Verfahren zum Herstellen von Verpackungen für flüssiges oder rieselfähiges Gut
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfah- ren zum Herstellen von Verpackungen für flüssiges oder rieselfähiges Gut.
Diese Verpackungen bestehen aus einem ge- schlossenen Aussenkarton, der die Gestalt der Verpackung bestimmt und anderseits einen dichten Innensack aus einem dünnen und flexiblen Verpakkungsmaterial aufweist, wobei der Innensack im wesentlichen den ganzen Innenjcaum des durch den Aussenkarton gebildeten Hohlraums bedeckt und das flüssige oder. nieselfähige Out enthält.
Solche Verpackungen weisen zweifellos Vorteile auf, aber bis heute fehlten industriell und kommerziell vertretbare Herstellungsmöglichkeiten.
Die vorliegende ErSndung schlägt deshalb ein Verfahren vor, das eine rationelle Herstellung er laubt. Dieses Verfahren besteht darin, da# der In- nensack von einem abwärts genichteten, an seinem unteren Ende verschlossenen Schlauch abgetrennt wird, dass das Füllgut von oben in den Innensack eingefüllt wird, solange dieser noch immer mit dem Stammsohla.
uch verbunden ist, dass der Innensack mittels einer Relativbewe von oben eingesetzt wird, nachdem der Innensack mindestens zum Teil mit Füllgut beschickt ist und solange der Aussen- karton mindestens auf seiner Oberseite offen ist, und dass der Innensack nach vollständiger Füllung verschlossen und vom Stammischlauch getrennt wird, entweder vor oder in Venbindüng mit dem Schliessen des Aussenkartons.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei- spiels und der Zeichnung erläutert. Darim zeigt :
Fig. 1 eine teilwaise geschnittene Perspektive, in de. eine Phase des Verfahrens an Anwendung auf die Herstellung eines parallelepipedischen Paketes dargestellt ist,
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, nachdem der Innensack vollständig in die Au#enhülle eingesetzt worden ist,
Fig. 3 perspektivisch die fertige Verpackung in geschlossenem Zustand,
Fig. 4 den Öffnungsvorgang bei einer erfindungs gemä# hergestellten Verpackung,
Fig. 5 perspektivisch den Entleerungsvorgang und
Fig.
6 schematisch und perspektivisch eine zur beispielsweisen Durchführung des erfindungsgemä ssen n Venfahrens geeignete Verpackungsmaschine.
Die Verpackung besteht. aus einem Aussenkarton oder einer Au#enhüll e 1 und einem Innensack 2.
Die Au#enhülle weist die Form einer Schachtel auf und besteht. z. B. aus Karton, deren Seitenwände einen parallelepipedischen Hohlraum begrenzen. An jedem Ende dieser Seitenwände sind Stirnlappen 3 bis 6 bzw. 7 bis 10 angefaltet, die einwärts über die benachbarte stirnseitige Öffnung gefaltet wenden können, um so die Stirnwände 11 und 12 zu bilden.
Fig. 1 zeigt die Au#enhülle 1 mit der geschlos- sanen Stirnwand 11. In dieser. Stirnwand 11 ist eine Öffnung 13 vorgesehen, die einen inneren Stirnlap pen 3 der Stirnwand 11 durchdcingt. Die Öffnuing 13 befindet sich in der Nähe einer Ecke der Au ssenhülle 1 und wi@ von einem äusseren Stimlap- pen 5 überdeckt.
Der Innensack 2 besteht aus einem am einen Ende dicht verschlossenen Schlauch, der z. B. aus einer Kunststoffolie besteht. Dieser Sackschlauch liegt im wesentlichen @ an den Innenwänden der Schachtel , an.
Beim Herstellen der Verpackmg wird der Innen- sack 2 mit seinem geschlossenen Ende voraus von dem den StirnLappen 7-10 entsprechenden Ende aus in die von den Seitenwänden'der Aussenhülle l f'est- gelegten Hohlnaum eingeführt. Hierzu werden die Stirnlappen 7-10 der benachbarten sti@nseitigen Öff- nung nach aussen umgelegt, so dass diese Öffnung ganz freiliegt.
