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CH413579A - Verfahren zur Herstellung von wasserdampf- und fettdichtem, nassfestem Verpackungsmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdampf- und fettdichtem, nassfestem Verpackungsmaterial

Info

Publication number
CH413579A
CH413579A CH707760A CH707760A CH413579A CH 413579 A CH413579 A CH 413579A CH 707760 A CH707760 A CH 707760A CH 707760 A CH707760 A CH 707760A CH 413579 A CH413579 A CH 413579A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parchment
paper
plastic
water vapor
packaging material
Prior art date
Application number
CH707760A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl Chem Schoppmeyer
Horst-Georg Dipl Ing Schmidt
Original Assignee
Unilever Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEN16908A external-priority patent/DE1112693B/de
Priority claimed from DEN16907A external-priority patent/DE1108062B/de
Application filed by Unilever Nv filed Critical Unilever Nv
Publication of CH413579A publication Critical patent/CH413579A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
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    • D21H19/20Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H19/22Polyalkenes, e.g. polystyrene
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    • D21H5/08Vegetable parchment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     wasserdampf-    und fettdichtem,       nassfestem    Verpackungsmaterial         Laie    Erfindung betrifft ein Verfahren     zur    Her  stellung von     wasserdampf-        iun@d    fettdichtem, nass  festem Verpackungsmaterial mit vegetabilischem Per  gamentpapier als Bestandteil.  



  Vegetabilisches Pergamentpapier wird seit Jahr  zehnten weit verbreitet als Verpackungsmaterial für  Zwecke verwendet, bei denen     @es    auf Fettdichtigkeit  ankommt, beispielsweise für die Verpackung von  Nahrungsfetten. Für letztgenannten Zweck eignet es  sich besonders gut auf Grund einer Reihe vorzüglicher  Eigenschaften. Es ist fettdicht, insbesondere auf  Dauer,     nassfest,    völlig     geruch-    und     geschmackfrei    und  physiologisch unbedenklich.  



  Eine besonders wichtige Eigenschaft fehlt jedoch  dem vegetabilischen Pergamentpapier, um     ,es    zu  einem idealen     Verpackungsmaterial    für wasserhaltige  Nahrungsfette, wie Margarine, Butter und dergleichen  zu machen, nämlich die     Wasserdampfdichtigkeit.    Für  die     Verpackung,    z.

   B. von     Margarine    und Butter  spielt aber die     Wasserdampfdichtigkeit        insofern    eine  Rolle, als das unerwünschte      Auskanten         dieser     Fette,     @da    eine Folge des Wasserverlustes an der  Oberfläche ist, nur durch ein gut wasserdampfdichtes  Verpackungsmaterial     verhindert    werden kann.  



  Man hat deshalb bereits verschiedene Verbund  materialien als     Einwickler    verwendet, z. B.     Alumi-          niumfolie,    die mit vegetabilischem Pergamentpapier  kaschiert ist, ferner mit Kunststoffolie unter Ver  wendung eines     Bindemittels    kaschiertes, mit Kunst  stoffdispersionen gestrichenes oder     auch    mit     extru-          diertem    Polyäthylen an der Aussenseite     beschichtetes     vegetabilisches     Pergamentpapier.    Bei     diesen        Ver-          packurngsmaterialkombinationen    treten aber Nach  teile auf.

   So ist es     schwierig,        aussenseitig        mit    Kunst  stoffen kaschierte Pergamentpapiere zu     bedrucken.       Ferner können diese Materialien auf der Packma  schine bei der Verarbeitung von der Rolle häufig  Schwierigkeiten beim Schneiden bieten; es werden  keine glatten Schnitte     erzielt,    da dies durch die mehr  oder weniger zähe Kunststoffschicht, auf die die       Schneidemesser    zuerst treffen, verhindert wird.

   Vor  allem zeigen derartige Verbundmaterialien, dass sie  auf der mit dem Kunststoff     beschichteten    Seite feuch  tigkeitsunempfindlich     sind,    auf der anderen Perga  mentseite dagegen auf die Luftfeuchtigkeit anspre  chen, weshalb es zu     Rollerscheinungen    kommt, die       sich    beim Verarbeiten recht störend     bemerkbar    ma  chen.

