Falt-Schachtel
Die Erfindung betrifft eine Schachtel, die aus einem einzigen, mit Faltlinien versehenen Zuschnitt aus Karton oder Pappe herstellt ist, der ein rechteckiges Bodenfeld, zwei Stirnseitenfelder, zwei Längsseitenfelder und drei Deckklappen aufweist, die einstückig mit den Stirnseitenfeldern bzw. einem der Längsseitenfelder sind, während das andere Längsseitenfeld eine Verlängerung in Fomn eines Deckels hat und wobei die Deckklappen der Stiraseitenfelder die Deckklappe des erstgenannten Längsseitenfeldes überlappen.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie die Schaffung einer solchen Schachtel, die steif ist und einfache Eckverschlüsse hat, welche sich auch von unerfahrenen Personen leicht betätigen lassen, obwohl das Schachtelmateriat verhältnismässig steif ist.
Die Schachtel ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die überlappenden Enden der Deckklappen der Stirnseiten je eine Verlängerung in Form einer Sperrzunge haben, die rechtwinklig zu ihrer Deckklappe gefaltet und in einen Schlitz eingesteckt ist, der sich in der Faltlinie zwischen der benachbarten Längsseite und deren Deckklappe befindet.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schachtelzuschnitt in ausgebreiteter Lage.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der aus dem Zuschnitt in Fig. la aufgerichteten Schachtel vor dem Verschliessen mit dem Deckel. Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht der geschlossenen Schachtel, die auf einer ihrer Stirnseiten aufgestellt ist, und zwar in entgegengesetzter Richtung, im Verhältnis zu Fig. 2 gesehen. Fig. 4 ist ein grösserer Teilschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und zeigt die in einem Schlitz gesicherte Sperrzunge. Fig. 5 ist eine vergrösserte perspektivische Teilansicht einer der Schachtelecken mit der Sperrzunge kurz vor dem vollständigen Einstecken in den Schlitz.
Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt besteht aus einem einzigen Bogen aus Karton oder Pappe, der in die dargestellte Form geschnitten ist. Faltlinien 1-14 begrenzen ein rechteckiges Bodenfeld 15, zwei Längsseitenfelder 16, 17, zwei Stirnseitenfelder 18 19, einen Deckel 20 mit einem Verlängerungsteil 21 und einer sich verjüngenden Sperrklappe 22 sowie drei Decklappen 23, 24, 25, die Verlängerungen der Stirnseitenfelder 18, 19 bzw. des Längsseitenfeldes 17 bilden.
An jedem Ende der Stirnseitenfelder 18, 19 sind Verlängerungen in Form von Stützklappen 26, 27 vorgesehen.
Das Bodenfeld 15 hat einen geraden Schlitz 28 für die sich verjüngende Sperrklappe 22 die an ihren Seitenkanten einander gegenüber liegende Einschnitte 29 haben kann, die den Enden des Schlitzes 28 anliegen und dadurch die Sperrklappe 22 in ihrer Lage sichern.
Jede Deckklappe 24, 25 der Stirnseitenfelder 18, 19 ist an ihrem dem Längsseitenfeld 17 benachbarten Ende mit einer Sperrzunge 30 versehen, die eine innere gerade Seitenkante 31 hat, die mit der freien Endpartie der Deckklappe einen Winkel c bildet. Dieser Winkel ist kleiner als 900, vorzugsweise zwischen 700 und 850 Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegt die freie Endkante der Sperrzunge in einer Linie mit der Faltlinie 1.
In der Faltlinie 1 sind zwischen dem Längsseitenfeld 17 und der dazugehörigen Deckklappe 23 zwei Schlitze 32, 33 für die Sperrzungen 30 vorgesehen. Der Abstand b zwischen dem inneren Ende eines jeden Schlitzes und der benachbarten Endkante des Feldes 17 ist gleich oder etwas grösser als der Abstand a zwischen dem inneren Ende der Seitenkante 31 und der Faltlinie 10, so dass die Sperrzunge sich dem inneren Schlitzende gut anpasst.
Die Schachtel wird aus dem Zuschnitt wie folgt hergestellt. Die Stirnseitenfelder 18, 19 werden aufgerichtet, die StützkIappen 26, 27 werden nach innen gefaltet, dass Längsseitenfeld 17 wird aufgerichtet und seine Deckklappe 23 nach innen gefaltet, die Sperrzungen 30 werden rechtwinklig zu ihren Deckklappen 24, 25 und diese nach innen gefaltet, so dass die Zungen 30 in die Schlitze 32 gesteckt werden und die Enden der Klappen 25 die Enden der Klappe 23 überlappen.
Die in der Schachtel zu verwahrenden Gegenstände können nun in die Schachtel eingelegt werden. Infolge der Reibung an den dicht verschlossenen Schlitzen und infolge des hakenartigen Eingriffs der Zungen mit den Schlitzenden werden die Sperrzungen unverrückbar in ihrer Lage gehalten. Ein nach aussen gerichteter Druck auf die Stirnwände, beispielsweise durch schwere Gegenstände in der Schachtel, kann die Sperrzungen nicht ausser Eingriff bringen.
