Selbsttätige Kegelstellanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Kegelstellanlage, bei der die Kegel frei, also schnur- los im Ries stehen und nach erfolgtem Kugelwurf samt der Kugel durch eine mechanische Räumvor richtung in eine hinter und beidseitig dem Ries ange ordnete Sammelgrube abgeschoben werden, von wo sie mitHilfe vonFördereinrichtungen nacheinander in eine Aufzugvorrichtung gefördert werden,
von der die Kugel zum Keglerstand zurückbefördert wird und die Kegel der Reihe nach mit dem Fuss nach unten in eine bewegliche Abstellvorrichtung einfallen, die aus einer geraden Reihe von Kegelboxen besteht, so dass nach Beförderung aller Kegel des Rieses oberhalb der Bahnebene eine gerade Kegelreihe vorhanden ist, aus der die Kegel auf ihre Plätze auf dem Ries beför dert werden.
Bekannte Anlagen dieser Art weisen eigene Schieber auf, die nach dem Kugelwurf alle auf dem Ries befindlichen Kegel, also sowohl die stehen ge bliebenen als auch die gefallenen, samt der Kugel vom Ries in die Sammelgrube abschieben. Ferner wurden die Kegel bei den bekannten Anlagen von der Reihenanordnung aus vor der Aufstellung auf dem eigentlichen Spielfeld erst in eine Vorrichtung mit einer dem Kegelstandbild entsprechenden Bereit schaftsstellung gebracht, aus der sie dann gleichzeitig auf das Spielfeld abgesenkt wurden. In einer anderen bekannten Anlage wurden die Kegel auf zum Teil individuell gekrümmten Bahnen durch entsprechende Führungen in ein System von Aufnahmerohren ge führt und gesenkt, die entsprechend dem Kegelstand bild angeordnet waren. In beiden Fällen mussten diese Vorrichtungen bzw.
Rohre dann wieder ange hoben werden, damit die Kegel frei stehen.
Gegenüber diesen bekannten Anlagen bringt die Anlage gemäss der Erfindung eine wesentliche Vereinfachung der Wirkungsweise und der Konstruk tion derartiger Anlagen.
Die Kegelstellanlage gemäss der Erfindung unter scheidet sich von den eingangs beschriebenen Anla gen dadurch, dass die bewegliche Abstellvorrichtung auf waagrechten, geradlinigen Führungen oder Schie nen unter einem solchen Winkel über die Kegelstell fläche verschiebbar ist, dass bei einer überquerung dieser Fläche jede Kegelbox ein- oder mehrmals über einen Kegelstandplatz gelangt, wobei gleichzeitig der Kegel durch einen in diesem Augenblick aus dem Boden automatisch heraustretenden, nachher darin versenkbaren Zentrierstift an seinem Platz festgehal ten und durch eine nach aussen nachgiebige Seiten wand der Boxe aus dieser bei ihrem Weiterwandern herausschiebbar ist,
während gleichzeitig die einander gegenüberliegenden Seitenwände aller Boxen mitein ander das Abschiebeorgan für das Abräumen des Rieses in die Sammelgrube bilden.
Wenn es sich um die übliche Anordnung von neun Kegeln im Vierpass handelt, und sich die Reihe der Kegelboxen in der Abstellvorrichtung in der Endstellung seitlich von der Bahn befindet, dann muss der Winkel, den die Bewegungsrichtung der Abstellvorrichtung, also ihre Führungen, mit der Kegelbahnmittellinie einschliesst, gleich arc taug 2 sein, also angenähert 63 30' betragen.
leben dieser üblichen Anordnung ist auch eine Kegelaufstellung in Form eines gleichseitigen Dreiek- kes bekannt, wobei jedoch zehn Kegel zur Aufstel lung gelangen, die zueinander neun kleine Bleich- grosse gleichseitige Dreiecke bilden.
Die Spitze des gemeinsam gebildeten grossen gleichseitigen Dreiek- kes zeigt auf die Mitte der Kugellauffläche. Die Be wegungsrichtung der Abstellvorrichtung schliesst in diesem Fall mit der Kegelbahnmittellinie einen Win- kel ein, der gleich ist are tang j/3 also gleich 60 Abweichend von der üblichen Aufstellung im Vier- pass, bei der jeder der neun Kegel in einer Kegelboxe für sich bereit steht,
so dass jedem Kegelstandplatz eine Boxe zugeordnet ist, die bei einer einmaligen Überquerung den zugeordneten Kegelstandplatz überfährt und diesen beschicken kann, sind bei der Dreieckaufstellung für zehn Kegel nur sieben Kegel boxen vorhanden. Demzufolge sind die drei mittleren der sieben Boxen mit je zwei Kegeln übereinander gefüllt, da ihnen infolge der Wagenführung je zwei Kegelstandplätze zugeordnet sind.
