CH444230A - Magnetspeicher mit mindestens einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern - Google Patents
Magnetspeicher mit mindestens einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen MagnetkernInfo
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Description
Magnetspeicher mit mindestens einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern Das Hauptpatent betrifft einen .insbesondere als Magnetkern-Matmixspelcher elektronischer Rechenma schinen und anderer Geräte zur automatischen Daten- verarbeitung verwendbaren Magnetspeicher mit min destens einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern aus einem Material mit nahezu rechteckiger Hysitereseschleife, in welchem der Magnet kern röhrenförmig ausgebildet und neben seiner Längs bohrung mit einer Anzahl von Querbohrungen versehen ist, deren Achsen senkrecht oder nahezu senkrecht auf der Achse der Längsbohrung :stehen, und ferner durch diese Bonrungen Leiter verlaufen, die derart erregbar sind, dass bei koinzidenter Erregung des durch die Längsbohrung verlaufenden Leiters sowie jeweils eines der durch : die Querbohrungen vierlaufender Leiter ein wellenförmig um die entsprechende Querbohrung herum verlaufender ringförmiger Teil der Rohrwand des Ma gnetkernes ummagnetisiert wird. Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhafte Wei- terbildung :der Anordnung nach dem Hauptpatent, wel che es ermöglicht, den Störabstand, d. h. das Ver hältnis von Nutz- zu Störimpuls, um Grössenordnungen zu erhöhen. Dies wird in einer Anordnung nach dem Hauptpatent erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der röhrenförmige Magnetkern in seiner Längsrichtung vormagnetisiert ist. Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den beigefügten Zeichnungen dargestellter Ausfüh rungsbeispiele näher beschrieben. Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines. Magnetspeichers nach dem Hauptpatent. Der Speicher ist mit mehreren Wort-Spaltenleitern W1 bis W3 und mehreren röhrenförmigen Magnetkernen 10.1-10.3, die jeder einen der Leiter W umgaben, versehen. Jether Kern 10 besteht aus mehreren über seine Längenausdehnung verteilten Teilen, die jeder zwei @entgegengesetzt gelegene Sekundäröffnungen 12 und 14 :enthalten. Von Iden Bit-Zeilenleitern B1 bis B3 geht jeder durch ein Paar von Sekundäröffnungen 12 und 14 jedes Kernes 10 hindurch. Bei den Bit-Zeilenleitern B1-B3 ist jeweils das eine Ende über Schalteinrichtungen 20.1-20.3 an Auswerteinmichtungen 18.1-18.3 und das andere Ende über Schalteinrichtungen 24.1-24.3 an einen Auswähl- treiber 22 angeschlossen. Die Schalteinrichtungen 20 und 24 verbinden die Bit-Zeilenleiter B während eines ersten Zeitabschnitts im Betrieb des Speichers, mit den Auswerteinrichtungen 18 und während eines zweiten Zeitabschnitts mit dem Auswähltreiber 22. Die W sind mit einem Worttreiber 26 verbun den, der während des ersten Zeitabschnitts .einen : der Leiter W1-W3 erregt, um ein um den Kernumfang verlaufendes magnetisches Feld au erzeugen und., dien zugeordneten Kern 10.1-10.3 in einen Bezugs: Rema- nenzzustand zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Leiter B durch Betätigung der Schalter 20 und 24 an ,die Auswerteinrichtung 18 angeschlossen. Diese Opera tion wird nachstehend als Auslese -Teil des .Speicher- taktes oder einfach als Auslesen des Speichers be zeichnet. Während des zweiten Zeitabschnitts erregt der Worbtreibier 26 den :ausgewählten S:apltenleiter W, um ein um den Kernumfang verlaufendes magneti sches Feld in dem