Bodenverdichter Die Erfindung betrifft einen Bodenverdichter mit einem auf dem Boden aufliegenden Verdichtungskör per und einer auf dem Verdichtungskörper federnd abgestützten Auflast, an welcher eine Führungsstange federnd angelenkt ist. Die Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte Art der federnden Anlenkung der Führungsstange, welche einerseits alle eventuell an der Auflast auftretenden Vibrationen von dem Bedienungsmann fernhält oder dämpft, welche aber andererseits die Ausübung und Übertragung von Lenkmomenten auf das Gerät gestattet.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die Führungsstange mit ihrem geräteseitigen Ende zwischen zwei Schwingmetallkörpern befestigt ist, die ihrerseits zwischen zwei an dem Gerät vorge sehenen Wangen gehalten werden. Die Vibrationen sind im wesentlichen vertikal gerichtet. Diese Vibra- tionen werden von den Schwingmetallkörpern aufge nommen, wobei die Schwingmetallkörper auf Sche- rung oder Torsion beansprucht werden.
Es ist jedoch möglich, mit der Führungsstange ein Moment um eine vertikale Achse auf das Gerät auszuüben, um das Gerät zu lenken. Bei der Ausübung eines solchen Momentes werden die Schwingmetallkörper auf Druck beansprucht. Gegenüber einer Druckbean spruchung sind die Schwingmetallkörper recht steif. Bei der erfindungsgemässen Konstruktion besteht keinerlei metallische Verbindung zwischen Füh rungsstange und Geräteauflast.
Die Erfindung kann vorteilhaft in der Weise ver wirklicht werden, dass an das geräteseitige Ende der Führungsstange senkrecht zu deren Achse ein Rohr angeschweisst ist, das in der Mitte eine Trennwand aufweist, welche mit dem Schwingmetallkörper innen verkeilt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine mecha nisch sehr stabile Konstruktion. Das Verkeilen von Schwingmetallkörpern und Trennwand kann dadurch erfolgen, dass die Trennwand und die Metallteile der Schwingmetallkörper fluchtende Bohrungen auf weisen, durch welche sich Stifte erstrecken. Bei der Montage werden dann zunächst die Stifte durch die Bohrungen der Trennwand hindurchgesteckt, so dass sie beiderseits aus der Trennwand herausragen.
Auf diese Stifte werden dann von beiden Seiten die Schwingmetallkörper aufgesteckt. Schiebt man nun das ganze Ende der Führungsstange mit den Schwingmetallkörpern zwischen die Wangen, dann können die Schwingmetallkörper nicht mehr nach der Seite ausweichen, so dass die Stiftverbindung sich nicht mehr lösen kann. Man kann dann die äusseren Metallteile der Schwingmetallkörper mit den Wangen von aussen her verschrauben.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das freie Ende der Führungsstange einen etwa horizontal liegenden ringförmigen Handgriff aufweist. An einem solchen Handgriff kann man das Gerät be quem führen und auch bei schwierigen Bodenverhält nissen herumziehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden beschrie ben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Bodenverdich ters mit einer erfindungsgemäss gelagerten Führungs stange.
Fig.2 ist eine Seitenansicht der Lagerung der Führungsstange in vergrössertem Massstab.
Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt durch die Lagerung gemäss Fig. 2.
Der Bodenverdichter weist eine Bodenplatte 10 mit Vorsprüngen 11 in den Ecken auf. Auf den Vor sprüngen 11 sitzen Federn 12, auf denen eine Motor platte 13 abgestützt ist. Auf der Motorplatte 13 sitzt ein Verbrennungsmotor 14, der über einen Ketten- oder Riementrieb 15 einen auf der Bodenplatte 10 sitzenden Unwuchtrüttler 16 antreibt. Der Unwucht- rüttler 16 erzeugt gerichtete Schwingungen, d. h.
Schwingungen, die nur in einer Ebene liegen. Diese Schwingungsebene kann in bekannter Weise einstell bar sein, um eine nach vor- oder rückwärts gerichtete Transportkomponente zu erhalten und das Gerät wahlweise vor- oder rückwärts laufen zu lassen. An der Motorplatte 13 ist eine Führungsstange 17 in noch zu beschreibender Weise federnd aasgelenkt. Am freien Ende trägt die Führungsstange 17 einen im wesentlichen waagrechten ringförmigen Handgriff 18.
Die Führungsstange 17 besteht hauptsächlich aus einem Rohr 19, dessen Ende quer auf ein Rohr 20 aufgeschweisst ist. Mit 21 sind Verstärkungsrippen bezeichnet. Das Rohr 20 enthält in der Mitte eine eingeschweisste Trennwand 22 mit Querbohrungen, durch welche Stifte 23 hindurchgesteckt sind, so dass sie an beiden Seiten aus der Trennwand herausragen.
Mit 24 und 25 sind zwei Schwingmetallkörper bezeichnet, die im wesentlichen flachzylindrische Grundform besitzen. Unter Schwingmetall versteht man bekanntlich Gummiteile mit aufvulkanisierten Metallteilen. Im vorliegenden Fall bestehen die Schwingmetallkörper aus etwa zylindrischen Gummi körpern 26, 27 auf deren Stirnseiten Metallplatten 28, 29 bzw. 30, 31 aufvulkanisiert sind.
Die inneren Platten 29, 30 sind mit Bohrungen versehen, die mit den Bohrungen der Trennwand 22 fluchten. Mit die sen Bohrungen werden die Schwingmetallkörper 24 und 25 beiderseits auf die Stifte 23 aufgesteckt. Da nach wird die Anordnung zwischen die an der Motorplatte 13 vorgesehenen Wangen 32, 33 gescho ben.
Dadurch können die Schwingmetallkörper 24 und 25 nicht mehr seitlich ausweichen und von den Stiften 23 herunterkommen, so dass die Stifte 23 eine Verbindung von Schwingmetallkörpern 24, 25 und Trennwand 22 hergestellt wird. Durch Schrauben 34 und 35 werden die äusseren Platten 28 und 31 der Schwingmetallkörper 24 bzw. 25 mit den Wangen 32 und 33 verschraubt.
Auf der Innenseite der Platte 28 bis 31 sind zen trale Zapfen angeschweisst, die einerseits dem Gummi einen gewissen zusätzlichen Halt geben und ausserdem die Enden der Schrauben 34 und 35 auf nehmen.