CH386276A - Scharnier für Schranktüre - Google Patents
Scharnier für SchranktüreInfo
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Classifications
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- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Scharnier für Schranktüre Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für Schranktüre mit dünnwandiger Aussenwand mit nach innen umgebogenem Rand und dünnwandigem Türdoppel. Unter Türdoppel versteht man hier bei die gegen die Schrankseite zugekehrte Ver kleidung der Türe. Türen mit Aussenwand und Tür doppel aus dünnwandigem Material, beispielsweise aus Metallblech oder Kunststoff, sind allgemein be kannt. Der umgebogene Rand der Aussenwand dient einerseits zur Versteifung der Türe und verleiht an derseits der Türe von aussen ein sauberes Aussehen. Es sind verschiedene Einbauarten von Türschar nieren in Türen mit dünnwandiger Aussenwand und mit dünnwandigen Türdoppeln bekannt. Sie haben jedoch verschiedene Nachteile, je nach der Ausfüh rung. Stehen sie über die Türbreite oder Türhöhe hinaus vor, so wird dadurch verhindert, dass mehrere Türen in einer Schrankfront mit nur kleinem Abstand zwischen den Türen aneinandergestossen werden kön nen. Ein Aneinanderstossen in einer Schrankfront von Schränken mit annähernd der gleichen Breite und Höhe wie die Schranktüre erfordert zudem, dass die Schranktüre beim Öffnen die benachbarte Schrank türe nicht berührt, also nur einen Teil des kleinen Abstandes beansprucht. Dies kann durch entspre chende Lage der Türscharnierachse in der vorderen seitlichen Ecke der Schranktüre erreicht werden. Es sind weitere Ausführungen bekannt, wo der fest am Schrankgehäuse befestigte Scharnierteil von aussen in einer Ausnehmung oder Einprägung in der Türecke placiert ist. Diese Ausnehmungen oder Einprägun gen unterbrechen jedoch das Türviereck und sind nicht schön, und zudem wird die Festigkeit der Türe durch Schwächung in der Türecke geringer. Für die Befestigung der Türscharniere in dünnwandigen Schranktüren, besonders aus Metallblechen, sind an geschweisste Scharnierlagerteile, wie Scharnierbolzen und Befestigungsbügel, gebräuchlich. Durch das Aufschweissen entstehen kleine Zwischenräume, die die Qualität der Oberflächenbehandlung der Türen nachteilig beeinflussen, weil darin Säurerückstände zurückbleiben. An den Schweissstellen treten zum Teil schon bei der Fertigung von aussen sichtbare Eindrücke auf, die zusätzliches Bearbeiten durch Abschleifen bei der weiteren Oberflächenbehandlung erfordern, so dass derartige Lösungen hohe Fabrika tionskosten ergeben. Auch nachträglich können durch die Beanspruchungen der Türe bei deren Gebrauch Deformationen an den Schweissstellen auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Dies geschieht erfindungs gemäss dadurch, dass der an der Tür angeordnete Scharnierteil in der Türecke zwischen Aussenwand und Türdoppel durch den Rand einer Ausnehmung des Türdoppels festgehalten ist und um den Schar nierbolzen eine Nabe aufweist, welche in ein passen des Loch der Türecke eingreift. Durch das Loch in der Türecke wird die Festigkeit der dünnwandigen Türe nur unwesentlich beeinträchtigt. Die Kraftüber- tragung von der Türe auf das Schrankgehäuse er folgt über die Türecke, als stärkste Stelle in der Türe, über die Nabe des eingelegten Scharnierteiles auf den am Schrankgehäuse befestigten Scharnierteil. Die Be anspruchungen der Türe ergeben zur Hauptsache Lochlaibungskräfte auf das Loch in der Türecke. Da der Schamierteil durch das Türdoppel in der Türecke gehalten wird, sind keine Befestigungselemente und Punktschweissstellen mit den erwähnten Nachteilen erforderlich. Die