An ihrem andern Ende, in die sem Fall am untern Ende, ist die Au#enhülle 1 bereits verschlossen, d. h. ihre Stirnwand 11 ist er sbellt. Vor idem Einsetzen des Innensackes 2 in die Au#enhülle 1 erhält der Stirnlappen 3 auf seiner Innenseite m einer relativ schmalen, fum die Öff- nung 13 liegenden, geschlossenen Zone 14 eine Klebschicht, die wenigstens zum Kleben aktiviert sein kann. Diese Klebschicht kann somit z. B. aus ednem normalen Leim oder einem thermoplastischen Material bestehen, dem mittels Wärmezufuhr Klebe eigendschaften verliehen werden können.
Das Auf- bringen dieser Klebschicht auf die Zone 14 kann entweder vor oder nach dem Erstellen ; der Stirn- wand 11 stattfinden.
Um das Einsetzen des Innensackes 2 in die Au ssenh, ülle zu erleichtern, wird wenigstens ein Teil des in den Sack einzufüllenden Gutes schon jetzt ein- gegeben. Das Füllgut kann flüssig oder rieselig sein, un, dies bazweckt, dass der Sack 2'an seinem untern verschlossenen Ende durch das Gewicht und die Drucbverteilungseigenschaften des Füllgutes gespannt wird, und gleichzeitig liegt der Sack 2 satt an der Innenseite der Schachtielseitenwände.
Das Einsetzen des Sackes 2 in die Au#enhülle 1 findet durch eine axiale Relativbewegung zwischen Sack und Au#enhülle statt. So kann entweder der Sack 2 in die Hülle 1 eingesetzt oder letztere um den Sack 2 gehoben oder der Sack kann abgesenkt und jdie Hülle l gleichzeitig angehoben werden.
Wenn der Sack 2, dessen geschlossenes Ende durch das Füllgut gespannt aist, die Innenseite der Stirnwand 11 erreicht, deckt er die Öffnung 13 mit einem Teal seiner Wandung und wird unter dem Gewicht des Füllgutes auf die Klebschicht in der Zone 14 gedrückt. Befindet sich die Klebschicht in einem Klabzustand, so hasstet'die Sackwandung in dieser Zone auf der Innensaite der Stirnwand 11.
Je nach der Natur des Lebstoffes kann das Verkle- ben der Sackwandung mit der innem Stimwandzone zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden. Normale Leim-Klebstoffe ergeben eine Verbindung zwischen Sack und Sti@nwand, sobald der Sack mit der ge- nannt & n Zone in Berührung kommt, währe bei thermoplas. tischen Klebstoffen die Verbindung ent- weder bereits beim Drücken der Sackwandung gegen die Zone oder nach der Kontaktnahme zwischen Sackwand und der genannten Zone hervorgerufen werden kann. Der letztere KlebstoNtyp wild durch Zufuhr von Wärme auf die Klebschicht im gewünschten Zefitpunkt zum Kleben aktiviert.
Diese Wärme kann auch von au#erhalb der Stirnwand zu- gerführt werden, falls dies erwünscht ist.
Natürlich kann die Klebeschicht,'die wenigstens zum Kleben aktiviert werden kann, tauch in einer . der Zone 14 entsprechenden Zone auf der. Sackwandung aufgebracht sein.
Zufolge der Gegenwart des Füllgutes 15 im In nensack 2 wird dessen Wandung nach dem Verbinden eines Teiles 16 mit der Innenseite der Stimwaind
11 flach über die Öffnung 13 gespannt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Nach Einbringen der gewünschten Füllgutmenge in den Sack 2 wird dieser an seinem offenen Ende verschlossen, z. B. durch Schwei#en zwischen zwei miteinander zusammenarbeitenden Querbacken. Dieses Verschliessen des Sackes 2 geschieht vorzugsweise so weit au#erhalb der Ebene der beiden Stirnlappen 7 tblis 10 liegenden Stinnöffnung, da# eine Füllgut- menge in den Sack 2 eingebracht werden kann, die annähernd dem Volumen das Schachtelhohlraums, vermindert um das Volumen des Sackwandmatemals, entspricht.
Demzufolge kann beim nachfolgenden Verschliessen ! d'er immer noch offenen Stirnöffnung der vom gefüllben Sack 2 ausgeübte Gegendruck benützt werden als Widerlager oder Untertaige zum dichten Verschlie#en der Stirnlappen 7 bis 10 aufeinander, wobei letztere einwärts über die betreffende Stirnöffnung umgelegt wepden.
