Gerät zum Einstellen des Spiralklötchenhalters und des Rückers von eine Unruh aufweisenden Uhrwerk.
In gewissen Uhrwerken ist bekanntlich der SpiralkldXchen- halter und der Zucker um eine Axe schwenkbar gelagert, die wenigstens näherungsweise mit der Drehaxe der Unruh zusammenfällt. Um das Uhrwerk richtig abzugleichen, wird üblicherweise zuerst der Spiralklötzchenhalter derart verschwenkt, bis die Unruh auf die Hemmung zentriert ist. Darauf wird durch entsprechende Verschwenkung des Drückers die aktive Spiralfederlänge justiert. Zur Durchführung dieses Abgleiches wird das Uhrwerk auf ein besonderes Gerät gesetzt und an demselben in einer vorbestimmten Arbeitslage befestigt.
Die bekannten Geräte dieser Art weisen nun zwei Zangen auf, von welchen die eine dazu dient, den Spiralklchenhalter zu fassen und zu verschwenken, während die andere Zange zum Fassen und Verschwenken des Rokers vorgesehen ist. Jede der beiden Zangen ist dabei am Gerätekörper um eine Axe schwenkbar, die wenigstens näherungsweise mit der Unruhaxe zusammenfällt, sofern das einzustellende Uhrwerk am Gerät in der vorgeschriebenen Arbeitslage befestigt worden ist.
Die beiden Zangen selbst haben an ihren kürzeren Schenkeln stiftförmig ausgebildete Verstellorgane, die in das einzustel- lende Uhrwerk hineinragen, während die längeren Schenkel der Zangen aus dem Gerät vorstehen und als Bedienungshebel ausgebildet sind.
Unter Zuhilfenahme solcher Geräte kann nun der Spiral klözohenhalter und der Rücker des abzugleichenden Uhrwerkes an sich sehr genau justiert werden. Die Bedienung des Gerätes erfordert jedoch grosse Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Ist zum Beispiel der SpirPlkloichenhalter vermittels der einen Zange bereits justiert worden, so darf diese Zange bei der Betätigung der zweiten Zange zwecks Justierung des Rückers nicht mehr verschwenkt werden. Auch die Oeffnung der Zangen nach vollzogenem Abgleich hat so sorgfältig zu erfolgen, dass eine ungewollte Verschwenkung derselben um die gemeinsame Drehaxe unterbleibt.
Das richtige Arbeiten am Gerät ist daher verhältnismässig zeitraubend. Das mit dem beschriebenen Zangenpaar versehene Gerät weist nun aber noch eine Unzulänglichkeit auf, die sich häufig sehr störend bemerkbar macht. Es zeigt sich nämlich, dass oft im justierten Zustand des Uhrwerkes der Rücker nur einen ver haltnismässig geringen Abstand vom Spiralkl4Echenhalter haben sollte. Bei den bisher üblichen Geräten ist jedoch dieser geringste Abstand dadurch gegeben, dass die einander benaohbar- ten Schenkel der beiden Zangen noch nebeneinander zwischen dem Rücker und dem Spiralklchenhalter hindurohragen müssen und im Grenzfall ist dieser geringste Abstand gleich der doppelten Dicke eines der auf den kürzeren Zangenschenkeln angebrachten Verstellorganes.
Da die Dicke dieser in das Uhrwerk hineinragenden Verstellorgane ein gewisses Mindestmass nicht unterschreiten kann, ergeben sich hierdurch Einschränkungen hinsichtlich des Regelbereiches, innerhalb welchem der Rücker und der Spiral kloohenhalter vermittels des verwendeten Gerätes verschwenkbar sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäss ein Gerät zum Einstellen des Spiralklchenhalters und des Drückers von eine Unruh aufweisenden Uhrwerken, bei welchem Mittel vorgesehen sind, um ein einzustellendes Uhrwerk am Gerät in einer vorbestimmten Arbeitslage zu befestigen und bei welchem Verstellorgane vorhanden sind, die in das einzustellende Uhrwerk hineinragen und zwecks Einstellung des Spiralklötchenhalters und des Rüokers dieses Uhrwerkes im Gerätekörper um eine gemeinsame Drehaxe verschwenkbar gelagert sind, die wenigstens näherungsweise mit der Unruhaxe des in der Arbeitslage befindlichen Uhrwerkes zusammenfällt.
