Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 446037 Schneid-, Stanz- oder Prägeform für Karton oder ähnliches Material
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schneid-, Stanz- oder Prägeform für Karton oder ähnliches Material, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
Im Patentanspruch II des Hauptpatentes ist eine Schneid-, Stanz- oder Prägeform mit Messern beschrieben und beansprucht, welche Messer in bestimmter Form hochkant auf einem Träger angeordnet sind, wobei der Träger aus Metallblech besteht und die Schneid-, Stanz- und Prägemesser an einer Vielzahl von einzelnen an den Träger angeschweissten Bolzen befestigt sind.
Schwierigkeiten treten dort auf, wo der Träger als Zylinderstück ausgebildet ist, da die Bolzen in Richtung ihrer auf Radien der Trommel liegenden Achsen vorstehen. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen zwei nahe nebeneinander angeordneten Bolzen am Träger minimal und an ihren freien Enden maximal ist.
Wird das Messer zwischen die Bolzen geklemmt, so ist es wahrscheinlich, dass das Messer an der Basis festsitzt, aber in der Nähe der Schneidkante ungestützt bleibt. Es wird als unzweckmässig erachtet, die Bolzen mit schrägen Stirnflächen zu versehen und sie zudem so anzuordnen, dass der Zwischenraum zwischen den zwei Bolzen über ihre Höhe annähernd gleich bleibt. Würde dies auch vorgesehen, so würden beim Einschieben des Messers zwischen solche Bolzen diese an ihren freien Enden maximal ausgebogen.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, das Messer in eine Nut eines einzelnen Bolzens einzusetzen.
Während dadurch die erwähnten Schwierigkeiten behoben werden, ist es entweder notwendig, das Messer mit Einkerbungen zu versehen, da die Nut nicht vollständig bis zur Basis des Bolzens geführt werden kann oder es erfordert Einpacken des Messers zwischen die Bolzen, um die blinde Kante des Messers auf eine feste Unterlage abzustützen.
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung des im Hauptpatent beschriebenen Erfindungsgegenstandes und hat den Zweck, die erwähnten Schwierigkeiten zu beheben.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Messer abschnittsweise zwischen Paaren von sich gegenüberliegenden Bolzen festgehalten sind, wobei mindestens einer der Bolzen jedes Paares seitlich nachgiebig ist.
Es kann zweckmässig sein, die Bolzen in Form eines Parallelepipeds auszubilden und mit einer durchgehenden zylindrischen Bohrung sowie einem Schlitz zu versehen, der sich von der Bohrung radial nach aussen und entlang der Kante zwischen zwei Flächen des Bolzens erstreckt, um mindestens einen seitlich nachgebenden Teil zu bilden.
Nachstehend sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Bolzens,
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Bolzens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teiles eines Trägers, und
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Bolzen 10 aus einem Stahlstück mit annähernd quadratischem Querschnitt.
Im Zentrum der Basis, d. h. einer Stirnfläche, ist ein Distanzierstück oder Vorsprung 11 vorgesehen, um während des Schweissens die Lichtbogenstärke zu kontrollieren und mit Sicherheit eine gute Schweissverbindung zu erhalten. Der Bolzen 10 besitzt eine quer zu seiner Achse von einer Fläche zur entgegengesetzten, parallelen Fläche verlaufende Bohrung 12 sowie einen schrägliegenden Schlitz 13, der sich von der Bohrung 12 zur seitlich dieser Bohrung liegenden Seitenfläche erstreckt und neben der Basis endet. Infolgedessen ist der zwischen der Basis und der Bohrung liegende und an einer Kante durch die Seitenwand des Schlitzes begrenzte Teil 14, 15 verhältnismässig steif, während die Seitenflächen 16 des Bolzens, welche an ein Messer zu liegen kommt, durch das freie Ende des Bolzens und den an die gegenüberliegende Seitenfläche angrenzenden Teil mit dem Basisstück verbunden ist.
Die Wirkung ist etwa die gleiche wie wenn ein an seinem Umfang aufgetrennter Ring auf einer Seite der Trennstelle an einen Träger geschweisst wird und auf der andern Seite der Trennstelle an ein Messer anliegt. Die gesamte Länge des Ringes trägt zur Rückfederung bei. Ein mit einer zylindrischen Bohrung und einem wie beschrieben radial von der Bohrung wegführenden Schlitz versehener Bolzen in Form eines Parallelepipeds wirkt wie ein Ring mit an verschiedenen Stellen seines Umfangs unterschiedlichen Querschnitten.
Bolzen dieser Art können einzeln zusammen mit benachbarten ebenen Bolzen verwendet werden. Wegen der dem Abstand von der Trommelachse entsprechenden, an verschiedenen Stellen unterschiedlichen Zwischenräume zwischen den zwei Bolzenflächen können diese Bolzen so angeordnet sein, dass das Messer mit Schiebepassung in den Raum zwischen die freien Enden der Bolzen passt und das Übermass beim Schieben des Messers gegen die Basis der Bolzen allmählich grösser wird. Dank der Nachgiebigkeit der genannten Bolzen wird der eine Bolzen gebogen, so dass das Messer gleichmässig über den zwischen den beiden Bolzen liegen den Teil seiner Höhe gefasst wird. Dadurch kommt die blinde Kante des Messers direkt auf den Träger zu sitzen und Einkerbungen können umgangen werden.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, können, falls gewünscht, an jeder der vielen Stellen, an denen das Messer gestützt werden soll, Paare von nachgebenden Bolzen 10 vorgesehen werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Bolzen gegenseitig so anzuordnen, dass die Schlitze 13 von den entsprechenden Bohrungen gegen die benachbarten Flächen der beiden Bolzen verlaufen und die Achsen der entsprechenden Bohrungen parallel sind. In Fig. 3 ist der Träger aus Metallblech mit 20 und das Messer mit 21 bezeichnet.
