CH414690A - Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende Druckmaschinen - Google Patents
Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende DruckmaschinenInfo
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Description
Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende Druckmaschinen, bei der einzelne bzw. mehrere Bogen mittels eines Kettengreifers auf einem Bogenstapel abgelegt und vor dem Ablegen mittels einer auf eine Tragwalze einwirkenden Tupferrolle gestrafft und abgebremst werden. Mit Hilfe der genannten Bremsvorrichtungen konnte am Bogenstapel bei hoher Maschinengeschwindigkeit zwar ein exakteres Ablegen erreicht werden, doch bestanden nach wie vor gewisse Mängel, die ihre Ursache in dem bei Planoauslegern üblichen feingezahnten oder glatten Schnitt, bei welchem sich Schnittgrate bilden, haben. Durch diese Grate bauscht sich der Stapel hauptsächlich an der Hinterkante erheblich auf, wodurch Störungen hervorgerufen werden. Eine sichere und einwandfreie Ablage ist dadurch nicht mehr gewährleistet, insbesondere beim schnell aufeinanderfolgenden Ablegen, bzw. bei der Auslage von zwei oder mehr Bogen. Dieser Zustand wird zudem noch durch die nicht rasch genug entweichende Luft verschlechtert und die Fächerbildung vergrössert. Hierbei spielt auch der jeweilige Durchmesser der Papierrolle massgebend mit, da trotz der schlangenförmigen Führung der Papierbahn durch die Druckmaschine das Papier nach wie vor zum Einrollen neigt. Es ist zwar bekannt, ein schwingendes Borstenbündel in Verbindung mit einer darunter liegenden Fläche zum Abbremsen der Bogen vor dem Stapel zu verwenden. Das Glattstreichen der Stapelhinterkante soll damit jedoch nicht bewirkt werden. Zur Behebung der erwähnten Mängel wird d bei einer Bogenablegevorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, in der Nähe der Hinterkante des Bogenstapels eine mit geringerer als der Kettengeschwindigkeit umlaufende Walze lanzuordnen, die auf einem Teil ihres Umfangs mit Borstenbüscheln versehen ist, welche auf die Hinterkante der Bogen gleichsinnig taktmässig mit den Geradstossern an der Bogenvorderkante des Stapels zusammenwirken. Die Walze kann aus einer Anzahl über die Maschinenbreite in Abstand angeordneter, vorzugsweise zweiteiliger Ringe bestehen und die Bewegung Iderselben im Takte der lauf der Stapelvorderseite angeordneten Geradstosser erfolgen. Durch diese Massnahmen wird ein Niederdrücken der Bo genhinterkante auf den Stapel bewirkt und das nachteilige Aufbauschen, wlelches das einwandfreie Ablegen beeinträchtigt,verhindert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Ablegevorrichtung in Seitenansicht schematisch, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht auf Idie Borstenwalze, Fig. 3-5 verschiedene Stellungen der Borstenwalze im Schnitt. Der Bogen 1 wird in bekannter Weise mittels eines Kettenauslegers 2 auf den Stapeltisch 3 abgelegt, wobei kurz vor dem Öffnen der Greifer 4 eine Tupferrolle 5, die taktmässig verschwenkt wird, auf eine unterhalb des Bogens rotierende Walze 6 abgesenkt wird, wodurch sich der Bogen strafft und gleichzeitig abgebremst wird. Auf der in Ider Nähe der Bogenstapelhinterkante angeordneten Walze 6 sind auf einem Teil des Umfangs Borstenbüschel 7 zweckmässigerweise aus Plerlon angeordnet, und zwar auf einer Anzahl über die Maschinenbreite in Abstand verteilter Ringstücke 8. An der Stapelvorderkante ist in bekannter Weise ein Geradstosser 9, ,der taktmässig bewegt wird, vorgesehen. Die Ring stücke e 8 sind zweiteilig, um ein Verschieben und Auswechseln zu erleichtern. Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung wird nachstehend näher erläutert. Nach dem Öffnen der Greifer 4 und dem Abbremsen des Bogens durch die Tupferrolle 5 rutscht der Bogen an den vorderen beweglich ausgebildeten Anschlag. Der letzte Teil der Vorwärtsbewegung wird dabei bereits durch die nachfolgenden Borstenbüschel 7 unterstützt (Fig. 1 in gestrichelten Linien). Ein Zurückbleiben wird durch die schiebende Wirkung der Borsten verhindert. Dann erfolgt das Niederdrücken des zum Aufbauschen neigenden Stapels (Fig. 3) und im weiteren Verlauf ein Drücken eines Teils des Stapels durch die Borstenbüschei nach vorn gegen die dort angebrachten Geradstosser (Fig. 4). Nach dem Verschwinden der Borsten (Fig. 5) wird der obere, nach vorn geschobene Stapel wieder durch die Geradstosser 9 nach den hinteren Anschlägen 10 gedrückt. Dieses wechselweise Hinund Herschieben des Stapels kommt in der Wirkung dem Rütteln des Stapels gleich. Die halbtourig angetriebene Bremswalze 6 mit der verminderten Umfangsgeschwindigkeit ermöglicht zudem ein synchrones Einstellen der Borstenbündel von der maximalen zur minimalen Bogenlänge ohne ein Verdrehen oder Verstellen derselben vorzunehmen. Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende Druckmaschinen, bei der einzelne bzw. mehrere Bogen mittels reines Kettengreifers auf einen Bogenstapel abgelegt und vor dem Ablegen mittels auf eine Tragwalze einwirkender Tupferrollen gestrafft und abgebremst werden, Idadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Hinterkante des Bogenstapels eine mit geringerer als der Kettengeschwindigkeit umlaufende Walze angeordnet ist, die auf einem Teil ihres Umfangs mit Borstenbüscheln versehen ist, welche auf die Hinterkante der Bogen gleichsinnig taktmässig mit den Geradstossern an der Bogenvorderkante des Stapels zusammenwirken.UNTERANSPRÜCHE 1. Bogenablegevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze aus einer Anzahl über die Maschinenbreite in Abstand angeordneter Ringstücke besteht.2. Bogenablegevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringstücke zweiteilig ausgebildet und auf der Tragwalze angeordnet sind.3. Bogenablegevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalzengeschwindigkeit etwa l/lo der Kettengeschwindigkeit beträgt.4. Bogenablegevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze in Richtung des Bogeniaufs verschiebbar angeordnet ist.5. Bogenablegevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenwalze und der Oeradstosser mit halber Maschinentourenzahl laufen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM59135A DE1189087B (de) | 1963-12-04 | 1963-12-04 | Bogenablegevorrichtung fuer bogenverarbeitende Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH414690A true CH414690A (de) | 1966-06-15 |
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ID=7309440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1417964A CH414690A (de) | 1963-12-04 | 1964-11-03 | Bogenablegevorrichtung, insbesondere für bogenverarbeitende Druckmaschinen |
Country Status (3)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102023002658A1 (de) | 2023-06-29 | 2025-01-02 | Sdf Schnitt-Druck-Falz Spezialmaschinen Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Stapeln von Bogen |
DE102023119462A1 (de) | 2023-07-24 | 2025-01-30 | Koenig & Bauer Ag | Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem von einem Stapelhubantrieb vertikal verlagerbaren Stapelträger |
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1963
- 1963-12-04 DE DEM59135A patent/DE1189087B/de active Pending
-
1964
- 1964-11-03 CH CH1417964A patent/CH414690A/de unknown
- 1964-12-04 NL NL6414102A patent/NL6414102A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6414102A (de) | 1965-06-07 |
DE1189087B (de) | 1965-03-18 |
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