zugeordneten Kern 10 zu erzeugen, (das so orientiert und bemessen ist, dass es dem remanen- ten Bezugsfluss entgegengesetzt, aber allein nicht stark genug ist, um eine vollständige nichtumkehrbare Fluss- änderung zu bewirken. Der Auswähltreiber 22 erregt während des zweiten Zeitintervalls mindestens einen der Bit-Zeilenleiter B und erzeugt ein magnetisches Feld in den Kernen 10.1-10.3, das im Uhrzeigers.inn um die davon gekoppelten Sekundäröffnungen 12 und 14 herum verläuft, allein aber nicht :stark genug ist, um .eine wahrnehmbare nichtumkehrbare Flussänderung hervorzurufen. Das resultierende Magnetfeld aus dem Magnetfeld des Spaltenleiters W und demjenigen des Zeilenleiters B reicht dann jedoch aus, um denjenigen Teil des Kerns umzumagnetisieren, der durch den erreg ten Zeilenleiter B gekoppelt wind. F!-. 2 zeigt ein Impulsprogramm für dien Speicher von Fig. 1, in dem die durch den Treiber 26 einem be stimmten Wortleiter gelieferten Impulse mit W, die durch den Treiber 22 einem Leiter B gelieferten Im pulse mit B-22 und die Ausgangssignale, die,auf reinem mit der Auswerteinrichtung 18 verbundenen Leiter B entstehen, mit B-18 bezeichnet sind. In denjenigen Bitstellen des ausgewählten Wortes, in denen keine binäre 1 gespeichert ist, wird .auf der Ausgangsleitung während des Ausleseteils des Speichertaktes lein kleiner positiver Impuls induziert. In denjenigen Bitstellen, die nur durch den Zeilenleiter B erregt werden, wird wäh rend des Auslesens ebenfalls ein positiver Impuls auf der Ausgangsleitung induziert, der jedoch noch kleiner ist als das Wort-Störsignal. Das Ausgangssignal, das eine Bitstelle liefert, in lder eine binäre 1 gespeichert ist, wenn Bit- und Wortströme gleichzeitig angelegt werden, ist zwar viel grösser als das Wort Störsignal. Um jedoch ein<I>eine</I> binäre 1 darstellendes Ausgangssignal von einem Wort Störsignal unterscheiden zu können, muss die Auswerteinrichtung 18 einen Vergleich mit dem grössten erlangten Störsignal ausführen. Wenn also das Störsignal z. B. 5 mV gross ist, während das die binäre 1 darstellende Signal einen Höchstwert von 10 mV hat, ist der Störabstand gleich 2 : 1, und die Auswerteinrich- tung 18 muss zwischen diesen beiden Ausgangsspannun gen unterscheiden. Das Problem besteht nun darin, dass bei einer bestimmten Bitspeicherstelle eines Kerns 10 dieser Störabstand feststehend und bestimmt sein kann, während er für die nächste Bitspeicherstelle desselben Kerns vielleicht viel kleiner ist, was dann; nur durch engere Fabrikationstoleranzen vermieden werden kann. Es hat sich nun gezeigt, dass durch Vormagnetisie ren des Kerns 10 mit einem parallel zu seiner Längs achse orientierten Feld der Störabstand des Speichers um Grössenordnungen erhöht wird. Fig. 3 stellt schema tisch das erste Ausführungsbeispiel des verbesserten Speichers nach der Erfindung dar, in welchem das Vormagnetisierungsfeld durch die Verwendung eines Dauermagneten 28 erzeugt wird, dessen Pole N und S an entgegengesetzten Enden des Kerns 10 liegen. Andere Ausführungb ispiele für die Erzeugung dieses längs orientierten Vormagnetisierungsfeldes des Kerns 10 sind in Fig. 4 dargestellt, wo eine Helmholtzsche Spule, die durch zwei an eine Batterie E angeschlossene Spu lenhälften 30 und 32 dargestellt ist, verwendet wird, und in Fig. 5, wo der Magnetkern 10 mit einem magnetisch harten Material 34 z. B. Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 1 % überzogen ist, das: so magne tisiert ist, dass das durch die mit Pfeilen versehenen Linien 36 und 38 dargestellte Vormagnetislierungsfeld erzeugt wird. Wenn während des Schreibteils des Speichertaktes Informationen gespeichert werden sollen, wird der aus gewählte Wort-Spaltenleiter erregt, um an den Kern ein um dessen Umfang orientiertes magnetisches Feld anzulegen, das dem während des Auslesens errichteten Bezugs-Remanenzzustand entgegengerichtet ist. Dieses Feld ist normalerweise allein stark genug, um eine voll ständige nichtumkehrbare Flussänderung in dem stabilen Bezugszustand zu bewirken, aber wegen des Vorlie- gens des Vormagnetisierungsfeldes findet in dem an die Öffnungen 12 und 14 angrenzenden Teil der Kerne 10 nur eine geringe oder gar keine nichtumkehrbare Fluss- änderung statt. Das heisst, ,der remanente Bezugsfluss dies Kerns an den Öffnungen 12 und 14 erfährt keine wahr nehmbare nichtumkehrbare Änderung. Wird gleichzei- tig mit dem WortL-Spaltenleiter mindestens ein Bit Zei lenleiter B erregt, um ein magnetisches Feld an den von ihm gekoppelten Teil des Kerns anzulegen, das im Uhrzeigersinne um die Öffnungen 12 und 14 orientiert ist, so addieren sich diese Felder auf der einen Seite der Öffnung 12 und der anderen Seite der Öffnung 14 und heben einander auf den entgegengesetzten Seiten der Öffnungen auf. Da die gleichzeitig angelegten Felder auch stark genug sind, um das in Längsrichtung orien tierte Vorrnagnetisierungsfeld zu überwinden, wird hier durch eine nichtumkehrbare Flussänderung in dem von dem Bit-Zeilenleiter gekoppelten Teil des Kerns 10 bewirkt. In Fig. 2 ist ein neues Impulsprogramm für den Leiter B bei B'-18 dargestellt, das die Ausgangssignale zeigt, welche mit angelegtem Vormagnetisierungsfeld induziert werden. Wie leicht zu erkennen ist, wind jetzt mit Ausnahme .des Falles, in dem die Leiter W und B gleichzeitig erregt werden, überhaupt kein Ausgangs signal induziert. Das Nutzsignal ist jetzt allerdings etwas kleiner als das vorher erzeugte. Der Unterschied hat dabei etwa ldie Grösse des vorher induzierten Wort Störsignals.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Magnetspeicher mit mindestens einem mit zueinan der senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern aus einem Material mit nahezu rechteckiger Hysterese- schleife, in welchem der Magnetkern röhrenförmig aus gebildet und neben seiner Längsbohrung mit einer An zahl von Querbohrungen versehen ist, deren Achse senk recht oder nahezu senkrecht auf lder Achse der Längs bohrung stehen, und ferner durch diese Bohrungen Lei ter verlaufen, die derart erregbar sind, :dass bei koin- zidenter Erregung des durch die Längsbohrung verlau fenden Leiters sowie jeweils eines der durch die Quer bohrungen verlaufenden Leiter ein wellenförmig um die entsprechende Querbohrung herum verlaufender ringförmiger Teil der Rohrwand des Magnetkernes um magnetisiert wird, dadurch gekennzeichnet, @dass der röhrenförmige Magnetkern (10)zur Vergrösserung des Störabstandes in seiner Längsrichtung vormagnetisiert ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, ldadurch ge kennzeichnet, ldass der röhrenförmige Magnetkern (10) zwischen den Polen (N, S) eines Permanentmagneten (28) angeordnet ist. 2.Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass .der röhrenförmige Magnetkern (10) gleichachsig zwischen den beiden Spurenhälften (30, 32) einer gleichstromdurchflossenen Helmholtzspulle ange ordnet ist. 3. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der röhrenförmige Magnetkern (10) mit einem magnetisch harten Material (34) überzogen ist.
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