in das Loch der Türecke eingrei fende Nabe des Scharnierteils steht zweckmässig nur wenig über die Aussenabmessungen der Türe hinaus vor. Schränke mit solchen Scharnieren können des halb mit kleinem Abstand zwischen benachbarten Türen in vertikaler und horizontaler Richtung in Schrankfronten aneinandergestossen werden. Der an der Tür angeordnete Schamierteil kann so ausgebildet sein, dass er gleichzeitig die zwischen Türe und Türdoppel an der Stelle der Ausnehmung befindliche Nische auskleidet. So wird auch bei geöff neter Schranktüre eine schön wirkende Lösung er zielt. Ferner kann der genannte Scharnierteil mit Vorteil aus einem elastischen Material, beispielsweise einem Polyamid, bestehen. Dadurch wird erreicht, dass bei der Montage durch elastische Verformung der genannte Schamierteil in Übereinstimmung mit den Lagerstellen des festen Scharnierteils, der am Schrank befestige wird, gebracht werden kann. Ferner wer den günstige Laufeigenschaften und eine Dämpfung gegen Schlagbeanspruchung erzielt. Die Herstellung sowie der Einbau des Türscharniers ist sehr einfach, schnell und mit geringen Kosten möglich. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig.l eine teilweise Frontansicht einer Türe, Fig. 2 eine Ansicht der Türinnenseite bei geöffne ter Türe, Fig. 3 einen Grundriss zu Fig.2 mit teilweisem Schnitt und Fig. 4 eine Ansicht einer Schrankfront. Am Schrankgehäuse 1 ist ein fester Scharnier teil 2 mit Lagerbolzen 3 befestigt. Der Lagerbolzen 3 greift in den Türscharnierteil 4 ein, der aus elasti schem Material, z. B. einem Polyamid, besteht. Der Türscharnierteil 4 besitzt um den Bolzen 3 oben eine Nabe 5, die an der Türecke in ein passendes Loch am umgebogenen Rand 7' der Aussenwand 7 eingreift. Der Lochrand kann zur Verstärkung even tuell eingebördelt sein. Das Türdoppel 6 der Türe besitzt im Bereich der Ecke eine Ausnehmung 8, deren Rand gegen eine Absetzung 4' des Türschar nierteiles 4 anliegt und diesen Teil 4 in der Türecke festhält. Der Türscharnierteil 4 ist so ausgebildet, dass er die zwischen Aussenwand 7 und Türdoppel 6 an der Stelle der Ausnehmung 8 vorhandene Nische auskleidet. In Fig. 3 ist mit strichpunktierten Linien neben dem Schrank 1 ein benachbarter Schrank 10 mit Türe 9 angedeutet. Wie ersichtlich, kann die Türe trotz dem kleinen Türabstand 11 gut geöffnet werden. Fig. 4 zeigt eine Schrankfront mit sieben Schrän ken, deren Türen 7 mit Türgriffen 13 versehen sind. Wie ersichtlich, ist überall ein kleiner Türabstand 11 vorhanden, und die Scharnierachsen 12 können be liebig auf der rechten oder linken Schrankseite in den Türecken angebracht sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Scharnier für Schranktüre mit dünnwandiger Aussenwand mit nach innen umgebogenem Rand und dünnwandigem Türdoppel, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Tür angeordnete Scharnierteil (4) in der Türecke zwischen Aussenwand und Türdoppel durch den Rand einer Ausnehmung des Türdoppels festgehalten ist und um den Scharnierbolzen eine Nabe aufweist, welche in ein passendes Loch der Türecke eingreift.UNTERANSPRÜCHE 1. Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der genannte Scharnierteil (4) längs dem Rand der Ausnehmung eine Absetzung aufweist und die zwischen Aussenwand und Tür doppel im Bereich der Ausnehmung befindliche Nische auskleidet. 2. Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der genannte Scharnierteil (4) aus einem elastischen Material besteht.
Priority Applications (3)
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1960
- 1960-11-30 CH CH1342060A patent/CH386276A/de unknown
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