Die fertige Verpackung ist in Fig. 3 gezeigt, und zwar in in ihrer normalen Transportlage mit der Stirnwand 11 oben und dem unten liegenden, von den Stirnlappen 7. bis 10 gebildeten Verpackungsboden
12.
Der äussere Stirnlappen 5 in der die Öffnung
13 im inneren Stirnlapp ; en 3 überdeckenden Stirn- wand 11 ist mit einem Falz bzw. einer Perforations- linie 17 versehen, ! die rechtwinklig vom Falz zwi schen der bezüglichen Ssitenwand der Aussenhülle l und dem freien Ende dss Lappens 5 reicht.
Zude ist ! dieser Falz 17 durch eine Perfore rung 18 längs der in der Nähe der Öffnung 13 liegenden Ecke der Stirnwand 11 verlängert. Der Teil 19 des Stinnlappens, der durch die Perforatio n, en, 17 und 18 begrenzt ist, deckt. die Aussenseite der Öffnung 13 vollständig.
Zufolge der Schwächung des Falzes zwischen) der Seitenwand der Au#enhülle 1 und dem Stim- lappen 5 längs der Perforation 18 kann der Stirn- lappenteil 19 von der Schachtelseitenwand leicht gelöst und zwecks Freilegens der Öffnung 13 längs der Linie 17 abgerissen werden, wie in Fig. 4 ge- zeigt ist. Vorbedingung hierfür ist natürlich, dass der Stirnlappentedl 19 entweder überhaupt nicht mit dem untenliegenden Stirnlappen 3 verschweisst oder nur in einem Verschlusssaum verbunden ist, der laicht aufzubrechen ist.
Vor dem Öffnen der Verpackung muss nur,. nach- dem die Öffnung 13 freigelegt ist, der über diese gespannte Teil 16 der Innensackwandung von au ssen her durchlöchert werden. Da dieser Sackwand- teil 16 am Inmenr. amd der Öffnung 13 befestigt ist, kann n dieses Durchlöchern leicht ausgeführt werden, auf jeden Fall mittels eines spitizigen, ahlenartigen Werkzeugs. Letzteres kann eine solche Form auf weisen, daB das Durchsto#en des Teils 16 in nur einem Punkt erfolgt und eine Ausweitung des Durchbruches durch wetiteres Einführen ! des Werk- zeuges in die Öffnung auf die ganze Fläche der Öffnung 13 bewirkt wind Besteht der Sack 2 aus einer Kunststoffolie, z. B.
Polyäthylen, so wird bei diesem Ausweiten eine sshr gute Abdichtung zwi schen dem ! ahlenartigen Werkzeug und der Sackwand erreicht.
Dieser Umstand wird bei dem in den Fig. 4 und d 5 gezeigten Ausgussstutzen 20 ausgenutzt. Dieser Stutzen besteht zur Hauptsache aus einem Rohr 21, das am einen Ende zugespitzt und dessen an devras Ende zu einem Ausgussrand 22 mit einer Tülle 23 ausgeweitet ist. Das Rohr 21 weist einen Au #endurchmesser auf, der annähernd gleich dem Innendurchmesser der Öffnung 13 ist, sowie einen äu- sseren Ringflansch 24. In einem Abstand von letz- terem, der ungefähr. gleich ist wie die Dicke des Stirnlappens 3, weist das Rohr 21 eine äussere Ringnippe 25 auf Seite des zugespitzten Rohrendes auf, deren Höhe kleiner ist als der Ringflansch 24.
Beim Einführen des Au sgu#stutzens 20 mit dem zugespitzten Ende 26 m die Öffnung 13 durchlöchert dessen Spitze dem Sackwandteal 16. Beim weiteren Eindringen des Stutzens 20 in die Öffnung 13 wird die Öffnung in der Sackwand 16 sukzessive aus geweitet, und zwar bis auf den InnemdurohmEsser der Öffnung 13. Der Stutzen 20 wird so wait in den Innensack 2 eingeführt, bis sein Ringflansch 24 auf der Aussenseite des Stirnlappens 3. anschlägt, wobei er mit seiner Ringrippe 25. am Rand der Öffnung 13 vorbeischnappt und.
axial durch Aufstossen am Sackwandmatemal auf der Innenseite das Stirnlap- pens 3 ìxiert wird.
