CH460602A - Vorrichtung an Strecken und Vorspinnmaschinen zum Wechseln der Aufwickelspulen - Google Patents
Vorrichtung an Strecken und Vorspinnmaschinen zum Wechseln der AufwickelspulenInfo
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Description
Vorrichtung an Strecken und Vorspinnmaschinen zum Wechseln der Aufwickelspulen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Strecken und Vorspinnmaschinen zum Wechseln der jeweils in einem Spulenrahmen zwischen den Enden zweier Schwenkbügel durch axiale Klemmung mittels Stützrollen frei drehbar gehaltenen Aufwickelspule, die für ihren Antrieb auf der Mantelfläche einer Friik- tions-Antriebswalze, davon abschwenkbar, aufliegt. Bei den bekannten Strecken und Vorspinnmaschinen erfolgt das Auswechseln der vollen Aufwickelspule gegen eine leere Spulenhülse von Hand. Sie wird dazu erfasst und axial gegen eine der Stützrollen in den Enden der Schwenkbügel des Rahmens axial angedrückt, wodurch die axial federnd gehaltene Stützrolle eine axiale Verlagerung erfährt, so dass die Aufwickelspule freigegeben wird und abgelegt werden kann. Das Einsetzen einer neuen Spulenhülse erfolgt in entsprechender Weise. Es liegt daher das Problem vor, eine Vorrichtung an Strecken und VorspinnLmaschinen zu schaffen, die ein automatisches Auswechseln erlaubt, wobei noch ergänzend Massnahmen getroffen sein sollen, um auch das Anlegen des Bandes an die leere Spulenhülse selbsttätig durchzuführen. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen zwischen die Schwenkbügel des Spulenrahmens greifenden Schwenkarm, der um eine sich parallel zur Spulenrahmenschwenkachse erstrekkende Schwenkachse verschwenkbar ist und dessen freies Ende der Aufnahme von Reserve-Spulenhülsen dient, von denen nach dem Abschwenken der Aufwikkelspule von der Aütriebs-Friktionswalze und dem Lösen der Klemmhalterung der Aufwickelspule im Spulenrahmen und dessen Zurückverschwenken in die Antriebsstellung jeweils eine Reserve-Spulenhuise durch Verschwenken des Schwenkarmes zwischen die Stützrollen der Schwenkbügel verlagerbar ist und in dieser Lage von den Stützrollen übernommen wird. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung lässt sich folgendermassen arbeiten: Hat die mit ihrer Mantelfläche auf der Friktionswalze aufliegende und davon ant getriebene Aufwickelspule durch das Aufwickeln des Bandes den gewünschten Durchmesser erreicht, so dass ein Auswechseln in Betracht kommt, so wird die Aufwickel spule durch Verschwenken des Spulenrahmens von der Friktionswalze abgehoben und aus dem Spulenrahmen gelöst. Sie kann dann gegebenenfalls auf ein Förderband zu ihrem Abtransport herabfallen. Danach wird der Spulenrahmen in die Antriebsstellung zurückverschwenkt. Hat er diese Lage erreicht, so wird der Schwenkarm, der um eine parallel zur Schwenkachse des Spulenrahmens angeordnete Schwenkachse ver- schwenkbar ist, zwischen den Schwenkbügeln des Spulenrahmens eingeschwenkt, und zwar soweit, dass eine Reserve-Spulenhülse zwischen den Stützrollen der Schwenkbügel des Spulenrahmens zu liegen kommt. Von den Stützrollen wird die Reserve-Spulenhülse erfasst, die nunmehr nach Anlegen des Bandes von der Antriebs-Friktionswalze zum Umlauf veranlasst wird. Gleichzeitig wird der die Reserve-Spulenhülsen tragende Schwenkarm in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt. Diese Schwenkbewegungen lassen sich sämtlich automatisch steuern, wenn sowohl am Spulenrahmen zu dessen Verschwenken als auch am Schwenkarm ent- sprechende Antriebs elemente angreifen, deren Steuerung beispielsweise durch elektrische oder pneumatische Kontaktgabe durchgeführt wird und deren Betätigung rein mechamsch, z. B. mittels Steuerkurven oder Verstelimotoren, oder pneumatisch oder hydraulisch erfolgen kann. Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt, einen Spulenrahmen in der Ansicht mit davon aufgenommener Spulenhülse, Fig. 2 in schematischer Darstellung die Zuordnung des Reserve-Spulenhülsen tragenden Schwenkarmes zum Spulenrahmen und zur Friktionswalze sowie deren Bewegungen beim Auswechseln einer Aufwickelspule, Fig. 3 in vergrösserter Darstellung die freien Enden der Schwenkbügel des Spulenrahlnens, anseinanderge rückt zum Einfügen der Reserve-Spulenhülse mittels des Schwenkarmes, sowie verschiedene Stellungen des Changierb andführers und Fig. 4 in schematischer Darstellung den Changier bandführer beim Anlegen des Bandes an die leeren Spulenhülse in deren Antriebsstellung. In den Figuren ist mit 1 der Spulenrahmen insgesamt bezeichnet, der aus den beiden Schwenkbügeln 2 und 3 besteht, von denen der Schwenkbügel 2 fest mit der Lagerhülse 4 verbunden ist, während der Schwenkbügel 3 daran axial verschiebbar gehalben ist. Die Lagerhülse 4 sitzt axial fest auf der Schwenkwelle 5. Im Bereich der Lagerhülse 4 erstreckt sich zwischen den Schwenkbügeln 2 und 3 die Kolbenzylindereinheit, die aus dem am Schwenkbügel 2 befestigten Zylinder 6 und dem bei 7 am Schwenkbügel 3 angelenkten Kolben 8 mit Kolbenstange 9 besteht, welcher nach rechts gegen die Kraft der Feder 10 verschiebbar ist, wozu durch die Bohrung 11 das Druckmittel in den Zylinder 6 eintritt. Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, tragen die Schwenkbügel 2 und 3 an ihrem freien Ende drehbar gelagert die mit dem Bund 12 versehenen Stützrollen 13, auf welche, wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, die Spulenhülse 14 aufsteckbar ist. Nach Fig. 3 handelt es sich bei der Spulenhülse 14 um eine Re & erve-Spu- lenhülse, die in die Einsatzlage mittels des Schwenkarmes 15 gebracht ist, dessen freies Ende 16 gemäss Fig. 2 muldenförmige Vertiefungen aufweist, in denen die Reserve-Spulenhtilsen 14 lagern. Die Bewegungsmöglichkeit des Schwenkbügels 3 in axialer Richtung lässt es zu, ohne äusseren Eingriff die volle Aufwickelspule 21 nach dem Abschwenken des Spulennahmens 1 von der Antriebs-Friktionswalze 22 freizugeben, indem der Schwenkbügel 3 von der Aufwickelspule 14 abgerückt wird, so dass diese ihne Fühlung mit den Stützrollen 13 verliert. Wird der Spulenrahmen 1 mit abgerücktem Schwenkbügel 3 in die Antriebsstellung zurückverschwenkt, in der die Reserve-Spulenhülse 14 zwischen die Schwenkbügel 2 und 3 gelangt, so kann sich das Heranslüclçen des Schwenkbü- gels 3 an die Reserve-Spulenhülse 14 anschliessen, so dass diese von den Stützrollen 13 der Schwenkbügel 2 und 3 erfasst und unter Klemmung festgehalten wird. Wie die Fig. 2 zeigt, ist t an der Lagerhülse 4 der Schwenkhebel 17 befestigt, der an der Kolbenstange 18 der Kolben-Zylindereinheit 19 angelenkt ist. Durch Ausfahren des Kolbens der Kolbenstange 18 wird der Schwenkhebel 17 und damit der Spulenrahmen 1 in Richtung des Pfeiles 20 verschwenkt, wodurch der Spulenrahmen 1, der zwischen seinen Schwenkbügeln 2 und 3 die volle Aufwickelspule 21 eingespannt trägt, die unter Anlage an der Antriebs-Friktionswalze 22 aufgewickelt wurde, in die strichpunktiert angedeutete Lage verschwenkt. Bei diesem Verschwenken reises° in der Regel das aus dem Bandführer 27 austretende Band ab, so dass das Bandende 30 nach unten frei absteht. In dieser Lage wird die Kolben-Zylindereinheit 6, 8, 9 nach Fig. 1 wirksam, die durch Verschiebung des Kolbens 8 nach rechts den Schwenkbügel 3 axial abrückt und damit den Spulenrahmen 1 öffnet, so dass die Aufwickelspule 21 vom Spulen, rahmen 1 freigegeben wird und nach unten abfällt. Sie kann dann von einer Transportvorrichtung abtransportiert werden. Nach Abgabe der Aufwickelspule 21 schwenkt der Spulenrahmen 1 entgegen dem Pfeil in die dargestellte Antriebslage zurück. Nunmehr schwenkt der Schwenkarm 15 nach Fig. 2 um die Schwenkachse 23 aufwärts. Dies erfolgt durch die am Hebelarm 24 mittels der Kolbenstange 25 angreifende Kolben-Zylindereinhelt 26. Mit dem Verschwenken des Schwenkarmes 15 gelangt eine der Reserve-Spulenhülsen 14, die sich auf dem freien Ende 16 des Schwenkarmes 15 befindet, zwischen die Stützrollen 13 der Schwenkbügel 2 und 3 des Spulenrahmens 1, wie es die Fig. 3 zeigt. In dieser Lage wird der Bandfadenführer 27, der eine Ausbildung entsprechend der deutschen Patentschrift 1 059 321 haben kann, wie sie die Fig. 4 zeigt, in die mit 28 bezeichnete Lage verbracht. Dies bedeutet, dass der Hub H einseitig eine