Es ist zu bemerken, dass die erwähnten Bolzen in einer bestimmten Richtung angeordnet werden müssen, und zwar so, dass die Fläche, in die der Schlitz mündet, gegenüber dem Messer zu liegen kommt. Die in Hauptpatent beschriebenen Schweiss einrichtungen, die Mittel zur Kontrolle der Winkellage der Bolzen aufweist, sind für diesen Zweck mit Erfolg verwendbar.
Additional patent to main patent No. 446037 Cutting, punching or embossing form for cardboard or similar material
The main patent relates to a cutting, punching or embossing form for cardboard or similar material, as well as a method and device for their production.
In claim II of the main patent, a cutting, punching or embossing form with knives is described and claimed which knives are arranged on edge in a certain shape on a carrier, the carrier being made of sheet metal and the cutting, punching and embossing knives on a large number are fastened by individual bolts welded to the carrier.
Difficulties arise where the carrier is designed as a cylinder piece, since the bolts protrude in the direction of their axes lying on radii of the drum. This means that the distance between two bolts arranged close to one another on the carrier is minimal and maximal at their free ends.
If the knife is clamped between the bolts, it is likely that the knife will be stuck to the base but left unsupported near the cutting edge. It is considered inexpedient to provide the bolts with inclined end faces and also to arrange them so that the gap between the two bolts remains approximately the same over their height. If this were also provided, when the knife is inserted between such bolts, these would be bent out to the maximum at their free ends.
One solution to this problem is to insert the knife into a groove on a single bolt.
While this overcomes the aforementioned difficulties, it is either necessary to notch the knife as the groove cannot go all the way to the base of the stud, or it requires wrapping the knife between the studs in order to reach the blind edge of the knife to support a solid base.
The present invention is an improvement on the subject matter of the invention described in the main patent and has the purpose of overcoming the difficulties mentioned.
The invention is characterized in that the knives are held in sections between pairs of opposing bolts, at least one of the bolts of each pair being laterally flexible.
It can be expedient to design the bolts in the form of a parallelepiped and to provide them with a continuous cylindrical bore and a slot which extends radially outward from the bore and along the edge between two surfaces of the bolt to at least one laterally yielding part form.
Embodiments of the subject matter of the invention are explained below with reference to the accompanying drawings. It shows:
Fig. 1 is a perspective front view of a bolt,
FIG. 2 shows a further perspective view of the bolt according to FIG. 1,
3 is a sectional view of part of a carrier, and FIG
FIG. 4 shows a plan view of the arrangement according to FIG. 3.
1 and 2 show a bolt 10 made from a piece of steel with an approximately square cross-section.
In the center of the base, i.e. H. an end face, a spacer or projection 11 is provided in order to control the arc strength during welding and to ensure a good welded joint. The bolt 10 has a bore 12 running transversely to its axis from one surface to the opposite, parallel surface and an inclined slot 13 which extends from the bore 12 to the side surface lying laterally of this bore and ends next to the base. As a result, the part 14, 15 lying between the base and the bore and bounded at one edge by the side wall of the slot is relatively stiff, while the side surfaces 16 of the bolt, which comes to rest on a knife, through the free end of the bolt and the is connected to the part adjoining the opposite side face to the base piece.
The effect is roughly the same as when a ring that has been separated on its circumference is welded to a carrier on one side of the separation point and rests against a knife on the other side of the separation point. The entire length of the ring contributes to the springback. A bolt in the form of a parallelepiped, provided with a cylindrical bore and a slot leading radially away from the bore, as described, acts like a ring with different cross-sections at different points on its circumference.
Bolts of this type can be used individually with adjacent flat bolts. Because of the spacing between the two bolt surfaces corresponding to the distance from the drum axis, which varies at different points, these bolts can be arranged so that the knife with a sliding fit fits into the space between the free ends of the bolts and the excess when pushing the knife against the base the bolt gradually gets bigger. Thanks to the flexibility of the bolts mentioned, one bolt is bent so that the knife is gripped evenly over the part of its height that lies between the two bolts. This allows the blind edge of the knife to sit directly on the carrier and notches can be avoided.
As shown in Figures 3 and 4, pairs of compliant bolts 10 can be provided at each of the many locations where the knife is to be supported, if desired. In this case, it is advisable to mutually arrange the bolts so that the slots 13 run from the corresponding bores against the adjacent surfaces of the two bolts and the axes of the corresponding bores are parallel. In FIG. 3, the sheet metal carrier is designated by 20 and the knife by 21.
It should be noted that the bolts mentioned must be arranged in a certain direction, namely in such a way that the surface into which the slot opens comes to lie opposite the knife. The welding facilities described in the main patent, which has means for controlling the angular position of the bolts, can be used with success for this purpose.