CH449393A - Vorrichtung an Werkzeugmaschinen zum Steuern eines Werkzeuges - Google Patents
Vorrichtung an Werkzeugmaschinen zum Steuern eines WerkzeugesInfo
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Description
Vorrichtung an Werkzeugmaschinen zum Steuern eines Werkzeuges Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Werk zeugmaschinen zum Steuern, eines Werkzeuges, das an einem in seiner Stellung verschiebbaren Werkstück einen weiteren Arbeitsvorgang vorzunehmen hat. Die Vorrichtung kann z. B. eine Entgratvorrichtung sein für Werkstücke, wie Zahnräder, Ritzel u. dgl., die im Abwälzverfahren bearbeitet werden. Zahnräder, Ritzel u. dgl. werden auch heute noch vielfach auf Verzahnungsmaschinen hergestellt, die im Teil-Verfahren arbeiten. Das Entgraten der so gefertig ten Werkstücke ist recht zeitraubend und daher auch teuer. Man geht für die genannten Fertigungszwecke der neuzeitlichen Technik entsprechend, soweit dies möglich ist, immer mehr zu Abwälzzahnmaschinen über. Um das Entgraten auch in diesem Fall möglichst zu verbilligen, ist es bekannt, an Abwälzzahnmaschi- nen gleich Vorrichtungen mit anzubauen, die diese Arbeit selbsttätig beim fertigbearbeiteten Werkstück vornehmen. Die Abwälzmaschine ist hierfür recht gut geeignet. Diese Vorrichtungen können dabei ihren Zweck aber nur dann zufriedenstellend erfüllen, wenn der zu zahnende Teil gegen einen festen Anschlag an der Maschine angepresst werden kann. Trifft dies jedoch nicht zu, so ist ein einwandfreies Entgraten der fertiggewälzten Werkstücke insbesondere bei automati scher Massenfertigung nicht gewährleistet, bei der ge wisse Toleranzen der Rohlinge nicht unterschritten werden können. Diese Nachteile lassen sich mit der erfindungsge- mässen Vorrichtung vermeiden; diese ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass das, Folgewerk zeug an der zugeordneten Bearbeitungsstelle des Werkstückes diesem zunächst nur kontaktschlüssig fol gend zum Anliegen gebracht und dieses Werkzeug erst im Zeitpunkt des Benns seines Arbeitsganges dann fest fixiert gehalten wird. An sich gibt es zur Ausführung der Erfindung ver schiedene Möglichkeiten. Auch ist die Erfindung nicht beschränkt auf das Entgraten von Werkstücken. Sie ist auch überall dort brauchbar, wo gleiche oder analoge Arbeitsbedingungen gegeben sind. Besonders zweck- dienlich ist es, wenn die der Erfindung entsprechende Vorrichtung zur Erzielung einer kontaktschlüssigen Folgebewegung des Folgewerkzeuges mit einem dieses Werkzeug, solang es noch nicht arbeitswirksam ist, beweglich gegen das Werkstück anlegenden Organ aus- gestattet isst, wobei dieses Organ eine Zugfeder, ein Elektromagnet o. dgl. sein, kann. Wesentlich ist hierbei jedoch, dass die Vorrichtung ausserdem versehen isst mit Halte- oder Führungselementen, die die Vorrich- tung in der gewünschten Arbeitsstellung des, Folge- werkzeuges starr fixierbar machen. Nachstehend isst die Erfindung zusammen mit den als wesentlich zu ihrer Weiterbildung gehörenden Ein zelheiten anhand von Zeichnungen beispielsweise für eine Entgratvorrichtung noch näher erläutert und be- schrieben. Es zeigen: Fig. 1 in teilweise schematisch wiedergegebener Darstellung eine der Erfindung entsprechende Entgrat- vorrichtung in Ansicht von oben gesehen; Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, teilweise im Schritt unter Fortlassung eines die Figur sonst über deckenden Teiles der Entgratvorrichtung und Fig.3 ein Schaltschema der elektrischen Einrich- tung, die zur Entgratvorrichtung gehört.