Zickzacknähtnaschine Die Erfindung betrifft eine Zickzacknähmaschine mit von Hand und/oder selbsttätig gesteuerten Ein richtungen zur Regelung der überstichbreite und der Stichfeldlage, die bei selbsttätiger Steuerung von einer Einrichtung zur Regelung der Motivfrequenz beein- flusst werden,
wobei die genannten Einrichtungen im Innern des Nähmaschinengehäuses vorgesehen sind und unter Zwischenschaltung einer während des Näh- vorganges betätigbaren Regeleinrichtung von der Armwelle angetrieben werden. Nach dem Patentan spruch des Hauptpatentes ist diese Regeleinrichtung von Hand betätigbar, d. h. die Motivfrequenz für das Motiv eines Stickmusters kann unter Vermittlung eines Handeinstellgliedes geregelt werden.
Es kann also das Motiv eines Stickmusters derart variiert wer den, dass kleinere und grössere Motive mit unveränderter Stichdichte, jedoch unterschiedli cher Stichzahl hergestellt werden können. Zu diesem Zweck wird die Umlaufgeschwindigkeit der bekann ten Molette bzw.
Moletten zur Regelung der Stich breite und/oder des Stichfeldes durch Verstellen des Einstellgliedes von Hand während eines Nähvorgan ges beeinflusst. Die Näherin muss also, wenn das Motiv eines Stichmusters variiert werden soll, die Einstellagen des Motivfrequenz-Einstellgliedes wäh rend des Nähvorganges dauernd wechseln.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass die Regeleinrichtung ein Steuerglied enthält, unter dessen Einfluss die Re gelung der Motivfrequenz selbsttätig erfolgt.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, und zwar zeigen Abb. 1 die Seitenansicht des Nähmaschinenge- häuses, Abb. 2 die im Nähmaschinengehäuse unterge brachten Teile im Grundriss, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäss Abb. 2, Abb. 4 eine Einzelheit,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F gemäss Abb. 2, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D gemäss Abb. 2, Abb. 7 mehrere Stickmuster.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Maschine geschieht die selbsttätige Regelung des Stichfeldes und der überstichbreite unter Vermittlung einer Kurven scheibe, wogegen die selbsttätige Regelung des Stich feldes, der überstichbreite und der Stichlänge im vor liegenden Falle durch mehrere Kurvenscheiben 103, 104,<B>105</B> (Abb. 5), die mit Fühlhebeln 107,<B>115,</B> 124 (Abb. 2 und 3) zusammenarbeiten, bewirkt wird.
Die Regelung der Motivfrequenz dagegen steht unter dem Einfluss eines Armes 77, der stufenlos verstellbar während des Nähvorganges das Motiv eines Stickmusters gestaltet. Um die Regelung der Motivfrequenz ebenfalls selbsttätig durchführen zu können, ist eine weitere Kurvenscheibe 220 (Abb. 5) vorgesehen, die ebenfalls mit der Büchse 101 (Abb. 2) durch die bekannte Keilverbindung 102 verbunden ist.
Mit der Kurvenscheibe 220 arbeitet die Nase 221 eines unter dem Zuge einer Feder 2.32 stehenden Fühlhebels 222 zusammen, an dem ein Lenker 223 bei 224 angelenkt ist. Das andere Ende des Lenkers 223 ist bei 225 mit einem Hebel 226 verbunden. In dem Hebel 226 ist eine Büchse 227 (Abb. 6) ein genietet, die auf der Welle 76 gelagert ist. Sein vor deres Ende ist gabelförmig gestaltet. Mit der Gabel arbeitet ein Stift 228 zusammen, der in einem Schie- berteil 22.9 eingenietet ist.
Das Schieberteil 229 trägt eine Handhabe 230 und ist auf dem Arm 77 ver schiebbar gelagert. Ferner ist die Handhabe 230 mit einer Erhöhung 231 versehen, die mit einer Schleif brücke 81 zusammenarbeiten kann. Der Arm 77 ist ebenfalls auf der Welle 76 gelagert und wird mittels Muttern 78 auf ihr gesichert.
Der Antrieb der Kurvenscheiben 103, 104, 105, 220 wird unter Vermittlung einer Rollenkupplung 255 bewirkt, die unter Vermittlung eines Exzenters 69 (Abb. 2) und eines Gabelarmes 71 angetrieben wird, und die im Hauptpatent näher erläutert ist.