So wie bei der Vierpassaufstellung erfolgt auch hier die Bestückung der Kegelstandplätze bei einer einmaligen Bahnüber querung, da bei den drei mittleren Boxen nach der ersten Kegelentnahme, der darüber gelagerte Kegel nachrutscht und so bei der zweiten Überfahrt über den ihm zugeordneten Kegelstandplatz entnommen werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Kegelboxen der Abstellvorrichtung auf beiden Fronten infolge dort vorgesehener Anschläge mit nur nach aussen nach giebigen Wänden versehen werden, so dass die Kegel nachBedarf nach beidenSeiten aus ihrer Boxe austre ten können.
Dann braucht die Abstellvorrichtung keine leere Rückfahrt zu machen, weil sie sowohl beim Fahren von links nach rechts als auch bei der umgekehrten Fahrt, also bei jeder Überquerung des Spielfeldes, dieses in einem Zuge abräumen und zu gleich neu mit Kegeln besetzen kann. Hiezu sind also mindestens zwei vollständige Sätze von Kegeln erfor derlich.
Um dies zu ermöglichen, ist es zweckmässig, die Sortiervorrichtung, welche die Kegel von der Auf zugvorrichtung in die Abstellvorrichtung und dabei in die richtige Stellung mit der Standfläche nach vorn bringt, mit einer mit der Abstellvorrichtung mitlau fenden schrägen Rollbahn für die Kegel zu versehen, weil auf diese Weise die Herstellung je einer getrenn ten Kegelführungsbahn von der Aufzugvorrichtung zu den beiden Endstellungen der Abstellvorrichtung entfällt.
Die Anlage gemäss der Erfindung bietet gegen über bekannten Anlagen für den gleichen Zweck fol gende Vorteile: Sie braucht für jede neue Besetzung des Rieses nur einmal von einer Seite der Bahn zur anderen zu fahren und räumt dabei gleichzeitig die Kugel und die Kegeln vom vorangehenden Wurf. Es entfallen eigene Abräumschieber und jegliche Ab stell- oder Führungsvorrichtungen, in der für jeden Kegel eine Box in der gleichen gegenseitigen Anord nung wie auf dem Ries vorgesehen ist, die nach der Aufstellung der Kegel vor dem Wurf hochgezogen werden muss.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispie- les derselben hervor. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische perspektivische Gesamtansicht der Anlage, in Rich tung auf das Ende der Kegelbahn gesehen, Fig.2 einen Grundriss des Endes der Bahn mit der üblichen Abstellvorrichtung mit neun Kegeln an der linken Seite stehend;
die Fig. 3 bis 6 stellen schematisch die Sortiervorrichtung und das Füllen der einzelnen Kegelboxen in Seitenansicht dar; Fig.7 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 8 eine Seitenansicht der Aufzug vorrichtung und die Fig. 9 bis 11 Querschnitte durch eine Box samt Kegel in verschiedenen Stadien der Aufstellung des Kegels an seinem Platz im Ries.
Mit 10 (Fig.l) ist die als Wagen ausgebildete Kegelabstellvorrichtung als ganze bezeichnet. Sie ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf rohrförmi gen Führungen 12 oder Trägern, die oberhalb der Kegel waagrecht über die ganze Breite der Bahn rei chen, mittels Rollen 13 fahrbar gelagert. Wie Fig.2 zeigt, verlaufen die Führungen 12 entsprechend dem verlangten Winkel a von etwa 63 30' zur Kugelwurf- richtung 14, so, dass die, Wagenbewegungen in Rich tung des Doppelpfeiles 15 liegen. Mit 1 bis 9 sind nur hier die einzelnen Kegel sowohl im Ries als auch im zugehörigen Abteil der Abstellvorrichtung 10 be zeichnet.
Dabei sind alle Kegel gleich und es wird auf eine Kenntlichmachung des mittleren Kegels als König verzichtet, weil sonst eine ungebührliche Kom- plizierung der Kegelsortierung erforderlich wäre.
