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CH395372A - Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf im Presszylinder - Google Patents

Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf im Presszylinder

Info

Publication number
CH395372A
CH395372A CH443962A CH443962A CH395372A CH 395372 A CH395372 A CH 395372A CH 443962 A CH443962 A CH 443962A CH 443962 A CH443962 A CH 443962A CH 395372 A CH395372 A CH 395372A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
welding
hydraulic
pressure
current
upsetting
Prior art date
Application number
CH443962A
Other languages
English (en)
Inventor
Vltavsky Milan
Original Assignee
Bratislavske Elektrotechnicke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bratislavske Elektrotechnicke filed Critical Bratislavske Elektrotechnicke
Publication of CH395372A publication Critical patent/CH395372A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/02Pressure butt welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description


  Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen  mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf     im        Presszylinder       Es sind verschiedene Typen der hydraulischen  Schweisspressen zum elektrischen     Widerstands-          schweissen    bekannt. Sie bestehen grundsätzlich aus  einer festen unteren Elektrode, auf welche die zum  Schweissen bestimmten Gegenstände in eine     Schweiss-          position    gelegt werden, und anderseits aus einer be  weglichen oberen Elektrode.

   Die bewegliche obere  Elektrode ist durch einen Kolben eines hydraulischen       Zylinders    betätigt, und mittels desselben werden     die     zum Schweissen bestimmten Gegenstände im Verlauf  des ganzen Prozesses durch eine zweckmässige     An-          presskraft    angepresst. Diese Anpresskraft wird durch  eine den hydraulischen Zylinder mit dem Kolben     be-          tätigende    Einrichtung gesteuert. Dieser Zylinder wird  ein Presszylinder genannt. Der Verlauf der     Anpress-          kraft    kann in vier Arbeitsstufen geteilt werden.

   Zu  erst wird die sogenannte Anpresspannkraft, durch  welche die zum Schweissen bestimmten Gegenstände  vor dem Schweisstromdurchgang kräftig gepresst  werden. Dann wird die Anpresskraft auf den Wert,  der zum Schweissen geeignet ist, herabgesetzt, welche  oft eine Schweissanpresskraft genannt wird. Bei die  ser Anpresskraft beginnt der elektrische     Schweiss-          strom    durch die zum Schweissen bestimmten Teile  durchzugehen.

   Vor der Beendigung des     Schweiss-          stromdurchganges    erhöht sich diese Anpresskraft, bis  sie den Sollwert erreicht, das heisst eine     Stauchan-          presskraft,    durch welche die zum Schweissen be  stimmten Teile im Augenblick der besten Einschmel  zung der zum Schweissen bestimmten Flächen     ge-          presst    werden sollen, wenn der     Schweisstromdurch-          gang    unterbrochen wird. Nach dem Anpressen der  zum Schweissen bestimmten Gegenstände durch die  Stauchkraft folgt eine Verminderung des Anpressens  des zum Schweissen bestimmten Gegenstandes durch  eine sogenannte Schmiedeanpresskraft.

   In manchen    Fällen, besonders beim Schweissen von Stahlmateria  lien mit einem Kohlenstoffinhalt von mehr als 0,2 0/o  kommt es im Schweissverlaufe zum     Einhärten    der       Schweissverbindung,    und es ist deshalb     notwendig,     solche Schweissverbindung auszuglühen. Dieses       Ausglühen    wird in der Schweisspresse gleich nach  dem Anpressen der zum Schweissen bestimmten Ge  genstände bei einer herabgesetzten Anpresskraft und  bei dem sogenannten Glühstromdurchgange durch  geführt, welcher niedriger als der Schweisstrom ist  und regelmässig pulsierend, das heisst unterbrochen  durchläuft. In diesem Falle ersetzt das Glühen des  zum Schweissen bestimmten Gegenstandes sein       Schmieden.     



  Der richtige Verlauf der Anpresskraft und das  Abstimmen dieses Verlaufes mit dem     Schweisstrom-          durchgang    hat eine wesentliche Bedeutung für die  Qualität der Schweissverbindung, wobei die Dauer  der Wirkung der einzelnen Anpresskräfte auf sehr  kurze Zeitintervalle begrenzt ist, manchmal nur auf  Sekundenbruchteile. Dies verlangt eine sehr genaue  und zuverlässige Steuerung des Anpressverlaufes der  zum Schweissen bestimmten Gegenstände und des  Schweisstromdurchganges.