Da als Sackmaterial ein Kunststoffilm angenom men ist, wird zwischen der Aussenseite des Rohrs 21 und'der ausgeweiteten Öffnung im der Sackwan- dung eine sehr gute Abdichtung erhalten, wodurch ein Entweichen von Gut am Aussenmuang des Stut- zens verhindert wird.
Bei eingesetztem Stutzen bildet. das Innere des Rohrs 21 einen mit it dem Sackinnenn in Verbindung stehenden Durchlass, durch den das Gut entleent werden) kann, wie in Fdg. 5 @ gezeigt ist. Damit die Packung ganz entleert werden kann, ist der Stutzen 20 längs des zwischen der Rinjgrippe 25 und der Rohrspitze 26 befimdlicheni Teilles dans Rohrs 21 vor zugsweise mit ! die Rohrwandung durchsetzenden Öff- nungen 27 versehen.
Beim Herstellen der Packung kann der Innensack 2 von einem gleichzeitig hergestellten Sackschlauch. abgeteilt und durch diesen gefüllt werden.
Es können jedodh auch separate Säcke benützt werden.
Anstelle einier Öffnung 13 kann die Stinnwand 11 eine Kerbe für eine solche Öffnung aufweisen.
Diese Öffnungskerbe kann aus einer Perforationsoder ähnlichen Schwächungslinie bestehen, die ein Wegnehmen oder Zurückfalten eines Teils der Stirn, wand 11 der Au#enhülle 1 ermöglicht, um so eine Öffnung in dieser freizulegen. Bai diesem Beispiel erübrigt sich ein äusserer Deckteil entsprechend dem Teil 19 des Stirnlappens 5.
Es wurde oben eine Au #enhülle 1 in der Form einer Schachtel von der gewöhnlichen Form beschrie- ben. Die Pninzipien der Erfindung können natünlich auch m ändern Typen von Au#enhüllen verwirklicht werden.
Fig. 6 zeigt ein Ausfühnungsbeispiel einer Vor- richtung, bei dem der Innenaaok des herzustellen- den Paketes von einem gleichzeibig hergestellten Schlauch abgetrennt und durch diesen gefüllt wird.
Die Aussenhülle einer solchen Verpackung besteht aus einer zusammenklappbaren Schachtel, die in der Form eines Parallelepipedon aufgestellt ist. Fig. 6 illustriert auch schematisch das Verfahren nach der Erfindung.
Von einer Vorratsrolle 28 wird ein Sackschlauch 29 aus synthetischem thermoplastischem Material im flachen zustand über einen Schleifenbildner 30 auf- wärts tuber eine horizontale,, am obern Ende eines vertikalen Rahmenständers 31 befestigte Pouliestange 32 ausgetragen und, dann von letzterer her vertikal abwärts gezogen. Unmittelbar unter der Stange 32 ist ein Trägerarm 33 am Sätnder 31 befestigt, tder horizontal in der Vertikalebene durch die Stange 32 liegt und an seinem freien Ende einen Gleitschuh 34 trägt.
Zwischen letzterem und dem Ständer 31 weist der Arm 33 in n seiner Vertikalebene eine Schneidkante 35 auf, die gegen den Ständer 31 gezeigt ist.
Der Gleitschuh 34 befindet sich im abgeflachten Sackschlauoh 29, um dessen vom Ständer 31 abgekehrten Längsfalz zu fassen, wobei die Schneidkante 35 vom Innern des Schlauches 29 aus diesen längs seinem andern Längsfalz aufschlitzt. Um den Schlauch 29 seitlich zu führen und zu spannen, sollten die Schneidkante und der Gleitschuh 34 quer zum Schlauch 29 gegeneinander'nachgiebig sein.
Unter dem Arm 33 ragt von der Seite des, Rah menständsrs 31 aus und durch den von der Schnaid- kante 35 erzeugten Seitenschlitz ein seitlicher Teil eines sonst vertikalen Füllrohrs 36 einwärts zwischen die beiden aufeinander Nachliegendcn Teile des Sackschlauches 29. Diesels Füllrohr 36 ist mit einer Quelle des flüssigen oder risselfähigen Füll- gutes (nicht gezeigt) verbunden.