Um die Fühlhebel 107, 115, 12A., 222 in eine unwirksame Lage zu bringen, die erforderlich ist, da mit die Kurvenscheiben 103, 104, 105 und 222 aus gewechselt werden können, ist ein. unter dem Zuge einer Feder 246 stehender Arm 233 vorgesehen, der bei 234 ortsfest gelagert ist.
In dem Arm. 233 ist ein Bolzen 235 eingenietet, der für jeden Fühlhebel je einen Einstellexzenter 236 (vergl. auch Abb. 5) trägt. Die Einstellexzenter bewirken durch Verstellen den Ausgleich von Fertigungstoleranzen. Nach Einstellen der Einstellexzenter 236 werden diese unter Vermitt- lung einer Mutter 237 gegeneinander gepresst.
Der Arm 233 ist ferner mit einem Fortsatz 238 (Abb. 2) versehen, .auf den ein Segment 239 einwirken kann, das an der Abdeckkappe 240 (Abb. 1) für das Ma schinengehäuse angeordnet ist.
Unter Vermittlung des Segments 239 wird beim öffnen der Abdeckkappe 240 der Arm 2.33 in Gegenuhrzeigerrichtung ausge schwungen und bewirkt dadurch das Aussereingriff- bringen der Fühlhebel 107, 115, 124 und 222 mit den Kurvenscheiben 103, 104, 105, 220.
Die Ab deckkappe 240 wird in der geöffneten Lage durch eine Nut 2.41 im Segment 239 dadurch gehalten, dass eine unter Einwirkung einer Feder 243 stehende Klinke 242 in die Nut 241 einfällt. Die Klinke ist mit einem Handgriff 244 versehen, der das Auslösen der Klinke 242 gestattet. Die Klinke 242. ist unter Ver mittlung eines Bolzens 245 in der Tragplatte 16 ge lagert.
Mit der Abdeckkappe 240 ist ferner ein Knopf 195 (Abb. 1, 3 u. 5) unter Vermittlung eines Spreng- ringes 252 verbunden. Der Knopf 195 weist eine Aus- nehmung 250 auf, in die eine Feder 251 eingelegt ist, die auf eine mit einer gabelförmigen Ausnehmung versehene Scheibe 249 drückt.
Die Scheibe ist unter Vermittlung zweier Schrauben 253, im Knopf 195 geführt. Die Scheibe 249 wirkt als Druckscheibe für das Kurvenpaket 103, 104, 105, 220 in der geschlos senen Lage der Abdeckkappe 240.
Es ist bereits angedeutet worden, dass für be stimmte Nähmuster die jeweiligen Kurvenscheiben durch andere ersetzt, also ausgewechselt werden müs sen. Um beispielsweise ein Wäscheknopfloch herstel len zu können, ist ein besonderer Satz von Kurven scheiben vorgesehen, der aus vier einzelnen Kurven scheiben 192, 193, 194 und 2.47 (Abb. 3) besteht.
Die Kurvenscheibe 192 dient der Steuerung der Stich breite, die Kurvenscheibe 193 der @ Steuerung des Stichfeldes, die Kurvenscheibe 194 der Steuerung des Vorschubes.
Die Kurvenscheibe 247 hingegen be wirkt lediglich über ihren Fühlhebel 222 und den Lenker 223 das Überführen des Armes 77 zur Steu erung der Stichzahl in seine äusserste linke Lage ge- mäss Abb. 2, die die Ausschaltstellung für den Kur venscheibenantrieb darstellt ; vergleiche die strich punktierte Lage des Handgriffes 230.
Die Kurvenscheiben 192, 193, 194, 247, die als Kurvenpaket ausgebildet sind, weisen einen Mitneh- merstift 248 (Abb. 3) auf, der in die bereits beschrie bene gabelartige Ausnehmung der Scheibe 249 ein greifen kann, die, wie ebenfalls bereits beschrieben, als Gegendruckscheibe zwischen dem Einstellknopf 195 und dem Kurvenscheibenpaket 192, 193, 194, 247 wirkt.