   Es werden regelmässig  zum Einschalten und Ausschalten des     Schweisstro-          mes    elektronische Zeitrelaiseinrichtungen verwendet,  auf welchen die     Stromdurchgangszeit    im     vornehinein     eingestellt werden kann. Zur Steuerung des     Pro-          grammverlaufes    der     Anpresskraft    im Verlaufe des  Schweissprozesses werden     hydraulische    Druckregler  so verwendet, dass jeder von ihnen einen Druckgrad  bestimmt, welcher der zugehörigen verlangten     An-          presskraft    entspricht.

   Die hydraulischen Druckregler  werden zum Pressraum des hydraulischen     Zylinders     entweder parallel oder in Serien in     einer    Rohrleitung  hintereinander oder kombiniert angeschlossen, wie es      z. B. in den tschechoslowakischen Patenten  Nr. 90327 und 85732 beschrieben ist.  



  Diese Einrichtungen sind ziemlich kompliziert  und es ist bei ihnen unmöglich, den Programmverlauf  der Anpresskraft mit dem Schweisstromdurchgang,  besonders seine Beendigung in     Übereinstimmung    zu  bringen.  



  Weiter ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher  der Anfang der Wirkung der Stauchanpresskraft von  gewisser     Länge    des     abgeschmolzenen    Materials des  zum Schweissen bestimmten Gegenstandes abgeleitet  ist, wobei die Unterbrechung des     Schweisstromdurch-          ganges    mit einem optischen Wärmefühler abgeleitet  wird. Diese Einrichtung ist zum Schweissen von  Materialien grosser Querschnitte sehr     vorteilhaft.    Sie  ist aber nicht ganz zuverlässig beim Schweissen der  Gegenstände kleiner Querschnitte oder von Materia  lien mit einer engen Zone von Plastizität, wie es der  Fall ist mit manchen legierten Stählen.

   Der Gegen  stand der Erfindung ist eine hydraulische     Schweiss-          presse    zum     elektrischen        Widerstandsschweissen,    mit       einer    Einrichtung für den Druckverlauf im     Presszy-          linder.     



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass  an den Arbeitsraum des hydraulischen Zylinders zwei  zweistufige Druckregler über einen Vierwegverteiler  hydraulisch angeschlossen sind, von welchen der eine  Regler den Aufspann- und den Schweissdruck und  der andere Regler den Stauch- und den     Schmiede-          oder    Glühdruck bestimmt,

   wobei der Regler zum Be  stimmen des Aufspann- und des Schweissdruckes mit  einem hydraulischen Zeitrelais mit einem Schalter  zum Einschalten des Schweisstromes und der Regler  zum Bestimmen des Stauch- und des     Schmiededruk-          kes    mit einem anderen hydraulischen Zeitrelais mit  einem Schalter zum Annullieren des Druckes in dem  Arbeitsraum des hydraulischen Zylinders und zur  Unterbrechung des Schweisstromes versehen ist.  



  Die Erfindung ist in Einzelheiten auf der hydrau  lischen Schweisspresse nach der Beispieldarstellung  auf den Fig. 1 und 4 erklärt. Es zeigen:  Fig. 1 eine hydraulische Schweisspresse in sche  matischer Darstellung,  Fig. 2 in einem Längsschnitt den verschiebbaren       Verteiler    zur Steuerung des Zuflusses und Abflusses  des Druckmittels in den Hauptpresszylinder in sche  matischer Darstellung,  Fig. 3 schematisch einen zweistufigen Druckreg  ler im Längsschnitt,  Fig. 4 schematisch ein hydraulisches Zeitrelais im  Längsschnitt,  Fig. 5 in einem Diagramm einen Verlauf der     An-          presskraft    und des Schweisstromes während des  Schweissens ohne Glühen und  Fig.

   6 in einem Diagramm einen Verlauf der     An-          presskraft    und des Schweisstromes während des  Schweissens mit Glühen.  