Vergrösserung um das Mass Z erfährt. In der Stellung 28 kommt das Ende 30 des Bandes zwischen dem Bund 12 der Stützrolle 13 und der Stirnfläche 29 der Spulenhülse 14 zu liegen und wird dazwischen in demjenigen Augenblick eingeklemmt, in dem die KolbeneZylindereinheit 6, 8, 9 nach Fig. 1 die beiden Schwenkbügel 2 und 3 zusammendrückt. Hierdurch ist erreicht, dass das Einlegen des Bandendes 30 zwischen den Bund 12 der einen Stützrolle 13 und die zugeordnete Stirufläche 29 der Aufwickelspule 14 unmittelbar durch den Bandchangierführer 27 durchgeführt wird, der längs vor der Antiebs-Frik- tionswalze 22 hin und hergehende Bewegungen ausführt. Die Sicherheit der Mitnahme des Bandendes 30 kann n dadurch verbessert sein, dass der Bund 12 oder die Stützrolle 13 selbst ganz oder teilweise mit einem klettenartigen Belag versehen ist. Mit dem Anlegen der Spulenhülse 14 an die Antriebs-Friktionswalze 22 wird die Spulenhülse 14 in Drehung versetzt, und es beginnt der Aufwickelvorgang. Mit dessen Beginn bewegt sich der Bandchangierführer 27 zurück und bewegt sich dann eine und hergehend mit dem Hub H. Hat die Aufwickelspule 21 den vorgesehenen Durchmesser erreicht, so wird der Spulenrahmen 1 unter Abgabe der Aufwickelspule 21 abgesenkt, woran sich die bereits beschriebenen Auswechselvorgänge anschliessen. Statt das Abrücken und das Heranrücken des Schwenkbügels 3 mittels der Kolben-Zylindereinhet 6, 8, 9 und die Schwenkbewegungen des Spulenrahmens 1 mittels der Kolben-Zylindereinheit 19 durchzuführen, kann dies abweichend vom Ausführungsbeispiel auch mechanisch erfolgen, z. B. mittels Steuerkurven oder Versbellmotoren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Strecken und Vorspinnmaschinen zum Wechseln der jeweils in einem Spulenrahmen zwischen den Enden zweier Schwenkbügel durch axiale Klemmung mittels Stützrollen frei drehbar gehaltenen Aufwickelspule, die für ihren Antrieb auf der Mantelfläche einer Friktions-Antriebswalze, davon abschwenkbar, aufliegt, gekennzeichnet durch einen zwischen die Schwenkbügel (2, 3) des Spulenrahmens (1) greifenden Schwenkarm (15), der um eine sich parallel zur Spulenrahmenschwenkachse erstreckende Schwenkachse (23) verschwenkbar ist und dessen freies Ende der Aufnahme von Reserve-Spulenhülsen dient, von denen nach dem Abschwenken der Aufwik keispule (21) von der Antriebs-Friktionswalze (22) und dem Lösen der Klemmhalterung der Aufwickelspule (21) im Spulenrahmen (1)und dessen Zurückverschwenken in die Antriebsstellunlg jeweils eine Reserve-Spulenhülse (14) durch Verschwenken des Schwenkarmes (15) zwischen die Stützrollen (13) der Schwenkbügel (2, 3) verlagerbar ist und in dieser Lage von den Stützrollen (13) übernommen wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der eine Schwenkbügel (3) des Spulenrahmenls (1) axial zur Spulenachse vom anderen Schwenkbügel (2) abrückbar ist.2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schwenkachse (5) des Spulenrahmens (1) zwischen die Schwenkbügel (2, 3) eine pneumatisch oder hydraulisch arbeitende Kolben-Zylindereinheit (6, 8, 9) zum axialen Abrücken des einen Schwenkbügels (3) geschaltet ist.3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylindereinheit (6, 8, 9) in Abrückrichtung entgegen Federkraft (10) wirksam ist.4. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das Verschwenken des Schwenkarmes (15) an diesem eine hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben-Zylindereinheit (26) angreift.5. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des aufzuwickelnden Bandes (30), nach dem Einschwenken der Reserve-Spulenhülse (14), zwischen den Bund (12) einer der Stützrollen (13) und der zuge ordneten Stinufläche e (29) der Reserve-Spulenhülse (14) vor dem Einklemmen der Reserve-Spulenhülse (14) einlegbar ist.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, mit einem Bandchangierführer, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einlegen des Bandes (30) der Aufwindehub des Band changierführors (27) mindestens einseitig über das Spu lenende hinaus verlängerbar ist.
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