   Verwendet man     Aluminiumfolien        als    Kompo  nente, dann macht     sich    beim Verpacken ihre     Knick-          empfindlichkeit    störend bemerkbar,     die    beim Knicken  und Falten entstehenden Poren und feinen Haarrisse  verringern somit die     Wasserdampfdichtigkeit        nicht     unerheblich.  



  Alle vorgenannten, mehr oder weniger wasser  dampfdichten, unter Verwendung von vegetabili  schem Pergamentpapier hergestellten Verpackungs  stoffe     weisen    besonders aber bei Berührung     mit     fett- oder     wasserhaltigen    Füllgütern eine geringe       Kaschierfestigkeit    auf, d. h. nach kurzer     Zeit    lösen  sich die Schichten voneinander.     Vegetabilisches    Per  gamentpapier, auf     welches    -Polyäthylen aus der  Schmelze z.

   B. mittels eines     Extruders    aufgebracht  ist, zeigt ebenfalls nur eine geringe     Kaschierfestigkeit.     Um ,diesen Mangel zu     beseitigen,    kann man lauf :dem  Pergamentpapier     sogenannte        Verankerungsstriche    an  bringen. Dies bedeutete jedoch einen weiteren, das  Endprodukt verteuernden Arbeitsgang. Ausserdem  kann man das     Verfahren    des     Aufbringens    von bei  spielsweise Polyäthylen aus der Schmelze auf Per  gamentpapier nur auf     verhältnismässig        starke    Per-           gamentpapi-,re    anwenden.

   Es ist nämlich ein Mangel  aller     Verbundpackstoffe,    welche von bereits     fertig-          pergamentierten    Papieren ausgehen, dass     das    Qua  dratmetergewicht der     Pergamentpapierschicht    ver  hältnismässig hoch liegen muss, in :

  der Praxis im  Minimum etwa um 40     g/m2.    Die Herstellung  dünner     Pergamentpapiere        scheiterte    bisher daran,  dass die     für    die     Pergamentierung    auf der     Pergament-          maschine        eingesetzten        Pergamentrohpapierbahnen     sich nicht     störungsfrei    über diese führen lassen, da  sie in nassem Zustand leicht reissen und sich ausser  dem über die     Rollenführung    und Quetschwalzen       schlingen,    was ebenfalls die kontinuierliche Durch  führung :

  der     Pergamentierung    auf der     ,P@ergamentier-          maschine    verhindert bzw. stark erschwert.  



  Es ist bekannt,     vegetabilisches    Pergamentpapier  mit einer Kunststoffolie zu kaschieren. Da sich aber  die Kunststoffolie mit dem Pergamentpapier ein  wandfrei nur mit Hilfe einer klebenden     Zwischen-          schicht    verbinden     lässt,    ist das Aufbringen einer  solchen vor der     Kaschierung    erforderlich.  



  Es ist auch bekannt,     einsaitig    :einen Kunststoff  film auf     saugfähigem    Papier durch     Aufbringen        ,einer          Kunststofflösung    herzustellen, wobei diese in den  Faserstoff eindringt, und dieses Material nach dem  Verdampfen .des Lösungsmittels dann zu     pergamen-          tieren.        Bei    diesem Verfahren     beisteht    die Gefahr,  und     zwar    in verstärktem Masse bei     Verwendung     dünner Papierbahnen, dass die Lösung durch das  Papier     hindurchtritt,

      so dass keine gleichmässige       Durchp,ergamentierung        erfolgt    und keine geschlossene  Oberfläche auf der anderen Seite entsteht.  



  Ferner hat man vorgeschlagen, vegetabilisches  Pergamentpapier mit einem Strich aus     Kunststoff-          dispersionen    zu versehen. Bei ;diesem Verfahren     und     dem vorgenannten müssen jedoch in einem     zusätzli-          chen        Arbeitsgang    die     Lösungs-    bzw.     Dispergiermittel     durch eine Wärmebehandlung entfernt werden.  