  Die beispielsweise hydraulische Schweisspresse  nach der Erfindung, welche in den Fig. 1 bis 4 darge  stellt ist, besteht grundsätzlich aus einem Presszylin-    der 1 mit einem Presskolben 2, auf welchem eine be  wegliche Elektrode 3 angebracht ist; eine untere un  bewegliche Elektrode 4 ist fest gegen diese bewegli  che obere Elektrode angebracht. Auf der unteren un  beweglichen Elektrode sind die zum Schweissen be  stimmten Gegenstände 5 und 6 gelegt, welche in dem  Stande vor dem Schweissen dargestellt sind. Die  Elektroden 3 und 4 sind an den Sekundärkreis 7 des       Schweissumwandlers    8 angeschlossen, dessen Primär  wicklung 9 an die Quelle 10 des elektrischen Stromes  mittels einer elektronischen Steuerung 11 angeschlos  sen ist.  



  An den Arbeitsraum 14 des Presszylinders 1 über  den Presskolben 2 ist durch eine hydraulische Rohr  leitung a und an den Hubraum 15 unter dem     Press-          kolben    2 des Presszylinders 1 durch eine hydrauli  sche Rohrleitung b ein Verteiler 12 angeschlossen,  welcher durch die Rohrleitung c an die Pumpe 13  angeschlossen ist, welche durch die Rohrleitung d mit  dem Behälter 16 verbunden ist. Der Schieber des  Verteilers 12 ist in einer Richtung durch den Elektro  magneten 17 und in der anderen Richtung durch die  Feder 18 verstellbar.

   Der Arbeitsraum 14 des  hydraulischen Zylinders 1 ist durch die Rohrleitung c'  mit dem zweiten Verteiler 19 verbunden, welcher  diesen Arbeitsraum 14 des Presszylinders 1 über die  Rohrleitung<I>a'</I> bzw.<I>b'</I> mit den Druckreglern 20       bzw.21    wechselnd verbindet. Der Verteiler 19 ist  ähnlich wie der     Verteiler    12 ausgeführt und ist durch  einen Elektromagneten 22 und eine Feder betätigt,  welche     ähnlich    wie die Feder 18 des     Verteilers    12 ist.  



  Hinter dem Druckregler 20 ist an die Leitung e  ein hydraulisches Zeitrelais 23 eingebaut, welches  durch eine andere Leitung g an den Behälter 16 ange  schlossen ist. Das hydraulische Zeitrelais 23 betätigt  Endschalter 24 und 25.  



  Gleichfalls ist an den Druckregler 21 über die  Leitung fein hydraulisches Zeitrelais 26 angeschlos  sen, welches durch eine weitere Leitung h mit dem  Behälter 16 verbunden ist. Das hydraulische Zeitre  lais 26 betätigt wieder weitere Endschalter 27 und  28. Der Endschalter 24 ist über einen Schalter 32 an  die elektronische Steuerung 11 über einen Regler 33  der Unterbrechung so angeschlossen, dass er einen  Impuls zum     Schweisstromübergang    erteilt. Der     End-          schalter    25 betätigt den Elektromagneten 22 des Ver  teilers 19.

   Der     Endschalter    27 des hydraulischen Zeit  relais 26 ist mit der Spule des elektrischen Relais 31  elektrisch verbunden, welches entweder ein     Potentio-          meter    29, welches die Intensität des Schweisstromes  11 bestimmt, oder ein     Potentiometer    30, welches  einen herabgesetzten Glühstrom 12 bestimmt, wech  selnd einschaltet. Der Endschalter 28 betätigt einer  seits den Elektromagneten 17 des Verteilers 12 und  anderseits die Spule des     Schalters    32, welcher in den       Kreis    des Endschalters 25 zum Einschalten des  Schweisstromes eingereiht ist.

   In dem Kreis des     End-          schalters    28 befindet sich ein Schalter 34, welcher  den Impuls zum Anfang des Schweissens     erteilt.     



