CH414719A - Einrichtung zur Lichtschwächung vor Einfahrten und hinter Ausfahrten von Tunneln und Unterführungen - Google Patents
Einrichtung zur Lichtschwächung vor Einfahrten und hinter Ausfahrten von Tunneln und UnterführungenInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description
Einrichtung zur Lichtschwächung vor Einfahrten und hinter Ausfahrten von Tunneln und Unterführungen Bei der Einfahrt in einen Strassentunnel, in eine lange Unterführung oder dergleichen treten für den Kraftfahrer meist so grosse Helligkeitsunterschiede auf der Fahrbahn auf, dass sich das Auge des Kraft fahrers auch bei langsamer Fahrt nicht schnell genug umstellen kann. Daher sind die Beleuchtungsanlagen in einem Tunnel oder einer Unterführung meist so ausgeführt, dass unmittelbar hinter der Einfahrt eine verhältnismässig hohe Beleuchtungsstärke vorhanden ist, die zum Inneren des Tunnels hin langsam ab nimmt. Bei der Einfahrt in den Tunnel kann sich somit das Auge des Kraftfahrers von der Helligkeit der Fahrbahn im Freien auf die Beleuchtung inner halb des Tunnels umstellen. Die sogenannte Adap tationsstrecke befindet sich bei einer solchen Aus führung im Tunnel selbst. Für die Beleuchtung der Adaptationsstrecke müssen aber bedeutend mehr Leuchten installiert sein als für die übrige Tunnel beleuchtung, so dass die Adaptationsstrecke sowohl in der Anlage als auch im Betrieb wesentliche Kosten verursacht. Es sind auch bereits Adaptationsstrecken mit natürlichem Tageslicht vor Tunneleinfahrten oder dergleichen bekannt. Die Lichtschwächung wird hier bei durch Rippenkonstruktionen, meistens aus Be ton, erzielt. Durch eine solche Anordnung erreicht man bei diffusem Himmelslicht eine gute Redu zierung der Leuchtdichte bei der Einfahrt in die Adaptationszone. Die Abdunkelung soll entspre chend den Forderungen so gewählt sein, dass Sprünge in der Leuchtdichte das Verhältnis von 1 : 10 auf keinen Fall überschreiten, da das menschliche Auge grössere Helligkeitsunterschiede nicht sofort adaptie ren kann. Bei solchen Adaptationsstrecken war man bisher sorgfältig darauf bedacht, direkte Sonneneinstrah lung auf die Fahrbahn bei klarem Himmel zu ver meiden, da durch die Bildung von Sonnenlicht flecken und Schattenstellen auf der Fahrbahn so grosse Leuchtdichteunterschiede auftreten, dass er hebliche Sehstörungen beim Passieren einer solchen Strecke unvermeidlich sind. Bei klarem Himmel kön nen Leuchtdichteunterschiede bei der Einfahrt in eine derartige Adaptationsstrecke auftreten, die ein Verhältnis von 1 : 30 überschreiten. Dies gilt beson ders in äquatornahen Gebieten. Hier werden zur Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung auf die Fahrbahn der Adaptationsstrecke die Rastelemente schräggestellt, wodurch auch der Anteil des diffusen Himmelslichtes stärker begrenzt wird. Es ist also bei den bisher üblichen Konstruktionen auch in gemässig ten Breiten nicht möglich, ein konstantes oder nahezu konstantes Abdunkelungsverhältnis bei bedecktem Himmel und bei klarem Sonnenlicht zu erreichen. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Einrichtung zur Lichtschwächung vor Einfahr- ten und hinter Ausfahrten von Tunneln oder Unter führungen zu schaffen, wobei eine teilweise licht durchlässige Abschirmung verwendet wird. Erfin dungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in der Abschirmung lichtdurchlässige Öffnungen vorgesehen sind, deren Abstände und Grösse so gewählt sind, dass auf der Fahrbahn infolge der Divergenz des Lichtes eine nahezu gleichmässige und entsprechend der Grösse der Öffnungen geschwächte Ausleuchtung gewährleistet ist und das Abdunkelungsverhältnis nahezu unverändert ist. Zweckmässigerweise wird eine Folie, ein Geflecht, ein Blech oder dergleichen ver- wendet, das kleine öffungen enthält. Das Ver hältnis zwischen der Summe aller Öffnungen und der Summe aller lichtundurchlässiger Flächen ergibt ein Mass für die Abdunkelung, so dass die Ab schirmung je nach Bedarf ausgelegt werden kann. Die Stege zwischen den einzelnen Öffnungen dürfen nur so breit sein, dass, bezogen auf