CH398962A - Spritzgerät zur Herstellung von Kunststoffschaummassen für Füll- und Isolierzwecke - Google Patents
Spritzgerät zur Herstellung von Kunststoffschaummassen für Füll- und IsolierzweckeInfo
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Description
Spritzgerät zur Herstellung von Kunststoffschaummassen für Füll-und Isolierzwecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgerät zur Herstellung von Kunststoffschaummassen, die durch Vermischen einer vorbereiteten flüssigen Schaumlösung mit einer härtbaren Kunststoffharzlösung, vorzugsweise ebenfalls in Form einer verstäubten oder schaumigen Lösung, erhalten werden, insbesondere für Füll-und Isolierzwecke. Es ist insbesondere in der Isoliertechnik bekannt, aus Kunststoffschaummassen bestehende Teile, z. B. Platten, Rohrteile und dergleichen, zur Wärme-, Kälte- und Schallisolierung zu verwenden. Die Kunststoffschaummasse kann beispielsweise dadurch erhalten werden, dass die eine Komponente, nämlich die eigentliche Schaummittellösung den Härter für die andere Komponente, die Kunstharzlösung enthält, so dass beim Vermischen dieser beiden Komponenten die erforderliche Härtung des Harzes ausgelöst und hierdurch der Schaumstoff stabilisiert wird. Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen in getrennten Gefässen die Schaummittellösung und die Kunstharzlösung aufgeschäumt werden und beide aufgeschäumten Medien durch besondere Zuleitungen in eine Mischkammer eingeführt werden. Weiterhin ist es bekannt, lediglich die Schaummittellösung za verschäumen und die Kunstharzlösung durch eine Mischdüse ohne Zutritt von Luft unverstäubt der Mischkammer seitlich einzuspritzen. Bei beiden Vor richtungen wird die Vermischung der beiden Medien so durchgeführt, dass ein Medium seitlich in das andere Medium eingeführt wird. Eine solche Vermischung ist beim Zusammenfliessen der Medien nicht vollständig. Man hat deshalb versucht, durch die Anordnung weiterer anschliessender Mischräume den Vermischungseffekt zu verbessern. Dies ist nachteilig, wenn die vermischten Komponenten rasch aushärten sollen, weil sie sich leicht verstopfen. Um einen einwandfreien Kunstharzschaum herzustellen, ist es erforderlich, dass der eigentliche Schaum intensiv und schnell mit der Kunstharzlösung durchsetzt wird, damit die stabilisierende Wirkung des Härters erreicht wird. Durch die seitliche Zuführung wird der Vermischungseffekt nicht ausreichend erzielt. Zur Erreichung eines einwandfrei vermischten Schaumes und um Schäume mit verschiedenen spezifischen Gewichten herstellen zu können, sind ausserdem Reguliermöglichkeiten für die Zuführung beider genannten Medien sowie für das Gas, vorzugsweise Luft, notwendig, damit Schaummittel und Kunstharzlösung möglichst während des Spritzvorganges verschäumt werden. Die bekannten Vorrichtungen weisen keine Möglichkeiten auf, in der Mischkammer die Betriebsbedingungen zu regulieren; auch trägt das Schaummittel selbst, da es lediglich über eine Öffnung in die Mischkammer eingedrückt wird, von sich aus praktisch nicht zur Vermischung bei. Die Erfindung hat eine Ausbildung eines Spritzgerätes für die Herstellung von Kunststoffschaummassen zum Gegenstand, bei der mindestens zwei rohrförmige, zur Beförderung der beiden Komponenten dienende, in eine Mischkammer mündende Zuführungsrohre vorgesehen sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführungsrohre für die zu vermischenden Schaumstoffkomponenten im wesentlichen parallel zueinander, bzw. konzentrisch ineinander angeordnet sind, in eine Mischkammer münden, und mindestens eine Zerstäuberbzw. Wirbelungsvorrichtung zum Feinverteilen der Schaumstoffkomponenten vorgesehen ist. Vorteilhaft ist zur Zerstäubung ein weiteres, unter Druck stehendes, Gas führendes Rohr angeordnet, und die Austrittsöffnung dieses Rohres ist so gerichtet, dass der Gasstrahl die austretende Kunstharzlösung kreuzt bzw. schneidet. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Feinstauflösung und Verteilung der Kunstharzlösung im Mischraum dadurch, dass mindestens gegenüber der Austrittsöffnung des die Kunstharzlösung führenden Rohres ein Prallkörper angeordnet ist. Ferner kann das Aufschäumen in jedem Rohr durch darin befindliche Kugeln, z.B. aus Glas, vorgenommen werden, die durch die durchströmenden Medien unter Zusatz von Gas, vorzugsweise Pressluft, bewegt werden, so dass ein Anreiche rungseffekt mit Luft erzielt wird. Diese genannten Zerstäuber- bzw. Wirbelungsvorrichtungen können einzeln oder auch in beliebiger Kombination verwendet werden. Ausserdem können die zu vermischenden Medien durch jedes dieser Rohre, z. B. bei konzentrischer Anordnung jedes Medium durch das innere oder äussere Rohr geführt werden. Durch die erfindungsgemässe Gestaltung der Spritzvorrichtung wird eine optimal intensive Vermischung der beiden Komponenten in dem Mischraum erreicht und gewährleistet, so dass praktisch alle im Schaummittel vorhandenen Zellen mit der feinsten Auflösung der Kunstharzlösung durchsetzt und durch das Vorhandensein des Härters schnell stabilisiert werden. Durch das Auftreffen der Kunstharzlösung auf die Prallplatte erfolgt eine Feinstverteilung dieser Lösung in der Mischkammer. Vorteilhaft wird auch das Schaummittel beim Eintritt in die Mischkammer einem Wirbelvorgang unterworfen, was durch Anordnung von Schaufeln, Lamellen oder dergleichen erfolgen kann, die dem durch diese Teile durchtretenden Schaummittel einen Drall verleihen. Durch die Zuführung von Druckluft wird noch eine weitere Zerstäubung der Kunstharzlösung bzw. eine Vernebelung des Kunstharzes in dem Schaum erreicht. Die Zuführung der flüssigen Komponenten sowie des Gases zu dem Spritzgerät erfolgt vielfach mittels biegsamer Schläuche, insbesondere dann, wenn eine Isolierung aus der Kunststoffschaummasse unmittelbar in dem Bauwerk selbst hergestellt werden soll. Hierbei kommt es leicht vor, dass die Schläuche sich verlegen und zum Teil geknickt werden. Dies ist insofern nachteilig, als die Materialzufuhr unerwünscht und vor allem unkontrollierbar gedrosselt wird, so dass die Schaumstoffkomponenten nicht in dem gewünschten Mengenverhältnis sowie den gewünschten Druckverhältnissen zum Spritzgerät gelangen. Dadurch ergibt sich nicht nur eine Erschwerung in der Herstellung der Kunststoffschaummasse, sondern auch die Möglichkeit, dass in dem Spritzgerät eine Verstopfung eintritt. Durch die Anordnung eines Verteilerkopfes an dem Spritzgerät wird dieser Nach- teil behoben, wobei der Verteilerkopf mit ebenfalls zueinander und auch zu den Materialrohren parallel verlaufenden Zuleitungen und/oder parallelen bzw. konzentrischen Zuführungskammern versehen ist. Zweckmässig sind die Zuführungshähne des Verteilerkopfes miteinander gekuppelt und können mittels eines einzigen Hebels betätigt werden, so dass die beiden Materialströme und die Luft gemeinsam einoder ausgeschaltet werden können. Hierdurch werden Fehlschaltungen und Ungleichmässigkeiten vermieden, die zu ungleichen Mischungen des austretenden Schaumes sowie Verstopfungen und Verschmutzungen in den Kanälen und Düsen führen. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Gesamtvorrichtung im wesentlichen im Längsschnitt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 stellt einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1 dar. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 im grösseren Massstab. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Kopfteiles des inneren Zuführungsrohres. Fig. 6 zeigt das Spritzgerät gemäss der Erfindung mit der Zerstäubung der austretenden Kunstharzlösung mittels eines Druckluftstrahles. Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6. Fig. 