  An den Arbeitsraum 14 des Presszylinders 1 ist      ein Manometer 52 angeschlossen, welches den     Press-          druck    anzeigt. In dem Manometer 52 ist eine Lampe  51 angebracht, welche elektrisch an den Primärkreis  9 des Schweissumwandlers 8 so angeschlossen ist,  dass beim Durchgang des Schweisstromes die Lampe  leuchtet, was eine visuelle Kontrolle des Durchganges  des Schweiss- oder Glühstromes und den Durchgang  der Anpresskraft ermöglicht.  



  Die Verteiler 12 und 19 sind gleichfalls in einer  an sich bekannten Art als vierwegige Verteiler aus  geführt, deren Kolben durch den Elektromagnet 17,  bzw. 22 und die Feder 18 einstellbar ist.  



  Die zweistufigen Druckregler 20 und 21 sind wie  der in einer an sich bekannten Art durchgeführt. Sein  Kegel 35 ist auf den Sitz von einem Durchmesser  dl durch eine Feder 36 angedrückt, welche durch eine  Schraube 37 einstellbar ist. In einer Seitenwand der  Druckregler 20 und 21 ist eine Öffnung 39 herge  stellt. Bei der Druckerhöhung in der Zuleitung a' des  Reglers 20 entsteht zuerst     ein        Druck,    welcher der  Spannanpresskraft P1, d. h. der Federkraft 36 und  der Sitzfläche von einem Durchmesser dl entspricht.  Wenn dieser Druck erreicht ist, wird der Kegel 35  aufgehoben und die Druckflüssigkeit beginnt auf die  Durchmesser d2 zu wirken, sie drückt sie in die Rich  tung nach oben ab und fliesst durch die Öffnung 39  in die Rohrleitung e und in das hydraulische Zeitre  lais 23.  



  Die hydraulische Zeitrelaiseinrichtung 23 bzw. 26  ist wieder in einer an sich bekannten Art ausgeführt.  In der unteren Wand seines Körpers ist eine Öffnung  40 zum Anfluss der Leistungsflüssigkeit in die Kam  mer unter den kleinen Kolben 41 angebracht, wel  cher durch eine Rückführfeder 43 in der Richtung  nach unten gedrückt ist. In der zweiten oberen Kam  mer des Körpers ist ein zweiter kleiner Kolben mit  einer Feder 44 vorgesehen, welche mit ihrem unteren  Ende auf der Kolbenstange des kleinen Kolbens 41  ruht. Der Raum 46 über dem kleinen Kolben 45 ist  über ein Regelventil 47, welches mit einer Regel  schraube 48 versehen ist, mit einem Behälter 50 so  verbunden, dass das Öl bei dem Drücken des kleinen  Kolbens 45 in der Richtung nach oben aus dem  Raum 46 in den Behälter 50 entweichen kann.

   Die  untere Kammer des Körpers des hydraulischen Zeit  relais 23 bzw. 26 ist mit einer Öffnung 42 versehen,  an welche eine Rohrleitung g bzw. h angeschlossen  ist. Der     kleine    Kolben 45 ist mit einem Ansatz 49  versehen, welcher die Schalter 24 und 25 so betätigt,  dass bei dem Drücken des kleinen Kolbens 45 in der  Richtung nach oben diese Kontakte nach einem ge  wissen Weg nacheinander eingeschaltet werden.  



  Die hydraulische Schweisspresse zum     Wider-          standsschweissen    nach der Erfindung kann zum  Schweissen ohne Glühen oder mit Glühen verwendet  werden, wobei dieses Glühen gleich nach der Beendi  gung des einzelnen Schweissens, das ist nach der Be  endigung des Schweisstromdurchganges, durch  geführt wird. Der Verlauf der Anpresskraft, durch  welche die zum Schweissen bestimmten Gegenstände    im Laufe des Schweissens nach einem gewissen Pro  gramm gedrückt werden, wird auf den Diagrammen 5  und 6 durch eine     Linie    P dargestellt und der Verlauf  des Schweiss- bzw. auch des Glühstromes wird durch  eine Linie I mit einem ausgeschrafften Felde in einer  Zeit t bezeichnet, welche auf einer Horizontalkoordi  nate 0x aufgetragen ist.

