Zerkleinerungsmaschine, insbesondere Gebläsemiihie, mit korbartigem Rotor
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsma schiene, insbesondere Gebläsiemühle, mit korbartigem Rotor, der aus einer hinteren Trägerscheibe besteht, an der mit Tragarmen ein vorderer Tragring sitzt, wobei Trägerscheibe und Tragring an ihrem Umfang mit Zerkleinerungselementen versehen sind, die von Halteringen übergriffen werden, so dass sie fest am Rotor halten.
Beim Betrieb derartiger Mühlen hat es sich auf Grund ihrer bisherigen Rotorausbildung gezeigt, dass insbesondere bei der Zerkleinerung temperaturempfindlicher, zähelastischer Stoffe, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Hart- und Weich-Polyvinyl- chlorid, an der Gehäuserückwand und auch am vorderen Gehäusedeckel der Mühle im Bereich der Halte- und Tragringe des Rotors Erwärmungen lauftreten. Diese nachteilige Erwärmung entsteht durch seitliches Entweichen von Mahlgut aus dem Wirkungsbereich der Prallplatten bzw. Messer. Das lentwichene Gut wird dann vom Rotor wieder angesaugt.
Es entsteht also ein Gutkreislauf in den betreffienden Mühlenbeneichen, der die genannte Erwärmung des vorderen Gehäusedeckels zur Folge hat. Die gleiche, nachteilige Erwärmung tritt aber auch noch an der Gehäuserückwand auf, insbesondere dann, wenn die Trägerscheibe in bekannter Ausführung mit Durchbrechungen versehen ist.
Dieses seitliche Entweichen eines Teiles des Mahlgutstromes wird besonders begünstigt, wenn das in der Mühle sitzende Sieb breiter ist als die Zerkleinerungselemente, wie Schlagplatten, Messer oder dergleichen. Zähelastische Mahlgüter, die durch Beanspruchung von Schlagplatten und Sieb zerkleinert werden, können bei einem breiten Sieb und schmaleren Zerkleinerungselementen seitlich bis zu den Siebhalteringen und in den Zwischenraum zwischen Rotorring und Gehäusedeckel bzw.
Gehäuserückwand ausweichen und kreislen infolge der vom Rotor bzw. Sieb seitlich abströmenden Luft, ohne einer Zerkleinerung ausgesetzt zu sein, in dieslen Bereichen mit. Dieser Vorgang verläuft unter starker Reibung und Wärmeentwicklung, die zur Plastifizierung oder Sinterung eines derartigen Mahlgutes führt.
Bei der Zerkleinerung kristallinen Mahlgutes, wie Zucker, Salz, Farbstoffe, wird mit solchen Vorrichtungen durch die hohe Schlagbeanspruchung ein Feingut erzielt, dessen Körnung meist wesentlich feiner ist als Idie in der Mühle angeordnete Siebeinlage.
Wenn die Breite der Schlagplatten oder Messer kleiner ist als die Breite des Siebes, kann ein Teil des noch nicht feinst gemahlenen Mahlgutes aus dem Wirkungsbereich der Zerkleinerungselemente, und damit aus dem Bereich hoher Strömungsgeschwindigkeit, entweichen und passiert die Randbereiche des Siebes in gröbener Körnung als im Bereich der Schlagplatten. Dieser beidseitig des Rotors ausweichende Teilstrom des Mahlgutes ist dann nicht mehr für eine Zerkleinerung erfassbar. Das Mahlgut kreist also mit geringerer Geschwindigkeit in den zwischen Rotorring und Gehäusedeckel bzw. Ge häuserückwand gebildeten Räumen und kann darum, ohne die gewünschte Endfeinheit erreicht zu haben, das ohnehin gröber gelochte Sieb passieren.