Die vorerwähnten Mängel der Geräte dieser Bauart können nun erfindungsgemäss daduroh behoben werden, dass ausschliesslich drei um die Drehaxe des Gerätes je einzeln verschwenkbar gelagerte Verstellorgane derart vorgesehen sind, dass der Spiralkldzchenhalter eines in der Arbeitslage befindlichen Uhrwerkes zwischen dem mittleren Verstellorgan und einem äusseren Verstellorgan sowie der Rücker desselben Uhrwerkes zwischen dem mittleren Verstellorgan und dem anderen äusseren Verstell organ hindurohragen kann, und dass ferner das Gerät eine einund eusrückbare Kupplung aufweiset,
die eine gemeinsame Verschwen- kung des mittleren Verstellorganes mit wahlweise einem der beiden äusseren Verstellorgane um die Drehaxe des Gerätes ermöglioht.
Ein AusfUhrunsbeispiel des vorliegenden Erfindungagegenstan- des ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längssohnitt durch das Gerät, wobei das zu prüfende Uhrwerk sich in der Arbeitslage befindet, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät, welches in teilweise durchbrochener Darstellung gezeigt ist. In dieser Draufsioht ist das zu prüfende Uhrwerk sowie die Mittel zur Halterung des Uhrwerkes nicht näher veranschaulicht.
Der Gerätekörper 3 hat eine im wesentlichen U-fbrmige Gestalt, dessen unterer Schenkel als Fuss ausgebildet ist und dessen ebe- rer Schenkel eine an ihm lösbar befestigte Deckplatte 4 tragt, an welcher in ebenfalls lösbarer Weise die Mittel 5 zur Halterung des einzustellenden Uhrwerks 6 (Fig.l) angebracht sind.
Die Deckplatte 4 hat eine im wesentlichen halbkreisförmige Oeffnung 7, durch welche die stiftartigen Verstellorgane 8, 9 und 10 nach oben hindurchragen und von unten her in das einzustellende Uhrwerk 6 eingreifen. Die Verstellorgane 8 bis 10 sind in zugeord netzen Exzentersoheiben 11, 12, 13 von je verschiedener Form (Fig.2) eingenietet und diese Exzenterscheiben 11 bis 13 sind ihrerseits in vorzugsweise lösbarer Art an der einen Stirnseite von zueinander koaxial angeordneten Wellen 14, 15, 16 befestigt.
In der Fig. 1 ist jedoch aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung eine einstückige Verbindung zwischen den Exsenter- scheiben 11 bis 13 und ihren zugeordneten Wellen 14 bis 16 ver anschaulicht. Die den grössten Durchmesser aufweisende Welle 14 ist eine Hohlwelle, welche unmittelbar im Gerätekörper 3 drehbar gelagert ist. Die nächst innere Welle 15 ist ebenfalls eine Hohlwelle, die in der äusseren Hohlwelle 14 eine drehbare Lagerung erfährt. Die innerste Welle 16 kann eine Vollwelle sein, die in der sie umsohliessenden Hohlwelle 15 ebenfalls drehbar gelagert ist.
Die drei Verstellorgane 8 bis 10 sind somit um die gemeinsame Drehaxe der Wellen 14 bis 16 verschwenkbar und diese Drehaxe soll wenigstens näherungsweise durch die Unruhaxe des einzustellenden Uhrwerkes 6 verlaufen Die Mittel 5 zur Halterung oder Befestigung des Uhrwerkes 6 am Gerät sind dementspre chend ausgebildet.
Die das mittlere Verstellorgan 9 verschwenkende mittlere Welle 15 ist an ihrem unteren Ende (Fig.l) mit einem flansoh- förmig vorstehenden Uebertragungsglied 17 versehen, an welchem der einzige Bedienungshebel 18 des Gerätes vermittels des Gelenkstiftes 19 angelenkt ist. Die Längsrichtung des Gelenkstiftes 19 steht dabei tangential zur Richtung, mittels welcher das Uebertragungsglied 17 um die Drehaxe der Welle 15 verschwenkbar ist. Am Uebertragungsglied 17 ist ferner eine Mehrzahl von Blattfedern 20 angenietet, die gemäss Fig. 1 und 2 paarweise in ent gegengesetzten Richtungen auf einen im Bedienungshebel 18 angebrachten Querstift 21 drücken und damit das Bestreben haben, den Bedienungshebel 18 - sofern dieser 103gelassen ist - in der dargestellten Mittellage zu halten.