  Es ist weiter bekannt, drei Papierlagen mitein  ander     zusammenzugautschen,    wobei die beiden äusse  ren Lagen aus     ungeleimtem,    die Zwischenlage aus  geleimtem Papier bestehen. Bei der anschliessenden       Pergamentierung    werden also nur die     aussenliegen-          .de.n        ungeleimten    Papierschichten     pergamentiert.    Ein  derartiges Mehrfachpapier ist zwar fettdicht, .aber  auch ihm fehlt die     Wasserdampfdichtigkeit.     



  Schliesslich ist es bekannt, ein mehrschichtiges  Verpackungsmaterial aus zwei Bahnen bereits     per-          gamentierten    Papiers, die z. B. mittels einer     Kunst-          stoffolle    vereinigt werden, herzustellen. Für die Her  stellung von z.

   B. 100 laufenden Metern     solchen    Ver  bundmaterials müssen     zunächst    zwei Bahnen je  <B>100</B> m, im ganzen also 200 m, Bahn durch die     Per-          gamentiermaschine    geführt und dann     anschliessend     mittels eines     Kaschierprozesses    mit der     Kunstoff-          folie    vereinigt werden.  



  Es wurde nun gefunden,     :dass    man alle diese  Mängel dadurch beheben kann, dass auf eine Bahn  von dünnem     vegetabilem        Pergamentrohpapier    eine       Kunststoffschicht    aufgebracht, letztere mittels einer    Wärme- und Druckbehandlung in dem     Papier    ver  ankert und darauf das Papier     pergamenti-,rt    wird.

    In einer besonderen Ausführungsform .des erfindungs  gemässen Verfahrens wird dieses so durchgeführt,  dass nach der Aufbringung einer     Kunststoffschicht     auf einer Seit-, einer Bahn dünnen     Pergamentroh-          pap        iers        di-,se    mit einer zweiten Bahn solchen Papiers  beschichtet wird und diese Kombination dann der  Wärme- und Druckbehandlung unterworfen     wird.     Die Applikation der     Kunststoffschicht    kann durch  einfaches Aufbringen des Kunststoffes im erweichten  oder geschmolzenen     Zustand    erfolgen, wobei kein  tieferes Eindringen in das     Papiersubstrat    stattfindet.

    Die     Pergamentierung    kann in an sich bekannter  Weise auf einer normalen     Pergamentiermaschine,     z. B. mit     Schwefelsäure,    vorgenommen     werd-,n.     



  Es hat sich herausgestellt, dass so hergestelltes  Verbundmaterial mit der gleichen Geschwindigkeit       pergamenti-,rt    werden kann, wie normales Pergament  rohpapier. Zur     Pergamentierung    von 100 laufenden  Metern dieses Verbundmaterials bei Anwendung     ödes          erfindungsgemässen        Verfahrens    ist nur ein Zeitauf  wand     erforderlich,    wie er für     die        Pergamentierung     von 100 m     Pergamentrohpapier    aufzuwenden ist,  also eine Zeitspanne,

   die nur halb so gross ist wie  die bei dem bekannten Verfahren der Herstellung  des Verbundmaterials aus bereits     pergamentierten     Papierbahnen. Es bedarf demnach     keiner    weiteren       Begründung    für die Feststellung, dass das erfindungs  gemässe Verfahren mit einem     wesentlichen    techni  schen und     wirtschaftlichen    Fortschritt verbunden ist.  



  Weiter hat es sich     unerwarteterweise    herausge  stellt, dass nach dem     ierfindungsgemässen    Verfahren  auch sehr dünne Pergamentrohpapierbahnen, wie  z. B. solche mit einem Gewicht von etwa 20 bis  30     g/m2    oder auch noch     darunter,    behandelt wer  den können, was eine bevorzugte     Ausführungsform     des erfindungsgemässen     Verfahrens    ist.  



       Die        Pergamentierung    erfolgt dabei mit der  gleichen Geschwindigkeit wie die     Pergamentierung     von üblichen stärkeren     Pergamentrohpapierbahnen.     Zweckmässig wird darauf geachtet, dass die     Kunst-          stoffschicht    durch das     Pergarnentierungsmittel,    bei  spielsweise     eine    etwa 70      0        i.ge        Schwefelsäure,    nicht       angegriffen    wird.

   Die übliche Auswaschung der     Per-          gamentiersäure    sowie die anschliessende Neutralisa  tion und Trocknung auf der Trockenpartie Ader     Per-          gamentiermaschine    erfolgen ohne jede Schwierigkeit.  