Unmittelbar'unter dem Punkt, wo das Füllrohr 36 in den geschlitzten Sacksohlafuch 29 eintritt, ist der geschlitzte Läogsrand des Schlauches 29 zwi schen einem P, var von miteinander zusammenarbeitenden vertikalen Schweissb, acken 37, 38 getragen.
Diese Backen sind je auf einer einzelnen Wange einer horizontalen Zange 39 montiert, deren Drehzapfen 40 mit dem Ständer 31 fest verbunden und zu'diesem'koaxial ist. An ihrem den beiden Schwei#backen 37, 38 abgekehrten, entegegengesetz ben Ende arbeitet die Zange 39 mit einer Nocke 3. 1 zusammen, die an einer vertikalen Arbeitswelle 42 befestigt ist, welche ihrenseits in auf dem Ständer 31 montierten Trägern 43, 44 drehbar gelagert äst und von einer Haupta. ntriebswelle 45 iauis über ein Winkelgetriebe 46 angetrieben wind.
Uinter den. beiden Schweissbacken 37, 38 ist eine horizontale Klemmeinrichtung 47 lauf der Welle 42 und dem Rahmenständer 31 verschiebbar. Die Em- richtung 47 ist längs den beiden Längsfalzrändenoi des wieder zusammengeisohweissten S, ackschlauches angeordnet, m auf beiden Seiten der AusBiache'benc den Schlauch wenigstens lokal festzuhalten und die- sen gleichzeitig seitlich in der genannten Ebene zu strecken. Zu diesem Zweck können die beiden Arme der Klemm'anordnung 47 zwei Paare von miteinan- der zusammenarbeitenden Anpre#kissen 48, 49 bizw.
50, 51 in solcher Anondnung tragen, da# sie in der Schliessstellung den Sackschlauch längs je'eines der beiden Schlauchlängsfalze fassen. Die Klemmanondnung 47 ist vertikal auf dem Ständer 31 und der Welle 42 hm und her verschiebbar. Vorzugsweise wind diese Hin- und Herbewegung von der Welle 45 durch, einen Mechanismus (nicht gezeigt) über tragen, woboi die Öfffnungs-und ScMiessbewegung der Klemmbacken z. B. durch einen Nocken ge steuert werden, der sich am Vertikalweg der Klemm- anondnung 47 befindet und chier nicht gezeigt ist.
Am unteren Totpunkt der Anondnung 47 befindet sich eine lärngs des Rahmenständers 31 und der Arbeitswelle 42 stationäre Zange 52. Die Zamge 52 ist ähnlich der Zange 39 und weist wie diese ein fest mit dem Ständer 31 verbundenes Halslager 53 auf, wobei der Ständer mit dem Halslager 53 koaxial ist. An ire, m Ende arbeitet. die Zange 52 mit einem Nocken 54 auf der vertikalen Arbeitswelle 42 zusam- men, deren entgegengesetztes Ende zwei miteinander zusammenarbeitende horizontale Schwei#backen 55 und 56 trägt, die je von einer der beiden Zangen wangen getnagen sind.
Diese Schwei#backen 55, 56 dienen auch zum Flachdrücken des Sackschlauches und zum gleichzeitigen Abtrennen des Schlauches durch einen Schnitt in der Mitte, der Querverschliuss- zone.
Ein Förderer 57 transportiert aufgestellte Schachteln 58 in Richtung des Pfeiles A. Das der Stirnwand 11 der Aussenhülle l entsprechende Enide der Schachteln 58 ist verschlossen und abwärts gerichtet, und das. andere Ende der Schachteln 58 ist offen, um deren ganze Querschnittsfläche fneizulegen.
Die abwärts gerichtete Schachtelstirnwand bat so eine der Öffnung 13 entsprechende Öffnung (nicht gezeigt). Gelangen die Schachteln 58 auf eine Sta tion I, so gerät sie unter den Einflu# einer von der Hauptwelle 45 angetriebenen Stossvornichtung 59, die mit Tragfingern 60 jede auf der Station I ankommende Schachtel 58 seitlich vom Förderer 57 entfernt und in eine weitere Station II schiebt, in der die Verlängerungen der Vertikalachsen der Schachteln 58 und des wiedergeschweissten Sachschlauches miteinander zusammenfallen, und dann noch in eine dritte Station III über die Achse des eben erwähnten Sackschlauches hinaus.