Auf dem Ries sind die Kegelstellelemente 16 zu sehen, die in den Fig. 9 bis 11 in ihren Einzelheiten ersichtlich sind. Sie weisen je einen in den Boden versenkbaren Zentrierstift 17 auf, der in beliebiger Weise augenblicklich gehoben und in den Boden ver senkt werden kann. Dies kann mittels eines Elektro magneten oder, wie in der Zeichnung dargestellt, pneumatisch oder hydraulisch mittels eines Kolbens 18 in einem Zylinder 19 erfolgen.
Die Sammelgrube 20 erstreckt sich nicht nur in bekannter Weise hinter dem Ries, sondern auch zu beiden Seiten desselben, weil die Kegel seitlich abge schoben werden. Ihr Boden ist mit einer Rüttelvor richtung versehen, damit die Kegel auch bei geringer Neigung dieses Bodens auf dem verhältnismässig lan gen Weg zur Aufzugvorrichtung rollen oder rutschen.
Im Abstellwagen 10 ist für jeden Kegel eine Box 21 vorgesehen. Diese neun Boxen stehen in einer ge raden Reihe waagrecht nebeneinander und in der ge- ringstmöglichen Höhe über der Bahn, so dass sie ge rade nicht auf ihr schleifen. Wie aus Fig. 2 ersicht lich, sind je zwei benachbarte Boxen 21 durch eine in der Fahrtrichtung 15 gelegene feste Scheidewand 22 voneinander getrennt. Die Endwände der ersten und der letzten Box verlaufen in der gleichen Richtung.
Die Aussenwände der Boxen sind als Klappen 23 ausgebildet, die nur nach aussen aufgehen und unter leichtem Federdruck in die geschlossene Stellung ge drängt werden, so dass sie sich mit geringem Wider stand nach aussen schwenken lassen. Nach innen ist ihre Schwenkbarkeit durch Anschläge begrenzt, so dass sie in jeder Front der Boxenreihe in einer Ebene liegen, wie in Fig.2 dargestellt. Der Boden 24 der Boxen 21 ist bis auf einen Schlitz geschlossen, der in Bodenmitte in der Fahrtrichtung verläuft und so breit ist, dass der Zentrierstift 17 frei durchtreten kann.
Die Aufzugvorrichtung (Fig. 1, 7 und 8) befindet sich in der Mitte hinter der Kegelbahn bzw. der Sam- melgrube und besteht aus einem Elevator 25, der die Kugel 26 und die Kegel 27 aus der Grube hebt. Die Kugel 26 kann durch eine Öffnung 28 in der gegen die Lotrechte etwas geneigten Wand 29 des Elevator gerüstes auf die Kugelrückführungsbahn 30 austreten und wird von dort neben oder unterhalb der Bahn zur Keglerstube zurückgeleitet, wo sie durch einen weite ren Elevator angehoben wird, so dass sie langsam in den Kugelspeicher abrollen kann.
Die Kegel 27 fallen vom Elevator 25 in eine Rutsche 31 (Fig. 1) und aus dieser auf ein Kegelroll- band 32. Dieses verläuft im Grundriss in Richtung der Wagenfahrt 15 um zwei Umlenkrollen 33 und ist mit seinen Enden 34 und 35 mittels Blechwinkeln an zwei Profileisen 36 des Abstellwagens 10 befestigt, wobei zwischen diesen und auch zwischen den Enden des Bandes 32 ein Durchgang mit einer Lichtweite von bequem einem Kegeldurchmesser verbleibt. Seit lich des Kegelrollbandes 32 sind Abdeckungen 37 angebracht, damit die Kegel nicht seitlich vom Band 32 herunterfallen können.
Diese Abdeckungen 37 sind im Interesse der Sichtbarkeit in Fig. 1 nur zum Teil dargestellt. Die Umlenkrollen 33 liegen so viel höher als die Bandenden 34 und 35, dass die unteren Teile des Bandes 32 gegen den erwähnten Durchgang zwischen ihren Enden abwärts geneigt sind.
Unterhalb dieses Durchganges befindet sich in der Abstellvorrichtung 10 die Sortiervorrichtung und darunter die Kegelboxen 21; vgl. insbesondere Fig. 1 und 3 bis 6. Die Sortiervorrichtung besteht aus zwei parallelen, nebeneinander laufenden Keilriemen 38 o. dgl., einer in deren Verlängerung liegenden Leer rolle 39 und einem gegebenenfalls auch aus zwei parallelen Keilriemen bestehenden, abwärtsgeneigten Wendetrieb 40, der beispielsweise von einem Motor mit Getriebe 41 durch Keilriemen gemeinsam mit den Keilriemen 38 angetrieben sein kann.