In der geschlossenen Lage der Abdeck- kappe 240 wirkt die gabelartige Ausnehmung mit dem Mitnehmerstift 2.48 dann zusammen, wenn eine Übereinstimmung zwischen Stift und gabelförmiger Ausnehmung erreicht ist. Zu diesem Zweck ist es er forderlich, den Knopf 195 im Gegenzeigersinne so lange zu drehen, bis der Mitnehmerstift fühlbar in die gabelförmige Ausnehmung der Scheibe 249 einrastet.
Der Knopf 195 trägt eine Reihe von Symbolen (Abb. 4), die die einzelnen Nähvorgänge zur Herstellung des Knopfloches darstellen. Das Symbol 1 kennzeichnet die erste Raupe, das Symbol 2 den ersten Riegel, das Symbol 3 die zweite Raupe, das Symbol 4 den zwei ten Riegel und das Symbol 5 das Vernähen des Knopfloches. Dadurch, dass sich die angedeutete Rol lenkupplung nur in einer Richtung drehen lässt, ist die Gewähr gegeben, dass die einzelnen Symbole 1 bis 5 sich zwangsläufig nacheinander dem Nähablauf mitteilen.
Damit die Näherin stets mit dem Symbol 1 beginnen kann, ist eine Marke 198 (Abb. 4) vorge sehen, die auf der Abdeckkappe 240 aufgebracht ist. Um den Einstellknopf 195 in der jeweiligen Einstell- lage genau fixieren zu können, ist die Scheibe 194 zur Steuerung des Vorschubes in der Weise ausge bildet, dass ihr zugeordneter Fühlhebel 124 neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Steuerungsmittel für den Vorschub auch als Rasthebel wirkt.
Nach Abb. 7 sind die Motive B, C, D eine Ab wandlung des Motives A, die dadurch entstanden sind, dass jeweils eine andere Stichzahlmolette (Motiv- frequenz-Steuerscheibe) 220 verwendet worden ist.
Zigzag sewing machine The invention relates to a zigzag sewing machine with manually and / or automatically controlled devices for regulating the stitch width and the stitch field position, which are influenced by a device for regulating the motive frequency when automatically controlled,
said devices being provided in the interior of the sewing machine housing and being driven by the arm shaft with the interposition of a control device which can be actuated during the sewing process. According to the patent claim of the main patent, this control device can be operated by hand, d. H. the motif frequency for the motif of an embroidery pattern can be regulated by means of a manual control element.
The motif of an embroidery pattern can therefore be varied in such a way that smaller and larger motifs can be produced with the same stitch density, but with a different number of stitches. For this purpose, the speed of rotation of the known molette or
Molettes for regulating the stitch width and / or the stitch field influenced by adjusting the setting element by hand during a sewing process. If the motif of a stitch pattern is to be varied, the seamstress must constantly change the setting positions of the motif frequency setting member during the sewing process.
In order to avoid this disadvantage, it is provided according to the invention that the control device contains a control element, under the influence of which the motive frequency is regulated automatically.
The invention is illustrated and described using an exemplary embodiment, namely Fig. 1 shows the side view of the sewing machine housing, Fig. 2 shows the parts housed in the sewing machine housing in plan, Fig. 3 shows a section along the line AB according to Fig. 2, Fig 4 a detail,
Fig. 5 a section along the line E-F according to Fig. 2, Fig. 6 a section along the line C-D according to Fig. 2, Fig. 7 several embroidery patterns.
In the machine described in the main patent, the stitch field and the stitch width are automatically regulated by means of a cam, whereas the stitch field, stitch width and stitch length are automatically regulated in the present case by means of several cam discs 103, 104, 105 / B> (Fig. 5), which work together with feeler levers 107, <B> 115, </B> 124 (Fig. 2 and 3).
The regulation of the motif frequency, on the other hand, is under the influence of an arm 77 which, continuously adjustable during the sewing process, creates the motif of an embroidery pattern. In order to also be able to automatically regulate the motif frequency, a further cam disk 220 (FIG. 5) is provided, which is also connected to the bush 101 (FIG. 2) by the known wedge connection 102.
The lug 221 of a sensing lever 222 which is under the action of a spring 2.32 and to which a link 223 is articulated at 224 works together with the cam disk 220. The other end of the handlebar 223 is connected to a lever 226 at 225. In the lever 226, a sleeve 227 (Fig. 6) is riveted, which is mounted on the shaft 76. Its front end is fork-shaped. A pin 228, which is riveted into a slide part 22.9, works together with the fork.
