 4 trägt, an welchen die Leitschienen 5 befestigt sind.



   Die Spezialprofile 3, 4 weisen am leitschienenseitigen Ende zwei entsprechend dem Querschnitt der Leitschiene ausgeschnittene Lappen 6 auf, welche die Leitschiene formschlüssig auf einem grösseren Teil ihres hinteren Umfanges abstützen und ein Flachdrücken verhindern. Die Mittelteile der Spezialprofile 3, 4 sind als biegeweiche Stege 7, 8 ausgebildet, welche die Aufgabe haben, bei Verbiegung der Leitschiene nachzugeben und eine Art gelenkigen Anschluss an das U-Profil 2 zu schaffen.



   Der Steg 7 ist ausserdem bogenförmig ausgeführt, um bei einem Frontalanprall leichter einzuknicken.



  Um bei einem Abbiegen der Ständen ein Niedergehen und damit Niederwalzen der Leitschiene hintanzuhalten, können die Stege 7, 8 in ihrem unteren Teil Schwächungen in Form von Löchern oder V-förmigen Einschnitten aufweisen, die im Falle des Anpralles ein Schrägstellen der Leitschiene bewirken, die somit die Tendenz hat, auf Karosserieteilen aufzugleiten.



   Derselbe Effekt kann auch durch ein schräges Abschneiden der Enden des U-Profiles 2 (bei 9) sowie eine Verschraubung in Langlöchern 10 erreicht werden.

 

   In Fig. 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform mit einem Ständer aus Spezial-Doppel-T-Profil 11 gezeigt, bei dem die Distanzierung der Leitschienen über beiderseits angeschraubte Distanzstücke 12 aus demselben Profil   erneicht    wird.



   Die Befestigung der Leitschienen erfolgt über Profile 13, welche ebenfalls einen biegeweichen Steg 14 sowie einen Lappen 15 zur formschlüssigen Unterstützung des Leitschienenprofils aufweisen.



   Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es können vielmehr die verschiedenen Varianten beliebig untereinander kombiniert werden.



   Die Distanzierung zwischen den Ständern kann in gleicher Weise über die Profile 2 mit den Spezialprofilen 3, 4 erfolgen. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Leitvorrichtung mit Leitschienen und Ständer, insbesondere Strassenleitvorrichtung für Mittelstreifen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leitschienen (5) und dem Ständer (1, 11) elastische Verbindungsglieder (3, 4, 13) vorgesehen sind, die eine Beweglichkeit der Schienen in horizontaler undloder vertikaler Richtung gewährleisten.

   UNTERANSPRtJ(zA 1. Leitvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorzugsweise als Vierkanthohlprofil (1) ausgebildeten Ständer und den Leitschienen (5) Profile (3, 4, 13) eingeschaltet sind, welche einen relativ biegeweichen Steg (7, 8, 14) aufweisen.

   2. Leitvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Steg (7, 8, 15) durch Löcher (17) oder V-förmige Schlitze (18) im unteren Teil geschwächt ist, damit beim Anfahren der Leitschiene (1) diese sich schrägstellen kann.

   3. Leitvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, Idass der Anschluss zwischen Stützprofil (3, 4) und Ständer (1) und vorzugsweise U-förmigem Distanzprofil (2) Langlöcher (10) aufweist.

   4. Leitvorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss Abschrägungen (9) aufweist, die ein Schrägstellen zwecks Aufgleiten der Leitschienen (1) ermöglichen.

   5. Leitvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (3, 4, 13) im Bereich der Leitschiene normal zu dieser stehende Stege (6) aufweisen, !die entsprechend dem Profil der Leitschiene (5) ausgeschnitten sind, so dass sie das Leitschienenprofil (5) auf dem grössten Teil seiner Höhe gegen Flachdrücken abstützen.