Die Ent fernung der parallelen Keilriemen ist etwas kleiner als der Kegeldurchmesser, so dass ein Kegel, parallel zu den Riemen liegend, auf diesem befördert werden kann.
Jeder Kegelbox 21 in der Abstellvorrichtung 10 ist eine Zufuhrklappe 42 zugeordnet, die um eine waagrechte, senkrecht zur Front der Boxen und über der dem Wendetrieb näher gelegenen Zwischenwand 22 bzw. über der rechten Endwand der rechten Boxachse schwenkbar ist. Am oberen. Ende trägt jede Zufuhrklappe 42 zwei kleine Rollen 43, über die ein Kegel in seiner Längsrichtung rollen kann. Zu diesem Zweck sind die Rollen der einzelnen Zufuhrklappen von der Seite des Wendetriebes 40 gegen das andere Ende hin von der Waagrechten entsprechend dem Reibungswinkel etwas abfallend angeordnet.
Ist eine Kegelbox 21 leer, so kippt die zugehörige rechte (Fig. 3 bis 6) Zufuhrklappe 42 in ihre schräge Stel lung und ihr oberes Ende bewegt sich ungefähr um eine Boxenteilung x zur Seite. Wenn sich zur linkslie genden Seite dieser Box eine aufrecht stehende Klappe 42 befindet, so entsteht dadurch eine öff nungsweite gleich der doppelten Boxenteilung. Wenn ein Kegel in die Box 21 fällt, drückt er den unteren Teil der Klappe 42 zur Seite, so dass sich diese senk recht stellt.
Die von der Kegelzufuhr entfernteste Box, das ist in der Zeichnung die linke, weist auf ihrer aussen liegenden Seite eine starr nach oben ragende Wand 44 mit Rollen von dem Reibungswin kel entsprechenden Gefälle 42 auf.
Für die Steuerung der ganzen Anlage ist beim Keglerstand ein Steuerpult vorgesehen, von wo die Auswahl der einzelnen Spielarten vorgenommen wer den kann. Für die Steuerung der Zentrierstifte 17 (Fig. 9 bis 11) bzw. ihrer Kolben 18 sind im Steuer pult Schaltelemente eingebaut, um das aufzustellende Kegelbild bei Handspickbetrieb von Hand aus vorzu wählen. Bei der Schaltung auf Spickautomatik wird das Kegelbild nach dem vorangegangenen Wurfer gebnis selbsttätig aufgestellt.
Die Steuerung der Kegelstellwagenabfahrt erfolgt automatisch, da der Kegelstellwagen 10 erst nach der Bereitschaftsstel lung, d. h. wenn alle neun Boxen gefüllt sind in Be wegung gesetzt werden kann. Im, Falle einer Korrek tur kann auch der Kegelstellwagen von Hand aus ge steuert werden.
Für die Anzeige der gefallenen Kegel kann ein Leuchtbrett vorgesehen werden, welches entweder im Steuerpult, an der Wand über der Kegelstandfläche oder sonstwo angebracht werden kann. Ferner können je nach Wunsch Zählwerke ein gebaut werden, um die Zahl der geworfenen Kegel zu registrieren. Die Spieldauer kann durch den Einbau eines Münzautomaten gesteuert werden.
Die Kegel 27 weisen im Mittelpunkt ihrer Stand fläche eine Bohrung 45 auf, die nach unten über ein Drittel konisch erweitert ist, damit der Zentrierstift 17 leicht eingeführt werden kann. Ausserdem trägt jeder Kegel an seiner Standfläche eine in der Zeich nung nicht dargestellte Kontaktplatte. Die im Boden eingelassenen Kegelstandplatten 16 sind mit je zwei in der Zeichnung nicht abgebildeten, nach oben federnd angebrachten Kontakten versehen. Steht der Kegel auf seiner Standplatte, so wird ein Stromkreis über die Kontaktplatte am Kegel geschlossen und sein Platz im Anzeigebrett leuchtet auf.