Au, der Station II nimmt, die Schachtel 58 eine solche Lage ein, dass die Ausflacbebene des Sackschlauches mit einer durch eine der Diagonalen der Schachtelöffnjung und die Vertikalachse der Schachtel 58 gelegten Ebene, annähernd zusammenfällt. Fer ner ruht auf dieser Station die Schachtel 58 tauf einer Plattform 61, die diurch einen von der Hiaupt- welle 45 angetriebenen hebel 62 vertikal hebbar ist.
In der Station III wind das offene Ende der Schachtel 58 von nicht gezeigten Mitteln verschlos sen, um eine der Stirnwand 12 der Sahachtel ent- sprechende Stirnwand zu bilden ; und zum Schluss wird die Schachtel entfernt, z. B. auf einen weiteren Fönderer.
Obschon d ! ie Arbeitsweise der vorliegenden Vorrichtung für den Fachmann schon aus obiger Be isohneibung hervorgeht, soll sie nachfolgend doch in grö#erem Detail erklärt wenden.
Zu diesem Zweck sei angenommen, da# sich auf Station II laine Schachtel 58 befinde, bei der die der Zone 14 auf der Au#enhülle 1 entsprechende Zone af der Innenseite der abwärts gerichteten Stirnwand auf der Station I gänzlich mit Klebstoff versehen wordien ist.
Weiter sei angenommen, da# das untere, zwischen den beiden Quersohwteissbak- ken 55, 56 befindliche Ende des wiederverschwaiss- ten Sackschlauches in einer vorrangigen Quervor- schlu#operation zugeschwei#t worden ist. In bezug auf die beiden paare 37, 38 und 55 von Schweiss- backen 56 sei angenommen, da# sie sich in ihren entsprechenden Sclie#stellungen befinden und Wärme an die entsprechenden Schwaisszonen des ge- schlitzten bzw. wiedergeschwei#ten Sackschlauches abgeben.
An bride Backenpaare kann Warme zugeführt weinden durch einen auf der Arbeitsfläche der einen Backe der entsprechenden Backenpaare angebrachten Wärmeimpulsschweissstreifen (nicht. ge zeigt), der beim Schliessen des Backenpaares mit miem oder mehreren kurzzeitigen Stromimpulsen beschickt wird und so die beiden aufeinandergeleg ben Flächen des Sacksohlauches durch Wärmeüber- , tragung auf Schwei#temperatur erwärmen.
Zu Beginn des Arbeitsspiels schlie#t sich das Schwei#backenpaar 37, 38 auf dem geschlitzten Längsrand des Sackschlauches, um diesen wieder in Rohrform zu bringen. Die Klemmeinrichtung 47 be- wegt sich aufwärts in seinen oberen Totpunkt omit- telbar unter dem Klemmbackenpaar 37, 38. Die Einrichtung 47 ist so konstruiert und angeordnet, dass sie in @ der Schliessstellung Platz im Sackschlauch für das Einfüllrohr 36 belässt, dessen Abgabeende sich unmittelbar über den Querschwei#backen 55, 56 befindet. Die Anpresskissenpaare 48, 49 und 50, 51 sind vorzugsweise gegeneinander querverschiebbar.
Spätestens wenn die Klemmeinrichtung 47 m ihrer oberen Lage sich auf dem Sackschlauch geschlossen hat, wird eine kleine Menge von Füllgut idmrch das Einfüllrohr 36 in den Sackschlauch abgegeben.
Diese Füllgutmenge entspricht nur r einem Teil des in die @ Packung einzufuhrenden Gutes. In Verbindung damit öffnen sich die beiden Schwei#backenpaare 37, 38 und 55, 56 ; die Einmchtung 47 begannt ihre Abwärtsbewegung, die Plattform 61 ihre Aufwärts bewegung, so da# das untere Sackschlauchende in die Schachtel 58 eingeführt wird. Das Gewicht der in den Sackschlauch eingebrachten Füllgutmenge und 'dessen Druckausgleicheigenschaften erleichtem das Einsetzen des sackschlauches in die Schachtel 48 während dieser Relativbewegung.
