Rahmenform zur Herstellung von Schokoladetafeln Die Erfindung betrifft eine Rahmenform zur Her stellung von Schokoladetafeln mit nebeneinanderlie- geraden und an als Rahmenführungsschienen dienen den Tragschienen befestigten Tafeleinsätzen aus Stahlblech für Eintafelanlagen.
Die Formen für Eintafelanlagen zur Herstellung von Schokoladetafeln sind im allgemeinen mit Win- keleisenrahmen versehen, an denen die nebeneinan- derliegenden Tafeleinsätze angelötet sind. Für Einta- felanlagen, die taktmässig rasch arbeiten und hierzu unter anderem Rüttelvorrichtungen verwenden, eig nen sich jedoch derartige Rahmen nicht, weil sie durch die Vibrationen des Klopftisches über kurz oder lang brechen.
Des weiteren sind sie viel zu schwer und massiv ausgeführt, was sich ausserdem bezüglich der notwendigen, in stetiger Folge abwech selnd rasch vorzunehmenden Erwärmung und Ab kühlung nachteilig auswirkt.
Es ist auch bereits eine Einrichtung zum Zusam- menschliessen mehrerer Formen für Schokoladeta- feln bekannt, die aus einem Kasten oder Rahmen be steht, in, dem die Formen, ihn vollständig ausfüllend, einsgedrückt oder eingesprengt sind und durch einen ihre Kanten übergreifenden Rand, als Bördel, Nuten, Falze oder dgl., gehalten werden. Dieser übergrei fende Rand kann eine U-förmige Gestalt haben.
Eine solche Einrichtung sollte es gestatten, die Einzelfor men rasch aus dem umschliessenden Kasten oder Rahmen wieder entnehmen zu können und war für den früher üblichen Handbetrieb bestimmt. An der Verbindungsstelle zwischen dem Kasten oder Rah men und den Formen liegen, bei einer U-förmigen Bördelung drei Materialstärken übereinander, so dass sich eine Massenanhäufung ergibt, die den Vorgang der Erwärmung und Abkühlung der Tafeleinsätze stört.
Denselben Nachteil weisen andere bekannte Rahmenformen auf, deren Tragschienen für Tafel einsätze U-förmig gestaltet sind. Alle diese bekannten Rahmenformen weisen an der Verbindungsstelle zwi schen Rahmen und Tafeleinsätzen mindestens drei Materialstärken der nebeneinanderliegenden Teile auf, so dass sich eine solche ungünstige Massenan häufung ergibt.
Ferner ist es bei Bördelverbindungen sehr nachteilig, dass die Herstellung Spezialmaschi nen und eine entsprechende Anordnung der Bördel- naht erfordert.
Die der Erfindung zugrundegelegte Aufgabe be steht darin, in Vermeidung der vorstehend angedeu teten Nachteile der bekannten Formen einen ge- wichtsmässig möglichst leichten und leicht erwärm- baren Rahmen zu schaffen, der leicht. gerüttelt bzw. in Vibration versetzt werden kann. Er soll nach Möglichkeit genauso schnell erwärmt und wieder ab gekühlt werden können wie der eingesetzte Tafelein satz.
In Lösung dieser Aufgabe bestehen .erfindungs gemäss bei einer Rahmenform der eingangs genann- ten Art die Tragschienen für die Tafeleinsätze aus einem U-förmigen, seitlich offenen! Stahlblechprofil mit einem zusätzlichen, von dem oberen Schenkel des Profils nach oben abstehenden Schenkelstreifen, und die Tafeleinsätze weisen an ihren Schmalseiten nach unten abstehende Randstreifen auf, mit denen sie an dem Schenkelstreifen der Tragschienen flächig anliegen und durch Schweissen, z.
B. Punkten, befe stigt sind.
Ein solcher Rahmen ist gewichtsmässig sehr leicht, da alle Einzelteile aus dünnem Stahlblech be stehen können. An der Verbindungsstelle zwischen dem Rahmen und den Tafeleinsätzen ist im Gegen satz zu den bekannten Rahmen nur eine Materialan häufung von zwei Materialstärken vorhanden, so dass .die Rahmen, wie sich in der Praxis gezeigt hat,
in stetiger Folge in einer automatischen Herstellungs anlage schnell erwärmt und ebenso rasch wieder ab gekühlt werden können. Durch den nach oben abge bogenen Schenkelstreifen ergibt sich eine hohe Ver- windungs- und Vibrationssteifigkeit. Eine weitere Versteifung wird durch das flächige Anliegen der nach oben abgebogenen Schenkelstreifen und der an ihnen angeschweissten bzw. z. B. angepunkteten Randstreifen der Tafeleinsätze erreicht.
Es ergibt sich dadurch eine bessere Kraftübertragung und ein bes serer Zusammenhalt als durch Bördelnähte. Dies hat sich darin gezeigt, dass in der Praxis mit solchen Rahmen keine Brüche durch die Einrüttelungen mit tels des Klopftisches vorkommen, wie es bei vorher benutzten bekannten Formen der Fall war.