Fällt der Kegel, so wird dieser Stromkreis unterbrochen und das Licht dieses Platzes erlischt. Ein zufällig auf der Standplatte liegender Kegel kann keine Fehlanzeige verursachen, weil er nur am Boden eine leitende Kontaktplatte hat.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Kegelstellanlage ist folgende: In der Ausgangsstellung stehen die neun Kegel auf dem Ries auf ihren Standplätzen 16, die Zentrier- stifte 17 sind in den Boden versenkt und der Abstell- wagen 10 steht mit einem zweiten Satz von neun Kegeln in seinen Boxen 21 an der rechten oder - wie abgebildet - an der linken Seite der Kegelbahn neben dem Ries. Nach dem Kugelwurf bleibt zunächst das Kegelbild für eine bestimmte Zeitdauer unverändert stehen, um das Spielergebnis kontrollieren zu kön nen. Gleichzeitig wird dieses Ergebnis auch am Leuchtbrett ausgeleuchtet.
Dann wird durch das An schlagen der Kugel oder eines geworfenen Kegels im Kugelfang nach der eingestellten Verzögerungszeit der Stellmechanismus selbsttätig ausgelöst, d. h. der Abstellwagen 10 in Bewegung gesetzt. Dabei werden an seiner Vorderseite von den geschlossenen Klap pen 23 der Kegelboxen 21 die Kegel, sowohl die lie genden als auch die stehenden, in die Sammelgrube 20 abgeschoben und gleichzeitig an der Rückseite des Wagens 10 die neuen Kegel aus den Boxen 21 aufge stellt. Es ist daher kein leerer Rückgang des Wagens erforderlich und die Kegelstellzeit auf ein Minimum herabgesetzt.
Auf dem geneigten und vibrierenden Boden der Sammelgrube 20 gelangen die Kegel und die Kugel zum Einlauf in den Elevator 25 und werden von die sem angehoben. Die Kugel 26 tritt durch die Öffnung 28 auf ihre Rückführungsbahn 30 aus und gelangt auf dem beschriebenen Weg zurück zum Kugelspeicher beim Keglerstand.
Die Kegel 27 fallen durch die Rutsche 31 auf das Kegelrollband 32. Der unter der Rutsche 31 liegende Teil des Rollbandes 32 ist je nachdem, auf welcher Seite der Bahn sich der Abstellwagen 10 gerade be findet, einmal der nach rechts geneigte linke oder das anderemal der nach links geneigte rechte Teil, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist.
Die Kegel 27 kommen auf den parallelen Keilrie men 38 entweder mit dem Kopf oder mit der Stand fläche voraus zu liegen. Für die Sortierung müssen sie so ausgebildet sein, dass ihr Fussende schwerer als ihr Kopfende ist; der Schwerpunkt also näher zur Standfläche liegt, was bei der üblichen Gestalt der Kegel der Fall ist. Die Entfernung zwischen der in Fig. 3 bis 6 rechts liegenden Endrolle der Keilriemen 38 und der zu dieser parallelen Leerrolle 39 darf höchstens gleich der Entfernung des Schwerpunktes des Kegels von seinem Kopfende sein, soll aber min destens so gross wie die Höhe des Kegelschwerpunk tes über seiner Standfläche sein.
Kommt nun ein Kegel 27 wie der in Fig. 3 rechts abgebildete mit seiner Standfläche voraus auf den Keilriemen 38 gewandert, so fällt er durch den Zwi schenraum zwischen der erwähnten Endrolle und der Leerrolle 39 mit seinem schwereren unteren Ende voraus auf den Wendetrieb 40. Dieser führt ihn durch seine aus einem eingezeichneten Pfeil ersichtliche Laufrichtung (nach links unten) mit dem. Fussende voraus auf die Rollenpaare 43 der Zufuhrklappen 42 über die Boxen 21.
Liegt der Kegel hingegen mit seinem Kopfende voraus auf den Keilriemen 38, so gelangt sein Kopf, wie in Fig.4 dargestellt, schon auf die Leerrolle 39, bevor sein Schwerpunkt die Auflage auf der Endrolle der Keilriemen 38 verlassen hat. Der Kegel fällt dann, wie Fig. 5 zeigt, wieder mit seinem Fussende voraus auf den Wendetrieb 40 und wird in der glei chen Stellung auf den Rollen 43 weitergeführt.
Die Sortiervorrichtung sortiert also die Kegel so, dass sie immer mit der Standfläche voraus auf die Rollenpaare 43 gelangen.