Zwecks Vermeidens schädlicher Zugspannungen mi Sackschlauch während der abwärts genichteten Zugbewegung der Einrichtung 47 hat der Schleifen- bildner 30 vorher m der Sackschlauohbahn zwischen der Vorratsrolle 28 une dem Pouliestab 32 me Schleife von einer Länge gebildet, die dem Vorschubhub der Einrichtung 47 entsprioht.
Um das Einsetzen des Sackschlauches welter zu erleichtern, können die beiden Anpre#kissenpaare 48, 49 und 50, 51 so angeordnet sein, da# ihr Querabstand während des Abwärtshubes der Klemm- einrichtung abnimmt.
Hat das geschlossene Ende des Sackschlauches das as geschlossene Ende der Schachtel 58 erreicht, so beginnt die Plattform 61 ihren Rückwärtsgang in ihren untern Totpunkt, zusammen mit dem Sackschlauch. Dadurch läuft die Zufuhr von Einfüllgut in den Sackschlauch wieder an, um das Paket ganz zu füllen. Zufolge des Gewichtes des Emfullgutes wird der Sackschlauch im glattgespannten Zustand gegen die Klebzone auf der Innenseite der Schachtel 58 gedrückt, um so mit dieser in der entsprechenden geschlossenen Zone verklebt zu werden.
Erreicht die Plattform 61 ihre untere Lage, so schliessen sich die Querschweissbacken 55, 56 lauf dem Sacksdhiauch möglicherweise nach dem Zeit- punkt, an dem diie Anpre#kissenpaare 48, 49 und 50, 51 wiederum seitlich auseinandergerückt worden sind, um den Sackschlauch in dieser Richtung flach zu spannen. Zu diesem Zeitpunkt versch lie#en die Querschweissbacken 55, 56 den Sackschlauch in einer relativ schmalen Querzone und trennen gleichzeitig den gefüllten und verschweissten Schlauchteil vom Rest des Schlauches durch einen mittig verlatufen- den Schnitt in der genannten Zone.
Natürlich sind die Längsschwei#backen 37, 38 länger als der Abwärtshub der Klemmeinrichtung 47, da sonst kein kontinuierlicher Längssaum m längs des von, der Schneidkante 35 beim Abwärtshub des Sackschlauches geschlitzten Sackschlauchfaltes erzielbar wäre.
Diejenige Schachtel 58 auf der Station II, die an ihrem obern Ende offen ist und einen gefüllten und versch lossenen, vom Sackschlauch abgetrennten Sack enthält, wird vom Stossmechanismus 59 in die Station III überführt, wo das Verschliessen der obern Stimöffnung. der Schachtel 58 durch Emwärtsfalzen der benachbarten Stirnlappen wenigstens eingeleitet wird.
Nachdem die Schachtel 58 verschlossen worden must, ist der Verpackungszyklus der unter Betrachtung stehenden Schachtel beendet und kann in bezug auf die nächstfolgende Schachtel wiederholt wenden.
Es können natürlich innrhalb des Erfindungsgedankens zahlreiche Abänderungen in bezug auf ! die Konstruktion) der Vorrichtung und die funktio nellen Eimzelheiten derselben vorgenommen werden.
So ist es in gewissen Fällen möglioh, den Sack schlauch in die offene Schachtel 58 einzuführen, ohne letztere. gleichzeitig anzuheben. Femer kanin das Einfüllen durch passende Abänderung der verbleibenden Ausrüstung für jede Schachtel kontinuier lich gemacht werden, d. h., das Einfüllen braucht nicht t dn zwei werden.
Weist die geniannte Verschlu#zone auf der Schachtelinnenseite eine ganzdckende Klebstoff schicht auf, wobei dieser Klebstoff zum Kleben aktivierbar ist, so sollte die Einrichtung Mittel iatuf- weisen, um den Klebstoff auf'der Station II oder später zu aktivieren, um so einen Klebverband zwi schen dem Innensaok und der Aussenhülle der zu erzeugenden Packung herzustellan. Solche Mittel körnten z. B. angeordnet sein zur Abgabe von Wärme. an die Klebschicht von aussen.