   Die Indexziffern bei den  Grundbezeichnungen P, 1,<I>t</I> bezeichnen die     Teilwerte     der Anpresskraft, des elektrischen Stromes und der  Zeit. Die Diagramme werden bei der Beschreibung  der Funktion der hydraulischen Schweisspresse nach  der Erfindung erleuchtet.  



  Durch das     Einschalten    des Schalters 34 bei lau  fender Pumpe 13 wird der Verteiler so eingestellt,  dass die Durchflüssigkeit von der Pumpe 13 in den  Arbeitsraum 14 des Presszylinders 1     fliesst    und aus  dem Raum 15 in den Abfall abfällt, der Presskolben  2 in der Richtung von unten nach oben sich bewegt.  Der Elektromagnet 22 ist ohne Strom und der Vertei  ler 19 verbindet den Arbeitsraum 14 des Presszylin  ders 1 mit dem Druckregler 20, welcher die     Druck-          grösse    bestimmt, die der sogenannten     Spannanpress-          kraft,    die auf den Diagrammen 5 und 6 durch die Be  messung P1 bezeichnet ist, entspricht.

   Nach     Abdrük-          kung    des Kegels 35 des Druckreglers 20 und nach  dem     Eindringen    der Flüssigkeit     in    diesen Regler wird  die Anpresskraft auf dem Werte der sogenannten  Schweissanpresskraft stabilisiert, welche auf den Dia  grammen 5 und 6 durch die Bemessung P2 bezeich  net ist.  



  Wenn die Schweissanpresskraft P2 erreicht wird,  werden die Kontakte 24 durch die     Wirkung    des  hydraulischen Zeitrelais 23 nach dem Zeitablauf     t1,     das heisst     in    dem Punkt A des     Diagrammes    5 und 6  eingeschaltet, und so     erteilen    sie     einen    Impuls der  elektronischen Steuerung     zur    Verbindung des  Schweisstromkreises.

       Weil    die Schalterkontakte 24  an die elektronische Steuerung 11 über einen an sich  bekannten Regler 33 der Unterbrechung angeschlos  sen sind, schaltet die angeführte elektronische Steue  rung 11 den Schweisstrom nur nach einem gewissen  Zeitintervall t2     ein,    welches auf dem Regler 33 der  Unterbrechung einstellbar ist. Der Anfang der       Schweisstromwirkung    ist durch den Punkt B bezeich  net.

   Nach einem Zeitablauf t5 nach dem Einschalten  der Schalterkontakte 24 werden durch eine weitere  Bewegung des Kolbens 45 mit dem Ansatz 49 die  Schalterkontakte 25 eingeschaltet; dadurch bekommt  der Elektromagnet 22 den Strom und verstellt den  verschiebbaren Verteiler 19 so, dass er im Punkte C  des     Diagrammes    den Pressraum 14 des Presszylin  ders 1 mit dem Druckregler 21 verbindet. Nach einer       Konstantzeit,    welche auf den Diagrammen 5 und 6  durch t4 bezeichnet ist, steigt im Punkte D der Druck  in dem     Zylinder    1 auf einen Wert, welcher der     Stauch-          anpresskraft    P3 entspricht.

   Dieser Druck     wirkt    als  ein Spitzendruck und sinkt sofort auf einen Wert,  welcher der sogenannten     Schmiedeanpresskraft    P4  entspricht, welche im Punkte E nach dem Zeitablauf  t6     annulliert    wird. Die Zeit t4 ist durch den Verzöge-      rungseffekt des hydraulischen Systemes von dem  Augenblick der Einstellung des     Verteilers    19 gege  ben.  



  Wie es beschrieben wurde, ist die Zeit t2 stufen  los durch den Regler 33 der Unterbrechung oder  durch     eine    andere an sich     bekannte    Art einstellbar  und die Zeit t5 ist wieder stufenlos mittels der  Schraube 48 des hydraulischen Zeitrelais 23 einstell  bar. Durch Regulieren von diesen zwei Zeiten t2 und  t5 ist es     also    möglich, die Position der Druckspitze,  welche der Stauchanpresskraft P3 mit Rücksicht auf  den Schweisstromverlauf entspricht, einzustellen oder  zu ändern.