- In den Figuren ist das wie an sich bekannt im Abwälzverfahren als Zahnrad zu fertigende Werkstück mit 1 bezeichnet. Es sitzt eingespannt gehalten zwi schen zwei Spitzen 2 und 3. Zwischen diese beiden Spitzen wird es automatisch gebracht, wobei beide Spitzen oder mindestens die Spitze 2 axial verstellbar vorgesehen ist. Das so fest eingespannte Werkstück 1 wird sich drehend durch den sich drehenden Fräser 4 wie bekannt bearbeitet. Dieser führt dabei eine um seine Achse 5 den eingezeichneten Pfeilen 6 entspre chende Drehbewegung aus und bewegt sich ausserdem in Richtung des Pfeiles 7 parallel zur <RTI ID="0001.0122"> Längsachse des Werkstückes 1 über dessen ganze Länge hin, wodurch die Zähne 8 ins Werkstück 1 eingefräst werden. Hierdurch entsteht an der Stirnfläche 9 des Werk stückes ein Grat der zu Ende gefrästen Zähne. Dieser Grat muss, um das Werkstück brauchbar zu machen, sauber entfernt werden. Es dient dazu der Entgratstahl 10, welcher in einem als Hebel ausgebildeten Halter 11 gefasst sitzt, der sich um seinen Lagerzapfen 12 schwenken kann, der in einem Lagerbock 13 gehalten ist, welcher den Halter 11 zwischen seinen gabelförmi gen Armen aufnimmt. Am Gegenende des Halters 11 ist im Zapfen 14 ein Gestänge 15 angelenkt. Dieses Gestänge ist auf der Gegenseite starr mit dem Kern 16 eines Elektromagneten 17 verbunden, der eine geeignet angebrachte und ausgebildete Halterung 18 hat, die zugleich für die Längsbewegung des Gestänges 15 die Lagerung und Führung in der Bohrung 19 bildet. Am rechten Ende des Gestänges 15 ist ein Ankerkörper 20 starr befestigt, dem zwei kräftige magnetische Erreger spulen 21 und 22 zugeordnet sind, die den Anker 20 bei Erregung der Spulen 21 und 22 kräftig festhaltend und das Gestänge 15 in seiner Längsbewegungsrich tung dadurch sperrend anziehen. Es kann vorkommen, dass das Werkstück 1 sich durch den Axialschub seitens des Fräsers in axialer Richtung etwas verstellt. Oft sind auch die Rohlinge des Werkstücks 1 nicht exakt gleich lang. Trotzdem ist dafür Sorge zu tragen, dass der Entgratstahl 10 alle Werkstücke gleichmässig und einwandfrei den vorge schriebenen Bedingungen und Massen entsprechend entgratet. Um dies trotz der Verstellmöglichkeit des Werksstückes 1 zu gewährleisten, dient die in den Figu ren dargestellte und erläuterte Entgratvorrichtung. Diese arbeitet zufolge der ihr beigegebenen Schaltung nach Fig. 3 folgendermassen: Das zu verzahnende Werkstück wird wie oben schon beschrieben zwischen den Spitzen 2 und 3 einge spannt. Ist dies geschehen, so beginnt sich das Werk stück dem Programm des Automaten entsprechend um seine Achse 23 gemäss dem eingezeichneten Pfeil 24 zu drehen. Gleichzeitig schliesst sich in der Schaltung nach Fig. 3 der Kontakt 25. Dadurch wird der Elektro magnet 17 über einen ihm vorgeschalteten Widerstand 26 erregt. Der in der Magnetspule 17 bewegliche Kern 16 wird dadurch in die in Fig. 1 wiedergegebene Stel lung tiefer in die Magnetspule 17 hineingezogen und verschiebt dadurch das Gestänge 15 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 27 nach links, was bewirkt, dass der Entgratstahl 10 leicht gegen die Stirnfläche 9 des Werkstückes 1 angedrückt gehalten wird. Da kann dieser Stahl 10 einem Sich-Verstellen der Stirnfläche 9 ohne weiteres folgen, weil der Elektromagnet 17 ent sprechend dimensioniert ist. Es bleibt also ohne Nachteil, wenn der sich gegen das Werkstück 1 bewegende Fräser bzw. der Schnitt druck des Fräsers eine mehr oder weniger starke Längsverschiebung des Werkstückes bewirkt. Der Ent- gratstahl 10 macht nämlich bei etwa gleichbleibendem Anlagedruck diese Längsbewegung ohne weiteres mit. Sobald sich der Fräser 4 soweit vorgeschoben hat, dass er innerhalb kurzer Zeit aus dem Werkstück 1 heraustritt, schliesst sich der Kontakt 28 automatisch, mechanisch gesteuert. Hierdurch wird der Elektroma gnet 21, 22 erregt und hält mit seinem Anker 20 über das Gestänge 15 den Entgratstahl 10 kräftig starr in jener Stellung fest, in der das Entgraten des fertig be arbeiteten Werkstücks 1 stattzufinden hat. Eine Ver schiebung des Stahles 10 in Längsrichtung der Achse 23 ist dabei ausgeschlossen. Der Stahl dreht den beim Austreten des Fräsers 4 entstehenden Grat sauber wie gewünscht in der richtigen Stellung ab. Währenddessen ist der Kontakt 25 geöffnet, so dass der Elektromagnet 17 stromlos wird. Das Zuendefräsen der Zähne 8 und das Entgraten kann gleichzeitig an verschiedenen Stellen der Stirnflä- che 9 stattfinden. Die Drehachse 5 des Fräsers und dieser selbst stehen etwas schräg. Sobald der Fräser 4 das Werkstücks 1 fertig verzahnt hat, öffnet sich der Kontakt 28 wieder. Der Elektromagnet 21, 22 wird stromlos und gibt das Gestänge 15 und damit auch den Stahl 10 wieder frei. Ist