Vorteilhafterweise sind die U-Profile der Trag schienen zum Rahmeninneren offen und die Rand streifen der Tafeleinsätze umgreifen die nach oben abstehenden Schenkelstreifen der Tragschienen.
Eine noch grössere Festigkeit und Steifheit kann die Rahmenform durch zusätzliche Verstärkungsrip pen für den Rahmen so erhalten, dass für diesen noch dünneres Blech verwendet werden kann.
Zu diesem Zweck können die Tafeleinsätze an ihren Längsseiten nach unten abstehende Randstreifen auf weisen, von denen jeweils zwei nebeneinanderlie- gende von einem U-förmigen, einen schmalen Schlitz bildenden Stahlblechprofil von unten her dicht zu sammenhaltend umfasst und mit .diesem durch Schweissen, z. B. Punkten, fest verbunden sein kön nen.
Ausserdem können die über die erwähnten Randstreifen der Tafeleinsätze hinausragenden Enden des U-Profils seitlich abstehen, können, an den Innenseiten der Tragschienen und/oder an den Schenkelstreifen flächig anliegen und an diesen durch Schweissen, z. B. Punkten, befestigt sein, so dass die Verstärkungsrippe als echter Versteifungsträger die Tragschienen der Rahmenform miteinander verbin det.
In weiterer Verbesserung können die U-förmigen Tragschienen an ihren Enden .durch Haltebügel mit einander verbunden sein, deren parallel verlaufende Enden in die Tragschienen eingesteckt und mit diesen durch Schweissen, z. B. Punkten, fest verbunden sein können. Die erwähnten weiteren Ausgestaltungen liegen alle im Rahmen der gestellten Aufgabe, einen möglichst leichten, sowohl sehr rasch erwärm- und abkühlbaren, als auch gegenüber Vibrationen, Ver windungen und dgl. mechanischen Beanspruchungen sehr widerstandsfähigen Rahmen zu schaffen. Das Befestigen der einzelnen Teile unter sich erfolgt am zweckmässigsten durch Schweissen, z. B.
Punkten, wobei das letztere durch Hartlöten noch ergänzt wer den kann. Die Formen selbst können wie üblich ver nickelt oder verchromt sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf eine Rahmenform mit nebeneinanderliegenden Tafeleinsätzen, Fig. 2 den Querschnitt nach Linie Ä-A in Fig. 1, Fig.3 die Längsansicht der Rahmenform, teil weise im Schnitt.
Die Rahmenform besteht aus leichtern dünnem Stahlblech, wobei die Eindrücke für die einzelnen Täfelchen der Schdkoladetafeln in den aneinanderge- reihten Tafeleinsätzen 1 wie Versteifungsrippen wir ken. Die Tafeleinsätze 1 sind mit als Rahmenfüh- rungsschienen dienenden Tragschienen 4 fest ver bunden. Die letzteren bestehen aus U-förmig geboge nem Stahlband und weisen zusätzliche, von dem einen Schenkel ausgehende und nach aussen abge winkelte Schenkelstreifen 5 auf.
Die U-förmigen Teile der Tragschienen 4 stehen nach aussen ab und sind nach innen offen. Die nach unten abgebogenen Rän der 2 an den Schmalseiten der Tafeleinsätze 1 um greifen die Schenkelstreifen 5 und sind an diesen be festigt.
Die .ebenfalls nach unten abgebogenen Ränder 3 an den Längsseiten von jeweils zwei nebeneinander- liegenden Tafeleinsätzen 1 sind von Verstärkungsrip pen 7 aus U-förmig umgebogenem und einen schma len Schlitz bildendem Stahlband von unten her dicht zusammenhaltend umfasst und mit diesen fest ver bunden. Die beidseitigen überstehenden Enden 8 der Verstärkungsrippen 7 sind seitlich abgewinkelt und liegen an den Innenseiten der anstehenden Trag schienen 4 bzw. der Schenkelstreifen 5 an, mit denen sie fest verbunden sind.
Die an den beiden Stirnseiten der Rahmenform angeordneten Haltebügel 6 sind mit ihren parallel zueinander verlaufenden Enden in die U-förmigen Tragschienen 4 eingesteckt und darin befestigt.
Das Befestigen und Verbinden der vorgenannten Einzelteile untereinander erfolgt am einfachsten und zweckmässigsten durch Punkten, so dass eine sehr stabile und leichte sowie elastische Rahmenform ent steht, die allen Beanspruchungen einwandfrei genügt. Durch die an allen Stellen nur dünnen Wandstärken der Rahmenform einschliesslich der Tragschienen mit ihren durch die U-Form entstehenden grossen Oberflächen lässt sich ausserdem .das bei Eintafelan- lagen erforderliche Erwärmen und Abkühlen einfach und rasch sowie in schneller wechselnder Folge durchführen.
Der Gegenstand der Erfindung ist somit für einen einwandfreien Betrieb derartiger Anlagen von entscheidender Bedeutung.