Die innerste Welle 16, vermittels welcher das äussere und rechts befindliche Verstellorgan 10 verschwenkt wird, weist an ihrem unteren Stirnende und unterhalb des Uebertragungsgliedes 17 einen Kupplungsflansoh 22 auf, In entsprechender Weise ist die äusserste Welle 14, die zur Verschwenkung des äusseren und links befindlichen Verstellorganes 8 herangezogen wird, an ihrem unteren Stirnende mit einem Kupplungaflansoh 23 versehen, der sich oberhalb des Uebertragungsgliedes 17 erstreckt. Diese Kupplungsflanschen sind dabei derart ausgebildet, dass sie mit den beiden am Bedienungshebel 18 befestigten Kupplungsstücken 24 und 25 zu sammenwirken können, sofern der Bedienungshebel 18 aus der in der Fig. 1 dargestellten Mittellage heraus nach oben oder nach unten gedrückt wird.
In der Mittellage des Bedienungshebels 18 ist die sich solchermassen ergebende Kupplung 22 bis 25 ausgerückt, so dass bei einer Verschwenkung des Bedienungshebels 18 im Sinne einer Drehung um die Welle 15 allein das mittlere Verstellorgan 9 zusammen mit seiner Exzenterscheibe 12 diese Drehung mitmacht, während die beiden Kupplungsflanschen 22 und 23 durch die RUckstellfedern 26 und 27 (Fig.2) derart gehalten werden, dass die beiden äusseren Verstellorgane 8 und 10 an den radial verlaufenden Kantenteilen der in der Deckplatte 4 angebrachten Oeffnung 7 anstehen und in dieser Endlage gemäss Fig. 2 den grösstmöglichen Winkelabstand voneinander einnehmen. Die Rückstellfedern 26 und 27 sind dabei in Stifte 28 und 29 eingehängt, die im Gerätekörper 3 nach Fig. 1 befestigt sind.
Drückte man den Kopf des Bedienungshebels 18 beispielsweise nach unten, so wird das Kupplungsstück 24 an den Flansoh 22 angepresst, so dass die Kupplung 22,24 eine eingerückte Stellung einnimmt. Wird nun bei gleichzeitigem Niederdrücken des Bedienungshebels 18 derselbe im Gegenuhrzeigerdrehsinn (Fig.2) um die Welle 15 geschwenkt, dann wird die Welle 16 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 26 mitgenommen, so dass das reohte äussere Verstellorgan 10 gemeinsam mit dem mittleren Verstellorgan 9 entsprechend versohwenkt wird.
Hebt man umgekehrt den Kopf des Bedienungshebels 18 an, dann erfolgt ein Anpressen des Kupplung stüakes 25 an den Kupplungsflansch 23 und man erhält die eingerückte Stellung der Kupplung 23,25. Eine Schwenkung des Bedienungshebels 18 um die Welle 15 im Uhrzeigerdrehsinn (Fig.2) hat bei gleichzeitigem Anheben des Bedienungshebels 18 zur Folge, dass der Kupplungsflansoh 23 mitgenommen wird und das linke äussere Verstellorgan 8 gemeinsam mit dem mittleren Verstellorgan 9 verschwenkt werden kann. Sobald jedoch der Bedienungshebel 18 losgelassen wird, erfolgt ein Ausrücken der Kupplung 23,25, da der Bedienungshebel 18 vermag den Blattfedern 20 in die in der Fig. 1 gezeigte Mittellage zurückkehrt.
Gleichzeitig mit dem Ausrücken der Kupplung 22 bis 25 kehren die Verstellorgane 8 und 10 infolge der Rückstellfedern 26 und 27 wieder in ihre Endlage nach Fig. 2 zurück.