  Als Kunststoff, welcher auf die Oberfläche einer  dünnen     Pergamentrohpapierbahn    aufgebracht bzw.  als verbindende :Schicht für zwei     Pergamentrohpa-          pierbahnen    angewendet wird, wählt man solche  Kunststoffe, welche in hohem Masse ;durch Wasser  dampfdichtigkeit ausgezeichnet sind und auch in ihren  übrigen Eigenschaften den     Anforderungen    entspre  chen, ferner genügend Säurefestigkeit aufweisen, um  bei der     Pergamentierung,    z. B. mit Schwefelsäure, wie  sie allgemein üblich ist, keinen Schaden zu erleiden.  Hierfür bieten sich u. a.

   Polyäthylen, Polypro  pylen,     Polyvinylchlorid,        Polyvinylidenchlorid,    Poly-           amid,    Polystyrol,     Polycarbonat    an. Als bevorzugten  Kunststoff verwendet man Polyäthylen. Je nach Be  darf wird man auch die     Aromadichtigkeit        ides    aus  zuwählenden Kunststoffes berücksichtigen.  



  Zur     Anbringung    der thermoplastischen     überzüge     oder Zwischenschichten eignet sich jedes Verfahren,       welchüs    auf dem     Pergamentrohpapier    einerseits  einen genügend fest     verankerten    gleichmässi  gen Film erzeugt, anderseits verhindert, (dass  Kunststoffe auf die Rückseite     dies        Rohpapiers          g:

  aangn,    was die gleichmässige     Pergamentie-          rung    der nicht     beschichteten    Seite des Roh  papiers beeinträchtigen würde, was insbesondere  für die sehr dünnen Rohpapiere, welche vorzugsweise  mit dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt  werden, vermieden werden muss. Bevorzugte Ver  fahren sind jene Verfahren, bei denen der     Kunststoff-          film    ,aus der Schmelze gebildet wird, z.

   B. durch das       sog-,nannte        Extrudierverfahnen.    Dabei     wird    das  Kunststoffgranulat in einer Schneckenpresse     plasti-          fiziert    und das     plastifizierte    Material durch     eine     Düse, im allgemeinen durch eine     Breitschlitzd!üse,     herausgedrückt und der heisse Film mit dem Träger  material, in diesem Falle das Pergamentrohpapier,  im warmen Zustand unter Druck vereinigt, .so dass  ein gleichmässiger Kunststoffilm auf der Papierober  fläche gebildet wird.  



  Wenn es sich um die einseitige Beschichtung einer       Pergamentrohpapierbahn    handelt, ist es auch mög  lich, den Kunststoff in Pulverform auf     die    Bahn  gleichmässig aufzustreuen und in     Bruchteilen    von  Sekunden unter Anwendung von Hitze und Druck mit  dem     Pergamnentrohpapier    zu vereinigen, wobei auf  der Oberfläche gleichzeitig ein     gleichmässiger    Kunst  stoffilm erzeugt wird. Ein solches Verfahren ist in  der Schweizer Patentschrift Nr. 314 724 beschrieben.  



  Man kann auch von Dispersionen oder Lösungen  von Kunststoffen ausgehen,     faber    :diese     Beschichtungs-          möglichkeiten    des     Pergamentrohpapieres    können nur  angewendet werden, wenn dadurch hie     zu        pergamen-          tierende    Seite des Rohpapiers keine     Kunststoffteile     aufweist, wodurch die bei der     Pergamentierung    er  zeugte     Amyloidschicht    in ihrer     Homogenität        gestört     würde.

   Die Möglichkeiten     eines        Durchdringens    von  Kunststoffteilchen durch die     Rohpapierbahn    kann  man verringern oder gegebenenfalls ausschalten, wenn  man hochviskose     Kunststoffdispersionen    verwendet  und die Moleküldurchmesser der den Film     bildenden     Kunststoffe grösser sind als die Poren bzw. die  Zwischenräume des     Blattgefüges    bzw. die     Lumina     der     Zellulosefasern.    Es werden jedoch jene Verfahren,  bei denen der     Kunststoffilm    aus der Schmelze ge  bildet wird, bevorzugt.  



