Schiene zum Einbetten gebrochener Beine
Bei Beinbrächen, insbesondere bei Unter- und Oberschenkelbrüchen, besteht die erste Hilfe durch den Arzt gewöhnlich darin, dass er das gebrochene Bein mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung in gestreckter Lage festbindet und unbeweglich macht, damit der Patient den Transport zum Spital leichter erträgt.
Bereits sind solche Beinschienen in Form einer Rohrhälfte aus Blech oder eines ähnlich geformten Drahtnetzes im Gebrauch, welche ein Einbetten des Beines erlauben. Doch ist das Anlegen dieser Beinschienen umständlich, weil ausser dem Arzt meistens noch eine weitere Person helfen muss und das Festbinden viel Zeit in Anspruch nimmt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nunmehr eine Schiene zum Einbetten gebrochener Beine, die den erwähnten Nachteil der bisherigen Schiene vermeidet, d. h. die Schiene kann ohne weiteres durch eine Person allein am Patient angebracht und in kürzester Zeit festgebunden werden. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Schiene aus einer konischen Rohrhälfte aus Kunststoff besteht, an deren schmalem Ende eine Fussplatte drehbar befestigt ist, die beim Gebrauch der Schiene in eine senkrecht zur Schienenachse liegende Ebene aufklappbar ist, wobei Fussplatte und Rohrhälfte beidseitig mit offenen Nuten hakenförmigen Querschnit- tes versehen sind, die zur Aufnahme einer für das Festbinden des Beines erforderlichen Schnur dienen.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbei- spiel der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt die Fig. 1 eine Beinschiene in Seitenansicht, während die Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Schiene in grösserem Massstab darstellen. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt auf Ider Linie X-X der Fig. 1 ebenfalls in grösserem Massstab und Fig. 5 die Schiene im Gebrauch.
Die Beinschiene besteht im wesentlichen aus einer konisch verlaufenden Rohrhälfte 1, die aus Kunststoff hergestellt ist und am schmalen Ende eine Fussplatte ebenfalls aus Kunststoff aufweist, die über zwei Gelenke 3 mit der Rohrhälfte 1 drehbar verbunden ist. Diese Fussplatte 2 ist mittels einer Querrippe 4 verstärkt, welche beim Aufklappen der Fussplatte an zwei vorstehenden Nocken 5 der Rohrhälfte 1 aufliegt, so dass in Ider Gebrauchslage die Fussplatte in einer senkrecht zur Längsachse der Schiene 1 liegenden Ebene arretiert ist. In der Nichtgebrauchslage bzw. für den Transport kann die Fussplatte 2 in Richtung der Schiene umgeklappt werden.
Die Rohrhälfte 1 und auch die Fussplatte 2 sind auf beiden Seiten mit Öffnungen 6 hakenförmigen Querschnittes versehen, die zur Aufnahme einer im Zickzack von einer Seite Ider Schiene zur anderen verlaufenden Schnur 9 (Fig. 5) dienen. Ein Ende der Schnur wird an einem Knopf 8 auf der Aussenseite der Fussplatte 2 festgemacht, und nach dem Festbinden des Beines in der Schiene wird das andere Ende der Schnur am breiteren Ende der Rohrhälfte 1 befestigt.
Wie aus den Fig. 1, 4 und 5 hervorgeht, kann die Rohrhälfte 1 noch mit einem Verlängerungsstück 10 versehen werden, das für lange Beine in Frage kommt und ebenfalls aus einer konischen Rohrhälfte besteht.
Die Rohrhälfte 1 ist mit drei scheibenförmigen Knöpfen 11 versehen, die in gleichmässigen Abständen am Umfang angeordnet sind und in entspre chende Löcher am schmaleren Ende des Verlängerungsstückes 10 passen. Bei richtigem Aufeinanderlegen der Knöpfe und Löcher und gleichzeitigem Spreizen der Bogenschenkel schnappen die Knöpfe in die dazugehörigen Löcher und stellen nach dem Loslassen eine sichere Verbindung Idar. Durch ein Auseinanderziehen der Bogenschenkel kann das Verlängerungsstück wieder von der Rohrhälfte 1 abgehängt werden.
Diese Art der Zusammensetzung kann an der Bein schiene mehrmals vorhanden sein, so dass sie z. B. aus vier ungefähr gleichgrossen Teilen, die ineinandergelegt werden können, besteht und in einem Rucksack Platz findet.
Splint for embedding broken legs
In the case of fractures of the leg, especially fractures of the lower and upper thighs, the doctor usually provides first aid by tying the broken leg in a stretched position with the help of a simple device and immobilizing it so that the patient can bear the transport to the hospital more easily.
Such greaves in the form of a tube half made of sheet metal or a similarly shaped wire mesh are already in use, which allow the leg to be embedded. But putting on these leg braces is cumbersome because usually another person has to help in addition to the doctor and tying them takes a lot of time.
The subject of the present invention is now a splint for embedding broken legs, which avoids the mentioned disadvantage of the previous splint, i. H. the splint can easily be attached to the patient by one person and tied down in a very short time. This is achieved according to the invention in that the rail consists of a conical tube half made of plastic, at the narrow end of which a footplate is rotatably attached, which when the rail is in use can be opened into a plane perpendicular to the rail axis, with the footplate and tube half on both sides open grooves hook-shaped cross-sections are provided, which are used to accommodate a cord required for tying the leg.
An exemplary embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to the drawing, namely FIG. 1 shows a leg brace in side view, while FIGS. 2 and 3 show details of the brace on a larger scale. FIG. 4 shows a cross section on the line X-X of FIG. 1, also on a larger scale, and FIG. 5 shows the rail in use.
The leg splint consists essentially of a conical tube half 1, which is made of plastic and has a footplate also made of plastic at the narrow end, which is rotatably connected to the tube half 1 via two joints 3. This footplate 2 is reinforced by means of a transverse rib 4, which rests on two protruding cams 5 of the tube half 1 when the footplate is unfolded, so that in the position of use the footplate is locked in a plane perpendicular to the longitudinal axis of the rail 1. In the non-use position or for transport, the footplate 2 can be folded over in the direction of the rail.
The tube half 1 and also the footplate 2 are provided on both sides with openings 6 of hook-shaped cross-section, which serve to receive a cord 9 (FIG. 5) running in a zigzag from one side of the rail to the other. One end of the cord is tied to a button 8 on the outside of the footplate 2, and after the leg has been tied in the rail, the other end of the cord is attached to the wider end of the tube half 1.
As can be seen from FIGS. 1, 4 and 5, the tube half 1 can also be provided with an extension piece 10, which is suitable for long legs and also consists of a conical tube half.
The tube half 1 is provided with three disc-shaped buttons 11, which are arranged at regular intervals on the circumference and fit into corre sponding holes at the narrower end of the extension piece 10. If the buttons and holes are placed correctly on top of one another and the bow legs are spread apart at the same time, the buttons snap into the corresponding holes and, when released, create a secure connection to Idar. The extension piece can be unhooked from the pipe half 1 by pulling the bow legs apart.
This type of composition can be present several times on the leg splint, so that it can be used e.g. B. consists of four roughly equal parts that can be nested and can be placed in a backpack.