Um das Arbeiten am Gerät weiterhin zu erleichtern, sind noch Mittel vorgesehen, welche bei losgelassenem Bedienungshebel 18 das Uebertragungsglied 17 unddamit auch das mittlere Verstellorgan 9 in eine Ruhelage überfUhren, von welcher aus das mittlere Verstellorgan 9 in beiden Drehrichtungen hinreichend weit um die Welle 15 verschwenkbar ist. Diese Ruhelage ist in den Fig. 1 und 2 bereits veranschaulicht. Wie die Fig. 2 zeigt, ist in dieser Ruhe lage der Winkelabstand zwischen dem mittleren Verstellorgan 9 und dem rWhts befindlichen äusseren Verstellorgan 10 derart reichlich, dass zwischen diesen beiden Verstellorganen der Spi ralkloEdhenhalter des einzustellenden Uhrwerkes noch mit hinreichender seitlichen Bewegungsspiel hindurohragen kann.
Ferner ist der Winkelabstand zwischen dem mittleren Verstellorgan 9 und dem anderen äusseren links befindlichen Verstellorgan 8 ver gleichsweise etwas grösser bemessen, so dass zwischen den Verstellorganen 8 und 9 der RUoker des einzustellenden Uhrwerkes 6 mit entsprechendem weiterem seitlichen Bewegungsspiel hinduroh- geführt werden kann. In der Fig. 1 ist der Rücker des einzustel- lenden Uhrwerkes 6 mit 30 und dessen Spiralkldzchenhalter mit 31 bezeichnet. Die Ruhelage des Uebertragungsgliedes 17 wird nun vermittels der Federn 32 und 33 bewirkt, die Je einseitig in einem Stift 34 bzwe 35 eingehängt sind, wobei diese Stifte im Fuss des Gerätekörpers 3 befestigt nach oben ragen.
Die anderen Enden der Federn 32 und 33 hängen in Oesen von zwei Mitnehmerscheiben 36 und 37, die um einen ebenfalls im Fuss des Gerätekörpers 3 befestigten Bolzen 38 drehbar sind. Der Bolzen 38 ist hierbei am besten in der achsialen Verlängerung der Wellen 14 bis 16 und koaxi & l zu denselben angeordnet. Die Federn 32 und 33 sind Zugfedern, welche die Tendenz haben, die Mitnehmersoheiben 36 und 37 in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen an die Ansohlag- stifte 39 und 40 anzudrüaken, die ihrerseits im Fuss des Gerätekörpers 3 befestigt sind. Die Mitnehmerscheiben 36 und 37 haben nach oben ragende Mitnehmerstücke 41 und 42, die seitlich am Uebertragungsglied 17 und zu beiden Seiten desselben anstehen und in entgegengesetzten Richtungen je einseitig auf dasselbe einwirken.
Wird aus der Ruhelage heraus der Bedienungshebel 18, und damit das Uebertragungsglied 17, im Gegenuhrzeigerdrehsinn (Fig.2) geschwenkt, so erfolgt eine Mitnahme der Mitnehmerscheibe 36 und ein zusätzliches Spannen der Eeder 32. Umgekehrt wird bei einer Verschwenkung des Bedienungshebels 18 im Uhrzeigerdrehsinn die Mit nehmersoheibe 37 gedreht und die Feder 33 gespannt.
Um nun ein Uhrwerk mit Hilfe des beschriebenen Gerätes einzustellen, wird am besten folgendermassen vorgegangen. Das Uhrwerk 6 wird in den Uhrwerkshalter 5 eingeführt, so dass es die erforderliche Arbeitsstellung im Gerät einnimmt. Dieses Einführen des Uhrwerkes erfolgt bei losgelassenem Bedienungshebel 18, so dass der Rücker 30 zwischen die Verstellorgane 8 und 9 sowie der Spi rnlklizchenhalter 31 zwischen die Verstellorgane 9 und 10 einge führt wird.
Darauf wird der Bedienungshebel 18 bei ausgerückter Kupplung 22 bis 25 im Uhrzeigerdrehsinn (Fig.2) geschwenkt, bis das mittlere Verstellorgan 9 den Spiralklötzchenhalter 31 gegen das rechts befindliche äussere Verstellorgan 10 verschwenkt hat und der Spiralkl < tchenhalter 31 zwischen dem mittleren Verstellorgan 9 und äusseren Verstellorgan 10 gehalten ist. In dieser verschwenkten Stellung des Bedienungshebels 18 wird dessen Kopf nach unten gedrückt, so dass das Kupplungsstück 24 an den Kupplung flansch 22 angepresst und damit die Wellen 16 und 15 miteinander gekuppelt werden.