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Zerstäubervorrichtung mittels einer Prallplatte. Fig. 9 zeigt das Spritzgerät mit dem erfindungsgemässen Verteilerkopf für die Zuführung der Schaumstoffkomponenten und der Luft. Fig. 10 ist eine Ansicht auf die Stirnseite des Verteilerkopfes nach Linie X-X der Fig. 9. Fig. 11 ist ein Schnitt durch den Verteilerkopf nach der Linie XI-XI der Fig. 9. Aus nicht dargestellten Vorratsbehältern wird über die Leitungen 10 und 11 ein Schaummittel und ein geeignetes Material, das stabilisiert wird, z. B. Kunstharz, Harnstoffharz, Carbamidharz entnommen. Beide Komponenten werden in Form von flüssigen Lösungen zugeführt. Als Treibmittel kann Druckluft benutzt werden, die ausserdem über die Leitungen 12 dem oberen Teil der Vorrichtung zugeführt wird. Der Antrieb kann auch mit Hilfe von Pumpen, z. B. Zahnradpumpen, für die flüssigen Komponenten erfolgen. Wird Druckluft verwendet, so verwendet man zweckmässig Druckventile, z. B. Niederdruckregelventile lOa, 11 a, 12a, um den Druck im Zuführungsrohr 13 für das eigentliche Schaummittel und im Zuführungsrohr 14 für die Kunstharzlösung einzustellen. Das Schaummittel wird hierbei zweckmässig durch Siebe 16 geführt, das Aufschäumen erfolgt vorteilhaft durch Verwendung von Kugeln 15 aus Glas, welche durch das strömende Schaummittel in ständiger Bewegung gehalten sind, so dass im Schaummittel ein besonders effektiver Rühreffekt erzielt wird. Das Spritzgerät wird vereinfacht und weist kleinere Dimensionen auf, wenn beide Rohre 14, 13 konzentrisch zueinander geführt sind. Die Siebe 16 können an verschiedenen, mit Abstand zueinander angeordneten Stellen des Rohres 13 angeordnet werden. Dieses Rohr weist am Ende ein Gewinde 19 auf, in welchem ein Rohrstutzen 17 verschraubt ist. Dieser ringzylindrische, zum anderen Zuführungsrohr 14 konzentrisch angeordnete Rohrstutzen ist mit turbinenartigen Schaufeln 1 7a bestückt. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Schaufeln dem Schaummittel jeweils einen Linksoder Rechtsdrall erteilen, so dass das Schaummittel unter Wirbelbildung in die Mischkammer eintritt, welche vom Rohrstutzen 17 als auch der Kammerwand 22 begrenzt ist. Die Schaufeln können auch gegenläufig angeordnet sein, z. B. derart, dass die obere Hälfte einen Rechts-, die untere Hälfte einen Linksdrall zeigt oder umgekehrt. Es kann auch eine Mehrfachaufteilung von Links- und Rechtsdrall vorliegen. Das andere Zuführungsrohr 14 für die Kunstharzlösung ist am Ende mit Halterungsmitteln, z. B. mit einem Gewinde 20 versehen, an welchem ein Spritzkopf 18 lösbar befestigt wird. Nach einer Ausführungsform kann ein zylindrischer Spritzkopf mit einer oder mehreren Öffnungen 21 verwendet werden. Der Spritzkopf kann auch in Form einer Scheibe, einer Kugelkalotte, oder eines anderen sphärischen Körpers ausgeführt sein. Die Kunstharzlösung tritt unter Druck als relativ feiner Strahl bzw. als ein Strahlenbündel in die Mischkammer ein. Eine beachtliche Verbesserung dieser Vermischung wird durch Verwendung des Prallkörpers 23 gemäss Fig. 1 und Fig. 3 erzielt. Dieser ist gegenüber der Öffnung des Rohres 14 angeordnet, so dass die Kunstharzlösung auf seine Stirnfläche aufprallt und in kleine Teilchen zerstäubt wird. Die Stirnfläche kann als ebene Fläche ausgebildet sein. Die obere und untere Hälfte kann zueinander winklig zulaufen, so dass die jeweiligen Teilprallflächen in Förderrichtung des Schaummittels weisen. Die Stirnfläche des Prallkörpers kann aber auch kegelförmig ausgebildet werden. Zur Verminderung des Strömungswiderstandes ist der rückwärtige Teil des Prallkörpers in Form eines Rotationskörpers oder tropfenförmig ausgebildet. Der Prallkörper 23 kann verstellbar ausgebildet sein. Er ist zweckmässig auf einer Schaftwelle 24 aufgeschraubt, die in der Halterung 25 gelagert ist. Der Prallkörper 23 wird durch die Stege 23a, die in Nuten der Kammerwand 22 gleiten können, gegen Verdrehung gesichert. Auf der Welle 24 sitzt ein Kegelrad 24a, in das ein mit dem Handrad 26 verbundenes Kegelrad 