CH387470A - Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen - Google Patents
Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichenInfo
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Description
Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbund platte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen, insbesondere für die Innenverkleidung von Fahrzeugen. Für die Innenverkleidungen, insbesondere im Fahrzeugbau, finden unter anderem einerseits Pappen und anderseits Holzfaserhartplatten Verwendung. Die Pappe für sich und auch die Holzfaserhartplatte für sich haben für die Verwendung als Verkleidungs material Vorteile, sind jedoch auch mit nicht uner heblichen Nachteilen behaftet. Obwohl die für die Verkleidung bestimmten Pappen vielfach wasserfest imprägniert werden, damit diese Feuchtigkeitseinflüs sen widerstehen können, sind die durch Witterungs einflüsse hervorgerufenen Beeinträchtigungen trotz der Imprägnierungen und in manchen Fällen auch noch zusätzlich durchgeführter Schutzlackierungen nur bedingt zu beheben, so dass ein absolut befriedi gendes Ergebnis nicht erreicht wird. Wegen einer leichteren und billigeren Veredelungsmöglichkeit der Oberflächen von Pappen durch Lackierung und Nar- bung als bei Holzfaserhartplatten werden Pappen vielfach bevorzugt. Ausserdem hat die Pappe den Vorteil einer guten Biegefähigkeit und Verformbar- keit. Die Holzfaserhartplatten sind infolge ihrer Struk tur Schrumpfungen, Dehnungen und dem Wellig- werden durch Witterungseinflüsse weniger unterwor fen als Pappen. Ihre Standfestigkeit ist gut. Eine wasserfeste Imprägnierung ist in vielen Fällen nicht erforderlich. Anderseits ist die Holzfaserhartplatte schlecht verformbar. Gerade für die Benutzung als Verkleidungsplatte ist jedoch in vielen Fällen eine gute Verformbarkeit erwünscht. Bei der Holzfaser- bartplatte kommt noch als weiterer Mangel hinzu, dass diese sich schlecht oberflächenveredeln lässt. Die Oberflächenveredelung durch Lackierung und<U>Nar-</U> bung ist bei den Holzfaserhartplatten schwieriger und teuer als bei den Pappen. Die Holzfaserhart- platte hat weiterhin eine schlechtere Antidröhnwir- kung als die Pappe. Bei Benutzung der vorstehend genannten Ma terialien als Verkleidungsmaterial zum Bekleiden von Innenwänden, insbesondere von Fahrzeugen, hat man sich<B>je</B> nachdem, was günstiger schien, für das eine oder das andere Material entschieden, wobei man die dem Material anhaftenden Nachteile bewusst in Kauf nahm. Dies führte nicht selten zu Unlänglich- keiten. Man konnte jedoch die aufgetretenen Mängel nicht dadurch ersetzen, dass man das andere Material wählte, weil dieses seinerseits wieder mit anderen Mängeln behaftet ist, die von vornherein auszuschal ten man durch die Wahl des ersteren Materials be strebt war. Es sind ferner mehrschichtige Verbundplatten zur Schalldämpfung an Wänden, Fussböden, Decken und dergleichen in verschiedensten Ausführungen be kannt. Solche Dämmstoffplatten enthalten im wesent lichen Isolierstoff, wie Bitumenfilz, Bitumenkorkfilz, Mineralien undloder organische Faserbahnen. Für den Aufbau von Fahrzeugen sind ferner mehrschich tige, aus Faserstoffen und Kunststoffen bestehende Formpressteile bekannt. Die bekannten Verbundplat ten oder Verkleidungsplatten erfüllen zum Teil nicht den gewünschten Zweck und sind vielfach zu kost spielig. Die Erfindung hat eine Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen, insbesondere für die Innenverkleidung von Fahr zeugen, unter Verwendung von Plattenmaterial aus Faserwerkstoffen zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbundplatte aus einer Faser- hartplatte mit einer durch einen Kleber verbundenen Pappe besteht und die Faserhartplatte eine grössere Dicke als die Pappe aufweist. Eine solche zweischichtige Verbundplatte als Ver kleidungsplatte hat nicht nur den Vorteil eines ein fachen Aufbaues und der preiswerten Herstellung, sondern die bewusste Auswahl der Werkstoffe für die lediglich zweischichtige Verbundplatte führt zu einer Vereinigung von Vorteilen, die bei den be kannten entsprechenden Verbundplatten nicht anzu treffen ist. Da jeder Bestandteil der Verbundplatte durch den gemäss der Erfindung ausgewählten Werk stoff für sich eine gewisse Zähigkeit und Biegungs- festigkeit aufweist,<B>-</B> was insbesondere für den Werk stoff Pappe gilt -, fällt die Verbundplatte im ganzen neben den Eigenschaften der Festigkeit und Steifig- keit durchgehend zäh aus. Man erreicht ferner eine hohe Standfestigkeit der Verbundplatte. Verschieden artige Faserstrukturen der Holzfaserhartplatten und Pappen wirken entgegengesetzt und verleihen der Verbundplatte eine gute Stabilität. Durch die Ver einigung der ausgewählten Plattenwerkstoffe wird fer ner eine ausreichende Verformbarkeit der Faserhart- platte als Bestandteil der Verbundplatte erzielt. Es lassen sich durch die elastische Pappenauflage be dingt, insbesondere bei gelochten Platten, konkave und konvexe Verformungen der Verbundplatte vor nehmen, die bei der Faserhartplatte allein nicht mög lich sind, wobei gegenüber einem verformten