Unter ständigem Niederdrücken des Bedienungshebels 18 wird dieser nun im Gegenuhrzeigerdrehsinn (Fig.2) soweit zurückgeführt, bis der vom äusseren Verstellorgan 10 geschobene Spiralklochenhalter diejenige Lage einnimmt, in welcher die Unruh auf die Hemmung zentriert ist. Ist diese Winkellage des Spi ralkldZchenhalters 31 im Uhrwerk 6 erreicht, so wird der Bedienungshebel 18 losgelassen.
Damit wird auch die Kupplung zwischen den Wellen 15 und 16 aufgehoben, so dass das Verstellorgan 10 vermöge der Wirkung der Rückstellfeder 26 wieder in die in Fig. 2 gezeigte Endlage zurüokkehrt. Gleichzeitig kehrt auch der Bedienungshebel 18 durch die Einwirkung der Feder und der Mitnehmersoheibe 37 in seine Ruhelage zurück, wodurch sich neuerdings die in der Fig. 2 veranschaulichte Stellung aller Teile des Gerätes einstellt.
Nun wird der Bedienungshebel 18 im Gegenuhrzeigerdrehsinn verschwenkt, bis das mittlere Verstellorgan 9 den Rücker 30 des Uhrwerkes 6 soweit nach links verschwenkt hat, bis der Rücker 30 am linken äusseren Verstellorgan 8 ansteht, Ist dies erreicht, dann wird der Ropf des Bedienungshebels 18 nach oben gedrückt, wodurch das Kupplungsstüok 25 an den Kupplungsflansch 23 angepresst und demzufolge die Wellen 14 und 15 miteinander gekuppelt werden.
Unter ständigem Anheben des Bedienungshebels 18 wird derselbe im Uhrzeigerdrehsinn soweit zurückgeführt, bis der vom äusseren Verstellorgan 8 gesohoebene Rücker 30 des Uhrwerkes 6 diejenige Lage einnimmt, in welcher die aktive Spiralfederlänge den gewtinsch- ten Wert erreicht hat. Ist diese Winkellage des Rückers erhalten worden, so wird der Bedienungshebel 18 losgelassen. Dadurch wird die Kupplung zwischen den Wellen 14 und 15 aufgehoben und die verschiedenen Teile des Gerätes nehmen selbsttätig die in der Fig. 2 veranschaulichte Ausgangslage ein. Das Uhrwerk 6 ist damit justiert und kann nun aus dem Uhrwerkshalter 5 und damit aus dem Gerät herausgenommen werden.
Die Bedienung des beschriebenen Gerätes ist ersichtlich sehr einfach und gestattet ein rasches und zuverlässiges Arbeiten insbesondere beim reihenmässigen Abgleich von Uhrwerken desselben Kalibers. Durch entsprechendes Auswechseln der Deckplatte 42 des Uhrwerkhalters 5 sowie der mit den Verstellorganen 8 bis 10 versehenen Sxzenterscheiben 11 bis 13 kann überdies das Gerät an das jeweilige Kaliber der abzugleichenden Uhrwerke leicht angepasst werden. Ferner ist der minimale Winkelabstand zwischen dem Spiralklözohenhalter 31 und dem Rücker 30 des einzustellenden Uhrwerkes 6 lediglich durch den Durchmesser des mittleren Verstellorga nes 9 gegeben.
Unter sonst gleichen Voraussetzungen ist demnach beim beschriebenen Gerät der kleinstmögliche Winkelabstand zwisehen Spiralkl < tchenhalter und Rücker ganz erheblich geringer als bei Verwendung der vorbekannten Geräte, wodurch sich der Verstellbereich, innerhalb welchem der Spiralklizchenhalter und der Rücker verschwenkt werden kann, dementsprechend erhöht.
Device for adjusting the spiral stud holder and the regulator of a clockwork with balance wheel.
In certain clockworks, it is known that the spiral holder and the sugar are pivoted about an axis which at least approximately coincides with the axis of rotation of the balance wheel. In order to align the movement correctly, the stud holder is usually first pivoted until the balance is centered on the escapement. The active spiral spring length is then adjusted by swiveling the handle accordingly. To carry out this adjustment, the movement is placed on a special device and attached to it in a predetermined working position.