26a eingreift. Auf diese Weise kann der Prallkörper 23 durch Verstellung des Handrades 26 vorwärts und rückwärts verschoben werden. Das vordere, durch die Kammerwand 22 gebildete Rohrstück ist bei 22a auf das Rohr 13 aufgeschraubt, so dass man durch Abnehmen des Rohrstückes 22 die Mischkammer und die Austrittsenden der Rohre 14 und 13 freilegen kann. Weiterhin kann der Rohrstutzen 17 mit den Schaufeln 1 7a abgenommen werden, so dass dieser Teil durch einen anderen Teil ersetzt werden kann, der eine andere Art von Schaufeln zur Erzielung eines anderen Dralles aufweisen kann. Wenn gemäss Fig. 5 eine konisch verlaufende Düse 1 8a verwendet wird, tritt die Kunstharzlösung mit erheblich grosser Geschwindigkeit aus der Öffnung 21a aus, und der Strahl wird feiner, wodurch eine noch feinere Zerstäubung erzielt wird. Die Spritzköpfe und der Prallkörper bestehen vorzugsweise aus Metall. Um eine weitere Beeinflussung des Schaumstoffes in der Mischkammer erzielen zu können, wird eine weitere Leitung 28 für ein zusätzliches Druckgas, z. B. Luft oder CO2-Gas vorgesehen, wobei das Röhrchen an einem Ende mit einem nicht dargestellten Druckgasbehälter verbunden ist. Das andere Ende mündet in die Mischkammer. In axialer Richtung gesehen, befindet sich die Mündung dieses Röhrchens hinter den Schaufeln 17a, jedoch vor der Austrittsöffnung der Kunstharzlösung. Durch einen gesteuerten Zufluss kann man die Aufschäumung vergrössern oder verkleinern. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 erfolgt die Zerstäubung der durch das Rohr 14 zugeführten Kunstharzlösung nur mittels eines Druckgases, das durch die ringförmige Leitung 28a zugeführt wird. Der Spritzkopf 1 8a des Rohres 14 weist radial sich erstreckende Austrittsöffnungen 21a auf. Die Ringleitung 28a mündet in Einzelbohrungen 28b, deren Achsen zu den Achsen der Austrittsöffnung 21a senkrecht verlaufen. Mittels des austretenden Druckgases erfolgt ein Anblasen des aus den Löchern austretenden Strahles der Kunstharzlösung in Querrichtung, wodurch das Kunstharz im wesentlichen vernebelt in den Schaum eingeschleudert wird. Die Anzahl der Bohrungen 21a entspricht der Anzahl der Bohrungen 28b und kann an sich beliebig sein. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 erfolgt die Zerstäubung sowohl mittels einer Prallplatte 23b als auch durch den Druckgasstrahl, der durch die Leitung 28b zugeführt wird. Die Kunstharzlösung gelangt durch das Rohr 14 und eine Einschnürung 1 4a in einen sich erweiternden Raum 1 4b gegen die fest angeordnete Prallplatte 23b und von dort durch radial sich erstreckende Bohrungen 21b radial nach aussen. Die radial austretende Kunstharzlösung wird durch den quergerichteten, aus dem Rohr 28b austretenden Gasstrahl verteilt. In manchen Fällen kann der selbständige Prallkörper 23 noch zusätzlich drehbar angeordnet sein, wobei die Drehzahl des Prallkörpers regulierbar sein kann. Ferner kann die Stirnfläche des Prallkörpers mit Schaufeln, Lamellen oder dergleichen bestückt sein, so dass den vom Prallkörper abgeschleuderten Teilchen ein Links- oder Rechtsdrall erteilt wird. Ferner kann der Spritzkopf im ganzen drehbar ausgebildet werden. In den Fig. 9 bis 11 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Verteilerkopfes 27 dargestellt. Die Leitung 10 dient für die Zuführung des Schaumstoffes, die Leitung 11 für die Kunstharzlösung und die Leitung 12 für die Luft. Für jede Zuleitung ist je ein Hahn 10a, lla und 1 2a vorgesehen. Alle drei Hähne sind durch Verstellung eines einzigen Griffes 29 gleichzeitig verstellbar, so dass diese zugleich geöffnet oder geschlossen werden können. Zu diesem Zweck kann jeder Hahn mit einem doppelarmigen Hebel 30 versehen sein, dessen Enden mit Leisten 31 und 3 1a bei 32 und 32a gelenkig miteinander verbunden sind. An dem Hebel des mittleren Hahnes lla ist der Griff 29 angebracht. Durch Verstellen des Griffes 29 erfolgt eine