Wie ferner aus Fig. 4 ersichtlich, können die Sperrzungen mit ihren Endkanten sich am Boden 15 abstützen und dadurch zu Steifigkeit der Ecke beitragen. Die freie Seitenkante der benachbarten Stützklappe 27 ist ferner vorzugsweise parallel zu und nahe der inneren Seitenkante 31 der Zunge 30 und bildet eine Abstützung für diese.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 5 ist die innere Seitenkante 31 der Sperrzunge nach innen geneigt und steht in hakenartigem Eingriff mit dem Ende des Schlitzes 32, um eine sichere Verriegelung zu gewährleisten. In gewissen Fällen, beispielsweise bei Behältern für Archive, ist jedoch die Schachtel keiner harten Handhabung ausgesetzt und wird selten geöffnet.
Folding box
The invention relates to a box which is made from a single blank made of cardboard or cardboard, provided with folding lines, which has a rectangular bottom field, two front side panels, two long side panels and three top flaps which are integral with the front side panels or one of the long side panels, while the other long side panel has an extension in the form of a lid, and the top flaps of the front side panels overlap the top flap of the first-mentioned long side panel.
The invention is primarily aimed at creating such a box that is rigid and has simple corner closures which can be easily operated even by inexperienced persons, although the box material is relatively stiff.
According to the invention, the box is characterized in that the overlapping ends of the top flaps of the front sides each have an extension in the form of a locking tongue, which is folded at right angles to its top flap and inserted into a slot that is located in the fold line between the adjacent long side and its top flap .
Some preferred embodiments of the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 shows a box blank in the expanded position.
FIG. 2 is a perspective view of the box erected from the blank in FIG. 1 a before it is closed with the lid. FIG. 3 is a partial perspective view of the closed box, which is placed on one of its end faces, in the opposite direction as seen in relation to FIG. Fig. 4 is a larger partial section along the line IV-IV in Fig. 2 and shows the locking tongue secured in a slot. 5 is an enlarged partial perspective view of one of the box corners with the locking tongue just before it is fully inserted into the slot.
The blank shown in Fig. 1 consists of a single sheet of cardboard or cardboard, which is cut into the shape shown. Fold lines 1-14 delimit a rectangular bottom panel 15, two long side panels 16, 17, two front panel panels 18, 19, a cover 20 with an extension part 21 and a tapered locking flap 22 and three cover flaps 23, 24, 25, the extensions of the front panel panels 18, 19 or the longitudinal side panel 17 form.
Extensions in the form of support flaps 26, 27 are provided at each end of the end face panels 18, 19.
The bottom field 15 has a straight slot 28 for the tapering locking flap 22 which can have mutually opposite incisions 29 on its side edges, which lie against the ends of the slot 28 and thereby secure the locking flap 22 in its position.
Each cover flap 24, 25 of the front side panels 18, 19 is provided at its end adjacent to the longitudinal side panel 17 with a locking tongue 30 which has an inner straight side edge 31 which forms an angle c with the free end portion of the cover flap. This angle is smaller than 900, preferably between 700 and 850. As can be seen from the drawing, the free end edge of the locking tongue lies in a line with the fold line 1.
In the fold line 1, two slots 32, 33 for the locking tongues 30 are provided between the longitudinal side panel 17 and the associated cover flap 23. The distance b between the inner end of each slot and the adjacent end edge of the field 17 is equal to or slightly greater than the distance a between the inner end of the side edge 31 and the fold line 10, so that the locking tongue adapts well to the inner end of the slot.
The box is made from the blank as follows. The front side panels 18, 19 are erected, the support flaps 26, 27 are folded inward, the long side panel 17 is erected and its top flap 23 is folded inward, the locking tongues 30 are perpendicular to their top flaps 24, 25 and these are folded inwards so that the tongues 30 are inserted into the slots 32 and the ends of the flaps 25 overlap the ends of the flap 23.
The items to be kept in the box can now be placed in the box. As a result of the friction at the tightly closed slots and as a result of the hook-like engagement of the tongues with the slot ends, the locking tongues are held immovably in their position. An outward pressure on the end walls, for example from heavy objects in the box, cannot disengage the locking tongues.
As can also be seen from FIG. 4, the locking tongues can be supported with their end edges on the floor 15 and thereby contribute to the rigidity of the corner. The free side edge of the adjacent support flap 27 is also preferably parallel to and close to the inner side edge 31 of the tongue 30 and forms a support for this.
In the preferred embodiment according to FIGS. 1 and 5, the inner side edge 31 of the locking tongue is inclined inward and is in hook-like engagement with the end of the slot 32 in order to ensure a secure locking. However, in certain cases, such as archival containers, the box is not exposed to severe handling and is seldom opened.