der Stahl 10 freigegeben, so bewegt sich auch die das Werkstück 1 spannende Spitze 2 wieder zu rück. Es schliesst sich sodann ein weiterer, in der Schaltung vorhandener Kontakt 29 und zwar nur kurz zeitig. Dadurch wird der Elektromagnet 17 erneut und zwar jetzt kräftig erregt, weil der Erregerstromkreis nicht mehr über den Vorwiderstand 26 verläuft, der im Stromkreis des Kontaktes 25 angeordnet ist. Der Magnetkern 16 erfährt dadurch einen ihn anziehenden Stoss, welcher sich entsprechend auf den Entgratstahl 10 überträgt, der dabei mit einem leichten Schlag das Werkstück 1 von der Spitze 3 weg ausstösst. Das Werkstück 1 wird dadurch also zugleich durch den Elektromagneten 17, welcher die Folgebewegung des Stahles 10 steuert, mit ausgeworfen. Dieser Magnet übt also noch eine zweite nützliche Funktion aus. Es sei noch erwähnt, dass sich die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Zusätzlich zu dem Magnet könnte auch noch eine Federkraft wirksam gemacht werden, z. B. entspre chend der gestrichelt eingezeichneten Zugfeder 31, die b.-:i nicht erregtem Magnet 17 den Entgratstahl 10 in eine durch einen eventuell verstellbaren Anschlag 32 begrenzte Ruhestellung führt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Werkzeugmaschinen zum Steuern eines Werkzeuges, das an einem in seiner Stellung ver schiebbaren Werkstück einen weiteren Arbeitsvorgang vorzunehmen hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Folgewerkzeug an der zugeordneten Bearbeitungsstelle des Werkstückes diesem zunächst nur kontaktschlüssig folgend zum Anliegen gebracht und dieses Werkzeug ,erst im Zeitpunkt des Beginns seines Arbeitsganges dann fest fixiert gehalten wird.UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie zur Erzielung einer kontakt schlüssigen Folgebewegung des Folgewerkzeuges (10) mit einem es, solange es noch nicht arbeitswirksam ist, beweglich gegen das Werkstück (1) anlegenden Organ (16) ausgestattet und ausserdem mit Elementen (20, 21, 22) versehen ist,die die Vorrichtung in der ge wünschten Arbeitsstellung des Folgewerkzeuges starr fixierbar machen. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der kontaktschlüssigen Folgebewegung des Folgewerk- zeuges (10) ein hebelübersetzend wirksam gemachtes Gestänge (15) vorgesehen ist. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (15) zur Betätigung der Folgebewegung des Folgewerkzeuges (10) mit einer elektromagnetischen Ausrüstung (16, 17 und 20, 21, 22) versehen ist, die das Gestänge (15) sowohl kontinuierlich bewegbar als auch starr fixierbar macht.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihre elektromagnetische Ausrü- stung einen Magneten (17) mit einem in seinem Erre- gerfeld. verschiebbaren Kern (16) aufweist, der das Betätigungsgestänge (15) des Folgewerkzeuges (10) beeinflusst. 5.Vorrichtung nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass .der eine in seinem Feld bewegliche Kern (16) aufweisende Elektromagnet (17) mit unterschiedlichen Stromstärken erregbar vorgese hen ist, wobei dieser Elektromagnet (17) bei Erregung mit erhöhter Stromstärke zugleich als Antriebsmagnet zum Auswerfen des fertig bearbeiteten Werkstückes (1) nutzbar gemacht ist. 6.Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Ausrü- stung einen Magneten (21, 22) aufweist, der das Betä tigungsgestänge (15) des Folgewerkzeuges (10) bei sei ner Erregung in jener Stellung starr fixiert hält, in der dieses Werkzeug seinen Arbeitsgang ausführen soll, und der solange erregt bleibt,bis dieser Arbeitsvorgang beendet ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch. 3 oder einem der Unteransprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass ihr eine elektrische Schaltungsanordnung zugeordnet ist, ausgestattet mit selbsttätig mechanisch zu betäti- genden, einstellbaren Kontakten (25, 29 und 28), die die vorgesehenen Magnete (17 und 21, 22)wahlweise passend nacheinander und mit oder ohne Vorschaltwi- derstand (26) zeitgerecht unter bzw. ausser Strom brin gen.
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Family Applications (1)
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