Demgemäss ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, Idiese Nachteile durch geeignete Massnahmen zu vermeiden. Diese Massnahmen bestehen darin, dass mindestens einer der Halteringe an seiner freien Stirnseite erhabene Felder aufweist, die tiefer liegende Felder begrenzen. Durch diese erfindungsgemässe Rotorausbildung wird ein zusätzlicher Luftstrom erzeugt, der eine dreifache Wirkung mit folgenden Vorteilen hat:
Es wird vorteilhaft eine intensive Spülung der zwischen Rotor und Gehäusevorder- bzw. -rückwand verbleibenden Ringschlitze mit Gas, wie Luft, lerzeugt, lund auf diese Weise verhindert, dass Mahlgut in diese Ringschlitze überhaupt eindringen kann.
Durch diese Spülung werden weiterhin Gehäusedeckel und Gehäuserückwand dauernd mit Gas bzw.
Luft überströmt und auf diese Weise kühlgehalten.
Der die Vorrichtung durchziehende, mit Mahlgut beladene Gesamtluftstrom wird daran gehindert, aus dem Mahlraum in Richtung auf die Gehäusestirn oder-rückwand abzuströmen, noch zu grobes Mahlgut in diese Bereiche abzuführen, von wo aus es unzerkleinert das Sieb passiert und im Feingut als störendes Überkorn auftritt.
Bei der Vermahlung von bestimmten Mahlgütern, wie Insektizide, Bakterizide oder dergleichen, hat es sich als notwendig erwiesen, diese Wirkungen noch zu verstärken. Darum werden zweckmässiger- weise auf dem Tragring und/oder der Trägerscheibenfläche radiale, nach einer Sekante verlaufende oder zur Öffnung des Tragringes tangentiale Flügel angeordnet. Sie können auch gegebenenfalls in die Öffnung des Tragringes hineinragen.
Anhand eines in der Zeichnung Idargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Mühle mit dem Rotor im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rotors und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Rotors.
Mit list der aufgabeseitige Tragring bezeichnet, in welchem eine Seite der Messer bzw. Prallplatten 2 mit ihren Füssen 3 in Schlitze 4 eingeschoben sind, die von einem Haltering 5 übergriffen werden. Auf der anderen Seite des Rotors werden die Zerkleinerungselemente 2 von einem gleichartig ausgebildeten Ring 5'gehalten. Getragen wird der Rotor von der Rotorscheibe 9, die lauf der Mühienantriebswelle 10 sitzt. Der vordere Tragring 1 wird mit achsparallelen Armen 11 an der Rotorscheibe 9 gehalten. Umgeben ist der ganze Rotor in der Mühle von einem im Mühlengehäuse 12 sitzenden Siebkorb 13.
Auf den Stirnseiten der Halteringe 5, 5' sind erhabene Felder 6 vorgesehen, die Idie jeweils tiefer liegenden Felder 7 begrenzen. Auf dem Tragring 1 sind Flügel 8 und 8' angeordnet. Die Flügel 8' ragen noch ein wenig über Iden inneren Rand des Tragringes 1 zur Rotorachse hinaus.
Wie erwähnt, dienen diese Flügel noch zur Verstärkung der Ventilationsbewegung der Luft im Spalt zwischen Rotor und Mühlengehäuse. Sie kommen insbesondere Xdann zum Einsatz, wenn Insektizide, Bakterizide, Fungizide oder dergleichen vermahlen werden sollen. Um die Stärke des durch die zusätzlichen Flügel 8" lerzeugten Luftstromes in gewissen Grenzen regeln zu können, sind im Bereich diese Flügel 8"verschliessbare Zuluftöffnungen 14 in der Rückwand des Mühlengehäuses 12 vorgesehen.
Crushing machine, in particular blower chemicals, with basket-like rotor
The invention relates to a Zerkleinerungsma rail, in particular a blower mill, with a basket-like rotor, which consists of a rear support disk on which a front support ring sits with support arms, the support disk and support ring are provided on their periphery with shredding elements that are overlapped by retaining rings, so that hold them firmly on the rotor.
During the operation of such mills, due to their previous rotor design, it has been shown that, especially when crushing temperature-sensitive, viscoplastic substances such as polyethylene, polypropylene, polyamide, hard and soft polyvinyl chloride, on the rear wall of the housing and also on the front housing cover of the mill In the area of the holding and support rings of the rotor, heating occurs. This disadvantageous heating is caused by the lateral escape of regrind from the effective area of the baffle plates or knives. The material that has escaped is then sucked in again by the rotor.