   Es ist vorteilhaft, in grösstem Masse,  wenn ein Maximum der Stauchkraft P3 genau auf  dem Ende des Schweisstromüberganges 11 wirkt,  d. h. im Punkte D, wenn die Temperatur     in    der gebil  deten Schweissverbindung die     vorteilhafteste    ist. Das  Aussuchen dieser vorteilhaften Position der Druck  spitze wird durch die Signallampe erleichtert, welche  direkt in dem     Zifferblatt    des Manometers 52 ange  bracht ist. Das Manometer 52 ist an den Pressraum  14 des     Presszylinders    1 angeschlossen und zeigt den  Verlauf der Anpresskraft. Die Lampe 51 ist an den  Primärkreis 9 des Schweissumwandlers 8 angeschlos  sen und signalisiert den Verlauf des Schweisstromes.

    Durch den Vergleich des Zeigerausschlages des       Manometers    52, welcher den Druckverlauf zeigt, mit  der Lampe ist es möglich, visuell zu kontrollieren  und     dann    durch die beschriebene Weise die Spitze  der Stauchanpresskraft auf den vorteilhaftesten  Augenblick mit Rücksicht auf den Übergang bzw.  die Unterbrechung des Schweisstromes einzustellen.  



       Manchmal    muss die Schweissverbindung aus  geglüht werden, wie es beispielsweise auf dem Dia  gramm 6 dargestellt ist. Es wird für so ein Ausglühen  zweckmässig ein elektrischer Strom verwendet, wel  cher mittels der elektronischen     Steuerung    11 pulsiert  und niedriger als der Schweisstrom ist, um eine zu       grosse    Erwärmung der zum Schweissen bestimmten  Gegenstände zu vermeiden. Es     wird    zum Zwecke  des Ausglühens ausser dem Potentiometer 29, wel  ches den Schweisstrom Il bestimmt, ein weiteres  Potentiometer 30 verwendet, welches den elektri  schen Glühstrom 12 bestimmt.

   Der Verlauf des  Schweissprozesses ist derselbe     wie    auf dem Diagramm  5 bis zum Punkt D, d. h. bis zum Augenblick der Zu  sammendrückung der zum Schweissen bestimmten  Gegenstände durch die erhöhte Stauchkraft P3. In  diesem Augenblick werden die Schalterkontakte 27  unterbrochen, das Relais 31 verliert den Strom,  schaltet das Potentiometer 29 ab und schaltet  das Potentiometer 30 ein, welches auf den Glüh  strom von einer Stärke 12 eingestellt ist. Gleichzeitig  bei dem Anfang des Glühens sinkt die     Anpress-          kraft    vom Werte P3 auf den Wert P4, bei welchem  das Ausglühen     durchgeführt    wird.

   Nach dem Zeitab  lauf<I>t6,</I> welcher auf dem     hydraulischen    Zeitrelais 26,  d. h. im Punkte E eingestellt ist, werden die Schalter  kontakte 28 unterbrochen. Dadurch verliert der Elek  tromagnet 17 den Strom und der verschiebbare Ver-         teiler    12 wird in eine Position für den Rücklauf des  Presskolbens 2 verstellt. Gleichzeitig mit dem Elek  tromagneten 17 verliert auch der Schalter 32 den  Strom und     wird    unterbrochen, wodurch der Glüh  stromübergang beendet wird. Der Druck mit einer  kleinen Verzögerung nach der Unterbrechung des  Glühstromes hört praktisch auf zu wirken, weil das  hydraulische Drucksystem eine gewisse Verzögerung  hat.

   Nach dem Verschwinden des Druckes im Raume  14 des Presszylinders 1 entfernt sich die bewegliche  Elektrode 2 schnell in der Richtung von den     ver-          schweissten    Gegenständen, so dass es nicht zum Ab  brand der Kontaktfläche kommt. Das Entfernen der  Elektrode 2 von den verschweissten Gegenständen ist  sehr rasch, so dass die Kontaktfläche der     verschweiss-          ten    Gegenstände durch die Berührung mit der  gekühlten Elektrode nicht gehärtet werden kann.