The slide part 229 carries a handle 230 and is mounted on the arm 77 slidably ver. The handle 230 is also provided with an elevation 231 which can work together with a grinding bridge 81. The arm 77 is also mounted on the shaft 76 and is secured on it by means of nuts 78.
The drive of the cam disks 103, 104, 105, 220 is effected by means of a roller clutch 255, which is driven by means of an eccentric 69 (Fig. 2) and a fork arm 71, and which is explained in more detail in the main patent.
In order to bring the feeler levers 107, 115, 12A., 222 into an inoperative position, which is necessary because the cam disks 103, 104, 105 and 222 can be changed from is a. Arm 233 standing under the action of a spring 246 is provided, which is fixedly mounted at 234.
In the arm. A bolt 235 is riveted into 233, which carries an adjusting eccentric 236 (see also Fig. 5) for each feeler lever. The adjusting eccentrics compensate for manufacturing tolerances by adjusting them. After the setting eccentrics 236 have been set, they are pressed against one another by means of a nut 237.
The arm 233 is also provided with an extension 238 (Fig. 2), on which a segment 239 can act, which is arranged on the cap 240 (Fig. 1) for the machine housing.
With the intermediary of segment 239, when the cover cap 240 is opened, the arm 2.33 is swung out in a counterclockwise direction and thereby causes the feeler levers 107, 115, 124 and 222 to disengage with the cam disks 103, 104, 105, 220.
The cover cap 240 is held in the open position by a groove 2.41 in the segment 239 in that a pawl 242 under the action of a spring 243 falls into the groove 241. The pawl is provided with a handle 244 which allows the pawl 242 to be released. The pawl 242. is supported by a bolt 245 in the support plate 16 ge.
A button 195 (FIGS. 1, 3 and 5) is also connected to the cover cap 240 by means of a snap ring 252. The button 195 has a recess 250 into which a spring 251 is inserted, which presses on a disc 249 provided with a fork-shaped recess.
The disk is guided in the button 195 by means of two screws 253. The disk 249 acts as a pressure disk for the cam set 103, 104, 105, 220 in the closed position of the cover cap 240.
It has already been indicated that for certain sewing patterns the respective cam disks have to be replaced by others, that is, they have to be exchanged. For example, in order to be able to produce a linen buttonhole, a special set of cam discs is provided, which consists of four individual cam discs 192, 193, 194 and 2.47 (Fig. 3).
The cam 192 is used to control the stitch width, the cam 193 the @ control of the stitch field, the cam 194 to control the feed.
The cam disk 247, on the other hand, acts only via its feeler lever 222 and the link 223 to transfer the arm 77 for controlling the number of stitches to its extreme left position as shown in FIG. 2, which represents the switch-off position for the cam disk drive; compare the dash-dotted position of the handle 230.
The cam disks 192, 193, 194, 247, which are designed as a set of cams, have a driver pin 248 (FIG. 3) which can engage in the previously described fork-like recess of the disk 249 which, as also already described , acts as a counter pressure disk between the adjustment knob 195 and the cam disk package 192, 193, 194, 247.
In the closed position of the cover cap 240, the fork-like recess interacts with the driver pin 2.48 when a match between the pin and the fork-shaped recess is achieved. For this purpose it is necessary to turn the knob 195 in the counterclockwise direction until the driver pin noticeably engages in the fork-shaped recess of the disc 249.
The button 195 bears a series of symbols (Fig. 4) which represent the individual sewing processes for making the buttonhole. The symbol 1 denotes the first bead, the symbol 2 the first bar, the symbol 3 the second bead, the symbol 4 the second bar and the symbol 5 the sewing of the buttonhole. The fact that the indicated Rol steering clutch can only be rotated in one direction ensures that the individual symbols 1 to 5 inevitably communicate the sewing process one after the other.
So that the seamstress can always begin with the symbol 1, a mark 198 (Fig. 4) is provided, which is applied to the cap 240. In order to be able to precisely fix the setting button 195 in the respective setting position, the disk 194 for controlling the feed is designed in such a way that its associated sensing lever 124 acts as a locking lever in addition to its actual activity as a control means for the feed.
According to Fig. 7, motifs B, C, D are a modification of motif A, which resulted from the fact that a different number of stitches (motif frequency control disc) 220 was used in each case.