die Entfernung der beleuchteten Strassendecke von der Abschirmung, die natürliche Sonnendivergenz eine nahezu gleich- mässige Beleuchtung auf der Strassendecke gewähr leistet. Die Form der Öffnungen kann beliebig sein, beispielsweise quadratisch. Es ist zweckmässig, die Öffnungen regelmässig zu verteilen, so dass jede ein zelne Öffnung nach allen Seiten hin zur jeweiligen nächsten Öffnung denselben Abstand hat. Die Dicke der Abschirmung ist im Verhältnis zu den Öffnungen zweckmässig klein, damit auch bei schräg einfallen dem Licht die Lichtschwächung nicht grösser wird als bei senkrecht einfallendem Licht. Für den Fall, dass schräg einfallendes Licht vermieden werden soll, so kann durch entsprechende Bemessung der Dicke der Abschirmung ein Winkel vorgegeben werden, unter dem kein direktes Sonnenlicht mehr auf die Fahrbahn kommen kann. Anhand der Zeichnung, auf die im folgenden Bezug genommen wird, ist der Erfindungsgedanke näher erläutert. Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel die Einfahrt in einen Tunnel im Querschnitt, während in Fig. 2 ein Teil der Abschirmung in Originalgrösse dargestellt ist. in Fig. 1 ist mit 1 ein Fluss, Kanal, Berg oder ähnliches Gelände bezeichnet, das von dem Tunnel 2 unterquert ist. Der Tunnel 2 ist vom Punkt 3 aus als Röhre ausgeführt, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht beleuchtet ist. Vom Punkt 3 bis zum Punkt 4 ist die Strasse 5 als Adaptationsstrecke aus gebildet. Oberhalb der Fahrbahn ist eine Abschir mung 6 angebracht. Die Abschirmung 6, von der ein Teil in Fig, 2 in Originalgrösse dargestellt ist, besteht aus einem Blech, einer Folie oder einem Ge flecht und besitzt Öffnungen 7. Die Öffnungen 7 ha ben einen Querschnitt von etwa 1 cm2 und sind regelmässig angeordnet. Bei dem dargestellten Aus führungsbeispiel besteht jeweils zur nächsten Öffnung ein Abstand von 2 cm. Eine solche Anordnung der Öffnungen genügt, um auf der Fahrbahn eine gleich mässige Beleuchtung zu erzielen. Bei einer Aufhänge höhe von 4 m werden die Öffnungen selbst auf der Fahrbahn nicht mehr abgebildet, sondern es entsteht eine nahezu gleichmässige Beleuchtung. Die erfindungsgemässe Anordnung hat den Vor teil, dass - im Gegensatz zu bekannten Adaptations strecken - das Verhältnis von der Beleuchtungs stärke auf der freien Fahrbahn zur Beleuchtungs- stärke auf der Fahrbahn der Adaptationsstrecke, also das Abdunkelungsverhältnis, stets gleich oder zumindest nahezu gleich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Lichtschwächung vor Einfahrten und hinter Ausfahrten von Tunneln und Unter führungen unter Verwendung einer teilweisen, licht durchlässigen Abschirmung, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abschirmung (6) lichtdurchlässige öffnun- gen vorgesehen sind, deren Abstände und Grösse so gewählt sind, dass auf der Fahrbahn infolge der Divergenz des Lichtes eine nahezu gleichmässige und entsprechend der Grösse der Öffnungen geschwächte Ausleuchtung gewährleistet ist und das Abdunklungs- verhältnis nahezu unverändert ist. UNTERANSPR1fCHE 1.Einrichtung nach dem Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine derartige Dicke der Abschirmung (6), dass auch bei schräg einfallendem, direktem Sonnenlicht das Abdunklungsverhältnis nahezu un verändert ist. 2. Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (6) aus einem gelochten Blech besteht. 3. Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (6) aus einer Folie besteht. 4. Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteränspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Abschirmung (6) aus einem Geflecht besteht. 5. Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) regelmässig über die Ab schirmung verteilt sind. 6.Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) nach allen Seiten zur jeweiligen nächsten Öffnung denselben Abstand haben. 7. Einrichtung nach dem Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) einen Querschnitt von 1 cm-' aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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