  Alle diese erfindungsgemäss hergestellten neuen  Verpackungsmaterialien zeichnen sich gegenüber den  bekannten durch gute     Kaschierfestigkeit    bei Einwir  kung von     wasser-        und/oder    fetthaltigen     Füllgütern,     durch besonders gute     Schmiegsamkeit,    durch     B,e4druk-          kungsmöglichkeit    nach jedem Druckverfahren, durch    sehr gutes Planlegen und besonders auch durch gute  Dimensionsbeständigkeit bei Einwirkung unterschied  licher Luftfeuchtigkeit aus.

   Besonders wird auch     die     Fettdichtigkeit verbessert, und zwar so     weit,    dass  diese Verpackungsmaterialien     Tals    absolut fettdicht  anzusehen sind.  



  Dadurch, dass bei dem erfindungsgemässen Ver  fahren auch bei der Beschichtung der Rohpapiere  keine Lösungsmittel in einer Zwischenbehandlung  verdampft zu werden brauchen und ferner :die Ver  einigung von     Rohpapier    und Kunststoff ohne Zu  hilfenahme einer     klebenden    Zwischenschicht erfolgt,  bedeutet das Verfahren nicht nur     einen    bemerkens  werten technischen,

   sondern auch     einen    erheblichen       wirtschaftlichen        Fortschritt.       <I>Beispiel 1</I>  Eine     Pergamentrohpapierbahn    von etwa 24     g/m2     wird in bekannter Weise auf     einer        Extruderanlage     mit einem     Polyäthylenfilm    von     ungefähr        20,u    ver  bunden. Dieses Verbundmaterial wird anschliessend  in üblicher Weise mit 70 %     iger    Schwefelsäure     perga-          mentiert,        ausgewaschen    und getrocknet.  



  Das durch die Kombination von     Kunststoff    mit       Pergamentrohpapier    hergestellte     Material    wird mit  normaler Geschwindigkeit durch die     Pergamentier-          maschine    geführt. Auch die     übliche        Auswaschung     ,der     Pergamentiersäure    .sowie     die    anschliessende Neu  tralisation und Trocknung auf der Trockenpartie der  Maschine erfolgen ohne jede Schwierigkeiten.  



  In einer zweiten Ausführungsform wird das Poly  äthylen in Pulverform auf die     Pergamentrohpapier-          bahn    aufgestreut und in     Bruchteilen    von Sekunden  unter Anwendung von Hitze und Druck mit dem       Pergamentrohpapier        vereinigt.     



       Erfindungsgemäss    kann man z. B. ein Ver  packungsmaterial erhalten, das aus einer     Schicht     von vegetabilischem     Pergamentpapier    ,sehr     geringer     Dicke, wie es bisher technisch noch nicht     herstellbar     war, und einer Kunststoffschicht besteht, das     idie    be  kannten guten Eigenschaften des     vegetabilischen    Per  gamentpapiers besitzt und     darüberhinaus    infolge der  mit ihm verbundenen     Kunststoffschicht        noch    durch       Wasserdampfdichtigkeit        ausgezeichnet    ist.

   Die Kunst  stoffschicht     verleiht    ihm auch eine erhöhte     Nass-          festigkeit.    Bei Verwendung von geeigneten thermo  plastischen Kunststoffen     lässt    sich deren Siegelfähig  keit zur Herstellung besonders     dichter    Packungen       vorteilhaft    ausnutzen. Dieses einseitig mit Kunst  stoff beschichtete Material kann vorteilhaft auch als  heisssiegelnde     Kaschierschicht    für das Verbinden  mit weiteren Werkstoffbahnen verwandt werden,  z.

   B. mit Papier oder insbesondere     Aluminiumfolien.     Dieses Verfahren ist besonders     wirtschaftlich.       Dadurch, dass bei dem erfindungsgemässen Ver  fahren keine Lösungsmittel     in        einer    Zwischenbehand  lung verdampft zu werden brauchen und ferner die       Vereinigung    von Papier und     Kunststoff    ohne Zu  hilfenahme einer klebenden     Zwischenschicht    erfolgt,

             bedeutet    das Verfahren auch in dieser Hinsicht durch  die hierdurch     erzielte        Vereinfachung    und Zeiter  sparnis einen bemerkenswerten technischen     Fort-          schritt.     