Wenn alle Boxen gemäss Fig. 3 leer sind, so sind alle Zufuhrklappen 42 in ihrer nach rechts geneigten Stellung und ist die Entfernung x zwischen je zwei in der Laufrichtung des Kegels liegenden Rollenpaaren 43 gleich der Teilung der Boxen 21 im Abstellwagen 10 und wesentlich kleiner als die Länge des Kegels, so dass jeder Kegel von rechts nach links über alle Rollenpaare 43 hinwegrollt, bis er zwischen dem letzten beweglichen Rollenpaar an der rechten Klappe der letzten Box links und der unbeweglich aufrechtstehenden erhöhten linken Seitenwand 44 dieser Box einen doppelt so breiten Zwischenraum vorfindet,
mit seinem Fussende voraus in die letzte Box 21 links einfällt und auf ihrem Boden 24 auf recht zu stehen kommt. Dabei wurde die eben er wähnte Zufuhrklappe 42 zwischen der soeben gefüll ten Box und der rechts benachbarten Box in die lotrechte Stellung gedrückt, so dass der nächstfol gende Kegel in der gleichen Weise in die zweite Box von links gelangt und so fort, bis alle Boxen gefüllt sind.
Bei Spickbetrieb, d. h. wenn nur bestimmte Kegel zur Aufstellung gelangen, so dass nicht alle neun Kegel auf dem Kegelbrett erscheinen, verbleiben die nicht aufzustellenden Kegel in ihren Boxen. Bei spielsweise zeigt Fig.6, dass im vorangegangenen Stehvorgang nur der mittlere Kegel aufgestellt wurde und nur die mittlere Kegelbox leer ist. über die Sor- tiervorrichtung kommt nun wieder ein Kegel in die leere Box und der Kegelabstellwagen wird für den nächsten Stellvorgang bereitgestellt.
Die Auffüllung der Boxen erfolgt im dargestellten Beispiel immer in der Reihenfolge von links nach rechts, beginnend rechts neben einer aufrechtstehen- den Zufuhrklappe 42 oder der Wand 44. Wäre z. B. nur die mittlere Box mit dem fünften Kegel gefüllt und die übrigen Boxen leer, so würde zuerst der rechte Teil der Boxen in der Reihenfolge von links nach rechts gefüllt werden. Anschliessend würden die Boxen links von der fünften ebenfalls wieder in der Reihenfolge von links nach rechts gefüllt.
Die gleichzeitig mit dem Abräumen des Spielfel des vor sich gehende Aufstellung der Kegel erfolgt je nach der eingestellten Spielart, wobei es wieder gleichgültig ist, ob die Ausgangsstellung des Abstell- wagens 10 rechts oder links vom Ries war. Dabei bewegt sich dieser Wagen mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit quer über die Bahn. In dem Augen blick, in dem sich eine Box 21 über der für deren Kegel zugeordneten Kegelzentrierung 16-17 befin det, wird der Stift 17 durch die Steuerung selbsttätig gehoben, so dass er in die Zentrierbohrung 44 des Kegels eintritt und diesen an seinem Platz festhält.
Der Wagen 10 bewegt sich aber weiter, so dass sich die auf der Rückseite der Box 21 befindliche Seiten wandklappe 23 öffnet und der Kegel 27 aus der Box heraustritt, wie Fig. 10 zeigt. Dabei gleitet der Zen trierstift 17 durch den Schlitz im Boden 24 der Box 21 und braucht der Kegel nur um den kleinen Höhenbetrag a freifallend gesenkt zu werden, welcher der Dicke des Bodens 24 und dem erforderlichen Spielraum über dem Boden entspricht. Daher findet ein sanftes Abstellen der Kegel auf ihren Plätzen statt. Durch Ausschalten des Anhebens eines Zen trierstiftes 17 vom Steuerpult aus kann die Aufstel lung jedes einzelnen Kegels unterbleiben.
Nachdem der Abstellwagen 10 den Kegel freigegeben hat, wird der Zentrierstift 17 wieder in den Boden versenkt und der Kegel steht vollkommen frei und genau auf seinem Platz, wie dies Fig. 11 zeigt.
Der Abstellwagen 10 bewegt sich bis zu seiner Endstellung an der anderen Seite der Bahn weiter und wird dort solange stillgesetzt, bis ein neuer Steh vorgang durch. den folgenden Kugelwurf ausgelöst wird. Bis dahin sind die abgeräumten Kegel der zwei ten Garnitur in der beschriebenen Weise in die Boxen 21 des Kegelabstellwagens 10 eingefüllt worden, so dass dieser wieder einsatzbereit ist.
Die Anlage ist nicht auf die Aufstellung von neun Kegeln im Vierpass oder zehn Kegeln im Dreieck be schränkt, sondern kann auch zum Aufstellen von Kegeln in jeder beliebigen Figur verwendet bzw. ge baut werden.