The known devices of this type now have two pliers, one of which is used to grip and pivot the spiral blade holder, while the other pliers are provided for grasping and pivoting the roker. Each of the two pliers can be pivoted about an axis on the device body, which at least approximately coincides with the balance shaft, provided the clockwork to be set has been attached to the device in the prescribed working position.
The two pliers themselves have pin-shaped adjustment members on their shorter legs which protrude into the clockwork to be set, while the longer legs of the pliers protrude from the device and are designed as operating levers.
With the help of such devices, the spiral dumbbell holder and the regulator of the clockwork to be adjusted can now be adjusted very precisely. However, the operation of the device requires great care and attention. If, for example, the screw holder has already been adjusted by means of one pair of pliers, these pliers must no longer be pivoted when the second pliers are operated for the purpose of adjusting the indexer. The opening of the clamps after the adjustment has to be carried out so carefully that they are not accidentally pivoted about the common axis of rotation.
Correct work on the device is therefore relatively time-consuming. The device provided with the pair of pliers described now has one deficiency that is often very annoying. It turns out that, when the movement is adjusted, the regulator should often only have a relatively small distance from the spiral blade holder. In the devices commonly used up to now, however, this smallest distance is given by the fact that the mutually adjacent legs of the two pliers still have to protrude next to each other between the regulator and the spiral blade holder, and in extreme cases this smallest distance is twice the thickness of one of the shorter pliers legs attached adjusting device.
Since the thickness of these adjusting elements protruding into the clockwork cannot fall below a certain minimum, this results in restrictions with regard to the control range within which the regulator and the spiral log holder can be pivoted by means of the device used.
The present invention accordingly relates to a device for setting the spiral blade holder and the pusher of clockworks having a balance wheel, in which means are provided to attach a clockwork to be set to the device in a predetermined working position and in which adjusting elements are present which are in the clockwork to be set protrude and for the purpose of setting the spiral block holder and the back of this clockwork in the device body are pivotable about a common axis of rotation which coincides at least approximately with the balance axis of the clockwork in the working position.
The above-mentioned deficiencies in the devices of this type can now be remedied according to the invention by exclusively providing three adjustment elements, each individually pivotable about the axis of rotation of the device, in such a way that the spiral door holder of a clockwork in the working position between the central adjustment element and an outer adjustment element as well as the The regulator of the same clockwork mechanism between the middle adjusting element and the other outer adjusting element can be obstructed, and that the device also has a clutch that can be engaged and disengaged,
which enables a common pivoting of the middle adjusting element with either one of the two outer adjusting elements about the axis of rotation of the device.
An embodiment of the present invention is illustrated schematically in the drawing and specifically shows
Fig. 1 shows a longitudinal part through the device, with the clockwork to be tested is in the working position, and
Fig. 2 is a plan view of the device, which is shown in a partially broken view. This plan view does not illustrate the movement to be tested or the means for holding the movement.
The device body 3 has an essentially U-shaped shape, the lower leg of which is designed as a foot and the lower leg of which carries a cover plate 4 which is releasably attached to it and on which the means 5 for holding the clockwork 6 to be set ( Fig.l) are attached.
The cover plate 4 has an essentially semicircular opening 7 through which the pin-like adjusting members 8, 9 and 10 protrude upwards and engage from below into the clockwork 6 to be set. The adjusting elements 8 to 10 are riveted into associated net eccentric discs 11, 12, 13 each of different shape (Fig. 2) and these eccentric discs 11 to 13 are in turn in a preferably detachable manner on one end face of coaxially arranged shafts 14, 15, 16 attached.
In FIG. 1, however, a one-piece connection between the eccentric disks 11 to 13 and their associated shafts 14 to 16 is illustrated for the sake of a clearer representation. The shaft 14, which has the largest diameter, is a hollow shaft which is rotatably mounted directly in the device body 3. The next inner shaft 15 is also a hollow shaft, which is rotatably supported in the outer hollow shaft 14. The innermost shaft 16 can be a solid shaft, which is also rotatably mounted in the hollow shaft 15 that surrounds it.