gleichzeitige Betätigung aller drei Hähne. Die gleichzeitige Verstellung der Hähne kann auch auf hydraulischem oder elektrischem Wege durchgeführt werden. Zur Erleichterung des Zusammenbaues und der Fertigung kann der Verteilerkopf 27 aus mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilen hergestellt sein, die entweder durch Verschraubung ineinander oder durch Verwendung von durchgehenden Befestigungsschrauben 33 miteinander verbunden sind. Der eine scheibenförmige Teil 34 weist eine mittlere Nabe zur Aufnahme des Rohrstutzens 35 mit der Bohrung 36 auf. Ein Kragen 37 des Verteilerkopfes 34 bildet eine Luftkammer um den Stutzen 35. Von dieser Kammer führt entweder eine Anzahl von Einzelöffnungen oder ein Ringspalt 38 zum Inneren des Rohres 14. Wenn Pressluft über die Leitung 12 zum Verteilerkopf gelangt, wird diese über eine Ventilschraube 39 einem Auslass 40 im oberen Verteilerkopf zugeführt und gelangt von hier weiter in eine konzentrisch verlaufende Ringkammer 41. Bei Öffnen einer anderen Bohrung 50 durch eine Ventilschraube 39a, die vorteilhaft ebenfalls radial angeordnet ist, wird ein Einlass im Kragen 37 geöffnet und der Zugang zur Luftkammer 42 frei. Von hier tritt die Pressluft entweder in Form von feinen Luft strahlen, vorzugsweise in Form einer kreisringförmigen Luftwand durch den Spalt 38 hindurch; ihre Geschwindigkeit ist relativ höher als im Stutzen 35, 36, so dass das Kunstharz kräftig vom Stutzen abgerissen und besser verteilt bzw. aufgelockert wird. Nachdem eine weitere Auflockerung durch die Kugeln 15 erfolgt ist, gelangt das Kunstharz in die Mischkammer 17. Der Schaumstoff wird über eine Bohrung im Verteilerkopf zu einer Ringkammer 10b geleitet, welche das Rohr 13 umgreift. Hier ist die Rohrwand durchlöchert, so dass eine Vielzahl von Öffnungen 43 vorhanden ist, durch welche der Schaumstoff in das Innere des grösseren Rohres 13 eintritt, das Sieb 44 und die Glaskugeln 15 passiert und somit auch zur Mischkammer gelangt. Durch diese An ordnung ist der Schaumstoff über den ganzen Rohrumfang verteilt, so dass der Eintritt gleichmässiger wird. Die in der Ringkammer 41 befindliche Pressluft kann nun über eine Vielzahl von kleinen Durchtrittsöffnungen 45, 46 zum Schaumstoff gelangen, um diesen anzutreiben. Zweckmässig ist eine Platte 47 an der Stirnseite der Kammer 41 vorhanden, so dass die Kammer einerseits verschlossen ist, anderseits durch die Bohrungen 45, 46 ein Luftzugang zum Schaumstoff geschaffen ist. Die Bohrungen sind in mindestens einer Reihe kreisringförmig angeordnet. Hierdurch wird eine Luftverteilung über den ganzen Umfang und ein gleichmässiger Antrieb des Schaumstoffes erreicht. Eine Dichtungsscheibe 48 aus einem gegen die verwendeten Kunstharze bzw. ihre Lösungsmittel widerstandsfähigen Werkstoff befindet sich zwischen der Scheibe 34 des Verteilerkopfes und der Platte 47 zur Abdichtung. Die einzelnen Scheiben werden durch Schrauben 33 zusammengehalten. Es ist vorteilhaft, die jeweiligen Lochreihen 43, 45, 46 für den Eintritt des Schaumstoffes bzw. für die Luft derart anzuordnen, dass sie, im Längsschnitt gesehen, etwa in einer Ebene liegen; hierdurch wird eine weitere Verfeinerung in der Verteilung des Schaumstoffes dadurch erreicht, dass jeweils durch Kreuzen eines Schaumstoffstrahles mit einem Luftstrahl eine intensive Zerstäubung erfolgt. Hierbei wird die maximale Menge an Schaum stoff von dem Luftstrahl erfasst; die Zerstäubung wird nicht nur feiner, sondern man benötigt auch weniger Pressluft. Die gleiche verfeinerte Auflockerung bzw. Zerteilung durch die Luftstrahlen bzw. den Ringspalt 38 gilt für den Hals 35a des Stutzens 35 entsprechend. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, dass die Öffnungen 43, über welche der Schaumstoff aus dem Zuführungsrohr 10 dem Rohr 13 zugeführt wird, verstellbar sind. Die Anordnung kann so getroffen werden, dass radial verlaufende, den Verteilerkopf durchsetzende und von aussen zugängliche Ventilschrauben 49 vorhanden sind, welche mit ihren Enden in die Öffnungen 43 eingreifen oder diese im Querschnitt ver ändern. Man kann also nicht nur durch Betätigung der Schrauben 39 die Luftzufuhr und somit die Fördergeschwindigkeit des Kunstharzes im Rohr 14, sondern auch die Luftzufuhr und somit den Förderdruck im Rohr 13 des eigentlichen Schaumbildners regulieren. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Druckregulierung, z. B. mit Handbetrieb, vor Eintritt der Kunstharzlösung in das Niederdruckregulierventil vorgesehen sein, wodurch die Durchlaufgeschwindigkeit und Durchlaufmenge vergrössert und verringert werden kann, um dadurch fertige Schäume verschiedener spezifischer Gewichte zu erzielen. Dadurch kann erreicht werden, dass der fertige Schaum das Spritzgerät als sahnige zusammenhängende Masse kontinuierlich oder auch intermittierend in grossen Flocken verlässt; das Ergebnis hängt von den jeweili gen Druckverhältnissen ab. Ausserdem können am Spritzgerät selbst Druckmanometer zur Sichtbarmachung der Drücke der drei Medien angebracht werden. Beispiel für die Herstellung der Kunststoff schaummasse: 100 Gewichtsteile (Gew.-T.) eines durch Säure härtbaren Harnstoff-Formaldehydkondensationspro duktes und 200 Gew.-T. Wasser ergeben 300 Gew.-T. Kunstharzlösung einerseits. 280 Gew.-T. Wasser und 12 Gew.-T. einer 85%igen Phosphorsäure und 8 Gew.-T. eines Schaummittels, z. B. einer butylierten Naphthalinsulfonsäure, ergeben 300 Gew.-T. Schaumlösung mit Härter anderseits. Beide Lösungen werden in getrennten Kesseln unter Druck (Pressluft z. B. von 5 atü) gesetzt und durch Austrittsöffnungen der Kessel mittels druckfester Schläuche zur Spritzpistole gedrückt. Diese Lösungen treten dann nach Öffnen der Niederdruckhähne in die jeweiligen Kammern ein. Durch einen getrennten druckfesten Schlauch gelangt die Pressluft ebenfalls in die Spritzpistole. Nach dem Öffnen der drei Hähne mit dem Kupplungshebel wird die Schaumlösung in Anwesenheit der Pressluft, die z. B. einen Druck von etwa 5 atü hat, verschäumt und gleichzeitig die Kunstharzlösung verstäubt bzw. verdüst und mit dem Schaum innig vermischt. Der fertige, vermischte Schaum tritt kurz nach der Vermischung aus der Spritzpistole aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Spritzgerät zur kontinuierlichen Herstellung von Kunststoffschaummassen für Füll-und Isolierzwecke, mit mindestens zwei rohrförmigen, zur Beförderung der Medien dienenden, in eine Mischkammer mündenden Zuführungsteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsrohre (13, 14) für die zu vermischenden Schaumstoffkomponenten Kunstharzlösung und Schaummittel, im wesentlichen parallel zueinander bzw. konzentrisch ineinander angeordnet sind, in eine Mischkammer münden, und für mindestens ein Rohr eine Zerstäuber- bzw. Wirbelungsvorrichtung zum Feinverteilen der Schaumstoffkomponenten vorgesehen ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zerstäubung ein weiteres, unter Druck stehendes, Gas führendes Rohr (28, 28a) vorgesehen ist und dass die Austrittsöffnung an dem die Kunstharzlösung führenden Rohr (14) so gerichtet ist, dass der Gasstrahl die austretende Kunstharzlösung kreuzt bzw. schneidet.2. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführungsleitung (13) für die Schaummittel Verteilvorrichtungen, z. B. Siebe (16) oder beweglich angeordnete Kugeln (15) aus Glas vorgesehen sind.3. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Austrittsende eines die Schaumstoffkomponente führenden Rohres ein die Verteilung des Mediums unterstützender Schaufeln bzw. Lamellen tragender Kranz (17a) angeordnet ist.4. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gegenüber der Austritts öffnung (21, 21a) des die Kunstharzlösung führenden Rohres (14) ein Prallkörper als Zerstäubervorrichtung angeordnet ist.5. Gerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper verstellbar ausgebildet ist und dass die Verstellung aus einer Axialverschiebung und/oder Drehbarkeit besteht, wobei die Verstellung von Hand regulierbar ist.6. Gerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche des Prallkörpers kegelig ausgebildet ist und dass diese Stirnfläche mit Schaufeln, Lamellen oder Ablenkblechen versehen ist, wobei der rückwärtige Teil des Prallkörpers als sphärischer oder tropfenförmiger Körper ausgebildet sein kann.7. Gerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper als Prallplatte (23b) unmittelbar vor der die Kunstharzlösung führenden Austrittsöffnung des Rohres (14) angeordnet ist und dass dessen Spritzkopf (18) eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Austrittsöffnungen aufweist.8. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzkopf (18a) des rohres (14) für die Kunstharzlösung als Düse (21 a ausgebildet ist.9. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (17, 22) abnehmbar, z. B. abschraubbar, ausgebildet ist.10. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine weitere Zuführungsleitung (28, 28a) zur Zuführung eines Gases in die Mischkammer aufweist.11. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzkopf des Rohres für die Kunstharzlösung rotierbar angeordnet ist.12. Gerät nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen Verteilerkopf (27) für die die Schaumstoffkomponenten und Luft zuführenden Leitungen (10, 11, 12), die in den Ringkammern (10b, 41) für die Medien angeordnet sind.13. Gerät nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Verteilerkopf ein zum mittleren Rohr (14) für die Kunstharzlösung konzentrisch angeordneter, in dieses Rohr hineinragender Stutzen (35) angeordnet ist, der mit der Innenwand des Rohres (14) mindestens einen kanalartigen Über- strömraum (38) bildet, welcher mit der Luftzuführung (12) des Verteilerkopfes in Verbindung steht.14. Gerät nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressluftkammer (42) von einer zweiten sie konzentrisch umfassenden Pressluftkammer (41) umgeben ist, wobei beide Kammern durch eine im Kragen vorhandene Durchflussöffnung ver änderbaren Querschnittes miteinander regelbar verbunden sind.15. Gerät nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkopf (27), vorzugsweise in einer zweiten, mit der ersten Verteilerkopfhälfte (34) verbindbaren anderen Hälfte (47) eine aussen das Schaummittelrohr (13) umfassende Ringkammer (1 Ob) aufweist, welche über eine Vielzahl von radial liegenden Öffnungen (43) mit diesem Rohr (13) verbunden ist.16. Gerät nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von kreisringförmig verteilten Bohrungen (45, 46) zwischen der äusseren Pressluftkammer (41) und dem Schaummittelrohr (13).17. Gerät nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (43) für den Schaumstoff und die Luftzuführung (45, 46) so zueinander angeordnet sind, dass die Achsen der Bohrungen sich kreuzen bzw. schneiden.18. Gerät nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtritt durch die Öffnungen (40, 43, 50) in die Pressluftkammern und in das Schaummittelrohr regulierbar, z. B. mittels der Ventilschrauben (39, 49, 39a) verstellbar ist.19. Gerät nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hähne (10a, 1 la, 12a) für die Zufuhrleitungen mittels eines Gestänges (30, 31, 31a) gekuppelt und gemeinsam, z. B. mittels eines Handgriffs (29), zu betätigen sind.20. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regulierung der Durchlaufmenge und -Geschwindigkeit der Kunstharzlösung ein Regulierventil vor dem Niederdrucksperrventil (lla) angeordnet ist.21. Gerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontrolle der Druckverhältnisse der drei Medien Manometer vor den Niederdruckventilen und/oder im Spritzgerät nach den Regulierungen vorgesehen sind.
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