  Durch die Verwendung geeigneter     Kunststoffe     erhält man ein auch weitgehend     aromadichtes    Ver  packungsmaterial.  



  <I>Beispiel 2</I>       Zwüi    Bahnen     Pergamentrohpapier    von je 24     g/m2     werden in bekannter Weise auf einer     Extruderanlage     mittels eines     Polyäthylenfilms    von ungefähr 20     ,u     verbunden.     Dieses        Verbundmaterial    wird anschlie  ssend in üblicher Weise mit 70     %        iger    Schwefelsäure       pergamentiert,    ausgewaschen und getrocknet.  



  Das aus durch Kunststoff verbundenen     Perga-          mentrohpagi:erbahnen    bestehende Material     wird    mit  üblicher Geschwindigkeit     durch    die     Pergamentier-          maschine    geführt. Auch die übliche Auswa  schung der     Pergamentiersäure    sowie die anschlie  ssende     Neutralisation    und Trocknung auf der     Trok-          kenpartie    der Maschine erfolgen ohne jede Schwie  rigkeiten.  



  Auf diese Weise erhält man ein Verpackungs  material mit     zwei    oder mehreren, z. B.     mit    zwei  aussenliegenden     pergamentierten        Faserstoffschichten     sehr geringer Dicke, wie sie bisher technisch noch  nicht     herstellbar    waren, das dennoch die bekannten  guten     Eigenschaften    des vegetabilischen Pergament  papiers     besitzt    und     darüberhinaus        infolge    der Kunst  stoffzwischenschicht noch durch     Wasserdampfdich-          tigkeit    ausgezeichnet ist.

   Durch     die        Kunststoffzwi-          schenlage    weist     -.s    auch eine erhöhte     Nassfestigkeit     auf. Das nach dem     Verfahren        gemäss    der     Erfindung     hergestellte     Verpackungsmaterial    besitzt ferner den  Vorteil, dass es     schmiegsamer    ist als das bekannte  Verbundmaterial aus zwei fertigen Pergamentpapier  bahnen, die     mittels    einer     Kunststoffolie        vereinigt    sind.

    Dieser Umstand ist darauf     zurückzuführen,    dass im  Gegensatz zu dem bekannten Verbundmaterial die  beiden aussenliegenden Bahnen     praktisch    nur an ihrer  aussenliegenden Seite     pergamentiert    sind und     daher          nicht    die     Steifigkeit    des üblichen Pergamentpapiers       zeigen;    trotzdem hat das Verbundmaterial nach     dem       erfindungsgemässen Verfahren die gleiche Fettdichtig  keit.

      PATENTANSPRUCH I  Verfahren zur Herstellung von     wasserdampf-        und     fettdichtem,     nassfestem    Verpackungsmaterial,     das     mindestens teilweise aus mit Kunststoff beschichtetem  Pergamentpapier besteht, dadurch     gekennzeichnet,     dass auf eine Bahn von dünnem     vegetabilem        Perga-          mentrohpapier    eine Kunststoffschicht aufgebracht,  letztere mittels einer Wärme- und Druckbehandlung  in dem Papier verankert und darauf das Papier     per-          gamentiert    wird.    UNTERANSPRÜCHE    1.

   Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch  gekennzeichnet, dass nach der     Aufbringung    einer  Kunststoffschicht auf eine Seite einer Bahn dünnen  Pergamentpapiers diese mit einer zweiten Bahn sol  chen Papiers beschichtet wird und diese Kombina  tion dann der Wärme- und Druckbehandlung unter  worfen wird.  



  2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter  anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pergament  rohpapier mit einem Gewicht von 20-30     g/m2    ver  wendet wird.  



  3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter  anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunst  stoffschicht     aufextrudiert    wird.  



  4. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter  anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunst  stoffschicht aus     Polyäthylen    besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH<B>11</B> Verwendung des nach Patentanspruch I herge stellten Materials zur Erzeugung eines Verbundma terials, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ma terial durch Heisssiegelung mit anderen Werkstoff bahnen verbindet. UNTERANSPRUCH 5. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man das Material mit Alumi niumfolien verbindet.
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