The three adjusting elements 8 to 10 are thus pivotable about the common axis of rotation of the shafts 14 to 16 and this axis of rotation should at least approximately run through the balance shaft of the clockwork 6 to be set.The means 5 for holding or fastening the clockwork 6 on the device are designed accordingly.
The central shaft 15 pivoting the central adjusting element 9 is provided at its lower end (FIG. 1) with a flange-shaped projecting transmission member 17 to which the single operating lever 18 of the device is hinged by means of the hinge pin 19. The longitudinal direction of the hinge pin 19 is tangential to the direction by which the transmission member 17 can be pivoted about the axis of rotation of the shaft 15. On the transmission member 17, a plurality of leaf springs 20 is also riveted, which, according to FIGS. 1 and 2, press in pairs in opposite directions on a transverse pin 21 mounted in the operating lever 18 and thus strive to move the operating lever 18 - if it is left 103 - in the to hold the center position shown.
The innermost shaft 16, by means of which the outer and right-hand adjusting element 10 is pivoted, has a coupling flange 22 at its lower end and below the transmission member 17, in a corresponding manner the outermost shaft 14 is that for pivoting the outer and left-hand adjusting element 8 is used, provided at its lower end with a coupling flange 23 which extends above the transmission member 17. These coupling flanges are designed such that they can interact with the two coupling pieces 24 and 25 attached to the operating lever 18, provided that the operating lever 18 is pushed up or down from the central position shown in FIG. 1.
In the central position of the operating lever 18, the resulting coupling 22 to 25 is disengaged, so that when the operating lever 18 is pivoted in the sense of a rotation about the shaft 15, only the middle adjusting element 9 together with its eccentric disk 12 participates in this rotation, while the two Coupling flanges 22 and 23 are held by the return springs 26 and 27 (FIG. 2) in such a way that the two outer adjusting elements 8 and 10 are in contact with the radially extending edge parts of the opening 7 made in the cover plate 4 and in this end position according to FIG Take the greatest possible angular distance from each other. The return springs 26 and 27 are suspended in pins 28 and 29 which are fastened in the device body 3 according to FIG.
If the head of the operating lever 18 is pressed down, for example, the coupling piece 24 is pressed against the flange 22 so that the coupling 22, 24 assumes an engaged position. If the operating lever 18 is now pivoted counterclockwise around the shaft 15 while simultaneously depressing the operating lever (FIG. 2), the shaft 16 is entrained against the action of the return spring 26, so that the reohte outer adjusting element 10, together with the central adjusting element 9, swivels accordingly becomes.
Conversely, if the head of the operating lever 18 is raised, the coupling piece 25 is pressed against the coupling flange 23 and the engaged position of the coupling 23, 25 is obtained. Pivoting the operating lever 18 around the shaft 15 in a clockwise direction (FIG. 2), while lifting the operating lever 18 at the same time, means that the coupling flange 23 is carried along and the left outer adjusting element 8 can be pivoted together with the central adjusting element 9. However, as soon as the operating lever 18 is released, the clutch 23, 25 disengages because the operating lever 18 is able to return the leaf springs 20 to the central position shown in FIG.
Simultaneously with the disengagement of the clutch 22 to 25, the adjusting elements 8 and 10 return to their end position according to FIG. 2 due to the return springs 26 and 27.
In order to further facilitate work on the device, means are also provided which, when the operating lever 18 is released, transfer the transmission member 17 and thus also the central adjusting element 9 to a rest position, from which the central adjusting element 9 can be pivoted sufficiently far around the shaft 15 in both directions of rotation is. This rest position is already illustrated in FIGS. 1 and 2. As FIG. 2 shows, in this rest position the angular distance between the middle adjusting element 9 and the outer adjusting element 10 located in the rWhts is so abundant that the spiral clock holder of the clockwork to be set can still protrude between these two adjusting elements with sufficient lateral play.
Furthermore, the angular distance between the middle adjusting element 9 and the other outer left adjusting element 8 is comparatively somewhat larger, so that between the adjusting elements 8 and 9, the RUoker of the clockwork 6 to be set can be guided with a corresponding further lateral movement. In FIG. 1, the regulator of the clockwork 6 to be set is denoted by 30 and its spiral door holder is denoted by 31. The rest position of the transmission member 17 is now brought about by means of the springs 32 and 33, which are each suspended on one side in a pin 34 or 35, these pins projecting upwards attached to the foot of the device body 3.