So there is a material cycle in the relevant mill levels, which has the above-mentioned heating of the front housing cover. However, the same, disadvantageous heating also occurs on the rear wall of the housing, in particular when the carrier disk is provided with openings in the known design.
This lateral escape of part of the grist flow is particularly favored if the sieve in the mill is wider than the comminuting elements, such as beater plates, knives or the like. Tough elastic regrind, which is crushed by the stress on the beater plates and sieve, can with a wide sieve and narrower shredding elements laterally up to the sieve holding rings and into the space between the rotor ring and the housing cover or
Dodge the rear wall of the housing and, as a result of the air flowing out laterally from the rotor or sieve, without being subjected to comminution, in these areas with This process takes place under strong friction and heat generation, which leads to plasticization or sintering of such a ground material.
When comminuting crystalline ground material, such as sugar, salt, dyes, such devices produce fine material due to the high impact stress, the grain size of which is usually much finer than the sieve insert arranged in the mill.
If the width of the beater plates or knives is smaller than the width of the sieve, some of the not yet finely ground ground material can escape from the area of action of the comminuting elements, and thus from the area of high flow velocity, and passes the edge areas of the sieve in a coarser grain size than in Area of the striking plates. This partial flow of the ground material which escapes on both sides of the rotor can then no longer be detected for comminution. The ground material thus circles at a lower speed in the spaces formed between the rotor ring and the housing cover or the rear wall of the housing and can therefore pass the sieve, which is already coarsely perforated, without having reached the desired final fineness.
Accordingly, the aim of the present invention is to avoid these disadvantages by taking suitable measures. These measures consist in that at least one of the retaining rings has raised fields on its free end face, which delimit deeper-lying fields. This rotor design according to the invention generates an additional air flow which has a threefold effect with the following advantages:
An intensive flushing of the ring slots remaining between the rotor and the front or rear wall of the housing with gas, such as air, is advantageously generated and in this way prevented that ground material can penetrate into these ring slots at all.
Through this flushing, the housing cover and the rear wall are continuously filled with gas or gas.
Air flows over it and is kept cool in this way.
The total air flow that passes through the device and is laden with grist is prevented from flowing out of the grinding chamber in the direction of the front or rear wall of the housing and from discharging excessively coarse grist into these areas, from where it passes through the sieve without being comminuted and occurs in the fine material as disruptive oversized grain .
When grinding certain grist, such as insecticides, bactericides or the like, it has proven to be necessary to intensify these effects. For this reason, it is expedient to arrange radial vanes running in a secant or tangential to the opening of the support ring on the support ring and / or the support disk surface. You can also protrude into the opening of the support ring if necessary.
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment shown in the drawing. Show it:
1 shows a mill with the rotor in section,
Fig. 2 is a side view of the rotor and
3 is a perspective view of the rotor shown in FIGS. 1 and 2.
List denotes the support ring on the feed side, in which one side of the knives or baffle plates 2 are pushed with their feet 3 into slots 4 which are overlapped by a retaining ring 5. The comminuting elements 2 are held on the other side of the rotor by a ring 5 ′ of the same design. The rotor is carried by the rotor disk 9, which sits on the Mühienantriebswelle 10. The front support ring 1 is held on the rotor disk 9 with axially parallel arms 11. The entire rotor in the mill is surrounded by a screen basket 13 seated in the mill housing 12.
Raised fields 6 are provided on the end faces of the retaining rings 5, 5 ', which delimit the respective lower-lying fields 7. On the support ring 1 wings 8 and 8 'are arranged. The blades 8 'still protrude a little beyond the inner edge of the support ring 1 to the rotor axis.
As mentioned, these blades serve to increase the ventilation movement of the air in the gap between the rotor and the mill housing. They are used in particular when insecticides, bactericides, fungicides or the like are to be ground. In order to be able to regulate the strength of the air flow generated by the additional blades 8 ″ within certain limits, closable supply air openings 14 are provided in the rear wall of the mill housing 12 in the area of these blades 8 ″.