   Die  hydraulische Schweisspresse nach der Erfindung  vereinfacht, verbessert und macht eine genaue Regu  lierung des     Programmverlaufes    der Drücke möglich  und bringt diese in eine genaue Abstimmung mit dem  Verlauf des Schweiss-, bzw. des Glühstromes, was für       Widerstandsschweissen    sehr wichtig ist, bei welchem  die     einzelnen    Teiloperationen in sehr kurzen Zeitin  tervallen verlaufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen, mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf im Presszylinder in vier Druck stufen, und zwar zum Aufspannen, zum Schweissen, zum Stauchen und zum Schmieden oder Glühen der zusammenzuschweissenden Gegenstände, und mit einer Einrichtung zur Steuerung des Schweisstromes durch die Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass an den Arbeitsraum (14) des hydraulischen Zylinders (1) zwei zweistufige Druckregler (20, 21) über einen Vierwegverteiler (19) hydraulisch angeschlossen sind, von welchen der eine Regler (20) den Aufspann- und den Schweissdruck und der andere Regler (21) den Stauch- und den Schmiede- oder Glühdruck be stimmt, wobei der Regler (20)
    zum Bestimmen des Aufspann- und des Schweissdruckes mit einem hydraulischen Zeitrelais (23) mit einem Schalter (24) zum Einschalten des Schweisstromes und der Regler (21) zum Bestimmen des Stauch- und des Schmiede druckes mit einem anderen hydraulischen Zeitrelais (26) mit einem Schalter (28) zum Annullieren des Druckes in dem Arbeitsraum (14) des hydraulischen Zylinders (1) und zur Unterbrechung des Schweisstro- mes versehen ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Hydraulische Schweisspresse nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrauli sche Zeitrelais (23) des Reglers (20) zum Bestimmen des Aufspann- und des Schweissdruckes mit einem weiteren Schalter (25) zum Einstellen des Verteilers (19) in eine Position, in welcher der Regler (21) zum Bestimmen des Stauch- und des Schmiede- oder des Glühdruckes mit dem Arbeitsraum (14) des hydrauli schen Zylinders (1) verbunden wird, versehen ist. 2. Hydraulische Schweisspresse nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer von den Schaltern (24, 25) des hydraulischen Zeitrelais (23) des Reglers des Aufspann- und des Schweissdruckes verschiebbar angeordnet ist, um diese beiden Schalter (25, 24) nacheinander einzu schalten. 3.
    Hydraulische Schweisspresse nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das hydraulische Zeitrelais (26) des Reglers (21) zum Bestimmen des Stauch- und des Schmiede- oder des Glühdruckes mit einem weiteren Schalter (27) zur Steuerung der Einrichtung zum Umschalten des elektrischen Schweisstromes auf den Glühstrom, versehen ist. 4.
    Hydraulische Schweisspresse nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Schalter (27) zur Umschaltung des Schweisstromes auf den Glühstrom so angebracht ist, dass ihn das hydraulische Zeitrelais (26) des Reglers (21) für den Stauch- und den Glühstrom nach Erreichen des Stauchdruckes einschaltet und der Abstand des zwei ten Schalters (28) zum Einstellen des Verteilers (12) des hydraulischen Zylinders (1) von dem weiteren Schalter (27) einstellbar ist, um das Zeitintervall zwi schen dem Inbetriebsetzen beider Schalter (27, 28) durch das hydraulische Zeitrelais (26) zu ändern. 5.
    Hydraulische Schweisspresse nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Manometer (52), welches hydraulisch an den Arbeitsraum (14) des hydrauli schen Zylinders (1) angeschlossen ist, mit einer Glüh lampe (51) versehen ist, welche an den Schweissum- former (8) so angeschlossen ist, dass sie den Anfang bzw. die Beendigung des Stromdurchganges signali siert.
CH443962A 1961-04-12 1962-04-11 Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf im Presszylinder CH395372A (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CS222061 1961-04-12

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Publication Number Publication Date
CH395372A true CH395372A (de) 1965-07-15

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CH443962A CH395372A (de) 1961-04-12 1962-04-11 Hydraulische Schweisspresse zum elektrischen Widerstandsschweissen mit einer Steuereinrichtung für den Druckverlauf im Presszylinder

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GB995872A (en) 1965-06-23
BE616343A (fr) 1962-07-31

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