The other ends of the springs 32 and 33 hang in eyelets from two driver disks 36 and 37, which are rotatable about a bolt 38 also fastened in the foot of the device body 3. The bolt 38 is here best arranged in the axial extension of the shafts 14 to 16 and coaxially to the same. The springs 32 and 33 are tension springs which have the tendency to press the driver plates 36 and 37 in mutually opposite directions of rotation against the attachment pins 39 and 40, which in turn are fastened in the foot of the device body 3. The driver disks 36 and 37 have upwardly projecting driver pieces 41 and 42, which stand laterally on the transmission member 17 and on both sides of the same and each act on the same in opposite directions on one side.
If the operating lever 18, and thus the transmission element 17, is pivoted from the rest position in the counterclockwise direction of rotation (FIG. 2), the drive plate 36 is entrained and the Eeder 32 is additionally tensioned. Conversely, when the operating lever 18 is pivoted clockwise, the With slave bracket 37 rotated and the spring 33 tensioned.
In order to set a clockwork with the aid of the device described, it is best to proceed as follows. The clockwork 6 is inserted into the clockwork holder 5 so that it assumes the required working position in the device. This insertion of the clockwork takes place with the operating lever 18 released, so that the indexer 30 is inserted between the adjusting elements 8 and 9 and the spinning clip holder 31 between the adjusting elements 9 and 10.
Then, with the clutch 22 to 25 disengaged, the operating lever 18 is pivoted clockwise (FIG. 2) until the middle adjustment element 9 has pivoted the spiral block holder 31 against the outer adjustment element 10 on the right and the spiral block holder 31 between the middle adjustment element 9 and the outer one Adjusting member 10 is held. In this pivoted position of the operating lever 18, its head is pressed down so that the coupling piece 24 is pressed against the coupling flange 22 and the shafts 16 and 15 are thus coupled to one another.
By constantly depressing the operating lever 18, it is now returned in a counterclockwise direction (FIG. 2) until the spiral hole holder pushed by the outer adjusting element 10 assumes the position in which the balance wheel is centered on the escapement. When this angular position of the spiral index holder 31 in the clockwork 6 is reached, the operating lever 18 is released.
The coupling between the shafts 15 and 16 is thus also canceled, so that the adjusting element 10 returns to the end position shown in FIG. 2 by virtue of the action of the return spring 26. At the same time, the operating lever 18 also returns to its rest position due to the action of the spring and the driver plate 37, as a result of which the position of all parts of the device illustrated in FIG. 2 has recently been set.
Now the operating lever 18 is pivoted counterclockwise until the middle adjusting element 9 has pivoted the indexer 30 of the clockwork 6 to the left until the indexer 30 is present on the left outer adjusting element 8. Once this has been achieved, the head of the operating lever 18 is up pressed, whereby the coupling piece 25 is pressed against the coupling flange 23 and consequently the shafts 14 and 15 are coupled to one another.
Continuously raising the operating lever 18, the same is returned in a clockwise direction until the regulator 30 of the clockwork 6, which is level with the outer adjusting element 8, assumes the position in which the active spiral spring length has reached the desired value. If this angular position of the regulator has been obtained, the operating lever 18 is released. As a result, the coupling between the shafts 14 and 15 is canceled and the various parts of the device automatically assume the starting position illustrated in FIG. The clockwork 6 is thus adjusted and can now be removed from the clockwork holder 5 and thus from the device.
The operation of the device described is obviously very simple and allows quick and reliable work, especially when aligning clockworks of the same caliber in series. By appropriately replacing the cover plate 42 of the clockwork holder 5 and the cam disks 11 to 13 provided with the adjusting elements 8 to 10, the device can also be easily adapted to the respective caliber of the clockworks to be adjusted. Furthermore, the minimum angular distance between the Spiralklözohenhalter 31 and the regulator 30 of the clockwork 6 to be set is only given by the diameter of the middle Verstellorga 9 Nes.
All other things being equal, the smallest possible angular distance between the spiral clip holder and the regulator is therefore considerably smaller in the described device than when using the previously known devices, which increases the adjustment range within which the spiral clip holder and the regulator can be pivoted accordingly.