Pappen- teil eine wesentlich bessere Standfestigkeit des Form stückes erzielt wird. Man erreicht weiterhin den Vor teil der Ausschaltung einer Schrumpfung, Dehnung und eines Welligwerdens durch Witterungseinflüsse auch für den Pappenteil der Verbundplatte. Der Nachteil der Pappe in dieser Beziehung wird durch die Eigenschaft der Faserhartplatte aufgehoben. Bei der zweischichtigen Verbundplatte, bei der jeder Plattenbestandteil Aussenschicht ist, ist bei der Pappe noch die Möglichkeit einer dauerhaften sowie leichten und billigen Oberflächenvergütung gegeben. Die Pappenoberfläche lässt sich besser veredeln als die Oberfläche der Faserhartplatte. Durch die Verbund platte erzielt man ferner eine wirksamere Antidröhn- eigenschaft als bei der Faserhartplatte allein. Die anteilmässige Stärke der beiden Werkstoffe bei der Verbundplatte gemäss der Erfindung kann verschieden sein. Das Verhältnis der Stärken rich tet sich nach dem Verwendungszweck und den an die Verbundplatte zu stellenden Erfordernissen. Es können auch Holzfaserhartplatten in allen markt üblichen Dicken von zum Beispiel<B>1, 5</B> mm an auf wärts mit Pappen, die wasserfest imprägniert sein können, und deren Oberfläche vergütet, z. B. lackiert undloder genarbt sein kann, in Dicken von z. B. <B>0,5-1</B> mm zusammengebracht werden. Als Hartplatte kann statt einer solchen aus Holzfasern auch jede andere geeignete Hartplatte, z. B. unter Benutzung von Kunststoffen, verwendet werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. <B>1</B> veranschaulicht einen Querschnitt durch die Verbundplatte gemäss der Erfindung. In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform im Querschnitt dargestellt. Fig. <B>3</B> zeigt eine Verbundplatte gemäss Fig. 2 im abgewinkelten Zustand. In Fig. 4 ist eine weitere Ausbildung der Ver bundplatte veranschaulicht. Fig. <B>5</B> veranschaulicht eine weitere Ausführungs form. Die Verkleidungsplatte<B>1</B> gemäss Fig. <B>1</B> setzt sich aus einer Hartplatte 2, vorzugsweise einer Holzfaser- hartplatte oder einer solchen unter Verwendung von Kunststoff als Bindemittel, und einer Pappe<B>3</B> zu sammen, die durch Kleben und Pressen zu einer eine Einheit bildenden Platte haftfest miteinander ver bunden sind. Die Aussenseite der Pappenlage kann an der Oberfläche veredelt sein, z. B. durch Lackie rung, Narbung oder dergleichen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und<B>3</B> ist die Verbundplatte<B>1</B> an den Stellen, an denen die Verbundplatte einer scharfkantigen Biegung unter worfen werden soll, frei von dem Hartplattenteil. Der Pappenteil <B>3</B> erhält eine nach innen gehende, an sich bekannte Falzung 4. Seitlich von dieser Falzung setzen erst die Hartplattenteile 2 an, so dass die Biegung gemäss Fig. <B>3</B> unbehindert durchgeführt wer den kann. Das Verkleidungsteil der Fig. 4 ist in der Weise aufgebaut, dass, soweit die Verkleidungsplatte eben verläuft, die Verbundplatte<B>1</B> Verwendung findet. An den Biegestellen läuft lediglich der Pappenteil <B>3</B> weiter. Er kann durch aufgelegte, haftfest ver bundene, ebenfalls gebogene Pappenteile <B>5</B> verstärkt sein. Die Oberfläche des Pappenteils <B>3</B> bildet die Ansichtsseite, an der von dem verschiedenartigen Aufbau des Verkleidungsteils nichts zu erkennen ist. Statt der gebogenen Pappenteile <B>5</B> kann man auch Hartfaserplattenteile verwenden, die durch Trenn fugen in mehr oder weniger breite Leisten<B>6</B> unter teilt sind. Eine solche Ausführung ist in der Fig. <B>5</B> dargestellt. Das Zusammenwirken der Vorzüge bei der Ver bundplatte gemäss der Erfindung macht sich bei gelochtem Plattenmaterial besonders geltend, das viel fach zur erhöhten Geräuschdämpfung benutzt wird.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen, insbesondere für die Innen verkleidung von Fahrzeugen, unter Verwendung von Plattenmaterial aus Faserwerkstoffen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbundplatte aus einer Faser- hartplatte mit einer durch einen Kleber verbundenen Pappe besteht und die Faserhartplatte eine grössere Dicke als die Pappe aufweist. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Veibundplatte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserhartplatte eine Holz- faserhartplatte ist.2. Verbundplatte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserhartplatte eine Holz- faserhartplatte unter Verwendung von Kunststoff als Bindemittel ist. <B>3.</B> Verbundplatte nach Patentanspruch oder Un teranspruch<B>1</B> oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserhartplatte Einschnitte an dem Teil der im Bogen verlaufenden Verbundplatte aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
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- 1959-09-17 CH CH7839859A patent/CH387470A/de unknown
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WO2009032674A3 (en) * | 2007-08-30 | 2009-10-22 | Rock-Tenn Shared Services, Llc | Grooved panel product and method |
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Also Published As
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